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Toyota bald europäischer Hersteller?

Themenstarteram 4. Mai 2007 um 8:08

Als erster japanischer Automobilhersteller könnte Toyota nun in den europäischen Herstellerverband ACEA aufgenommen werden. Das berichtet die "Automobilwoche" unter Bezugnahme auf Verbandsmitglieder. Bereits in der Vergangenheit hatte Toyota versucht, in den Lobbyistenkreis aufgenommen zu werden, scheiterte jedoch am Widerstand der Wettbewerber.

Für eine Aufnahme spricht das langjährige Engagement der Japaner in Europa; bereits 1963 kamen die ersten Fahrzeuge hier auf den Markt, seit 1989 werden in England Fahrzeuge der Marke gefertigt. Zudem hat das Unternehmen in den vergangenen 14 Jahren rund sechs Milliarden Euro in Europa investiert und beschäftigt rund 20 000 Mitarbeiter.

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19 Antworten
am 5. Mai 2007 um 8:42

psa hat damit geworben. dass sie ja CO2-arme autos bauen und auch alle nen DPF haben. Dafür haben sie nichts kurzfristig geändert, aber man konnte eben damit werben, weil die aktuellen Themen in Politik und Medien eben CO2 und Feinstaub waren.

So kann es auch toyota machen, wenn sie dort Mitgleid sind. Wenn es in Stuttgart mal wieder heißen sollte, es werden viele Leute gehen, dann Toyota damit werben ein europäischer Automobilhersteller zu sein und auch damit wieviele Arbeitsplätze in den letzten x Jahren in Europa geschaffen wurden.

Toyota müsste dafür jetzt auch nichts ändern, sondern nur abwarten, wann das Thema mal durch die Presse geistert.

Zitat:

Original geschrieben von Happycroco

Sitz doch nicht solchen Latrinen- oder Stammtischparolen auf von Leuten, die wirklich keine Ahnung haben.

Selbstverständlich zahlen auch Global Player Steuern, i.d.R. allerdings verständlicher Weise da, wo die Gewinne anfallen. Das ist bei einigen DAX-Unternehmen (leider) nur im Ausland der Fall.

Dass wegen den hier anfallenden vergleichsweise sehr hohen Steuersätze es unattraktiv erscheint, Gewinne in Deutschland zu versteuern, mag moralisch zwar bedenklich sein, erscheint mir aber nachvollziehbar.

Gruß,

Happycroco

Leider sind das eben keine Stammtischparolen.

Zum Beispiel ist Infrastruktur deutscher Unternehmen in China indirekt subventioniert durch deutsche (vermiedene) Steuergelder kein Latrinengerücht sondern traurige Realität. So vermeidet man natürlich Gewinn in D. Oder wohin fließen Forschungsgelder? Schon mal bei so einem Projekt dabeigewesen? Leider weis ich wovon ich schreibe, es wäre mir auch lieber ich könnte die Augen verschließen, dann könnte ich besser schlafen. Also schau dir gemäß Deinem Motto die Welt an, aber mit offenen Augen!

mongeasse

am 5. Mai 2007 um 10:18

inzwischen wird auch gemeldet daß der Antrag von Toyota akzeptiert wurde und man Toyota aufnehmen will.

Wie bereits von einigen gesagt wurde geht es bei dieser Sache auch um das Thema wie ein unternehmen gesehen wird. Toyota ist seit Jahrzehnten ein Hersteller der es sich auf die Fahnen geschrieben hat dort zu produzieren und Arbeitsplätze zu schaffen wo die Autos auch verkauft werden. Toyota importiert schon lange nicht mehr die Fahrzeuge aus Japan um sie in Europa zu verkaufen - bis auf wenige Modelle. Die "Kernmodelle" werden alle ihr gefertigt. Und das muß in die Köpfe der Leute rein aus Sicht von Toyota - also wir sind ein europäischer Hersteller und agieren lokal auf den Markt zugeschnieten.

Das ganz gleiche Thema hat Toyota übrigens auch in den USA im Moment. Dort produziert Toyota mehr Autos als so manch "heimischer" Hersteller wird aber immer noch als "Ausländer" gesehen.

am 5. Mai 2007 um 10:19

 

Leider sind das eben keine Stammtischparolen.

Zum Beispiel ist Infrastruktur deutscher Unternehmen in China indirekt subventioniert durch deutsche (vermiedene) Steuergelder kein Latrinengerücht sondern traurige Realität. So vermeidet man natürlich Gewinn in D.

Genau das hab ich gesagt.

Oder wohin fließen Forschungsgelder? Schon mal bei so einem Projekt dabeigewesen?

Nein, bin noch nie bei einem Forschungsprojekt dabei gewesen. Kann aber trotzdem was damit anfangen. Grundsätzlich sollte Forschung aber den hochqualifizierten Arbeitsplätzen zu Gute kommen, egal wo sie sind - meist wohl eher hier.

Musste das gleich wieder persönlich werden?

Gruß,

Happycroco

P.S. Sorry, das mit dem mehrmaligen Zitieren lerne ich vielleicht auch irgendwann noch einmal.

Mahlzeit,

Steuern sind eine diffizile Sache. Neben dem verhandelbaren Spielraum eines Unternehmens bezüglich dem Ausspielen verschiedener Standorte/ Wahl, gibt es sehr viele Spezialabkommen der Versteuerung zwischen Ländern selber. Nimmt man noch die verhandelten Verlustvorträge oder Subventionen dazu, wird es für Aussenstehende praktisch unmöglich sich ein genaues Bild zu machen..

In Deutschland wird häufig etwas vergessen: man ist zwar Exportweltmeister, aber ein sehr hoher Teil der Vorleistungen kommt nicht aus Deutschland selber, sondern aus der nahen EU. Wenn schon diese vorteilhafte Kostensituation zu höheren Gewinnen führt, dann darf dies auch durch Steuern ausgeglichen werden, für die verschwundenen Arbeitsplätze jedoch ein schwacher Trost - weg ist weg? Besser wären doch eigentlich wirtschaftlichere Rahmenbedingungen, die auf anderem Wege zu den Steuereinnahmen führen?

Um wieder auf das Thema selbst zurück zu schwenken: Ich sehe auch mehr Vorteile als Nachteile darin, dass Toyota in die Vereinigung aufgenommen wird. Mussten früher Sonderabkommen z.B. der Emissions-Standards geschlossen werden, sind so gemeinsame Richtlinien verbindlich und TMC hat so die Möglichkeit aktiver mitzugestalten..

Gruss,

Lex

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