Traum LKW-Fahrer: Pro und Contra?

Bin neu in dem Forum und möchte LKW-Fahrer (Fernfahrer) werden.

Soll mein erster Beruf sein. Habe gehört, dass man viel verdient und das herumfahren in andere Städte viel Spaß machen kann, aber auch oft eine Belastung darstellt.

Habe dazu einige wichtige Fragen:

1)Was braucht man für eine Ausbildung/Führerschein(->was kostet der)?
2)Wie viel verdient man als Fahrer?
3)Wie viel Freizeit/Urlaub hat man?
4)Wie stressig ist der Job?
5)Kann so ein Job Spaß machen?
6)Hat der Job Zukunft?

Tagelang nicht zu Hause zu sein. -> macht mir nichts aus.

MFG Exxorzist

Beste Antwort im Thema

www.mijnders-transport.nl
Wir suchen immer Fahrer, auch Anfänger.

Und ich verdiene monatlich ca. 2500 Netto bei 60 Stunden pro Woche. Allerdings bin ich auch schon 6 Jahre bei der Firma und bekomme mittlerweile Lohn nach "D5". Angefangen habe ich bei "D2".

Letzten Monat gabs Urlaubsgeld und mein Chef hat mir exakt 3498,87 EUR überwiesen. Und zwar NETTO!!!! Und wers nicht glaubt, dem schicke ich gerne meinen Kontoauszug per PN.

Es geht mir langsam auf den Sack, daß immer und überall der Beruf des Kraftfahrers schlecht geredet wird. Auch in dieser Branche kann man noch RICHTIG GUTES GELD verdienen, wenn man motiviert ist, sich weiterbildet und vernünftige Arbeit abliefert.

Der Beruf des Kraftfahrers umfasst weit mehr, als nur einen LKW von A nach B zu bewegen.

Gruß Christian

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Nachdem ich mir von dem "könnertrucker" die Zeitvorgaben angesehen habe kommt er innerhalb der Doppelwoche auf über 90 Std Lenkzeit. Ein Unterschied zwischen "könnerholzschuhtrucker"und Berufskraftfahrer liegt darin das der BKF sich nicht nur an die geltenden Gesezte hält, sondern diese auch genau kennt und  auc gegen seinen Chef durchsetzt.

Zitat:

Original geschrieben von Gast5000



Zitat:

Original geschrieben von der-schrittmacher


"eine sehr sehr seriöse Firma....." - Der war gut 🙄

Die interessieren sich auch nicht fürs Arbeitszeitgesetz oder die Sozialvorschriften wie viele anderen auch.

...Bußgelder sind eingeplant...
...Out of Scope....
...fällst tot vom Hocker...
... für das Gehalt auch jede menge Leisten...

Ich frage mich ernsthaft was daran so sehr sehr seriös sein soll?
Material und Personalschindend nenn ich das.

Tja, du mußt es eben beherrschen ! Das verhält sich wie in jedem Job es gibt eben gewisse Zwans- und Zeitvorgaben die eingehalten werden müssen und dies können Profis einhalten. Und dazu werden auch die rechtlichen Bestimmung ganz genau ausgelotet und das machen Alle in der freien Wirtschaft.Oder denkst du damit die Herren von der Polizei immer so gesetzeskonform sich verhalten ? Das machen sie leider nicht! Dies wissen jedoch ottonormal Verbraucher nicht, wenn jene Gestzeshüter die Gesetze überschreiten, Grenzen die sie im eigentlichen Sinne garnicht überschreiten dürften.
Z.B Geschwindigkeitsmessungen, vorallem komunale Betreiber , da stimmt mal das Einmessungprotokoll für Radarmessung nicht , dann wir mal hier einwenig geschummelt und beschissen - ist leider so.
Etweder du kennst dich selber aus oder du bemühst einen Rechtsanwalt, der dann Einsichtnahme in deren Messungen vornimmt . Und da gibt es stets irgendetwas zu bemängeln, es sei denn es handelt sich um eine stationäre Messanlage .

Leider ist die Arbeitswelt knallhart geworden, man kann halt eben nicht mehr planlos durch die Landschaftfahren und den Duft der grossen weiten Welt genießen und hier und dort mal Pause machen wie einem nach Laune ist.

Vorallem die Könner, die dann im Überholverbot für LKW schlagartig ihre Geschwindigkeit herabsetzen obwohl keine Geschwindigkeitsreduzierung angezeigt wird - da gibt es nur eines, dem möchtegern Könner die rote Karte zeigen ( Anzeige § 240 StGB Nötigung sowie gefählicher Eingriff in den Strassenverkehr ) denn solche Möchtegern LKW-Fahrer sieht man jeden Tag auf der Autobahn , die dann 50 bis 100 LKWs hinter sich herziehen. Und was dann dem Faß dann die Krone aufsetzt ist, wenn dann der selbsternannte " Kolonnenführer" bei seinen entgegenkommenden Firmenkollegen die Anzahl der hinter ihm fahrenden LKW's am Funk anfrägt .
Da sind Sherrifs ganz dringend gefragt !

Die maxial zugelassene Geschwindigkeit für Lkws auf Autobahnen beträgt

80 km/h

ich sehe hier keine Nötigung wenn sich einer genau Gesetzeskonform verhält. Diejenigen welche schneller wollen verhalten sich falsch.

Im übrigen fahre ich stets 83 km/h also sogar 3km/ über die zulässige HG um nicht als Bremser gehalten zu werden. An Überholverbotsstrecken komme ich mir  aber oft wie ein Lokführer vor weil der Könner ganz hinten die rote Laterne hat😁

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Nachdem ich mir von dem "könnertrucker" die Zeitvorgaben angesehen habe kommt er innerhalb der Doppelwoche auf über 90 Std Lenkzeit. Ein Unterschied zwischen "könnerholzschuhtrucker"und Berufskraftfahrer liegt darin das der BKF sich nicht nur an die geltenden Gesezte hält, sondern diese auch genau kennt und  auc gegen seinen Chef durchsetzt.

Ist normal beim WB kutschen, entweder du kommst damit klar oder nicht.

Ich fahre auch WB´s, bei mir wird mit 15minuten Umbrücken kalkuliert. Strecke von 75km/h landstraße in 1 Stunde mit 2 Stadtdurchfahrten und div. Ampels

Selbst dran schuld, wenn ihr so einen Scheiß mitmacht. Und kein Wunder, dass es mit dem Ruf nicht mehr bergauf geht.

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Zitat:

Original geschrieben von der-schrittmacher


Selbst dran schuld, wenn ihr so einen Scheiß mitmacht. Und kein Wunder, dass es mit dem Ruf nicht mehr bergauf geht.

Gut, ich fahre im Kundeneigenen CI, da ist es kein Problem ob man jetzt 5 oder 10 minuten später kommt....

Die Zeiten werden einem Vorgegeben vom cheff, der rechnet die daheim aus wie es sein muss/soll, Und ich muss sie dann so umsetzten, wenn mir aber was nicht passt rede ich gar nicht mit dem Cheff darüber sondern gehe gleich zu der Firma hin für die wir fahren können wir es so und so und so machen dann klappts auch....

Klar, kann mal was sein, Unfall etc dann hat man natürlich die A Karte, da alles Ausgerechnet ist bis auf die letzte Minute von der Kompletten Lenkzeit und Schichtzeit her ....
Aber wenn ich 5 Minuten zu spät an der Ladestelle ankomme Telefoniere ich nicht gleich mit dem Cheff das die dort anrufen, gut vlt wenn man gerade neu für die Firma fährt etc, aber wenn man jetzt schon 2-3jahre für die firma fährt, alles eingespielt ist dann pendelt sich alles ein

Die Planung geschiet aber von vornherein aufgrund falscher Vorgaben
Innerorts 50, und Landstraße eben 60 KmH - alles andere ist von von Anfang an Beschiss bei der Berechnung und nicht annähernd ernst zu nehmen.

Zitat:

Original geschrieben von trailerman


Moin.

Sammeln wir doch mal Fakten: Der Lkw-Fahrer-Beruf ist jetzt gut 100 Jahre alt. Bis vor 35 Jahren war er kein Lehrberuf, sondern eine Anlerntätigkeit. Man nahm aber sehr gern Automechaniker, weil es am Lkw unterwegs immer viel zu basteln gab. Und die Mechaniker gingen gern auf den Lkw, weil man dort mehr verdiente. Dafür nahm man längere Arbeitszeiten und miese Arbeitsbedingungen gern in Kauf. Vor 50 Jahren verlangte der Staat, dass die Arbeitszeiten registriert werden müssen. Er hat aber vergessen, das alles richtig zu überprüfen. Hätte er das nämlich getan, wäre schnell klar geworden, dass der statistische Durchschnitts-Fuhrunternehmer (der mit den 3 Autos) nur von den Gesetzesverstößen seiner Fahrer lebt. Eine Faustformel in den 70er Jahren war, dass ein "guter Fahrer" die Fahrzeugfinanzierung und die der Genehmigung für den allgemeinen Güterfernverkehr (wurde bis zu 250000 DM gehandelt) seinem Unternehmer in fünf Jahren verdient haben muss. D.h. bei 150000 DM Lkw-Preis (hochgegriffen) Nettogewinn von 80000 DM pro Jahr. Das war zu Zeiten der Tarife kein Problem. Die Probleme kamen erst 1990, als der Staat fast 20000 neue Genehmigungen verteilte, zugleich die Tarife aufhob und die Fuhrunternehmer meinten, alle würden jetzt noch mehr verdienen. Das Gegenteil war der Fall. Nur gut, dass man in den neuen Bundesländern genügend Fahrer fand, die auch für kleines Geld fahren wollten.
Inzwischen sind die Fahrerlöhne im Keller, die Arbeitsbedingungen sind genau so mies wie vor 30 Jahren und jetzt wundern sich alle, dass keiner mehr die Arbeit machen will. Nach Auskunft der Unternehmerverbänden fehlt vielen Fahrern die Neigung zur betrieblich notwendigen Servicebereitschaft. Das ist eine nette Umschreibung für "...will nicht rund um die Uhr fahren."
Jetzt fällt den Transportkaspern plötzlich ein, man könne ja auch Fahrer ausbilden. Komisch, 35 Jahre war das nicht nötig, warum denn jetzt? Ihr eigenes Ausbildungsinstitut in Schöffengrund ging pleite, als die Knete vom Arbeitsamt für die Umschulung nicht mehr kam.
Dass der Beruf ungesund und gefährlich ist, ist in zahlreichen Untersuchungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund nachgewiesen worden. Die Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen weigert sich seit Jahren, aktuelle Unfallzahlen zu veröffentlichen. Klar, wenn man weiß, wer da im Vorstand sitzt. Das Schlimme in Deutschland ist, dass alle Verantwortlichen herumsülzen, wie wichtig ihnen die Verkehrssicherheit ist. Dafür zu sorgen, das qualifizierte Leute auf die Autos kommen, die geregelte Arbeitszeiten haben und für diese Arbeit auch seriös bezahlt werden, ist ihnen leider noch nicht eingefallen. Glücklicherweise machen es die Lokführer gerade vor, wie man mit Transportkaspern umspringen muss. Nur: 30 % Lohnerhöhung wären im Fuhrgeschäft viel zu wenig, um das Lohndumping der letzten 20 Jahre auch nur auszugleichen.
Aber: was rege ich mich auf. Diese ganze Sch**** haben wir vor 30 Jahren auch schon diskutiert. Solange genügend Leute herumlaufen, die sich in die Hose machen, wenn sie einen 16 Liter R6 oder einen 15,8 L/V8 fahren dürfen, wird sich am gesamten System nichts ändern. Ich habe mal 1983 Streikposten gemacht auf der A1 bei Münster. Was ich da von den lieben - deutschen - Kollegen gehört habe, reicht bei mir bis zur Rente, um für solche Figuren keinen Finger mehr krumm zu machen. Ich sage es mal deutlicher: Im Unterschied zu Frankreich, England, Belgien und den Niederlanden haben wir zu viele Knalltüten auf den Autos sitzen.
Und jetzt dürft ihr alle über mich herfallen.

gruß f

Zitat:

Original geschrieben von der-schrittmacher


Die Planung geschiet aber von vornherein aufgrund falscher Vorgaben
Innerorts 50, und Landstraße eben 60 KmH - alles andere ist von von Anfang an Beschiss bei der Berechnung und nicht annähernd ernst zu nehmen.

Genauso sieht das aus da werden auf der BAB 90 km/h  vorgegeben obwohl nur 80 km/h max bei optimalen Verkehrsverhältnissen erlaubt sind.

Das wäre das gleiche wenn Ford in Köln die Fließbandgeschwindigkeit so  erhöht  das die Arbeiter dort im Akkord die Autos zusammenbasteln, macht aber Ford nicht weil die wissen das die Autos dann nachbehandelt werden müssen und es teuer wird.

Beim LKW sieht es durch höheren Verschleiß und höheren Kraftstoffkosten genauso aus.Die übernmäßig hohe Fluktuation tut ihr übriges dazu bei.

So hoch kann das Schmerzensgeld ( Gehalt) gar nicht sein das man so was mit sich machen lässt.

Der Job Wechselpritschen zu fahren war schon immer was knapp kalkuliert - hab die Kollegen früher oft in "Frankenwald" getroffen - war noch Grenze - da kamen die aus Berlin, haben umgepritscht und sind zurückgedüst - ich fand das damals schon öde - aber auch dafür gibts "Liebhaber"

@rubberduk soisses - starken Gasfuß in Schuh aber das Herz in der Hose - leider gilt das mittlerweile in Deutschland überall, Berufsübergreifend und nicht nur bei den Kutschern - Bei der Spedition bei der ich fuhr (15 Züge) waren alle in der Gewerkschaft und alle hielten recht gut zusammen - Kleine Zickereien gabs nur wenn es neue Autos gab 😁

Sternengruß

Hallo.
Ich bin Tom und neu hier. Ich bin 24 Jahre alt und wohne in Berlin.

Ich würde mich über diesen Weg mal bei euch vorstellen und mein Meeeega Problem los werden wollen.
Vielleicht hat ja sogar jemand die ein oder andere Antwort drauf

Ich bin momentan als Soldat tätig und hatte davor meinen Beruf als Mechatroniker gelernt und erfolgreich abgeschlossen.
Tja..ich wollte früher immer LKW fahren wie mein Papa. Er sagte aber aus mir solle was vernünftiges werden. 😁
Dann hatte ich dieses Jahr DIE möglichkeit. Die BW zahlte mir den CE Schein.

Ich war währenddessen schon total aufgeregt..Und in der Prüfung war es geschehen... Das zischen und pfeifen haben mir den Rest gegeben.
Ich habe mich versetzen lassen und fahre (oder soll) Schwerlast für die Bundeswehr. Bin auch schon Tieflader etc gefahren.

Das Problem:
Wie immer die Geschcihte mit Finanzen und zeit zu Hause.. Ich habe eine Freundin muss man dazu sagen.
Da ich die möglichkeiten habe mir in einem gewissen Finanziellen Rahmen eine Ausbildung leisten zu können wäre mein Traum den BKF zu machen. ADR zahlt auch die BW.
Aber ich würde erweiterung etc. weiterbilden lassen.(Gefahrgut atomar, kranscheine etc.)
Allerdings würde ich auch meinen Mechatronikermeister machen können..Allerdings ist das nicht gerade "mein" Beruf.

Was sagt ihr dazu? Kann man auch bei "euch" noch Geld verdienen? Und ist es wirklich so schlimm wie alle reportagen zeigen?
Was wäre euer Tipp? Ich bin da offen für alle Meinungen und Ratschläge.
So nun genug von mir 😛

Kann das voll nachvollziehen, in welchem Zwiespalt du stehst. Schwierig!

Ja genau..Danke das es einer versteht😁

Hi ,

wie ich es gehört habe ,du hast Erfahrungen , die Ausbildung habe ich selber angefangen , musste ich verzichten weil damals hatte ich noch fahrprobe zeit , und durch die Verstoßungen die durch Firmen schwingen werden ,habe ich gedackt dass es nicht geht ,doch die Ausbindung ist Schön der Beruf ist schön aber das ist Arbeite und schwer . und muss man richtig Freude haben , deine Freundin muss fest mit dir Sein , wenn es um Gefühle geht . was du in Reportage sieht ist dass Schlimmste , und die Polizei wird immer Harter mit den Fahrer unsinnliche Meinungen Haben , Viel Spaß bei der Ausbildung , ich habe nicht angehalte bin zugelassene BKF CE . GGKF , du schaffst es .
http://www.berufskraftfahrer.net/.../...berufskraftfahrer_seite_3.html in diese link findest du die Lernfelder , pass auf die Firma die du für die Ausbildung auswählt am besten lass dich von IHK informieren , und Frag an die Firma wie die mit den Lernfelder Klar Kommen .

Ich schreibe dir morgen mal eine PN!
Mein Lebensweg muss ja nicht im Internet stehen ;-)

Also "Renault" ich warte dann auf PN😉
Volador: Ich danke dir für den Link und für deine Ansicht🙂
Woher kommst du wenn ich fragen darf?

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