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Tieferlegen schlecht für Straßenlage?

Themenstarteram 26. Juni 2003 um 6:03

Ich poste das mal hier, weil hier viele Leute mit Ahnung sind, die optische Effekte von fahrdynamischen Auswirkungen unterscheiden können.

Ich habe neulich beim Stöbern auf einer amerikanischen Seite zum VW-TDI-Motor einen Beitrag gefunden, in dem vor Tieferlegungen gewarnt wird, da damit die Geometrie der (nicht nur bei VW) üblichen McPherson-Vorderradführung verändert wird. Der Autor schreibt, dass der (meine Übersetzung...) geometrische Drehpunkt des Fahrzeugs nach unten verlagert wird, was das Lenkverhalten negativ beeinflusst. Ich denke, der Autor meint den gedachten Drehpunkt, um den das Auto kippt, wenn es sich bei Kurvenfahrt nach aussen lehnt. Hier der (englische) Link, für alle Interessierten. Weit nach unten scrollen, die Überschrift heißt "h. Suspension" und ist leider nicht direkt anspringbar (man landet bei "Bigger Injectors).

http://www.tdiclub.com/TDIFAQ/TDiFAQ-6.html#h.

Da ich sowas noch nie gehört habe, aber den Artikel sonst recht seriös finde, bitte ich um Eure Meinungen.

mfG Michael

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14 Antworten

Er meint nicht das "Kippen" wie bei einem Überschlag, sondern die Seitenneigung (ähnlich wie beim Schiff, wo es bei Wellengang "rollt", sich also nach links und rechts neigt).

Wird das Fahrzeug einfach nur tiefergelegt, verstärkt sich (so habe ich es verstanden) die Neigung zum Untersteuern, da weder Dämpfung noch Nachlauf auf die veränderte Achsgeometrie eingestellt wurden.

Generell bin ich für Billigmaßnahmen zur Fahrzeugveränderung nicht zu haben. Ein gutes Sportfahrwerk ist immer eine Kombination aus speziellen Federn, passenden Stoßdämpfern, zusätzlichen Stabilisatoren und einer fachgerechten Montage. Alles andere ist Mist und sollte lieber im Originalzustand gelassen werden.

Themenstarteram 26. Juni 2003 um 10:58

Genau, der richtige Begriff heißt "Rollen". Wenn die Betreiber der Webseite recht haben, bringt einfaches Tiefelegen durch Verkürzung der Federn also nichts. Wie Du schon richtig anmerkst, AutoMensch, müssen diverse Teile ebenfalls angepasst werden. Eine klare Aussage gegen Schraubfahrwerke, oder?

Na ja, für mich ist das eh nichts, da ich nicht jedesmal Schweißausbrüche haben möchte, wenn ich nah an den Bordstein fahre oder der Weg schlechter wird.

mfg Michael

Moin,

Wie vieles, kommt das auch noch auf das Serienfahrwerk an.

Ich persönlich halte Tieferlegungen bis 20/25 mm für unbedenklich, was Federwege und Achsgeometrie angeht, eine signifikante Verbesserung des Fahrverhaltens kann man allerdings kaum bemerken. Das letzte Wort ist das allerdings auch nicht, weil es halt eine primitive und wenig elegante Methode ist.

Alles was darüber geht stellt, ist auch nach meiner Erfahrung, eine Verschlechterung des Fahrverhaltens dar, vom Komfort wollen wir hier gar nicht reden.

Wer nicht nur der Optik was gutes tun will (sofern es da was zu bemängeln gibt) sollte zu einer professionellen Lösung greifen, da die auch noch Komfortreserven bieten.

Ich glaube das im Text sogenannte "Gierbewegungen um die Hochachse" gemeint sind. Wenn man fährt ist das die gefühlte Schwankung der Karosserie nach der Kurve, wenn sie sich wieder stabilisiert, oder nach Durchfahren von Spurrillen. (Ist ne Annahme, so toll ist mein technisches Englisch leider nicht) :(

Gruß Kester

Von einer Verschlechterung der Fahreigenschaften hab ich woanders auch schonmal gelesen. Dort wurde der schlechtere "Bodenkontakt" (insbesondere bei Nässe, das Aquaplaningverhalten soll mitunter wesentlich schlechter sein) mit der härteren Abstimmung von Tieferlegungsfedern begründet.

Hallo,

nicht böse sein, aber ich halte nichts von der Tieferlegungseuphorie. Wem es gefällt, der soll es halt machen!

Was mir aber die Leute erzählt haben, die ihren Wagen tiefergelegt haben, ist das sich der Wagen nun mit einer höheren Kurvengeschwindigkeit bewegen läßt. Soll heißen, die Kerle können nun Kurven mit einer höheren Geschwindigkeit fahren.

Ich habe dazu logischerweise keine Erfahrungen...

P.S. Alle Jungs die aber die "Mühlen" Tiefergelegt haben, geben aber auch kleinlaut zu, das der Fahrkomfort "etwas" leidet.

Zitat:

P.S. Alle Jungs die aber die "Mühlen" Tiefergelegt haben, geben aber auch kleinlaut zu, das der Fahrkomfort "etwas" leidet.

... Und somit zweifelsohne auch das Auto, d. h. es altert schneller weil sämtliche Schweißverbindungen, der ganze Verbund stärkeren Belastungen ausgesetzt wird.

punkt 1:

je tiefer der schwerpunkt, desto stabiler die kurvenlage. physikaliscvh einfach eine tatsache, mcpherson hin oder her.

nicht umsonst kannst du flache autos, womöglich noch mit boxermotor, um ecken jagen wo jeder andere rausfliegt...

das problem, wie angesprochen: tiefer alleine reicht nicht.

zu tief, und du musst die dämpfer so hart machen dass du in der kurve "raushoppelst"...

das dummrum´ge"tune", das in der golf- und opel szene so in ist, bringts halt überhaupt nicht. ist gefährlich.

autos die so tiefliegen, können nur noch auf rennstrecken ohne buckel in den kurven gefahren werden, eine dtm-kiste würde auf einer normalen kurvenreichen strasse ziemlich schnell den abflug machen.

man muss die kiste EINSTELLEN. das serien-setup ist eine mischuing für die breite masse, im bericht wird ja häufig drauf hingewiesen, dass der "comfort" leidet wenn die kiste tiefergelegt wird.

aber tieferlegen an sich, dezent mit den richtigen zusatzmassnahmen ( strut bars etc. verstärkt, andere, härtere lager usw. ) kann durchaus eine verbesserung im fahrverhalten bringen.

am 27. Juni 2003 um 15:44

Hi,

heißt das dann, dass man ein komplettes Sportfahrwerk nehmen soll, um den von euch angesprochenen Problemen entgegen zu wirken? Oder treten diese Merkmale auch dann auf?

Moin,

Die Serienfahrwerke sind generell ein Kompromiss. Auf der einen Seite müssen sie dem Anspruch der Marke gehorchen, andererseits den Straßenzuständen entgegenkommen und drittens der breiten Masse gefallen, und dann müssen sie zusätzlich noch für Autobediener Sicher zu Handeln sein.

Für alle diejenigen, die auf das eine oder andere Verzichten können oder vielleicht sogar wollen, für diejenigen die sich sicherer Fühlen (ob sie auch besser fahren steht ja immer in den Sternen) bieten professionelle Anbieter nunmal die Möglichkeit das Fahrwerk den persönlichen Ansprüchen und Wünschen anzupassen.

Je nach Abstimmung des Serienfahrzeugs sind, sofern alle Teile darauf angepasst werden, mehr oder weniger bemerkbare Verbesserungen zu spüren. Ich denke, die Verbesserungen bei einem Komfortorientierten Auto, was die Straßenlage angeht, sind höher, als bei einem von Werk aus sportlich ausgelegtem Auto.

Bei Fahrzeugen der Sportklasse, wie Ferrari etc. pp. wird es auch für den Profi nur wenige Möglichkeiten geben das Fahrzeug zu optimieren, abgesehen, ein Fahrzeug auf eine spezielle Renn/Fahrstrecke zu optimieren.

Gruß Kester

also bitte leute!

so ein schwachsinn wer brauch schon komfort solange man jung ist.

 

niemand oder? hauptsache ist dass man schneller durch die kurven fahren kann ! die optik wird ja auch erheblich verbessert!

ihr hört euch an als ob ihr schon rentner mit 300 mercedes und nem hut auf der ablage, seit.

außerdem glaub ich nicht das dass ganze auto durch federn schneller kaputt geht, s sind halt die stoßdämpfer die ziemlich drunter leiden!

noch was: bei der konstruktion der autos wird ja auch ein gewisser spielraum gelssen d.h es wird zwar für 100% entwickelt aber vielleicht 80% ausgereizt.deshalb hat mann immer noch paar sicherheitsreserven.

Tja,

Wie du an meiner Signatur sehen kannst, fahre ich einen 300er Benz, und ? Ich hab das Werkssportfahrwerk drin und bin zufrieden damit. Und Komfort ist sicherlich etwas feines.

Und ansonsten zählt Sachlichkeit ...

Und extreme Tieferlegungen schaden den Kurvengeschwindigkeiten (Seitliches Versetzen der Hinterachse) und schaden der Karosseriestruktur.

Ich merk das öfters. Da kommen die tiefergelegten 75 PS Jetas, Tief ohne Ende, laut ohne Ende ... und sie kommen sich richtig schnell vor. Und mit meinem Corsa hänge ich gelangweilt dahinter ...

Baumarkttuning für 150 € bringt nunmal nix, außer das Ego befriedigen. Ansonsten ist jeder sein eigener Herr, und soll tun was er will.

MFG Kester

am 28. Juni 2003 um 20:20

Zitat:

Ich merk das öfters. Da kommen die tiefergelegten 75 PS Jetas, Tief ohne Ende, laut ohne Ende ... und sie kommen sich richtig schnell vor. Und mit meinem Corsa hänge ich gelangweilt dahinter ...

Das hast du schön gesagt...

Zitat:

Baumarkttuning für 150 € bringt nunmal nix, außer das Ego befriedigen. Ansonsten ist jeder sein eigener Herr, und soll tun was er will.

Auch nicht schlecht, aber wer ein vernünftiges Fahrwerk haben will, kommt um professionelles Tuning nicht herum. Es geht ja auch um die Sicherheit.

Chris

am 29. Juni 2003 um 22:46

Also, ich kann dazu nur sagen: mein cinquecento sporting ist vorne 40mm und hinten 30mm mit federn tiefergelegt, da ich dem auto einfach austreiben wollte, dass es sich so stark in die kurve legt. und das is für 450 mark auch recht gut gelungen. und ich kann auch definitiv schneller um die kurven fahren. ob dabei der komfort leidet ist mir egal. darauf schau ich net. das muss jeder selber wissen. aber sicherlich kann man noch mehr aus nem fahrwerk herausholen, wenn man auch die richtigen stossdämpfer hat. und die werd ich mir demnächst holen, sobald ich das geld von der audi-ferienarbeit hab *g*.

wenn mans natürlich so macht, wie viele andere auf unseren strassen (extrem tief, extrem hart) dann hoppelt man, wie supramodder schon gesagt hat, nur noch auf jeder bodenwelle durch die kurven, und das is dann auch nicht das gelbe vom ei...

am 22. Juli 2012 um 13:25

Zitat:

Original geschrieben von mikaiser

Ich poste das mal hier, weil hier viele Leute mit Ahnung sind, die optische Effekte von fahrdynamischen Auswirkungen unterscheiden können.

Ich habe neulich beim Stöbern auf einer amerikanischen Seite zum VW-TDI-Motor einen Beitrag gefunden, in dem vor Tieferlegungen gewarnt wird, da damit die Geometrie der (nicht nur bei VW) üblichen McPherson-Vorderradführung verändert wird. Der Autor schreibt, dass der (meine Übersetzung...) geometrische Drehpunkt des Fahrzeugs nach unten verlagert wird, was das Lenkverhalten negativ beeinflusst. Ich denke, der Autor meint den gedachten Drehpunkt, um den das Auto kippt, wenn es sich bei Kurvenfahrt nach aussen lehnt. Hier der (englische) Link, für alle Interessierten. Weit nach unten scrollen, die Überschrift heißt "h. Suspension" und ist leider nicht direkt anspringbar (man landet bei "Bigger Injectors).

http://www.tdiclub.com/TDIFAQ/TDiFAQ-6.html#h.

Da ich sowas noch nie gehört habe, aber den Artikel sonst recht seriös finde, bitte ich um Eure Meinungen.

mfG Michael

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