TomTom Urban Rider an Motorradelektrik anschließen

Hallo Leute!

Ich habe eine Elektro-Anfängerfrage, aber leicher nichts zum Thema gefunden.
Für die beginnende Saison habe ich einen Urban Rider + Aktivhalterung zu Hause liegen. Die Montage des Navis am Motorrad ist kein Problem, jedoch der Anschluss an die Boardelektronik. Ich werde eine Boardsteckdose verbauen - für Navi und für das Batterieladegerät.

Das Aktivhalterungskabel hat an dem einen Ende den Stecker zur TomTom-Halterung und am anderen Ende nur die beiden losen Kabel.
Jetzt habe ich mir gedacht einfach diesen Ladestecker für das Boardnetz an das Aktivhalterungskabel zu klemmen. Das sollte doch funktionieren, oder?

Grüße aus dem Sauerland!

17 Antworten

Ich habe den TomTom Rider 2 an meinem Mopped, der ist von der Stromversorgung her baugleich mit dem Urban Rider.

Also: Die aktive Halterung (Active Dock) wird tatsächlich an 12 Volt angeschlossen. Man könnte das so machen wie es der Themenstarter vorhat - Stecker dran und gut. Ich vermute mal, dass auf der Ladebuchse, die der Themenstarter erwähnt hat, immer 12V-Dauerplus liegen (so lange die Batterie lebt). Wenn das so ist, dann geht das. Ich habe meine Halterung allerdings fest angeschlossen und über ein Relais so beschaltet, dass sie nur dann Strom kriegt, wenn die Zündung an ist. Das hat zwei Vorteile:

1. Das Navi wird automatisch angeschaltet, wenn man die Zündung anmacht (man kann es, wenn man will, auch per Hand anschalten, ist aber lästig)

2. Die Kontakte in der Halterung können schneller oxidieren, wenn sie nass werden und das Ding unter Strom steht. Deshalb ist es besser, wenn die Halterung nicht dauernd unter Strom steht. Stromdiebstahl halte ich für eine eher akademische Gefahr, aber naja...

Stellt sich die Frage, wo man bei deinem Mopped einen geschalteten Strom herbekommt. Bei meinem war es recht simpel: Die Hupe liegt an Plus, und sie kriegt nur Strom, wenn die Zündung an ist. Man könnte die Schaltspannung auch vom Standlicht nehmen. Bei meinem Mopped kann man das Standlicht bei ausgeschalteter Zündung nur über den Schlüssel anschalten. Die Variante Standlicht hat Vorteile, wenn man Strom fürs Navi braucht und die Zündung nicht anschalten möchte. Eine besonders hohe Leistung muss diese Schaltspannung nicht haben, sie dient nur zum Ansteuern des Relais. Den Strom für den Betrieb des Navis (und meiner Heizgriffe) nehme ich direkt von der Batterie, und das Relais verhindert eine ungewollte Entladung im Stand.

Alternativ kann man das TomTom auch über ein 5V-USB-Ladegerät mit Strom versorgen, das ist aber in der Praxis unelegant, denn dazu muss man unten diese Klappe aufmachen, und dann ist das Teil an dieser Stelle nicht mehr wasserdicht, außerdem bekommt man es mit geöffneter Klappe nicht mehr gut von der Halterung ab. Und eine Zigarettenanzünder-Dose braucht man auch noch. Da kann man gleich Nägel mit Köpfen machen und die aktive Halterung richtig anschließen.

Sampleman

@ sampleman

wie / wo hast du das Kabel angeschlossen, welche Polung usw. Hupe?

Evtl. Bilder für ganz doofe???

Zitat:

Original geschrieben von AxP03


@ sampleman

wie / wo hast du das Kabel angeschlossen, welche Polung usw. Hupe?

Evtl. Bilder für ganz doofe???

Hallo Kollege,

Jetzt haben wir ein Problem: In meinem Beitrag vom Februar 2011 beschrieb ich, wie ich selbst mein Navi bei meinem Motorrad angeschlossen hatte, das war eine Yamaha TDM 850. Inzwischen habe ich eine BMW R1100GS, bei der habe ich den Stromanschluss nicht selbst gemacht, sondern in der Werkstatt legen lassen. Das kann keine große Sache sein, er hat einen Zehner dafür genommen.

Bei der TDM 850 liegt bei eingeschalteter Zündung Dauerplus an der Hupe an, das Kabel ist ganz einfach an der Hupe angesteckt. Beim Druck auf den Hupknopf wird die Hupe an Masse geschaltet und es hupt. Jetzt kann man einen Verteilerstecker auf die Kontaktfahne an der Hupe stecken, so dass man eine zusätzliche Kontaktfahne hat, an die kann man dann das Pluskabel für die Navi-Halterung anschließen. Dann braucht man noch einen Minuspol (ich hatte ihn damals bei meiner TDM an der Schraube abgenommen, mit der der Regler am Rahmen befestigt war. Schrauben am Rahmen sind immer gute Massepunkte), und schon ist die Geschichte fertig.

Ob die BMW-Hupe genauso geschaltet ist, weiß ich nicht.

Eine recht elegante Methode für den Stromanschluss ist ein Littelfuse-Halter (gibt es zum Beispiel bei www.reichelt.de oder bei Hella). Das ist ein L-förmiger Halter, den man anstelle einer Kfz-Sicherung in den Steckplatz der Sicherung steckt. Daran angeschlossen ist ein Kabel mit einer Kupplung für einen Rundstecker. Außerdem steckt man oben die Sicherung wieder rein. Man muss sich also nur eine Sicherung aussuchen, die etwas absichert, das nur bei angeschalteter Zündung Strom bekommt. Da steckt man dann den Littelfuse-Halter rein, und schon hat man seinen geschalteten Pluspol. Man sollte allerdings vorher überprüfen, ob genügend Platz für einen solchen Halter im Sicherungskasten ist.

Achtung: Für die BMW-Modelle mit CAN-Bus (also zum Beispiel die R1200GS) gibt es meines Wissens spezielle Kabel zum Anschluss an das Bordnetz. Da würde ich dann von Experimenten abraten und ein solches Kabel kaufen.

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