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Toyota feuert die Roboter

Themenstarteram 5. Januar 2019 um 21:40

Bin gerade über diesen interessanten, der landläufigen Meinung entgegenstehenden Artikel gestolpert:

https://www.tagesspiegel.de/.../23821418.html

 

Gruß

electroman

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 5. Januar 2019 um 21:40

Bin gerade über diesen interessanten, der landläufigen Meinung entgegenstehenden Artikel gestolpert:

https://www.tagesspiegel.de/.../23821418.html

 

Gruß

electroman

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Mit dem Zusammenbruch ist das legale Billiglohngebiet Osteuropa weggefallen. Aber die "gelbe Gefahr" steht schon in den Startlöchern.

Zitat:

@Gedoensheimer schrieb am 6. Januar 2019 um 13:35:50 Uhr:

Nun wenn man Schwachsinn interessant findet? Bitte!

Bei Toyota werden also Kurbelwellen gefeilt........

Auf solche Ideen kommen mittlerweile immer mehr Hersteller. Bei Siemens/Gigaset werden auch Handys per Hand zusammengelötet.

Natürlich nicht in Serie, aber auch die haben mitbekommen dass es sinnvoll ist den Ausschuss aus der Serienproduktion per Hand nachprüfen zu lassen. Da wird ein Handy entsorgt weil einer von Hundert Lötpunkten nicht 100% sitzt. Wie schnell macht sich da jemand bezahlt der den Fehler händisch behebt?

Kurbelwellen sind auch nicht gerade ein 10ct-Bauteil. Da sortiert der Roboter aus weil nicht in der Toleranz. Aber erst ein Mensch kann beurteilen ob man das "eben" nacharbeiten kann oder ob das Teil wirklich Schrott ist.

Mal ganz abgesehen davon dass man bei komplexen Produktionsschritten immer aufpassen muss was ein Reporter so schreibt der nicht vom Fach ist. Händische Nacharbeiten an Kurbelwellen je nach Fehler kann ich mir vorstellen, da an Lagerschalen mit einer Handfeile eher weniger.

am 8. Januar 2019 um 16:38

Zitat:

@Moers75 schrieb am 8. Januar 2019 um 14:28:32 Uhr:

Zitat:

@Gedoensheimer schrieb am 6. Januar 2019 um 13:35:50 Uhr:

Nun wenn man Schwachsinn interessant findet? Bitte!

Bei Toyota werden also Kurbelwellen gefeilt........

Auf solche Ideen kommen mittlerweile immer mehr Hersteller. Bei Siemens/Gigaset werden auch Handys per Hand zusammengelötet.

Ok, dann bitte mal die Quellen benennen!

Der Mensch ist für die Serienfertigung überflüssig!

Für Teile wie eine Schiffskurbelwelle ist das eine ganz andere Sache!

Nachlöten? Wo gibt es das?

Video Handymontage

Da wird viel von Menschen erledigt.

Zum Einen weil ein Mensch flexibler ist, ein offensichtlich fehlerhaftes Teil wird ganz nebenbei aussortiert während ein Roboter es montieren würde. Auch kann man einem Menschen sagen das er wenn die M3x5 Schrauben aus sind die M3x6er nehmen soll, ein Roboter müsste erst neu Programmiert werden.

Ein Roboter ist dort gut wo man nicht flexibel sein muß, aber je flexibler die Anforderungen desto besser schneidet der Mensch ab.

am 9. Januar 2019 um 7:37

Die Textilindustrie in Bangladesch kommt auch ohne Roboter aus.......

(Bitte jetzt nicht mit der deutschen "Textilindustrie" vergleichen)

Und ja, eine Formel 1 Kurbelwelle wird auch nicht von Automaten gefertigt, nicht mal bei Toyota.

Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Kurbelwellen werden nicht von Robotern geprüft, auch Menschen tun sich hier schwer. Ob eine Welle Nacharbeit/Schrott ist, entscheidet die Maschine.

Man sollte bedenken, dass der Link/Artikel letztlich bei der "Unternehmensberatung Roland Berger" zu verorten ist.

Wer natürlich fachfremd ist, tut sich mit ideologischer Verblendung leichter.

Wenn der Mensch so flexibel ist, warum setzt man ihm dann eine VR-Brille auf? Damit er nicht eigenmächtig die 3x5 Schraube durch 3x6 ersetzt.

Ich kann mich an ein Projekt im Studium erinnern (BWL), da wurden Aluteile für die Automobilindustrie ausgeschrieben. Nun, eine Firma baute eine vollautomatische Fertigungsstraße, die zweite Firma eine Fertigungslinie, in der sehr viel mit einfachen Maschienen und viel Handarbeit erledigt wurde.

Die Preise beider Firmen waren am Schluss gleich, der Auftrag wurde (wie üblich) aufgeteilt.

Die Firma die viele Arbeitsschritte am Band in Handarbeit erledigte, musste hohe Prämien und Überstundenzuschläge zahlen, weil sie regelmäßig die Produktion der vollautomatisiert arbeitenden Firma übernehmen musste... Dort sind auf Grund von Roboterausfällen & Co regelmäßig die Bänder still gestanden...

Sicherlich wäre es möglich gewesen, die Vollautomatisierte Fertigungsstraße so weit durch zu optimieren, dass sie sauber und ordentlich läuft, und dann auch die händisch arbeitende Firma abgehängt hätte, nur waren dafür wiederum die Stückzahlen der benötigten Teile zu gering...

Bei mir im Betrieb laufen 2 konventionelle Drehbänke. Natürlich kann eine CNC Drehmaschiene eine Bronzebuchse in etwa 15 Sekunden fertigen. Dafür braucht ein Dreher auf einer konventionellen Drehbank 20 Minuten.

Der Dreher dreht also 4 Buchsen in 80 Minuten, die CNC braucht dafür 1 Minuten.

Allerdings braucht eine CNC eine Programmierung, probeläufe & Co, es dauert min. 120 Minuten bis sie in der Lage ist, die 4 Teile in gewünschter Fertigungsgüte in 1 Minuten zu drehen.

Die Frage ist nun, wie viele Buchsen braucht man... Wenn man 4 Buchsen braucht, dreht die konventionelle Maschine die in 80 Minuten, die CNC braucht dann 121 Minuten und ist im Gesamtbetrieb um ein vielfaches teurer.

Da lohnt sich halt Handarbeit mehr als Maschienenarbeit :)

am 9. Januar 2019 um 19:38

Schöner Aufsatz. Es ging aber um Kurbelwellenfertigung bei Toyota und das Nachbearbeiten mit der Feile.

Des Weiteren ging es noch um dunkle Fabrikhallen.

Belege dafür, dass der Autor noch nie in einer Motorenfertigung war.

Ist für mich vergleichbar, mit dem Lügner vom "Spiegel" der jetzt aufgeflogen ist. Bedenklich ist aber die Sucht der Leute nach Fake-News (hier und überall).

Zitat:

@Gedoensheimer schrieb am 9. Januar 2019 um 20:38:31 Uhr:

Schöner Aufsatz. Es ging aber um Kurbelwellenfertigung bei Toyota und das Nachbearbeiten mit der Feile.

Des Weiteren ging es noch um dunkle Fabrikhallen.

Belege dafür, dass der Autor noch nie in einer Motorenfertigung war.

Ist für mich vergleichbar, mit dem Lügner vom "Spiegel" der jetzt aufgeflogen ist. Bedenklich ist aber die Sucht der Leute nach Fake-News (hier und überall).

Ich war in der Motorenfertigung, Eisenwerk Brühl....

Da gab es einmal die Stückserienfertigung, wo tatsächlich viel Handarbeit dabei war und Gussfehler noch per Stabelektrode nachgeschweißt wurden... Da liefen hauptsächlich wenig bestellte Motorblockvarianten durch. Und es gab eine vollautomatische Fertigung, für große Serienproduktionen, in der Straße lief kein Mensch mehr rum...

Ja,

aber sie lassen dafür Transporter bei PSA ( Peugeot/Citroen ) Werk Vigo ( Spanien )bauen...

Da kann dann jeder sagen wir brauchen kein Roboter!!!

Zitat:

@Gedoensheimer schrieb am 8. Januar 2019 um 17:38:55 Uhr:

Ok, dann bitte mal die Quellen benennen!

Der Mensch ist für die Serienfertigung überflüssig!

Für Teile wie eine Schiffskurbelwelle ist das eine ganz andere Sache!

Nachlöten? Wo gibt es das?

Quelle? Ich. Habe ich 2 Semesterferien selber gemacht. Du kannst auch nicht differenzieren, natürlich wird nicht jedes Handy manuell gelötet, die Serie macht der Roboter. Aber bei allem was aus der Serie rausfällt oder Fehler hat wird manuell kontrolliert. Und wenn es da lediglich ein paar fehlerhafte Löstellen oder ein einzelnes defektes Bauteil ist wird eben per Hand nachgearbeitet eh man das ganze Gerät entsorgt.

Letztlich immer eine Kosten-Nutzen Rechnung. Was kann man manuell nacharbeiten, welche Fehler beheben, wie viel Zeit geht dabei drauf und was wäre die Entsorgung des defekten Gerätes im Gegenzug für ein Verlust. Ein 10ct-Bauteil wird entsorgt, ehe man ein 100€-Teil entsorgt kann wirtschaftlich auch jemand mal eine halbe Stunde oder mehr nacharbeiten.

Zitat:

Letztlich immer eine Kosten-Nutzen Rechnung. Was kann man manuell nacharbeiten, welche Fehler beheben, wie viel Zeit geht dabei drauf und was wäre die Entsorgung des defekten Gerätes im Gegenzug für ein Verlust. Ein 10ct-Bauteil wird entsorgt, ehe man ein 100€-Teil entsorgt kann wirtschaftlich auch jemand mal eine halbe Stunde oder mehr nacharbeiten.

Und um genau das aus zu rechnen, gibt es Dipl. Betriebswirte, bzw. Controler.

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