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Thema: umweltfreundliche Treibstoffe im Vergleich, Kurzübersicht

Themenstarteram 20. August 2005 um 10:44

Hier einige Informationen die in der Zeitschrift : Westerwälder Auto-Gelerie im August 2005 veröffentlicht wurden

 

Mit neuen Treibstoffen in die Zukunft

Immer neue Hiobsbotschaften über gestiegene Energiekosten erreichen die Bürger im Westerwald. Dies wirkt sich auch auf die Treibstoffkosten an den Tankstellen aus. Preise in nie gesehener Höhe werden langsam zur Normalität. Diesel-Fahrer steigen zunehmend auf Biodiesel um, sofern die Motoren dafür geeignet sind. Auch auf lange Frist ist nicht damit zu rechnen dass sich die Energiekosten deutlich senken werden. Die Nachfragemärkte USA und China fragen mit Ihrer boomenden Wirtschaft soviel Energie nach, das die Fördermengen und die Raffinerieleistung einfach nicht mehr mitkommt. Viele weitere Faktoren lassen die Energiepreise zum Spielball von Rohstoffbörsen und Spekulanten werden.

Zeit also, sich um Alternativen zu kümmern, die zunehmend dafür sorgen die Abhängigkeiten zu reduzieren. Die Bundesregierung hat entsprechende Weichen gestellt und fördert diese Bestrebungen durch steuerpolitische Maßnahmen. Als alternative Energien haben sich in den letzten Jahren zunehmend Solarenergie, Windenergie, Wasserkraft etabliert, Holzpellets für die Heizung erweisen sich gerade in unserer Region als eine durchaus machbare und sinnvolle Alternative.

Was aber bleibt dem Autofahrer, der auf sein Fahrzeug angewiesen ist um gerade in unserer liebenswerten aber strukturschwachen Region z.B. seinen Arbeitsplatz zu erreichen? Entweder er akzeptiert die hohen Treibstoffpreise, schränkt sich im Konsum ein oder er sicht sich nach Alternativen um.

Ideal wäre eine preiswerte Energie die dazu noch die Umwelt schont. Dazu noch eine langfristig Zusicherung das diese Energie auch in Zukunft noch bezahlbar ist und bleibt, wobei der Staat z.B. auf Mineralölsteuern gänzlich oder teilweise verzichtet und es damit ermöglicht das viele Bürger auf diese Alternativkraftstoffe umsteigen. Preiswerter fahren dabei die Umwelt entlasten Mit möglichst langer Planungssicherheit.

Diese Alternativ-Energien zum Betrieb eines Fahrzeugs gibt es und sie werden nun auch zunehmend in unserer Region genutzt. Folgende alternative Treibstoffe sind für den Betrieb von Fahrzeugen geeignet:

Wasserstoff, diese Bezeichnung gibt es schon seit 1787. Es bedeutet eigentlich (griechisch hydro-genes) Wasser-erzeugend. Unter Umgebungs-Bedingungen gasförmig, erst bei Temperaturen von -253° wird es flüssig. Kommt in der Natur äußerst selten vor, muss also mit erheblichem Energieaufwand erzeugt werden. Probleme ergeben sich bei der Speicherung in Fahrzeugen. Kosten zur Zeit Benzin-äquivalent ca. 2,- €. Verschiedene Projekte laufen in Fahrzeugen, Wird als die Energiealternative bezeichnet, flächendeckend verfügbar in ca. 20 Jahren , Fahrzeuge voraussichtlich verfügbar ab 2015-2020 auch zum Betrieb von Brennstoffzellen favorisiert.

Verschiedene Projekte mit unterschiedlicher Anzatzweise laufen z.Zt. bei Daimer-Chrysler, BMW, VW, Opel, Ford

Autogas , auch unter LPG, GPL, Flüssiggas bekannt, besteht aus leicht verflüssigbaren Kohlenwasser-Verbindungen, Propan-Butangemische, dem Benzin im Verbrennungsverhalten sehr ähnlich, mit hohem Reinheitsgrad. Verfügbarkeit, aus heutiger Sicht, fast unbegrenzt, jedenfalls so lang wie Erdgas verfügbar ist, tritt bei der Erdgasförderung als Nebenprodukt auf, ebenfalls als bei Rohölförderung und beim raffinieren. Im Fahrzeug ausgereifte Technik mit hohem Wirkungsgrad, kaum merkbarer Leistungsverlust. Leichte Umrüstung auch bei älteren Benzin-Fahrzeugen möglich, auch bei hoch motorisierten Fahrzeugen einsetzbar, relativ geringe Umrüstkosten vom Oldtimer für ca. 1000,- € über normale Fahrzeuge mit ca. 1.600 – 2.200 € bis zu Hochleistungsfahrzeungen mit V8 für 2.800.-€ . Kaum Beeinträchtigung der Gebrauchstüchtigkeit da meist Reserveradmuldentanks verwendet werden können. Hohe Akzeptanz weltweit, in Deutschland z.Zt. ca. 860 Tankstellen, in Europa ca. 17.000, flächendeckende Versorgung in Deutschland zu Ende 2006 mit bis dahin ca. 1.250 Tankstellen. Gilt als Alternativkraftstoff erster Güte. Fahrzeuge verursachen rd. 50% Lärm als Dieselfahrzeugen, ca. 15% weniger CO² Ausstoß, andere Schadstoffe werden um bis zu 80% reduziert, längere Lebensdauer der Motoren durch weichere Verbrennung, Bei gleicher Energiemengenzufuhr höherer ltr. Verbrauch um ca. 20% wegen geringerem spez. Gewicht.

Treibstoffkosten seit 2001 nahezu unverändert bei ca. -,55€ = Benzinäquivalent ca. -.65 €. Mineralölsteuersatz festgeschrieben vorerst bis 31.12.2009, danach denkbare Erhöhung um ca. -,13 € je Liter möglich durch Anwendung von Regelsteuersatz, Tendenz: alle politischen Parteien wünschen eine weitere Fortführung des reduzierten Mineralölsteuersatzes. Polypolistische Anbieterstruktur führt mit zunehmender Tankstellendichte zu mehr Wettbewerb, gleich bleibende Preisstruktur, eventuell sogar fallende Preise möglich. Auf dem deutschen Markt keine Serienfahrzeuge verfügbar.

 

Erdgas, zwischenzeitlich etablierter Treibstoff im Fahrzeug, höherem Aufwand bei Umrüstung nötig, kaum für leistungsstarke Fahrzeuge geeignet in der Nachrüstung, wegen höher Drücke Tanks nicht in Torodial-Form möglich, 4-fach höheres Tankgewicht und Volumenmenge nötig um gleiche Reichweite entsprechend einem Autogas-Fahrzeug zu erreichen. Dadurch recht hohe Umrüstkosten von ca. 2.700,-- bis 4.500,-- €. Leistungsminderung der Motoren zwischen 12-20%, Positivere Umweltbilanz, sofern Transportverluste nicht gerechnet werden , von ca. 30% geringe CO²- Emissionen gegen über Benzinbetrieb bis zu 75% weniger CO. Rechnet man die Transportverluste ein ist die Umweltbilanz in Etwa gleich dem Autogas Oligopolistische Anbieterstruktur, nur 4 Marktbestimmende Anbieter in Deutschland mit selbst verordneter Preisanpassung von Erdgas an Rohöl lassen dauerhaft Preiserhöhungen vermuten. Einführung von Erdgasfahrzeugen wegen Gebrauchtüchtigkeitsnachteilen schleppender als erwartet, nur mit Fördermaßnahmen möglich. Gaspreis wird in Kg abgerechnet, Durchschnittspreis z.Zt. ca. 0,75 € = benzinäquivalent ca. 0,55, Preiserhöhung seit 2001 ca. -,10 €. Energieversorger sponsern die Anschaffung und Umrüstung eines Erdgasfahrzeugs mit bis zu 1.500,-€, Förderquote lt. BGW ca. 76% aller Erdgas-Fahrzeuge, Von den in 2001 vorausgesagten 1000 Erdgastankstellen für Ende 2004 konnten bis jetzt ca. 600 in Deutschland realisiert werden mit höherem Qualitätsniveau als bei Autogastankstellen, teilweise längere Öffnungszeiten. Keine Autobahntankstellen . Tankstellenbestand in Europa ca. 1.100. Sehr unterschiedliche Gasqualitäten H und L-Gas. Treibstoff wegen Reichweite hervorragend geeignet für Auslieferungsfahrzeuge, Taxen, Fahrschulwagen. Mineralölsteuersatz festgeschrieben bis 31.12.2020. Hohe Planungssicherheit. Serienfahrzeuge, schon recht umfangreich, verfügbar.

Biodiesel, (RME), eignet sich hervorragend als Alternativkraftstoff zu Diesel und ist, in der Cetan-Zahl gleichwertig, geeignet, sofern die Motoren dafür ausgelegt sind. Leider haben in der Vergangenheit immer mehr Fahrzeughersteller einer Verwendung nicht mehr zugestimmt. Rohstoff = Raps, nachwachsende Energie, Eigenerzeugung möglich, höherer Energiegehalt als Benzin, fast schwefelfrei, keine Aromate, kein Benzol, CO² neutral, biologisch abbaubar, kein Gefahrgut ungiftig, reduzierte Abgase, zieht Wasser an, wirkt wie Lösungsmittel, Mit hohem Aufwand unter Verwendung von Methanol ( aus fossilen Energieträgern ) hergestellt was die an sich positive Umweltbilanz negativ verändert. Kann zu Ablagerungen führen. Enthaltenes Alkali kann zu Filter-Verstopfungen führen. Monopolistische Anbieterstruktur in Verbindung mit etablierten Vertriebssystemen führt zu überteuerten Angebotspreisen. Weder der seit vielen Jahren fast unveränderte Abgabepreis der Hersteller noch der Wegfall der Mineralölsteuer haben zu einer adäquaten Preisbildung geführt. Der Biodieselpreis folgt daher beständig der Preisentwicklung von Diesel mit einem Abstand von rd. 10 ct., Eine von der Bundesregierung und EU gewünschte Beimischung von 5% zum Diesel wird die Preisstruktur weiterhin nachhaltig negativ verändern. Rußpartikelfiltertauglichkeit ncoh nicht nachgewiesen.

Pflanzenöl, auch als ALDI-Diesel bekannte, eigentlich die optimale Alternative zu Diesel. Natürlich belassenes Pflanzenöl, ohne negative Nebenwirkungen auf die Umwelt. Stärkung der heimischen Landwirtschaft ohne lange Transportwege in Erzeugernähe herstellbar und verwendbar. Der Marktpreis liegt je ltr. bei ca. -,60 €. Sofern die Weihenstephan-Norm erfüllt wird, für viele Dieselfahrzeuge unbedenklich. Bestand ca. 10.000 Fahrzeuge in Deutschland. Lagerung in eigener Garage möglich da nicht Wassergefährlich, nur wenige öffentliche Tankstellen verfügbar. Motorleistung und Kraftstoffverbrauch bleiben gleich. Mischung von Pflanzenöl und Diesel möglich, geringere Schadstoffemissionen, CO²-neutral und schwefelfrei. Motorlauf durch höheren Sauerstoffanteil im Pflanzenöl ruhiger. Fahrzeugumrüstung für ca. 1200,-€ notwendig. Nachteil: Abgase riechen nach Pommesbude. Erfordert höhere Aufmerksamkeit des Nutzers, Filterverstopfungen möglich, spezielles Motoröl nötig, mit Rußfilter keine Erfahrung.

Bioethanol E85 , ein Alkohol/Benzingemisch im Verhältnis 85:15. Eigenerzeugung in der EU auch in großen Mengen möglich, positive Umweltbilanz durch nur geringen Anteil fossiler Energie. Fahrzeuge können nicht umgerüstet werden, nur Abwerkmontage möglich. E85 wird in großen Mengen in Südamerika als Treibstoff benutzt, kaum Veränderung der Motorleistung. Sehr gute Erfahrungen in den letzten 4 Jahren in Schweden. Bestand der Fahrzeuge auf 10.000 geschätzt bei ca. 290 Tankstellen. 1. Tankstelle in Deutschland in Münster vor ca. 2 Monaten eröffnet. Kann zur Reduzierung von Treibstoffkosten um ca. 25% gegenüber Benzin führen. Fahrzeugmehrpreise bei besserer Ausstattung / Standheizung und Zuheizer serienmäßig bei VOLVO und FORD ca. 1.400 EUR.

Fazit: wir müssen uns darüber klar werden das Erdöl eine endliche Energie darstellt, nach heutiger Kenntnis wird Erdöl noch etwas 40-50 Jahre vorhalten unter der Berücksichtigung einer wirtschaftlichen Förderung. Spätestens in 25-20 Jahren wird uns dieser Umstand so bewusst werden das er zum handeln zu spät sein wird. Die Mineralölproduzenten haben dies schon längst erkannt und treffen entsprechende Maßnahmen. Jeder ltr. Treibstoff den wir von fossiler Energie auf nachwachsende Rohstoffe oder Gas umstellen macht Erdölvorkommen länger verfügbar. Dabei entlasten wir die Umwelt deutlich. CO² ist ein natürlicher Bestandteil den wir zum Leben brauchen. Er wird erst durch unsere unbedachte Handlungsweise gefährlich indem wir uns anschicken die in fossilen Energieträgern in vielen Millionen von Jahren gespeicherten Mengen CO², nahezu unkontrolliert, in nur 100 Jahren der Atmosphäre zuführen. Darüber sollte man einmal nachdenken

© Ulrich Frank, FRAGATEC, Neitersen

Internetadressen :

www.autogas-forum.de ; www.erdgasfahrzeuge.de ; www.hydogeit.de ; www.dvfg.de ; www.bund.de ; www.ffe.de,

Literaturhinweis: Sven Geitmann, Erneuerbare Energien und alternative Kraftstoffe ISBN 3-937863-00-1, Hydrogeit-Verlag 2004, 16766 Kremmen

BUWAL, Ökoprofile von Treibstoffen , Bern 1998

www.admin.ch/buwal/publikat/d/ BestellNr. UM-104-D

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20 Antworten

Sehr umfangreiche und sachliche Auflistung.

Kann man so nur für Interessenten empfehlen.

Zitat:

Immer neue Hiobsbotschaften über gestiegene Energiekosten erreichen die Bürger im Westerwald

also zumindest was das benzin angeht, sind hier die kosten im vergleich zu den umliegenden kreisen noch 1-3cent billiger....

www.eech.de

den link zu dem buch habe ich in einem anderen thread gegeben, dort kann/konnte man es sich kostenlos bestellen.....

Ziemlich unkritische Darstellung ausgerichtet um eine persönlich preisgünstige Lösung zu finden.

Problematiken von PÖL und Biodiesel sowie Alkohol nicht berücksichtigt, Alternativen wie Sy(u)nfuel nicht berücksichtigt die durchaus interessant sind, ...

Zudem immer wieder die Frage wozu das Theater Biodiesel und Bioalkohol immer als einzelne Kraftstoffe anbieten zu müssen und nicht einfach ökologisch sinnvoll mit dem Diesel/Benzin zu mischen wie auch von der EU angeregt.

Daneben einige sachlich falsche Angaben, insbesondere zum PÖL. Einfache Umrüstung von heutigen Direkteinspritzern nicht mehr so einfach möglich, höhere Schadstoffemissionen und leichter Mehrverbrauch aufgrund des geringeren Heizwertes (Benzin 42,5, Rapsöl 36,7 pro Liter).

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

also zumindest was das benzin angeht, sind hier die kosten im vergleich zu den umliegenden kreisen noch 1-3cent billiger....

liegt an der Konkurrenz von UFrank´s Gastankstelle :D

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

leichter Mehrverbrauch aufgrund des geringeren Heizwertes (Benzin 42,5, Rapsöl 36,7 pro Liter).

Dichte (kg/l) / Heizwert (kj/l) / Luftbedarf (kg Luft/ kg Kraftstoff)

Propan 0,53 23.600 15,6

Butan 0,58 26.500 15,4

Superbenzin 0,76 32.800 14,7

Diesel 0,83 35.400 14,5

Rapsöl 0,92 33.600 k.A.

Deine Angaben sind vermutlich in Mj/kg.

Getankt wird aber in Litern und da kompensiert PÖL einen Teil aufgrund seiner höheren Dichte. Auch sollte man PÖL Diesel gegenüberstellen und nicht Benzin.

Lesenswert:

http://home.arcor.de/frittenoel/poelinfo.htm.

Vielleicht bist Du das nächste Mal nicht so hart und recherchierst besser? ;)

Öh, sorry, Tippfehler. 42,5MJ/kg gehören schon zu Diesel. Dichtebereinigt bleibt aber ein Nachteil von etwa 5%. Luftbedarf von Rapsöl übrigens 12,4

An der höheren Viskosität und der daraus folgenden schlechteren Verbrennung (Schadstoffausstoss) und weiteren Problemen bei heutigen Hochdruckeinspritzungen ändert das nichts.

Im Vergleich der Kraftstoffe gerade mit Gas ist es einfacher alle Werte auf kg umzurechnen, daher hatte ich die noch im Kopf und hab zugegebenermassen gar nicht recherchiert. :o

Aber was ist daran hart? Zu ernsthaften ökologischen und okonomischen Untersuchungen gehört halt deutlich mehr als der Text oben hergibt.

Gruß Meik

wie gesagt, auf der hp kann man sich das buch kostenlos bestellen hab ich auch vor ca. nem halben jahr gemacht...

in dem buch sind auch themen wie "solar/erdwärme" zur genüge behnadelt.... auf kanpp 200seiten....

Themenstarteram 21. August 2005 um 11:13

Hallo Meik,

diese Übersicht ist in einem kleinen Automagazin erschienen und soll keine tiefschürfenden Erkenntnisse einer ökologischen Betrachtungsweise darstellen, oder auch die Feinheiten in letzter Konsequenz darstellen

Der Beitrag , übrigens war nicht mehr als eine A4 Seite gewünscht, hat lediglich den Anspruch aufzuzeigen welche Alternativen es gibt. Es ist nur dazu gedacht Aufmerksamkeit zu erzeugen und eine kleine Hilfestellung dem zu geben der noch nicht so weit informiert sind um überhaupt zu erkennen das es z.B. unterschiedliche Gase gibt , die in einem Automobil genutzt werden können.

Hinsichlich PÖL sind uns hier als Umbaubetrieb die Problematiken sehr wohl bekannt, dabei könnte ich auch ellenlange Abhandlungen veröffentlichen. Das führt in einem solchen Bericht jedoch eher zu weit.

Also, nur der erste Schritt zur Sensibilisierung, mehr nicht.

Beste Grüße aus dem Westerwald

UFrank

Da ist ja auch nichts gegen zu sagen, vielen sind diese Alternativen ja auch unbekannt.

Dennoch find ich schade dass so selten mal ökologisch und ökonomisch die Gesamtauswirkung dargestellt wird. Angefangen davon wieviel Mio. Subventionen uns das kostet über die Umweltauswirkungen vom Auto und der Kraftstoffherstellung usw.

Diese Infos muss man sich leider mühsam zusammensuchen. Denn auf Suche nach einer Alternative bin ich auch ständig. Nur PÖL fiel für mich nach genauerer Betrachtung einfach durch, Biodiesel ist regional zu teuer, für Fahrzeugtausch auf Gas fehlt das Geld, also muss erstmal mein Diesel noch ein Weilchen halten, zumindest bis ich in keine Stadt mehr reindarf.

Gruß Meik

@meik,

Mal von den Schadstoffen abgesehen (auch nicht giftiger als Diesel) nahezu CO2-neutral ist doch schon was, dazu fast halbe Spritpreise. Was hat PÖL denn verhindert? So ein Zweitanksystem, was auch im Winter sicher funktioniert und Motor und ESP lange leben lässt, kostet doch nicht soviel.

Wer, wenn nicht du mit deinem 190-er sollte denn PÖLen?

Verhindert hat das einiges:

- Umbaukosten

- erheblich höhere Schadstoffemission gegen Diesel (leider)

- kein Platz für grösseren PÖL-Tank, und die Müllmengen bei den ganzen kleinen Behältnissen

- Haltbarkeit des PÖL´s, da mein Auto häufig auch mal 1 oder 2 Wochen nicht bewegt wird.

- oft auch Kurzstrecke wo bei kalten Temperaturen PÖL unbrauchbar ist

Gruß Meik

am 21. August 2005 um 13:22

Zitat:

- erheblich höhere Schadstoffemission gegen Diesel (leider)

aber: bei der "herstellung" von PÖL werden in etwa dieselben schadstoffe gebunden, die bei der verbrennung entstehen. Pöl ist somit in der ökobilanz neutral, besonders bei CO2.

auch wenn es auf den ersten blick so aussehen mag, das pöl schadstoffreicher verbrennt als diesel, ist es genau umgekehrt!

mfg, survivor

Nein, leider nicht. Die Verbrennung ist aufgrund der schlechten Zerstäubbarkeit von PÖL einiges schlechter, was sich in höherem Schadstoffausstoss bemerkbar macht. Nur weil bei der AU die Trübungswerte besser sind als bei Diesel heisst das noch lange nicht dass PÖL schadstoffärmer verbrennt.

Leider so nachgewiesen durch diverse Untersuchung. Dann aus Raps lieber Sunfuel, Alkohol etc. machen und den normalen Kraftstoffen beimischen, das wäre die ökologischere Lösung.

Gruß Meik

am 21. August 2005 um 14:03

Pöl

 

wenn meine Freundin mich mit ihrem PickUp Abholt krieg ich immer hunger auf Pommes.(ich bin halt en bisschen verfressen)

Zum tanken nimmt sie etwa 80 - 90% Pöl und den Rest normalen Diesel. Je nach Witterung.

Das Pöl startet etwas schlechter als Diesel und Kwalmt in den ersten pahr Sekunden ein Wenig stärker als Diesel.

Aber es fährt sich einfach günstig.

 

wenn ich mir ein auto kaufe will ich einen Prius mit LPG haben. Billiger kann man nicht Langstrecke Fahren.

Und vom Westerwald nach Koblenz oder Frankfurt zu kommen um zu arbeiten ist ohne Billiges Fahren nicht machbar. Die Pendelei bezahlt einem ja keiner.

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