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toller klang in 93 schritten

Themenstarteram 3. Juli 2005 um 23:17

hifi in der sport limousine

eine hilfestellung zur klanglichen aufwertung aller 9-3 II

anlagenzusammensetzung ab werk

(je nach ausstattung)

  • radio-haupteinheit von clarion (in mittelkonsole hinter klima-panel), integrierter verstärker für 10cm breitbandlautsprecher, tongenerator, empfang und wiedergabe von medien-, telefon- oder warnsignalen
  • AMP1 von pioneer (unter fahrersitzschiene bei limousine, beim cabrio unter der linken, hinteren seitenscheibe), 2 x 30 + 1 x 14 watt @ 4 ohm, max. 20 A
  • AMP2 von pioneer (im linken kofferraumseitenteil), 2 x 80 watt @ 4 ohm
  • cd-spieler- und/oder wechsler von clarion
  • antennenverstärker von FUBA (bei limousine in rechter c-säule, beim cabrio in rechter a-säule)
  • breitbänder in amaturenbrett von pioneer, 3.5", 4 ohm
  • breitbänder in hutablage und center von pioneer, 4", 4 ohm
  • tieftöner in türen von pioneer, 6.5", 2 ohm
  • tieftöner in hutablage von pioneer, 6x9", 4 ohm
  • hochtöner in amaturenbrett und hutablage von pioneer, 1", 4 ohm

 

grundlagen

zuerst einmal die gute nachricht: saab hat sich bei der gestaltung der werksanlagen neuester technik bedient und diese sinnvoll und durchdacht ein- bzw. umgesetzt. so basiert die komplette kommunikation der einzelnen komponenten (modulares

system) auf einem optischen ring-bus (O-BUS), an welchem eine vielzahl von geräten angeschlossen werden kann. der vorteil liegt in

der schnellstmöglichen datenübertragung, die zudem völlig störunanfällig ist. keine potentialunterschiede, keine

einstreuungen und (fast) keine beschränkungen durch das leitende material. über ein lichtleitkabel wird gesendet, über ein weiteres wird empfangen.

wie bei besseren anlagen üblich, bekommt jeder lautsprecher nur das für ihn zutreffende frequenzband serviert. dieses konzept

zieht sich von der einstiegsanlage entertainment 70 bis zum infotainment premium 300. dass dies notwendig ist, hat jeder schonmal am

eigenen leib zu spüren bekommen, nämlich dann, wenn lautsprecher bei höheren lautstärken zu kratzen beginnen, mechanische

geräusche von sich geben und wenig später vielleicht sogar einen spulentod sterben (oft wird vom "übersteuern" gesprochen). dies geschieht, wenn der lautsprecher versucht töne zu erzeugen, die er bauartbedingt nicht mehr in hörbaren schall umwandeln kann. mechanische überbelastung, überhitzung und ein späteres ableben sind die folgen. dem begegnet man mit hochpassfiltern (nur hohe frequenzen könne passieren), die die tiefen, für den lautsprecher eventuell gefährlichen frequenzen herausfiltern. im tiefton-bereich ist es natürlich umgekehrt, so dass ein subwoofer (tieftonlautsprecher) keine überflüssigen hohen töne wiedergibt, was ihn ortbar machen würde.

so sinnvoll diese frequenzteilung auch ist, so gründet in ihr das größte problem, wenn es um eine nachrüstung der werksanlage geht. da jeder lautsprecher und verstärker anders klingt und eingestellt werden muss, bräuchte man für eine effektive nachrüstung ein vollbandiges, also ungefiltertes signal. jedoch ist es nach meinem heutigen kenntnisstand (noch) nicht

möglich, dieses der werksanlage zu entlocken. da über die lichtleitkabel des o-bus nicht nur ein audio-signal übermittelt

wird, genügt es nicht, einen einfachen D/A-wandler anzuschließen, es müsste ein interface geschaffen werden.

die einzig verbleibende möglichkeit ist die nutzung der vorhandenen lautsprechersignale, die mit hilfe eines sogenannten high-low-adapters wieder auf ein cinch-signal zurückgewandelt werden müssen. es versteht sich von selbst, dass zur vermeidung

von verlusten auf eine höchstmögliche qualität solch eines konverters wert gelegt werden sollte. generell leiden nämlich all

diese konverter unter pegelabfällen im hoch- und tiefsttonbereich, deren ausprägung mit steigender qualität abnehmen, ebenso wie rauschanfälligkeit und andere kleine übel. ich habe mich hierbei für den xetec usc entschieden, wovon letztlich mehrere den weg in meinen 9-3 finden werden. eine gute alternative wäre auch der demnächst erscheinende helix acc.

mit der idee zur gewinnung eines signals haben wir ein problem gelöst und stehen zugleich vor dem nächsten: wo abgreifen?

denn wie eingangs erwähnt, liegt nirgendwo ein vollbandiges signal an. daher sollte man sich zuerst fragen, wofür man das signal überhaupt benötigt. die meisten werden sagen: "vollerer klang, satte wiedergabe oder einfach: mehr bass!". besitzer das sound-system 70 stehen spätestens hier vor dem aus. die billig-quäken in amaturenbrett und hutablage werden nach durch hochpassfilter unten hin frühzeitig ausgeblendet, so dass sich daraus kein nützliches signal für einen subwoofer generieren lässt. natürlich kann man die wiedergabe nach unten

hin trotz dieser umstände durch ergänzung eines subwoofers etwas (!) abrunden, allerdings ist das zu erwartende ergebnis weder

den arbeits-, noch den finanziellen aufwand wert. so bleibt in diesem fall eigentlich nur der griff zu dem ab werk

angebotenen upgrade-kit (verstärer 2 für türboxen/center oder verstärker 3 plus 6x9"-lautsprecher), um dort das benötigte signal abzugreifen.

besitzer des sound-system 150 haben hier bessere karten, da diese zumindest über die kickbässe in den türen verfügen. dort, genauer gesagt am dazugehörigen verstärker unter der linken sitzschiene des fahrersitzes, kann man ein wunderbares kickbass-signal abgreifen. dieses lässt mit seiner bandbreite von 60 bis 250 hz zwar ebenso den tiefsten basskeller vermissen, ist aber durchaus brauchbar, um der bass-wiedergabe gehörig auf die sprünge zu helfen. mit dem sound-system 300 gibt es schließlich keinerlei probleme, denn dort

steht am verstärker 3 (im linken kofferraum-seitenteil) ein wirkliches bass-signal von 20 bis 90 hz zur verfügung.

ähnlich verfährt man mit allen anderen benötigten signalen, soll heißen, man greift sie dort ab, wo sie anliegen. dafür werden im idealfall (ausgangssystem infotainment 300) drei high-low-adapter benötigt: einer für die bässe, einer für die kick-bässe und einer für hoch/mittelton. momentan bin ich mir noch nicht sicher, ob auch die zusätzlichen hochtöner des infotainment 300 aktiv angesteuert werden, bin mir aber ziemlich sicher, dass sie mittels eines kondensators parallel zu den mitteltönern angeschlossen sind.

schnell und einfach mehr bass für infotainment 300

bei dem system kann man sich die ab werk vorhandene digitalendstufe im kofferraum-seitenteil zu nutze machen, indem man statt den beiden 6x9"-lautsprechern einen subwoofer mit doppelschwingspule (2 x 4 ohm) anschließt. die 2 x 80 watt sinus ergeben summiert auf ein chassis also 160 watt, die durchaus ausreichend sind.

trotzdem empfehle ich ein wirkungsgradstarkes gehäuseprinzip und wirkungsgradstarke subwoofer. bassreflex und bandpass-konstruktionen bieten sich also an. als chassis sollte ein 20er oder 25er zum einsatz kommen. der grund hierfür ist der mangelhafte dämpfungsfaktor der digitalendstufe und die damit mangelnde kontrolle über einen lautsprecher. je kleiner ein chassis, desto weniger gegenspannung indiziert es durch nachschwingen und umso weniger belastet es den verstärker.

auf keinen fall einen subwoofer parallel zu den vorhandenen 6x9"-lautsprechern anschließen, da sich dann der gesamtwiderstand halbiert, was auf lange zeit zu schäden an der endstufe führen kann.

ob man den subwoofer selbst baut oder fertig kauft ist letztlich geschmackssache. das problem bei dieser lösung ist der fehlende einfluss, der eigentlich nur durch die konstruktion genommen werden kann. entweder es klingt oder eben nicht. leider hat man keine möglichkeit, die endstufe separat in der lautstärke zu regeln.

subwoofer in der reserveradmulde

ich habe mich bei der nachrüstung für eine dezente umsetzung entschieden. daher sollte der subwoofer in die reserveradmulde, wo er keinen platz wegnimmt. je älter ich werde, umso mehr freue ich mich über bordwerkzeug und das pannenhilfeset. nicht dass ich es schon einmal benötigt hätte, aber das eigene sicherheitsbedürfnis steigt und somit auch der wunsch nach diesen tools.

also musste der subwoofer drumherum gebaut werden. die reserveradmulde selbst in mindestens genauso hügelig wie zuvor bei meinem primera, von deutschen verhältnissen sind wir da meilenweit entfernt:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_01.jpg

daher besorgte ich mir im elektro-markt große pappen, um mit viel schneiderei die form abgreifen zu können, was von "bingo" beaufsichtigt wurde:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_00.jpg

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_02.jpg

nach vielen ausbesserungen sieht das ganze dann so aus:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_03.jpg

nun kann das bordwerkzeug wieder rein, um weitere umrisse zu liefern:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_04.jpg

zwischenzeitlich staunt man dann, dass selbst kleine styropor-abstandshalter numeriert sind:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_05.jpg

und nicht nur ich staunte:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_06.jpg

das fertige ergebnis sieht dann aus wie folgt und kann bequem auf eine holzplatte übertragen werden:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_07.jpg

hier die provisorische werkbank in schwieger-vaters scheune :D

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_08.jpg

ein paar stunden später waren die teile dann fertig. handwerklich ginge es sicherlich perfekter, doch habe ich das beste aus meiner 15-euro-stichsäge herausgeholt. fehlende präzission wurde dann mit dem gleichteuren exzenter-schleifer angepasst. als material kam durchweg 18mm starkes birke-multiplex zum einsatz:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_09.jpg

danach folgten erste klebungen mit wasserfestem ponal-holzleim:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_10.jpg

allesamt trockneten wir dann in der sonne:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_11.jpg

statt dem üblichen bassreflexrohr habe ich mich aus platzgründen für einen port aus holz entschieden. damit kann man volumen sparen, indem gehäusewände genutzt werden, zudem spart er zusatzkosten in form der bassreflexrohre. weiterhin macht man sich die physik zu nutze, denn je weiter eine reflexöffnung am gehäuserand liegt, um so kürzer kann sie ausfallen. der port wurde aus 10mm starkem birke-multiplex gefertigt.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_12.jpg

um strömungsgeräusche zu vermeiden, wurde alle kanten des ports abgerundet. der port selbst wurde mit pattex extreme montage-kleber verklebt:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_13.jpg

der port ist 3 x 15 cm groß und hat eine gesamtlänge von 37 cm. das verbleibende netto-gehäusevolumen nach abzug des port-volumens und der chassis-verdrängung liegt bei ca. 20 litern. diese abstimmung ist passgenau für den woofer meiner wahl, den hertz hx 250 d. die berechnung selbst wurde mit winISD durchgeführt. im auto sieht das dann so aus:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_14.jpg

passend dazu gibt es natürlich noch eine abdeckplatte. den woofer-ausschnitt säge ich erst, wenn der woofer angekommen ist (momentan nicht lieferbar).

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_15.jpg

über das ganze kommt ein 10mm starke mdf-platte, welche die originale bodenplatte ersetzen wird. sicher hätte man auch löcher in die originalen platten sägen können (für subwoofer & reflex-port), allerdings traue ich mir das bei einem (noch) leasing fahrzeug nicht. die platte wird letztlich mit klettband befestigt. die originale bodenplatte hängt leider an den scharnieren der rückbank, weswegen hinten die sitzflächen- und lehnen komplett ausgebaut werden müssen ... das habe ich noch nicht geschafft.

antrieb für subwoofer

als antrieb für den subwoofer kommt eine oft unterschätzte endstufe zum einsatz: eine steg qm 240.1. trotz ihrer fast winzigen abmessungen liefert diese analoge (!) endstufe kräftige 440 watt an 2 ohm (sinus). auch an 2 ohm verfügt sie noch über einen hohen dämpfungsfaktor von > 250. diese maximalleistung erreicht sie dank schaltnetzteil immer, also egal ob nur 11 oder sogar 14,4 volt anliegen. dank hohem wirkungsgrad genügt eine 40A-absicherung, was hohe folgekosten bei der verkabelung spart.

vorschau

im laufe der nächsten monate geht es hier folgendermaßen weiter: die lautsprecher in türen und heck werden ausgetauscht. dabei werden die tür- und 6x9"-lautsprecher von einem kräftigen 4-kanal-verstärker angetrieben, der sein signal am amp2 unter dem fahrersitz abgreifen wird. die hinteren 10er mitteltöner sowie die hochtöner bleiben am serienmäßigen clarion-radio. die vorderen 10er und hochtöner werden getauscht und zur besseren ansteuerung aktiv von einer weiteren 4-kanal-endstufe angetrieben. optional könnte aber auch ein hochwertiges 2-wege-system (10cm) an einer 2-kanal-endstufe betrieben werden. grundsätzlich ist der klang einer anlage sehr stark vom einbau abhängig. hier werde ich zeigen, wie man auch der serienanlage mehr entlocken kann.

fragen, hinweise und anregungen sind willkommen. weitere details zu den werksanlagen kann ich dank vorhandenem WIS gerne liefern. weitere bilder folgen nächste woche, dann sind endstufe und converter angekommen und ich habe urlaub :D

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. Juli 2005 um 23:17

hifi in der sport limousine

eine hilfestellung zur klanglichen aufwertung aller 9-3 II

anlagenzusammensetzung ab werk

(je nach ausstattung)

  • radio-haupteinheit von clarion (in mittelkonsole hinter klima-panel), integrierter verstärker für 10cm breitbandlautsprecher, tongenerator, empfang und wiedergabe von medien-, telefon- oder warnsignalen
  • AMP1 von pioneer (unter fahrersitzschiene bei limousine, beim cabrio unter der linken, hinteren seitenscheibe), 2 x 30 + 1 x 14 watt @ 4 ohm, max. 20 A
  • AMP2 von pioneer (im linken kofferraumseitenteil), 2 x 80 watt @ 4 ohm
  • cd-spieler- und/oder wechsler von clarion
  • antennenverstärker von FUBA (bei limousine in rechter c-säule, beim cabrio in rechter a-säule)
  • breitbänder in amaturenbrett von pioneer, 3.5", 4 ohm
  • breitbänder in hutablage und center von pioneer, 4", 4 ohm
  • tieftöner in türen von pioneer, 6.5", 2 ohm
  • tieftöner in hutablage von pioneer, 6x9", 4 ohm
  • hochtöner in amaturenbrett und hutablage von pioneer, 1", 4 ohm

 

grundlagen

zuerst einmal die gute nachricht: saab hat sich bei der gestaltung der werksanlagen neuester technik bedient und diese sinnvoll und durchdacht ein- bzw. umgesetzt. so basiert die komplette kommunikation der einzelnen komponenten (modulares

system) auf einem optischen ring-bus (O-BUS), an welchem eine vielzahl von geräten angeschlossen werden kann. der vorteil liegt in

der schnellstmöglichen datenübertragung, die zudem völlig störunanfällig ist. keine potentialunterschiede, keine

einstreuungen und (fast) keine beschränkungen durch das leitende material. über ein lichtleitkabel wird gesendet, über ein weiteres wird empfangen.

wie bei besseren anlagen üblich, bekommt jeder lautsprecher nur das für ihn zutreffende frequenzband serviert. dieses konzept

zieht sich von der einstiegsanlage entertainment 70 bis zum infotainment premium 300. dass dies notwendig ist, hat jeder schonmal am

eigenen leib zu spüren bekommen, nämlich dann, wenn lautsprecher bei höheren lautstärken zu kratzen beginnen, mechanische

geräusche von sich geben und wenig später vielleicht sogar einen spulentod sterben (oft wird vom "übersteuern" gesprochen). dies geschieht, wenn der lautsprecher versucht töne zu erzeugen, die er bauartbedingt nicht mehr in hörbaren schall umwandeln kann. mechanische überbelastung, überhitzung und ein späteres ableben sind die folgen. dem begegnet man mit hochpassfiltern (nur hohe frequenzen könne passieren), die die tiefen, für den lautsprecher eventuell gefährlichen frequenzen herausfiltern. im tiefton-bereich ist es natürlich umgekehrt, so dass ein subwoofer (tieftonlautsprecher) keine überflüssigen hohen töne wiedergibt, was ihn ortbar machen würde.

so sinnvoll diese frequenzteilung auch ist, so gründet in ihr das größte problem, wenn es um eine nachrüstung der werksanlage geht. da jeder lautsprecher und verstärker anders klingt und eingestellt werden muss, bräuchte man für eine effektive nachrüstung ein vollbandiges, also ungefiltertes signal. jedoch ist es nach meinem heutigen kenntnisstand (noch) nicht

möglich, dieses der werksanlage zu entlocken. da über die lichtleitkabel des o-bus nicht nur ein audio-signal übermittelt

wird, genügt es nicht, einen einfachen D/A-wandler anzuschließen, es müsste ein interface geschaffen werden.

die einzig verbleibende möglichkeit ist die nutzung der vorhandenen lautsprechersignale, die mit hilfe eines sogenannten high-low-adapters wieder auf ein cinch-signal zurückgewandelt werden müssen. es versteht sich von selbst, dass zur vermeidung

von verlusten auf eine höchstmögliche qualität solch eines konverters wert gelegt werden sollte. generell leiden nämlich all

diese konverter unter pegelabfällen im hoch- und tiefsttonbereich, deren ausprägung mit steigender qualität abnehmen, ebenso wie rauschanfälligkeit und andere kleine übel. ich habe mich hierbei für den xetec usc entschieden, wovon letztlich mehrere den weg in meinen 9-3 finden werden. eine gute alternative wäre auch der demnächst erscheinende helix acc.

mit der idee zur gewinnung eines signals haben wir ein problem gelöst und stehen zugleich vor dem nächsten: wo abgreifen?

denn wie eingangs erwähnt, liegt nirgendwo ein vollbandiges signal an. daher sollte man sich zuerst fragen, wofür man das signal überhaupt benötigt. die meisten werden sagen: "vollerer klang, satte wiedergabe oder einfach: mehr bass!". besitzer das sound-system 70 stehen spätestens hier vor dem aus. die billig-quäken in amaturenbrett und hutablage werden nach durch hochpassfilter unten hin frühzeitig ausgeblendet, so dass sich daraus kein nützliches signal für einen subwoofer generieren lässt. natürlich kann man die wiedergabe nach unten

hin trotz dieser umstände durch ergänzung eines subwoofers etwas (!) abrunden, allerdings ist das zu erwartende ergebnis weder

den arbeits-, noch den finanziellen aufwand wert. so bleibt in diesem fall eigentlich nur der griff zu dem ab werk

angebotenen upgrade-kit (verstärer 2 für türboxen/center oder verstärker 3 plus 6x9"-lautsprecher), um dort das benötigte signal abzugreifen.

besitzer des sound-system 150 haben hier bessere karten, da diese zumindest über die kickbässe in den türen verfügen. dort, genauer gesagt am dazugehörigen verstärker unter der linken sitzschiene des fahrersitzes, kann man ein wunderbares kickbass-signal abgreifen. dieses lässt mit seiner bandbreite von 60 bis 250 hz zwar ebenso den tiefsten basskeller vermissen, ist aber durchaus brauchbar, um der bass-wiedergabe gehörig auf die sprünge zu helfen. mit dem sound-system 300 gibt es schließlich keinerlei probleme, denn dort

steht am verstärker 3 (im linken kofferraum-seitenteil) ein wirkliches bass-signal von 20 bis 90 hz zur verfügung.

ähnlich verfährt man mit allen anderen benötigten signalen, soll heißen, man greift sie dort ab, wo sie anliegen. dafür werden im idealfall (ausgangssystem infotainment 300) drei high-low-adapter benötigt: einer für die bässe, einer für die kick-bässe und einer für hoch/mittelton. momentan bin ich mir noch nicht sicher, ob auch die zusätzlichen hochtöner des infotainment 300 aktiv angesteuert werden, bin mir aber ziemlich sicher, dass sie mittels eines kondensators parallel zu den mitteltönern angeschlossen sind.

schnell und einfach mehr bass für infotainment 300

bei dem system kann man sich die ab werk vorhandene digitalendstufe im kofferraum-seitenteil zu nutze machen, indem man statt den beiden 6x9"-lautsprechern einen subwoofer mit doppelschwingspule (2 x 4 ohm) anschließt. die 2 x 80 watt sinus ergeben summiert auf ein chassis also 160 watt, die durchaus ausreichend sind.

trotzdem empfehle ich ein wirkungsgradstarkes gehäuseprinzip und wirkungsgradstarke subwoofer. bassreflex und bandpass-konstruktionen bieten sich also an. als chassis sollte ein 20er oder 25er zum einsatz kommen. der grund hierfür ist der mangelhafte dämpfungsfaktor der digitalendstufe und die damit mangelnde kontrolle über einen lautsprecher. je kleiner ein chassis, desto weniger gegenspannung indiziert es durch nachschwingen und umso weniger belastet es den verstärker.

auf keinen fall einen subwoofer parallel zu den vorhandenen 6x9"-lautsprechern anschließen, da sich dann der gesamtwiderstand halbiert, was auf lange zeit zu schäden an der endstufe führen kann.

ob man den subwoofer selbst baut oder fertig kauft ist letztlich geschmackssache. das problem bei dieser lösung ist der fehlende einfluss, der eigentlich nur durch die konstruktion genommen werden kann. entweder es klingt oder eben nicht. leider hat man keine möglichkeit, die endstufe separat in der lautstärke zu regeln.

subwoofer in der reserveradmulde

ich habe mich bei der nachrüstung für eine dezente umsetzung entschieden. daher sollte der subwoofer in die reserveradmulde, wo er keinen platz wegnimmt. je älter ich werde, umso mehr freue ich mich über bordwerkzeug und das pannenhilfeset. nicht dass ich es schon einmal benötigt hätte, aber das eigene sicherheitsbedürfnis steigt und somit auch der wunsch nach diesen tools.

also musste der subwoofer drumherum gebaut werden. die reserveradmulde selbst in mindestens genauso hügelig wie zuvor bei meinem primera, von deutschen verhältnissen sind wir da meilenweit entfernt:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_01.jpg

daher besorgte ich mir im elektro-markt große pappen, um mit viel schneiderei die form abgreifen zu können, was von "bingo" beaufsichtigt wurde:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_00.jpg

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_02.jpg

nach vielen ausbesserungen sieht das ganze dann so aus:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_03.jpg

nun kann das bordwerkzeug wieder rein, um weitere umrisse zu liefern:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_04.jpg

zwischenzeitlich staunt man dann, dass selbst kleine styropor-abstandshalter numeriert sind:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_05.jpg

und nicht nur ich staunte:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_06.jpg

das fertige ergebnis sieht dann aus wie folgt und kann bequem auf eine holzplatte übertragen werden:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_07.jpg

hier die provisorische werkbank in schwieger-vaters scheune :D

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_08.jpg

ein paar stunden später waren die teile dann fertig. handwerklich ginge es sicherlich perfekter, doch habe ich das beste aus meiner 15-euro-stichsäge herausgeholt. fehlende präzission wurde dann mit dem gleichteuren exzenter-schleifer angepasst. als material kam durchweg 18mm starkes birke-multiplex zum einsatz:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_09.jpg

danach folgten erste klebungen mit wasserfestem ponal-holzleim:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_10.jpg

allesamt trockneten wir dann in der sonne:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_11.jpg

statt dem üblichen bassreflexrohr habe ich mich aus platzgründen für einen port aus holz entschieden. damit kann man volumen sparen, indem gehäusewände genutzt werden, zudem spart er zusatzkosten in form der bassreflexrohre. weiterhin macht man sich die physik zu nutze, denn je weiter eine reflexöffnung am gehäuserand liegt, um so kürzer kann sie ausfallen. der port wurde aus 10mm starkem birke-multiplex gefertigt.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_12.jpg

um strömungsgeräusche zu vermeiden, wurde alle kanten des ports abgerundet. der port selbst wurde mit pattex extreme montage-kleber verklebt:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_13.jpg

der port ist 3 x 15 cm groß und hat eine gesamtlänge von 37 cm. das verbleibende netto-gehäusevolumen nach abzug des port-volumens und der chassis-verdrängung liegt bei ca. 20 litern. diese abstimmung ist passgenau für den woofer meiner wahl, den hertz hx 250 d. die berechnung selbst wurde mit winISD durchgeführt. im auto sieht das dann so aus:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_14.jpg

passend dazu gibt es natürlich noch eine abdeckplatte. den woofer-ausschnitt säge ich erst, wenn der woofer angekommen ist (momentan nicht lieferbar).

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_02_gehaeuse_15.jpg

über das ganze kommt ein 10mm starke mdf-platte, welche die originale bodenplatte ersetzen wird. sicher hätte man auch löcher in die originalen platten sägen können (für subwoofer & reflex-port), allerdings traue ich mir das bei einem (noch) leasing fahrzeug nicht. die platte wird letztlich mit klettband befestigt. die originale bodenplatte hängt leider an den scharnieren der rückbank, weswegen hinten die sitzflächen- und lehnen komplett ausgebaut werden müssen ... das habe ich noch nicht geschafft.

antrieb für subwoofer

als antrieb für den subwoofer kommt eine oft unterschätzte endstufe zum einsatz: eine steg qm 240.1. trotz ihrer fast winzigen abmessungen liefert diese analoge (!) endstufe kräftige 440 watt an 2 ohm (sinus). auch an 2 ohm verfügt sie noch über einen hohen dämpfungsfaktor von > 250. diese maximalleistung erreicht sie dank schaltnetzteil immer, also egal ob nur 11 oder sogar 14,4 volt anliegen. dank hohem wirkungsgrad genügt eine 40A-absicherung, was hohe folgekosten bei der verkabelung spart.

vorschau

im laufe der nächsten monate geht es hier folgendermaßen weiter: die lautsprecher in türen und heck werden ausgetauscht. dabei werden die tür- und 6x9"-lautsprecher von einem kräftigen 4-kanal-verstärker angetrieben, der sein signal am amp2 unter dem fahrersitz abgreifen wird. die hinteren 10er mitteltöner sowie die hochtöner bleiben am serienmäßigen clarion-radio. die vorderen 10er und hochtöner werden getauscht und zur besseren ansteuerung aktiv von einer weiteren 4-kanal-endstufe angetrieben. optional könnte aber auch ein hochwertiges 2-wege-system (10cm) an einer 2-kanal-endstufe betrieben werden. grundsätzlich ist der klang einer anlage sehr stark vom einbau abhängig. hier werde ich zeigen, wie man auch der serienanlage mehr entlocken kann.

fragen, hinweise und anregungen sind willkommen. weitere details zu den werksanlagen kann ich dank vorhandenem WIS gerne liefern. weitere bilder folgen nächste woche, dann sind endstufe und converter angekommen und ich habe urlaub :D

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426 Antworten
Themenstarteram 18. Juli 2005 um 21:17

so, freitag mussten wir spontan nach berlin, den samstag habe ich verpennt, aber heute an meinem letzten urlaubstag habe ich wieder ein bischen was geschafft: ein amp-rack ;)

los ging es mit einem brett, welches in das linke kofferraum-seitenteil wandern soll. grundlage war ein multiplex-übrigbleibsel vom subwoofergehäuse. da ich nach maßen gefragt wurde: 260 x 150 x 18 mm. die 260 mm liegen allerdings nur an der höchsten stelle (verschraubung) an, sonst sind es 240 mm. die 150 mm hatte es schon, es könnte im grunde auch schmaler oder breiter ausfallen.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_18_rack_00.jpg

für langlebige verbindungen und schnelle (de-)montage habe ich an wichtigen stellen einschlagmuttern samt gewindeschrauben verwendet. im bild wurde die obere einschlagmutter mittels dremel angepasst.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_18_rack_01.jpg

jetzt kommt der clou: an der unterseite befinden sich vier magneten, die das ganze gebilde auf dem ab werk montierten geräterack fixieren. die magnete stammen aus einer alten kommode und haben dort irgendwann mal die türen gehalten. als ostbürger hat man es sich eben angewöhnt, alles mögliche aufzuheben :D wer sich fragt: die magnete können den geräten in der nähe nicht schaden!

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_18_rack_02.jpg

da das werksrack jedoch ausschnitte hat (siehe dazu auch bild sechs weiter unten), finden die magneten nicht überall halt, so dass das brett leicht schräg stehen wird (bzw. muss). alternativ könnte man natürlich einen adapter basteln oder den oberen bereich mit einer fräse anpassen, aber mir reichte das so, wie es jetzt ist. im folgenden bild erkennt ihr den leichten versatz der magnete, der durch die schräge nötig ist (die magnetplatten selbst richten sich auf der fläche aus, auch schräg)

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_18_rack_03.jpg

im folgenden bild seht ihr das konstrukt im eingebauten zustand. oben (grün) ist bereits ein loch vorhanden, woran das brett verschraubt wird. wer nicht von werkzeug abhängig sein möchte, der sollte hier einschlagmuttern und flügelschrauben verwenden. unten verrichten die magnete ihre arbeit. alles in allem eine 100%ig rückrüstfähige lösung, die keine spuren hinterlässt.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_18_rack_04.jpg

das rack selbst wird schließlich ein sandwich. vorn, also kofferraumseitig sitzt die endstufe und hinten, also richtung außenblech sitzt der signalkonverter. später werden im oberen teil noch stromverteiler platz finden.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_18_rack_05.jpg

der kondensator zur strompufferung passt leider nicht hinter die endstufe und findet deswegen neben ihr platz. das hat nebenbei den vorteil, dass die späteren kabel höchstens 10cm lang sein werden. mit etwas mehr aufwand würde er auch dahinter passen, dann wird es aber mit der belüftung der endstufe eng, weil die dann vorn direkt am seitenteildeckel anliegt. im grunde müsste man ihn in seiner angedachten position gar nicht verschrauben, da er wunderbar zwischen sicherungskasten(-gehäuse) und seitenteilverkleidung (bzw. deren dämmung) eingeklemmt wird. zur vermeidung von kurzschlüssen werde ich aber noch eine fixierung erdenken. es handelt sich übrigens um einen helix dpc 1000, der vollkommen automatisch arbeitet (ent-/ladeelektronik), gegen kurzschluss und überspannung gesichert ist und zudem die spannung anzeigt. er wird nicht nur die neue steg-endstufe puffern, sondern zugleich auch die serienmäßige digitalendstufe (damit auch die ein konstantes signal liefert).

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_18_rack_06.jpg

hier nun das finale bild, wobei anzumerken wäre, dass dies noch ein versuchsstadium ist. das rack wird noch ordentlich geschliffen und lackiert. zur orientierung noch die maße der endstufe: 285 x 205 x 55 mm (grob geschätzt wären 350 x 250 x 65 mm die maximal möglichen maße). maße des signalkonverters: 150 x 100 x 40 mm. das gesamtkonstrukt ist ca. 110 m dick. die nutzbare tiefe hinter dem brett beträgt ca. 7 bis 8 cm - je nach lage. die mögliche gesamttiefe von außenblech bis zum seitenteildeckel schätze ich auf 17 bis 19 cm, je nachdem an welcher stelle gemessen wird und ob die zusatzdämmung am seitenteildeckel entfernt wird.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_18_rack_07.jpg

das subwoofer-gehäuse wird so weitergebaut, wie ich zeit habe. als nächstes folgt dann der verkabelungspart (hoffentlich am samstag).

am 19. Juli 2005 um 11:33

Nett, sehr nett :) - bin ja mal auf die Verkabelung gespannt.

Melde mich, sowie ich was weiß.

Hendrik

Themenstarteram 19. Juli 2005 um 20:37

heute hat die post mal wieder etwas bei mir liegen lassen :D

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_19_lanzar_00.jpg

es handelt sich um zwei kickbässe lanzar mws 6.5, die später in die türen wandern sollen. da ich mir die türen noch nicht angeschaut habe, hoffe ich mal, dass sie auch passen werden. die einbautiefe ist mit 75mm relativ normal (für kickbässe) ... der rest wird schon passend gemacht ;)

um die qualität von lanzar-produkten bin ich mir im klaren, vor allem was die älteren opti-verstärker angeht. bei den kickbässen war ich mir aber nicht so sicher. daher brauchte es diese und diese aussage, bis auch ich ein gebot abgab. die beiden kosteten mich bei ebay gerade mal 38,50 euro.

leider ist der zustand nicht gerade gut (obwohl angeblich nur 3 monate verbaut gewesen), aber das beeinflusst den klang bekanntermaßen nicht.

ich habe sie zum test an die heimische rotel-endstufe (RB981 "stereoplay edition") angeschlossen und ein 75 hz sinus-signal darauf gegeben. einfach unglaublich, wie locker und unbeschwert die chassis dieses brutale signal umsetzten :eek: mechanische geräusche machten sie erst bei extremen pegeln, bei denen der hub schon jenseits von gut und böse war (für ein 16er chassis). das ganze wohlbemerkt auf dem boden liegend im free-air-betrieb. im türvolumen muss daher tierisch die post abgehen.

schaut man sich die konstruktion an, so verwundert das nicht weiter. der 11,5cm durchmessende magnet ist eine stattliche erscheinung und liefert mit sicherheit genug kraft. noch spektakulärer: die zentrierspinne hat die gleiche größe wie die membran selbst - sowas sah ich zuletzt bei meinem jl audio 12W6V2

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_19_lanzar_01.jpg

einzig eine polkernbohrung und belüftungsöffnungen hinter der zentrierspinne fehlen, so dass die kicks "nur" mit 100 W rms belastbar sind. ist mir aber eigentlich ganz recht, dass diese treiber nicht sooo viel leistung schlucken.

bis jetzt bin ich überzeugt, dass diese hässlichen entlein ihrem einsatzzweck mehr als gerecht werden.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_19_lanzar_02.jpg

Themenstarteram 25. Juli 2005 um 19:16

EDIT

Themenstarteram 25. Juli 2005 um 19:41

sorry für soviel text, aber ohne diesen wäre leider keine richtige anleitung möglich. ich habe überschriften ergänzt, damit jeder nur das für ihn interessante zu lesen braucht.

türverkleidung entfernen

wie bereits angedroht, sollte am vergangenen samstag die verkabelung beginnen. doch bevor es soweit kam, packte mich die neugier und ich begann mich an der türverkleidung zu vergehen.

zum lösen selbiger muss zuerst die griffschale entfernt werden, was sich mit einem schmalen, nicht scharfkantigen schraubenzieher am besten macht. auf dem folgenden bild seht ihr die positionen der widerhaken:

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_00.jpg

unter dem griff sitzen die beiden einzigen schrauben, die mit dem passenden torx-schlüssel gelöst werden müssen.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_01.jpg

der rest ist geclipst. zum lösen fahrt ihr am besten mit dem schon verwendeten schraubenzieher im unteren bereich unter die türverkleidung und hebelt diese vorsichtig nach oben ab. seid dabei unbedingt vorsichtig! nicht nur, dass das material (leider) keinerlei fehler verzeiht (neigt zur druckstellenbildung), auch die türausstiegsleuchte wird verdammt heiß.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_03.jpg

zum entgültigen entfernen müssen noch drei stecker gelöst werden. zwei davon sind mittels drucklaschen gesichert, der dritte verfügt über einen bügel, der beim hochklappen automatisch den stecker herausdrückt.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_02.jpg

türinneres

nun seht ihr die komplette tür samt der wasserschutzmatte.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_04.jpg

diese ist mit der gleichen selbstklebenden dichtmasse befestigt, wie sie oft bei rückleuchten-dichtungen zum einsatz kommt (mit der habe ich auch meine kennzeichen ruhiggestellt). die matte könnt ihr vorsichtig abziehen, aber bitte immer nur stückweise, da das material sehr schnell risse bildet. je wärmer es ist, desto klebriger und zäher ist die dichtmasse, weswegen sich niedrige außentemperaturen ganz gut machen. bei unseren bisherigen fahrzeugen haben wir die wasserschutzfolie meist weggelassen, da das wasser üblicherweise in der tür herunterläuft und nicht an der zum innerraum zeigenden seite des türinnenblechs. beim saab ist sie aber anscheinend wirklich notwendig. einen tag zuvor hatte es geregnet und das türinnenblech war noch immer nass.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_11.jpg

auch der schaumstoffwürfel im unteren bereich stimmt aufgrund möglicher wasseransammlung nachdenklich.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_14.jpg

daher achtet bitte auf einen sorgfältigen umgang mit der folie. notfalls bekommt ihr die dichtmasse im autohaus (bei vw sehr günstig) und nehmt irgendeine folie aus dem baumarkt.

nach dem lästigen entfernen der schutzfolie habt ihr freien blick auf das türinnenleben, welches jeden hifi-liebhaber zur verzweiflung bringen dürfte.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_12.jpg

zuerst einmal ist die materialanmutung unter aller sau! das türaußenblech ist äußerst weich und besteht den klopftest ebensowenig wie das luftige türinnenblech. klopft man mit dem finger auf das blech, so sollte idealerweise ein dumpfes "plok" ertönen, was auf eine hohe festigkeit und gute dämmung hinweist. stattdessen hören wir ein "pleng" und mit ihm diverse teile, die fröhlich mitschwingen. angesichts dieser tatsache ist es schon fast mysteriös, dass der geräuschpegel im auto trotzdem derart niedrig bleibt. für einen guten hifi-einbau ist eine umfangreiche dämmung unbedingt erforderlich! die zwei bereits ab verklebten winzlings-bitumenmatten zeigen so gut wie keine wirkung.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_13.jpg

hier empfehle ich 4mm starke bitumen-matten für das türaußenblech.

das türinnenblech ist ebenfalls eine sache für sich. mit seinen großformatigen löchern ist es zwar servicefreundlich, begrenzt jedoch die mögliche bassausbeute. denn die türlautsprecher nutzen eigentlich ein definiertes volumen in form des türinneren. durch die löcher wird das volumen jedoch verfälscht und statt dem türinnenblech wird das "gehäuse" nun durch die türverkleidung begrenzt. wer das jetzt nicht verstanden haben sollte: der druck, der hinter der membran aufgebaut wird entweicht durch die großen löcher und drückt somit auf die türverkleidung. das erklärt zum einen den luftzug, der bei lauteren bässen aus dem fensterhebermodul kommt und zum anderen das starke vibrieren der türverkleidung (samt der damit verbundenen geräusche) bei gehobener lautstärke. wer sich und seinem klang etwas gutes tun will, der sollte die löcher mit blechen oder lackierten brettern verschrauben und über das ganze türinnenblech eine lage bitumen kleben. das dichtet ab, dämmt optimal und steigert das klangerlebnis um welten. verschraubbar sollte es deshalb sein, damit im fall der fälle eine servicemöglichkeit und die zugänglichkeit innerer teile gewährleistet bleiben. im laufe dieses einbaukurses werde ich etwas ähnliches durchführen.

die 13 lautsprecher

bei den türlautsprechern sieht es erfreulicherweise anders aus. die aber werk verbauten 16er pioneer-chassis (mit 2 ohm) sind gar nicht mal so schlecht und auch der einbauadapter, in dem sie sitzen wirkt recht massiv.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_05.jpg

da dieser eine kante im blech überbrückt, wird es jedoch schwer fallen, ihn durch einen massiven edelstahl-ring zu ersetzen. möglich wäre es natürlich, nur kommt man dann um umfangreichere spachtelarbeiten nicht herum. de lautsprecher sind hinten mit schaumstoff beklebt, können während der arbeiten also prima am auto befestigt werden :D

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_06.jpg

bei einem lautsprechertausch kommt ihr um das bearbeiten des einbauadapters auch nicht herum, da dieser hinten geschlossen bzw. vergittert ist und somit die mögliche einbautiefe verringert.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_09.jpg

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_10.jpg

diese liegt je nach messpunkt zwischen 71 und 75 mm, effektiv also ca. 70 mm.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_07.jpg

das leicht grünliche im hintergrund des loches ist die heruntergelassene scheibe.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_08.jpg

auf dem lautsprecher sitzt jedoch ein schaumstoffring, der als dichtung und dämmung zur türverkleidung fungiert. ersetzt man diesen durch ein dünneres eigenkonstrukt, so ließe sich die mögliche einbautiefe auf ca. 75 mm erweitern. auch hier werde ich im laufe des einbaukurses eine geeignete lösung ertüfteln.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_15.jpg

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_16.jpg

auch die restlichen lautsprecher (des 300er systems) habe ich genauer betrachtet. auf den amaturenbrett-seiten kommen 87mm-breitband-lautsprecher zum einsatz. der nutzbare einbaudurchmesser liegt bei 80 mm und der lochabstand beträgt ca. 106 mm. die einbautiefe habe ich leider vergessen zu messen.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_33.jpg

der centerspeaker ist ein 10cm-lautsprecher und wurde von mir nicht weiter vermessen, da er vorerst nicht gewechselt werden soll.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_34.jpg

die zusatzhochtöner sind einfachste bauart mit kunststoffmembran. sie hängen parallel an (oder in reihe zu ?) den breitbändern, haben also grundsätzlich das gleiche frequenzband zur verfügung und werden passiv über einen 1,5µF-kondensator getrennt, was mir nach kurzem nachrechnen merkwürdig erscheint. mit lediglich 1,5µF und 4ohm läge die trennfrequenz irgendwo bei 26kHz, also außerhalb des hörbaren bereiches. aber wahrscheinlich habe ich hier einfach einen denkfehler, müsste von einer reihenschaltung ausgehen (8 ohm) und würde bei 13 kHz trennfrequenz landen, was angesichts der breitbänder realistisch erscheint.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_23.jpg

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_25.jpg

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_26.jpg

hinten kommen normale 10cm-lautsprecher zum einsatz, wobei der einbaudurchmesser 95 mm und der lochabstand ca. 117 mm betragen.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_24.jpg

die breitbänder vorn wie hinten sind ebenfalls sehr einfach: unbeschichtete papiermembranen in einer schaumstoffsicke. die 6x9"-basslautsprecher machen einen besseren eindruck. die bläuliche kunststoffmembran (polycarbonat!?) wirkt relativ stabil, die aufhängung erscheint mir hingegen zu weich, was sicherlich ein grund für den zwar tiefen, aber doch aufgeweichten klang ist.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_21.jpg

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_22.jpg

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_27.jpg

die lautsprecher könnte man natürlich allesamt wechseln, nur ist unklar, wie sich die lautstärken durch die dann abweichenden impedanzen verändern. auf saabcentral.com liest man oft von lautsprecher-tausch-aktionen, wobei andere chassis mit gleichen impedanzen gesucht und verbaut werden. die unterschiedlichen wirkungsgrade und die damit sehr unterschiedlichen lautstärken bleiben dabei leider unberücksichtigt. von derlei halben aktionen würde ich daher abraten. vorne strebe ich trotzdem einen tausch an, das allerdings mit einem separaten verstärker, um die lautstärke anpassen zu können und ggf. zusätzlichen einfluss auf die trennfrequenz nehmen zu können.

vitamin-spritzen in form von verstärkern

für den verstärker der frontlautsprecher habe ich durch zufall ein schönes plätzchen zwischen handschuhfach und mittelkonsole gefunden, wo man problemlos eine kleine zweikanal-endstufe unterbringen könnte, wie z.b. eine ama stereo 50, die gerademal die größe einer 300g-milka-schokolade hat.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_31.jpg

offtopic: hier mal das komplette (riesige) handschuffach zum angeben gegenüber nicht-saab-fahrern :D

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_32.jpg

dort könnte man sogar den kühlschlauch, der ins handschuhfach geht anzapfen und eine aktive kühlung bewerkstelligen. für die tieftöner vorn und hinten habe ich ebenfalls eine neue 4-kanal-endstufe vorgesehen, deren einbauort aber noch unklar ist. aufgrund ihrer leistung (ich dachte an ca. 4 x 100 watt) wird diese etwas größer ausfallen. eigentlich wollte ich das telematik-gerät in das kofferraum-seitenteil verfrachten und die endstufe unter der hutablage montieren. wie ich jedoch feststellte, verfügt das telematik-teil über eine kleine externe antenne und die hutablage ist extra für dieses gerät ausgeschnitten, vermutlich um den empfang nicht zu beeinflussen. daher werde ich daran keine änderungen vornehmen. mein gesamtkonzept sieht jedenfalls drei zusätzliche verstärker vor, die den bass-bereich, den kickbass-bereich sowie den hoch/mittelton übernehmen. das ziel ist eine spürbare klangliche aufwertung, die sich eben nicht realisieren lässt, so lange minderwertige komponenten darauf einen einfluss haben. dies ist beispielsweise der grund, weswegen die 6x9"-subwoofer ebenfalls eine neue endstufe spendiert bekommen und später das frequenzband der türlautsprecher, also lediglich den kickbass-bereich wiedergeben werden. das verhindert gleichzeit eine überlagerung mit dem zusatzsubwoofer, der sich um die ganz tiefen töne kümmern wird.

der vollständigkeit halber hier mal noch ein bild vom innenleben der ab werk verbauten subwoofer-endstufe

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_20.jpg

verkabelung

nun zum anfänglichen vorhaben, nämlich der verkabelung, die teils ergebnislos blieb. konkret habe ich keine geeignete stelle gefunden, an der sich ein stromkabel in den innenraum führen ließe. die spritzwand ist motorseitig verkleidet, so dass nicht viel zu erkennen ist. auch die seite des innenraumes ist mehrfach gedämmt und verkleidet, woran ich nicht allzu viel herumbasteln wollte. auch gelang es mir nicht, die fußraumverkleidung an den außenseiten zu lösen, hierzu muss ich nochmals die WIS-software durchforsten. den mitteltunnel hatte ich freigelegt, allerdings auch keine geeignete stelle gefunden. man könnt natürlich die gummipfropfen löchern, durch die die bowdenzüge des getriebes bzw. die lenksäule gehen, allerdings habe ich ein problem damit, ein neues auto derart zu vergewaltigen. derzeit sieht es also so aus, als müsse ich das stromkabel am unterboden entlang legen und durch eine belüftungsklappe in den kofferraum führen. ein separate verkabelung ist aufgrund der zu erwartenden anlagen-leistung unbedingt erforderlich! wer hieran spart, der spart am falschen ende und riskiert kabelbrände oder ähnliches.

die anschlusskabel von der werksendstufe zum pufferkondensator sind bereits gelegt, hierzu habe ich einfach die normalen leitungen mittels "stromdieben" angezapft.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_28.jpg

auch die werksendstufe wird später an die separate stromversorgung angeschlossen, so dass keine gefahr besteht, dass andere am kondensator hängende geräte über die standard-30A-leitung strom ziehen. apropos kondensator: dieser wird als verteiler fungieren und alle heckgeräte puffern, konkret also die werksendstufe, die steg-endstufe sowie den xetec usc. vorerst wird die werksendstufe auch noch die 6x9"-lautsprecher antreiben. zum signalabgriff habe ich die kabel des xetec high-low-adapters in reihe in die lautsprecherkabel eingelötet, die aus der endstufe herauskommen.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_29.jpg

die belegung dieser kabel ist auf die endstufe aufgedruckt.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_18.jpg

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_19.jpg

in reihe habe ich sie deshalb gelötet, weil der xetec usc einen 4-ohm-widerstand darstellt. bei parallelschaltung sähe die endstufe daher 2 ohm, was ihr auf dauer nicht "schmecken" würde. durch die reihenschaltung ergeben sich 8 ohm, was also auch die ausgangsleistung senkt. als positiver nebeneffekt werden dadurch die 6x9"-basslautsprecher etwas leiser, was sie angesichts des zusätzlichen subwoofers ohnehin hätten werden müssen. hier wurden also zwei fliegen mit einer klappe geschlagen. all das ist aber nur eine übergangslösung, da die hutablagensubwoofer später an eine 4-kanal-endstufe wandern werden (4-kanal deswegen, um sie im pegel gegenüber den frontlautsprechern zu drosseln).

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_23_hifi_30.jpg

grundsätzliches

die ganze aktion brachte vor allem eine erkenntnis: auch saab kocht nur mit wasser! einzelne konstruktionsdetails sind derart billig gelöst, dass man sich fragt, wie eigentlich die dicken zahlen in form des kaufpreises zusammenkommen. die konkurrenz ist da teilweise um einiges weiter, was nicht nur auf die etwas teureren deutschen zutrifft. wer sich beispielsweise schonmal über die instabile spiegelverstellung gewundert hat: der schalter ist nur geclipst. das spiegeldreieck, in welchem er hängt, ist ebenfalls nur in den plastik-türrahmen geclipst, der seiterseits wiederum in das türblech geclipst ist. dass am ende von drei generationen clips weder verarbeitung (spalte) noch stabilität überzeugen können, erklärt sich sicherlich von selbst. die einzige stabilität schafft die im unteren bereich aufdrückende türverkleidung ... ganz schön arm. auch die türverkleidung selbst ist weniger gut verarbeitet und trägt schnell kratzer oder druckstellen davon, von der schmutzmagnetfunktion ganz zu schweigen. bastelt also möglichst nur daran herum, wenn es unbedingt erforderlich ist. grundsätzlich habe ich nämlich den eindruck, dass einige teile ein mehrfaches zerlegen und zusammensetzen nicht überleben würden. vor allem die verkleidung des mitteltunnels überrascht mit einer umständlichen arretierung, die schnell ausleiern dürfte (widerhaken aus weichem plastik). das trifft auf mehrere teile zu, so dass sie ein mehrfaches zerlegen vielleicht überleben, aufgrund der schnellen abnutzung jedoch mit heftigem klappern quittieren würden.

am 26. Juli 2005 um 7:30

Weltklasse...

 

...Respect,deine Saab-Adaption ist einfach Weltklasse!!du hast den falschen Beruf,soltest Schriftsteller werde..smile..scherz bei seite.habe da eine frage an dich,da ich meinen Saab ein Gewindefahrwerk und 19 Zöllern geschenkt habe,werde ich wohl in ein paar tausend kilometer jedes quitschen der innenausstattung zu hören bekommen(diesen Kompromiss gehe ich gerne ein).hast du tips,wie ich da vorzubeugen habe oder könnte?

Themenstarteram 26. Juli 2005 um 20:35

diese aufgabe wird dich sicherlich dein ganzes 9-3-leben lang beschäftigen :D

die erste und beste idee für große flächen wie z.b. türverkleidungen dürfte selbstklebendes dämmflies sein, nämlich sowas.

allerdings habe ich festgestellt, dass sich beim 9-3 andere geräusche entwickeln, nämlich vorzugsweise an kantenübergängen. so knarz z.b. meine griffschale in der fahrertüre im takt der musik. ebenso der übergang von der linken lüftungsdüse zum amaturenbrett selbst. diese geräusche kann man nur bekämpfen, indem man die knarzenden teile voneinander isoliert, z.b. durch ein dünnes filz. hierfür habe ich etwas im baumarkt gefunden (bei den sanitär-rohren)

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_26_filz_00.jpg

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_26_filz_01.jpg

das ist eine rolle dünnes filz, die gerade mal 1,50 euro oder so ähnlich kostet. noch besser wären die kunststoff-filze, die beispielsweise in meinem vorherigen primera auf vielen kanten (sehr effektiv!) verwendung fanden. ein band aus weichen, verflochtenen kunststoff-fasern mit ca. 0,1 mm dicke. allerdings habe ich keinen plan, wo man sowas finden könnte!? vielleicht gibt es hansaplast-pflaster in ähnlicher konsistenz oder man schaut mal in einer schneiderei?

letzte möglichkeit dürften tür- und fester-dichtungen sein, die es auch in schaumstoffausführungen gibt. sowas z.b. um einen widerhaken herum dürfte ruhe bringen. alternativ macht sich auch die selbstklebende rückleuchten-dichtmasse sehr gut. einfach ein bischen erwärmen, damit sie geschmeidig und klebrig wird und dann um die druckstellen schmieren.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_26_knetmasse.jpg

ansonsten kann man natürlich auf allen größeren flächen bitumenmatten aufbringen, der ein schwingen sehr wirksam unterdrücken. bei den meisten teilen fehlt dazu aber leider der platz.

generell finger weg von den dämm-sprays, die bringen so gut wie gar nichts.

am 27. Juli 2005 um 6:24

hallo

 

zuerst danke für deinen ausführlichen rat.ich werde es mal versuchen und gib dir dann bescheid....vielleicht sollte ich zuerst mal jemanden finden,der mit mir beim fahren die kuitschstellen ausfindig macht...grins

Themenstarteram 27. Juli 2005 um 18:24

und wieder was neues! heute hatte ich die glorreiche idee: "jetzt säge ich endlich mal den deckel für das gehäuse!" wofür ich gestern bereits holz gekauft hatte (wieder 18er birke-multiplex). als ich damit fast fertig war, fiel mir plötzlich ein, dass ich diesen anblick doch schonmal gesehen hatte!? ja richtig, genau sowas habe ich doch schonmal gebaut und in der tat stand das fertige teil nur 5m entfernt :rolleyes:

verdammt, meine nerven, ich werde echt zu alt für sowas :D

jetzt habe ich zwei deckel: http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_27_deckel.jpg

wer auch sowas bauen will: ich hätte jetzt günstig eine schablone abzugeben :D

alternativ würde sich auch unsere schwangere degu-mama über das birke-extra-leckerlie freuen

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_27_degu.jpg

als sei das nicht genug, ist heute auch noch unser kaktus in 1,5m höhe ohne erkennbaren grund abgebrochen ... ein schwarzer tag.

http://hertz-infarkt.de/9_3/2005_07_27_kaktus.jpg

am 27. Juli 2005 um 19:32

hast du eigentlich keinen frisör ?

oder mach 'n blog, aber nicht hier !!

Themenstarteram 27. Juli 2005 um 19:36

Zitat:

Original geschrieben von njs

oder mach 'n blog, aber nicht hier !!

was ist ein blog?

am 27. Juli 2005 um 19:44

Weblog

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein Weblog (das; -s, -e <engl.>; ein Kunstwort aus 'Web' und 'Logbuch'), üblicherweise einfach nur Blog (nicht 'bee-log') genannt, ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Neue Einträge stehen an oberster Stelle, ältere folgen in umgekehrt chronologischer Reihenfolge.

[Bearbeiten]

Erklärung

Jedes Weblog ist für sich ein eigenes Journal.

In einem typischen Weblog hält ein Autor (der Blogger) seine 'Surftour' durch das Internet fest, indem er zu besuchten Seiten einen Eintrag schreibt. Es gibt aber auch Fach-Weblogs, in denen ein Autor Artikel zu einem bestimmten Thema veröffentlicht. Andere Blogger teilen auf ihrer Webseite Einzelheiten aus ihrem privaten Leben mit. Typischerweise linken Blogger auf andere Webseiten und kommentieren aktuelle Ereignisse. Viele Einträge bestehen aus Einträgen anderer Weblogs oder beziehen sich auf diese, so dass Weblogs untereinander stark vernetzt sind. Die Gesamtheit aller Weblogs bildet die Blogosphäre.

Weblogs sind vergleichbar mit Newslettern oder Kolumnen, jedoch persönlicher - sie selektieren und kommentieren oft einseitig und werden deswegen auch mit Pamphleten des 18. und 19. Jahrhunderts verglichen. Weblogs sind demnach keine Alternative zu (Online-)Zeitungen, sondern eine Ergänzung. Im Idealfall reagieren Weblogs schneller auf Trends oder bieten weiterführende Informationen bzw. Links zu bestimmten Themen. Die meisten Weblogs haben eine Kommentarfunktion, die es den Lesern ermöglicht, einen Eintrag zu kommentieren und so mit dem Autor oder anderen Lesern zu diskutieren.

Mit dem stetigen Wachsen der "Blogosphäre" nimmt auch die Vielfalt an unterschiedlichsten Weblog-Formen zu. So gibt es weiterhin die "klassischen" Weblogs, aber auch eine wachsende Zahl persönlicher Tagebücher, die als Weblog geführt werden und sich vor allem deren einfach zu bedienende Technik zu Nutze machen. Etliche Weblogs enthalten eine Mischung aus Kommentaren, Netzfunden und Tagebuch-Einträgen und dienen in erster Linie der Unterhaltung oder der persönlichen Selbstdarstellung im Internet. Andere Weblogs, die Photoblogs (kurz auch Flog), veröffentlichen hauptsächlich Fotografien oder Handy-Kamerabilder (Moblogs). Schnellere Datenübertragungen und neue Download-Technologien (z. B. BitTorrent) erlauben es auch größere Video-Sequenzen - angekündigt als "Internet-TV" - zugänglich zu machen. Diese Form eines Blogs wird Video-Blog oder kurz Vlog genannt, wobei sich die kurze Bezeichnung nicht durchsetzen konnte.

Charakteristisch für Weblog Publishing Systeme ist, dass es mit ihnen sehr einfach ist, Webseiten zu publizieren. Weblog Publishing Systeme sind einfache Content-Management-Systeme, die ein einfaches Einfügen neuer Inhalte sowie die Veränderung bestehender Inhalte auch für Nutzer ermöglichen, die über keine oder nur geringe Webdesign-Kenntnisse verfügen. Die gestalterische Anpassung an die persönlichen Vorlieben des Nutzers lässt sich bei vielen Weblogs mit Hilfe von Templates vornehmen.

Manche sehen im Aufkommen von Blogs und deren starker Verbreitung insbesondere in den USA eine neue Form von Graswurzel-Journalismus, welches in Europa leicht in die Tradition des Herstellens von Gegenöffentlichkeit gestellt werden kann.

Blogs haben mit Problemen wie Linkspamming und Trackback- oder Pingbackspamming (Blogspam) zu kämpfen.

'Siehe auch:' Netzkultur, Podcasting, Trackback, Vlog, WikiLog, Forum, RSS

Themenstarteram 27. Juli 2005 um 19:54

aha, kann man wissen - muss man aber nicht, oder?

man stelle sich vor, jeder mensch, der etwas dokumentieren möchte, müsste eigens dafür eine website kreieren. dann hieße es nach spätestens 4 wochen: "das internet ist voll, geh weg!" :rolleyes:

also weiter gehts...... :D

Ich finde diese Beiträge von Hertzkasper sowohl lustig als auch informativ - weiter so!

Gruss,

Philip

Themenstarteram 27. Juli 2005 um 20:17

der letzte bild-beitrag mit degu samt kaktus war auch mehr zur auflockerung zwischen der ganzen grauen theorie gedacht :rolleyes:

naja, vielleicht will ja ein anderer solch einen subwoofer bauen, dann würde ich ihm die bodenplatte für 5 euro + versand überlassen (materialkosten ca. 10 euro), das spart zumindest das müßige abgreifen der form.

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  5. 9-3 II
  6. toller klang in 93 schritten