Turboleistung setzt verzögert ein - Ursache?
Hallo,
ich hatte beim 1.4 TSI 140 PS mit nun knapp 100.000 km eine eigenartige Beobachtung gemacht:
Beschleunigt man leicht, Gaspedal ca 1/4 gedrückt, bei ca 100 km/h, kommt etwa für 3-4 Sekunden kaum Leistung, dann aber mit einem Ruck. Der Verbrauch geht laut Anzeige auch nach oben. So als würde eine zusätzliche Stufe „zünden“.
Ich frage mich, ob da ggf mechanisch was hängt oder ob fehlerhafte Lambda-Werte sowas verursachen können?
Beste Antwort im Thema
Ich glaube du hast das Turboloch entdeckt 🙂.
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30 Antworten
Danke für die Info. Es gab übrigens mal wieder ne MKL Anzeige, zudem ruckt und bockt der Wagen aktuell bei Vollgas und knapp über Einsetzen des vollen Drehmoments (rd 1400 U) im 6. und 7. Gang wie ein Irrer Gaul, obwohl reines E10 Benzin vertankt wurde.
Im Anhang die mittels App ausgelesenen Stördaten.
Die 2177 mag aus der Ethanol-Anpassung herkommen. Aber die anderen Fehler? Defekt im NWV, Magnetventil etc.? Das würde ja ggf das Rucken bei Vollast erklären bzw evtl auch die verzögerte starke Beschleunigung.
Ich überlege, den Fehlerspeicher zu löschen und nach einer längeren Fahrt (200 km) wieder auszulesen.
Ja, ich würde sagen das komische Fahrverhalten ist der Fehlerhaften NW-Verstellung geschuldet.
Vielleicht gibt es in VCDS eine Grundeinstellung mit der man die NW-Steller anlernen und bei öfterem Gebrauch der Funktion wieder gängig bekommt.
Sind die Stellelemente für die Steuerzeit oder hat Dein Fzg. schon die Zylinderabschaltung?
Bei ersteren kann es, sofern sie über Öldruck arbeiten zu Problemen bei hoher Öltemperatur oder zu geringer Visko des Öls zu Störungen kommen.
Welche Ölvisko fährst Du und wie alt ist es?
Zitat:
@ventomat121 schrieb am 30. Oktober 2018 um 08:29:48 Uhr:
Danke. Keine Zylinderabschaltung, 5W30 longlife.
Gut, dann fallen die Bauteile für ACT schonmal als Fehlerquelle raus.
5W30 LongSchleif-Öl ??? BÄHHH, nicht gerade das beste für den Motor. Lieber ein 5W40 oder 0W40 vollsynth. nehmen.
Ich hoffe Du fährst damit nicht auch noch LL-Intervall ?
Das soll gerade für TSI mit Steuerkette der garantierte Tod sein...
Ebenso leiden die Kolbenringe unter Verklebungen durch 5W30-LL.
Der Motor hat keine Steuerkette.
Solange Garantie drauf ist, muss der Ölwechsel leider nachgewiesen werden durch Werkstätten. Das kostet erheblich. Daher fand ich die 30.000 km ganz praktisch. Denn auch bei 15.000 km sind die Kosten für den Wechsel gleich.
Zitat:
@Schnapsfahrer schrieb am 30. Oktober 2018 um 23:47:27 Uhr:
Zitat:
@ventomat121 schrieb am 30. Oktober 2018 um 08:29:48 Uhr:
Danke. Keine Zylinderabschaltung, 5W30 longlife.Gut, dann fallen die Bauteile für ACT schonmal als Fehlerquelle raus.
5W30 LongSchleif-Öl ??? BÄHHH, nicht gerade das beste für den Motor. Lieber ein 5W40 oder 0W40 vollsynth. nehmen.
Ich hoffe Du fährst damit nicht auch noch LL-Intervall ?
Das soll gerade für TSI mit Steuerkette der garantierte Tod sein...
Ebenso leiden die Kolbenringe unter Verklebungen durch 5W30-LL.
Ich habe mal als Foto eine Erklärung der Formel xWxx, also z.Bsp 5W30 angeheftet.
Demnach ist es einerlei, ob man 5w30, 5w40 oder 0w40 fährt. Weil mit dieser Formel wird nur der max. Einsatz bei bestimmten Außentemperaturen in + und - Grade angezeigt. Hiermit werden keinerlei Qualitätsmerkmale angegeben.
Verstehe nicht, was die Leute immer alles in diese Formel hinein interpretieren ?
5 w 30 und 5 w 40 gehen z.Bsp. beide bis -30° Außentemperatur, wobei das 30iger bis + 30° und das 40iger bis +40° Außentemperatur fließfähig ist.
Ein 0 W 40 kann genau so eine Billigplörre aus Altöl sein, wie ein 5W30 oder 15 W 40.
Zitat:
@ventomat121 schrieb am 31. Oktober 2018 um 09:10:29 Uhr:
Der Motor hat keine Steuerkette.Solange Garantie drauf ist, muss der Ölwechsel leider nachgewiesen werden durch Werkstätten. Das kostet erheblich. Daher fand ich die 30.000 km ganz praktisch. Denn auch bei 15.000 km sind die Kosten für den Wechsel gleich.
Ohne Kette ist schon mal gut!
Ein Störfaktor weniger.
Wie lang läuft die Garantie noch?
Auto ist doch BJ 2013, lt. Profil...
Müsste ja bald Ende sein...
Aber ich würde, wenn man schon die LL-Plörre fahren MUß, den Intervall kürzen.
Es ist ja schon fast nachgewiesen, das LL-Öl und LL-Intervall die Maschine nicht gerade zum Methusalem werden lassen.
Zudem kommt noch der Betrieb mit Ethanol.
Die 1.4 TSI Multifuel für Skandinavien haben meines Wissens nach auch einen gekürzten Intervall von 15tkm.
@mike cougar:
Schon richtig was Du schreibst, aber geht dabei nicht um den Temperaturbereich, sondern die Formulierung eines LL-Öls.
Ich hätte auch schreiben können auf ein 5W30 Standard ohne LL wechseln, aber ich halte die 40er Visko für besser, da mehr Reserve im Heißbereich vorhanden ist.
Wir auch im großen Öl-Fred immer empfohlen.
Wobei für Ventomat auch ein 5W50 in Frage käme, da er Ethanolgemisch fährt.
Somit kann man die Ölverdünnung durch Spriteintag etwas abfangen.
Das gute am Ethanol ist, das es ab 78°C wieder aus dem Öl ausdampft, während manche Bestandteile von Benzin noch nicht mal bei 200°C aus dem Öl raus sind.
Na, ein 0W40 ist zumindest immer vollsythetisch. Ob nun PAO oder HC.
Aber aus Altöl kriegt man das glaube ich nicht hin...
Zitat:
@mike cougar schrieb am 31. Oktober 2018 um 12:30:50 Uhr:
Demnach ist es einerlei, ob man 5w30, 5w40 oder 0w40 fährt. Weil mit dieser Formel wird nur der max. Einsatz bei bestimmten Außentemperaturen in + und - Grade angezeigt. Hiermit werden keinerlei Qualitätsmerkmale angegeben.
Nein, ist es definiv nicht. Klar, im Handbuch steht für jedes Öl ein Temperaturbereich, bei dem es eingesetzt werden kann. Alles andere wäre für Otto-Normalverbraucher auch zu verwirrend.
Ich habe das vor mittlerweile 8 Jahren schon mal hier aufgezeichnet:
https://www.motor-talk.de/.../visco-i203452563.html
Hier vergleiche ich 4 Öle: 5W-30, 5W-40, 0W-30, 0W-40
Die Zahlen selbst geben nicht direkt die Viskosität an, sie dienen lediglich Vergleichszwecken. Die untere Viskosität wird bei -18°C und die obere Angabe bei 99°C gemessen. Zum einen muß man mal wissen, das ein Öl kalt immer dicker ist als warm, auch wenn die kleinere Zahl beim Kaltwert suggeriert, das es möglicherweise dünner ist. Was hingegen richtig ist, das Öle mit 5W-Spezifikation bei -18°C gleich dick sind, genauso wie 40er-Öle bei 99°C gleich dick sind.
Nun gibt's aber nicht nur -18°C und 99°C, sondern einen deutlich weiteren Bereich. Ein Auto ist bis -40°C spezifiziert, an den Kolbenringen kann's auch raufgehen bis 180°C.
So, nun will man bei Kälte ein möglichst dünnes Öl, bei hoher Temperatur einen stabilen Schmierfilm, also ein relativ dickes Öl. Wie ich oben schon geschrieben habe, ein Öl dünnt mit zunehmender Temperatur aus. Wie stark, das hängt vom VI (Viskositätsindex) ab. Je höher der VI desto temperaturstabiler ist das Öl. In meinem Diagramm zeigt sich der VI als Steigung der einzelnen Geraden.
Im Diagamm sieht man schön den Bereich unter -18°C und auch über 99°C. Hier zeigt sich das das 0W-40 bei -40°C dünner ist als ein 0W-30. Viel wichtiger ist allerdings, das es bei hoher Temperatur (die ein Motor viel eher und länger erlebt als -40°C) immer noch dicker (und damit tragfähiger) als ein 5W-40er ist. Das 5W-30er hingegen, nun ja, hier sieht man, warum es bei Experten wenig beliebt ist. Die schlechtesten Durchöleigenschaften bei Kälte gepaart mit dem dünnsten Schmierfilm bei hohen Temperaturen und das im Longlife-Intervall, prost Mahlzeit!
Einziger Vorteil des 5W-30: Es ist auf Betriebstemperatur schön sparsam. Dadurch das es das dünnste Öl bei Betriebstemperatur ist, hat es auch am wenigsten Verluste, das spart Sprit. Dem Motor tut's allerdings nicht gut.
Grüße,
Zeph
Zitat:
Hier vergleiche ich 4 Öle: 5W-30, 5W-40, 0W-30, 0W-40
Fakt ist das oben genannte Formeln nichts über die Qualität eines Öles aussagen. Ob man jetzt unbedingt Öle benutzen sollte, die weit oberhalb unserer jemals gemessenen Außentemperaturen liegen, liegt an jedem selbst, sofern er bereit ist auch die erhöhten Kosten dafür zu bezahlen. Viele Leute tanken auch das Super Plus mit 102 Oktan, weil sie glauben, daß der Motor besser läuft und eine höhere Leistung hat, obwohl der Motor nur eine Verdichtung von 9,2:1 hat. Gut für den Hersteller und Schwachsinnigkeit muß man leider dem Fahrer unterstellen.
Außerdem seien wir doch mal ehrlich. Welcher Autofahrer hat schon seinen Motor aufgrund von einer anderen Temperaturklasse geplättet ? Die Öle sind doch alle ausgereift. Oder habt ihr schon mal von Regressansprüchen wegen einer falschen Temperaturklasse an die Ölhersteller gehört ? Ich jedenfalls noch nie ! Die oben genannten Klassen werden garantiert auch als Billigöl im Baumarkt zu finden sein. Wieder aufbereitet aus Altöl. Habt ihr darüber jemals über Regressansprüchen gehört ? Noch nie ? Ich auch noch nicht !
Ich möchte jetzt auch nicht mit Dir darüber diskutieren, weil das Thema einfach zu unbedeutend ist. Von 10 Ölmaniacs gibt es bestimmt 25 verschiedene Meinungen. Jeder weiß es besser, vor allen Dingen auch besser als der Hersteller. Kurios, ist aber so !
PS. Ich werde mir deswegen auch nicht die Mühe machen, Deinen Link durchzulesen.
Was für eine Antwort, an Ignoranz nicht zu überbieten. Über das Thema "Öl" hab' ich wahrscheinlich schon mehr vergessen, als du jemals gewusst hast...
Wie auch immer, ich hoffe die Erklärung hilft ein paar weniger beratungsresistenten Leuten weiter.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 2. November 2018 um 10:03:32 Uhr:
Was für eine Antwort, an Ignoranz nicht zu überbieten. Über das Thema "Öl" hab' ich wahrscheinlich schon mehr vergessen, als du jemals gewusst hast...Wie auch immer, ich hoffe die Erklärung hilft ein paar weniger beratungsresistenten Leuten weiter.
Grüße,
Zeph
Nein, ich habe einfach nur meine eigene Meinung.
Das mag schon sein, aber über Öl muß man auch nicht alles wissen, deswegen geben die Ölkonzerne ja auch nur die Außentemperaturbereiche an. Fakt ist, ich habe noch nie einen Motor geschrottet. Das sagt doch wohl alles. Selbst großvolumige US-Motoren, die max. nur ca. 5 -5,5 l in der Ölwanne haben, habe ich auch bei häufigen Leistungsabfragen noch nie geplättet. Deswegen bin ich in Ölfragen sehr gelassen.
Zitat:
@mike cougar schrieb am 2. November 2018 um 10:33:21 Uhr:
Nein, ich habe einfach nur meine eigene Meinung.
Aha, dein Horizont hat also den Radius 0 und das bezeichnest du als deinen Standpunkt.
Zitat:
@mike cougar schrieb am 2. November 2018 um 10:33:21 Uhr:
Das mag schon sein, aber über Öl muß man auch nicht alles wissen, deswegen geben die Ölkonzerne ja auch nur die Außentemperaturbereiche an.
Wer nicht weis, ist gezwungen anderen zu glauben. Ich ziehe es vor selbst (ein bisschen) zu wissen.
Die Außentemperaturbereiche sind ein grober Richtwert, aber im technischen Sinn vollkommen uninteressant. Lediglich beim Kaltstart ist das interessant. Für den warmen Betrieb ist dann die Öltemperatur im Motor an den kritischen Stellen ausschlaggebend. Und diese kennt nur der Hersteller nicht die Ölkonzerne. Genauso weis nur er, wie er die Ölkühlung ausgelegt hat und ob diese bei 30°C Außentemperatur kritisch wird.
Zitat:
@mike cougar schrieb am 2. November 2018 um 10:33:21 Uhr:
Fakt ist, ich habe noch nie einen Motor geschrottet. Das sagt doch wohl alles.
Nö, das sagt nur, das du keinen Motor geschrottet hast. Genau wie ich.
Zitat:
@mike cougar schrieb am 2. November 2018 um 10:33:21 Uhr:
Selbst großvolumige US-Motoren, die max. nur ca. 5 -5,5 l in der Ölwanne haben, habe ich auch bei häufigen Leistungsabfragen noch nie geplättet. Deswegen bin ich in Ölfragen sehr gelassen.
Gerade diese Motoren sind aufgrund der geringen Literleistung und der einfachen Mechanik sehr anspruchslos. Ganz schlechtes Beispiel.
Ich bin absolut kein Fan von übertriebenem Öl-Kult, aber ein bisschen darf man sich damit schon befassen. Schon allein deshalb, weil man dadurch für den Motor deutlich besseres Öl für weniger Geld bekommen kann, als das von der Werkstatt eingefüllte.
Beispiel gefällig? Mein Subaru-Boxer. Mit dem Werkstatt-Öl (Castrol 5W-30, Subaru-Vorgabe, 30€/l) hat er etwa 1l auf 7000km gebraucht und auch gescheppert (Öl eben warm zu dünn). Also das nächstbeste 5W-40 (No-Name, 15€/l) eingefüllt, Verbrauch nun 1l auf 15.000km und das Klackern ist weg.
Grüße,
Zeph
Zitat:
Aha, dein Horizont hat also den Radius 0 und das bezeichnest du als deinen Standpunkt.
War mir irgendwie klar, daß Du nur noch zu Beleidigungen fähig bist, wenn Du merkst das Du mit deinen angelesenen Ölkenntnissen keine Anerkennung findest.
Selber Schuld, wenn man für einen Ölwechsel in die Marken-Werkstatt fahren muß. Ich habe jahrzehntelang alles selber gemacht. Seid ca. 4 Jahren fahre ich allerdings zum "Car Wash", um mir dort den Ölwechsel zumindest an meinem täglichen Fahrzeug machen zu lassen. Billiger incl. Ölfilter und Entsorgung geht es nicht.
Ich beleidigte dich nicht. Ich beschreibe dich lediglich.
Wieso sollte ich von jemandem, der offen schreibt, meine Posts nicht zu lesen, Anerkennung erwarten? Woher soll die kommen? Das wäre arg optimistisch. Die würde nämlich Verständnis (und das wiederum Zeit und Intelligenz) voraussetzen.
Grüße,
Zeph
Die "billige" Hausmarke von ATU kostet 6,-DM der Ltr. Motoröl, daß ist mit Sicherheit nicht billig und qualitativ, bis auf marginale Unterschiede genau so gut, wie ein extrem teueres Markenöl. Der gesellschaftliche Konsens ist, der Markt macht den Preis, und wenn die Leute über Werbung und diverse andere Täuschungen an das "Gute" in dem teueren Öl glauben, dann ergibt sich auch ein happiger Preis. Die Leute fühlen sich einfach besser, wenn sie ein teueres Öl in ihrem Motor spazieren fahren, nicht der Motor fühlt sich damit besser, dem ist das völlig egal.