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Tips Kolben tauschen Audi TDI 2.5 AKN 150PS BJ 1999

Themenstarteram 21. Dezember 2016 um 15:46

Hallo,

beim meinem Audi TDI 2.5 AKN 150PS BJ 1999 265TSD habe ich einen Motorschaden.

Eine Ecke aus einem Ventil war gebrochen und hat Kopf und Kolben beschädigt.

Da ich ohnehin schon so viel abgeschraubt habe, möchte ich jetzt den Wagen reparieren.

Frage 1:

Muss ich auch die mittlere Oelwanne entfernen um an die Kolben zu kommen? Hat jemand hierzu tips?

Motorbrücke habe ich schon, aber gibt es noch was z.b. wegen des Getriebes zu beachten?

Frage 2:

Da ich den Wagen schon mal offen habe, will ich ihn so instand setzen, das er noch mal 250tsd KM fährt.

Was sollte/muss getauscht werden?

- Nockenwelle und Kipphebel sind leicht eingelaufen, kommen neu

- Pleullager, Kurbelwellen Lager, kolbenringe habe ich schon geplant.

- Müssen die Kolben neu?

- Müssen die Nadellager am Kolben neu?

- Wie ist die Verschleissgrenze der Zylinder, ab wann muss man übermass Kolben einbauen

- Das Kreuzmuster möchte ich mit einem Flexhone machen. Gute oder schlechte Idee?

Welche Körnung?

Die Zyliner haben keine fühlbaren Riefen. Beim defekten sind nur optisch leichte streifen zu sehen.

Ich gehe davon aus, das die wohl verwschwinden.

Frage 3:

Den Zylinderkopf will ich gebraucht in der Bucht kaufen.

Macht es Sinn einen überholten zu holen, oder halten die Ventile/Sitze ohnehin ewig?

Gruss

Ralf A

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9 Antworten

Bau den Motor komplett aus denn ist vieles einfacher;)

-Ob die Zwischenölwanne ab muss hängt davon ab ob man so an die Pleuellager Schrauben kommt.

-Nadellager am Pleuel gibt es nicht...das sind Gleitlager

-Ob die Kolben neu müssen kann man nur sagen wenn man Kolben+Zylinder vermißt...bei der Laufleistung kannst aber von ausgehen

-bring den Motorblock zum instandsetzer zum vermessen

-mit Flexhohne zu hohnen ist fusch weil das viel zu ungenau ist

-Ventile/Sitze verscheissen...vor allem die Ventilführungen schlagen aus(müsstest das denn auch bei beiden machen)

-macht sinn überholte köpfe zu kaufen!

 

Ganz ehrlich? Das lohnt doch nicht!

Entweder ne komplett überholte ATM kaufen und weiterfahren oder nen billigen gebrauchten Motor einbauen und den Karton verkaufen!(was am sinnvollsten wär!)!

Wenn da noch die erste Einspritzpumpe drin ist ist die auch bald fällig, vom Turbo ganz zu schweigen!

Das die 2,5l TDI früher oder später auseinander fliegen ist ja kein Geheimnis!

Themenstarteram 21. Dezember 2016 um 23:26

Danke für den Hinweis.

Ob es sich lohnt? Das ist immer so die Frage.

Eine ATM liegt >3000, bei Gebraucht Motoren habe ich das, was ich jetzt schon habe. Da kann ich auch einen Kolben ersetzen und das Ding zuschrauben.

Auch ist Turbo ist neu, Klimakompressor ist neu und die Einspritzdüsen überholt. Die Nockenwellen hatte ich schon gekauft.

Die Investitionen von über 1000€ vor dem Motorschaden will ich nicht wegwerfen und lieber reparieren, statt einen gebrauchten einbauen.

Weiterhin habe ich nicht den benötigten Kran um einen Motor auszubauen, weshalb auch die Option "Instandsetzer" weg fällt.

Die Frage 1 konnte ich selber beantworten:

Unter erwin.audi.com konnte ich alle Reparaturleitfäden downloaden (Tagesaccount 30€).

Ausbau der Ölwannen ist beschrieben, sowie auch Toleranzgrenzen.

btw. Ich hab mal ein paar Bilder angehangen.

Bei eingebautem Motor ist das grundsätzlich Kacke. Brauchbare Flaschenzüge gibt es schon für 30 Doppelmark. Wenn du unbedingt alles selber machen willst, besorge dir ensprechende Messuhren. Und sei dir darüber bewusst, dass man die nicht einfach in den Zylinder hält sondern auch da Vorgaben beachten muss, wenn die Messergebnisse nachher stimmen sollen.

Ein bisschen Plastigauge für die Lager sollte man auch haben. Aber in eingebautem Zustand kannst du nie im Leben so sauber arbeiten, wie es erforderlich ist. Und so wie der eine Zylinder aussieht, muss da wirklich ein Instandsetzer ran, weil der die Maschinen hat.

Ganz so einfach ist es also nicht.

Oder du schmeißt eine handvoll Sand in den Zylinder, baust alles zusammen und hoffst, dass der dir den Zylinder hont. :D

Alternative: Kolben neu und die Ventile neu, von Hand honen und hoffen dass das hält. Ist ja schließlich dein Auto. Komischerweise halten solche ad noc Reparaturen meistens viel länger, als man denkt. Das wäre auf jeden Fall das Günstigste, um aus der Sache rauszukommen. Bei einem 18 Jahre alten Auto sollte man sich überlegen, wo die finanzielle Grenze liegt, die man bereit ist, noch zu investieren. Das Argument "ich habe da jetzt soviel reingesteckt, jetzt erst recht" geht nicht selten nach hinten los.

mfg

Und genau das ist auch meine Erfahrung das Leute in alte Autos teilweise Unsummen investieren und im anschluss geht ein nach dem anderen kaputt und es wird denn 1 tausender nach dem anderen versenkt! Da ist es sinvoller gleich abzustoßen!

Wenn du keine Möglichkeit hast den Motor auszubauen komplett zu zerlegen und akurat prüfen/vermessen denn kannst du dir das auch gleich sparen!

Hohn den von Hand, neuen Standardkolben(nur den einen) rein und gebrauchten Zylinderkopf rauf...alles andere wär Quatsch!

Und wenn du an das Pleuellager nicht drankommst muss der Motor doch eh ausgebaut werden um die Zwischenölwanne zu denmontieren!?

Meine Meinung!

Unter der Voraussetzung, dass der Rest des Autos erhaltenswürdig ist, gibt es m. E. drei Wege:

1. Wenn Du selbst nicht über die erforderlichen Werkzeuge und Vorrichtungen verfügst, lass es lieber sein. Allein die Teile kosten schon richtiges Geld, die aber schnell zu Schrott werden können. Lieber den Motor selbst ausbauen und zum Profi bringen. M. E. machen auch neue Lager nur Sinn, wenn die Oberflächen von Kurbel- und Nockenwelle bearbeitet wurden, das wirst Du selbst kaum hinbekommen. Hinsichtlich der geschätzten Kosten aber die teuerste und unwirtschaftlichste Lösung.

2. Einen gebrauchten Motor einbauen. Ist sicherlich günstig, bleibt halt das Risiko.

3. Auch wenn es schwer fällt: das Auto für ein paar kleine Euros weggeben und vom Erlös zusammen mit dem geplanten "Reparaturgeld" einen Ersatz anschaffen.

Oder er macht es wie Dragan und Alder, dann kann er Scheißendreckmaschine noch aufbohren. :D

mfg

Ich kann das Problem echt verstehen, ich war auch mal jung.

Meinen Audi 100 Coupé S mit dem C1 Motor habe ich echt geliebt und viel Geld darin versenkt. Und weil die Motoren so anfällig waren, habe ich auch oft dran schrauben müssen. Einmal habe ich sogar einen Lagerschaden in Papas Garage selbst repariert, obwohl jeder sagte, das würde nie etwas! Der Motor ist allerdings gelaufen wie die Hölle und zum Erstaunen der Fachwelt. Okay, keine 5.000 Kilometer später hats ihn dann auf der Autobahn völlig zerissen und ich musste leidvoll feststellen, dass die Fachleute doch recht gehabt haben.

Kolbenwechsel wird ohne Motorausbau sowieso nichts ; Kurbelwelle muß mit Pleuel und Kolben nach unten demontiert werden. Dazu Getriebe raus , Vorderachse absenken usw. Zum Einbau einen neuen Zahnriemen evt. ,Kurbelwelle neu lagern , alle Simmerringe neu usw. Eurograb....

Da du höchstwahrscheinlich auch nicht das nötige Wissen hast , von den Werkstattmitteln ganz zu schweigen , rate ich dir zum Motorumbau . Das ist schon Schei..arbeit genug.

Grüße Fredi

Das war wohl ein Glühwein zu viel gestern..

Die Kolben können bei demontierten Zylinderkopf und abgenommener Oelwanne nach oben demontiert werden.

Man könnte es auch ohne Motorausbau hinbekommen , ist aber schwierig.

und Finger weg vom Glühwein....

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