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Thema Geschäftswagen

Themenstarteram 14. Dezember 2015 um 10:24

Hallo zusammen,

bei mir steht demnächst Thema Geschäftswagen an. Ich kenn mich mit dem Finanziellen Hintergrund nicht so gut aus, deshalb wende ich mich an euch.

Rahmendaten:

  • Gehalt monatlich 3.500 € brutto = Steuerklasse 1 knapp 2.000 € netto
  • Ich würde den Geschäftswagen ca. 50% geschäftlich nutzen.
  • Wir haben Full-Leasing-Verträge
  • Zur Auswahl Golf, Passat, Touran, Octavia, Superb, Leon, Alhambra, max 150 PS, Diesel
  • maximale Leasingrate 460 € ohne Eigenbeteiligung

Nehmen wir an das Auto kostet Listenpreis mit Ausstattung 40.000. Dann sollte das mit der Leasingrate um 460€ hinkommen.

Würde dann auf dem Gehaltszettel 3500 € minus 400 € fürs Auto stehen, somit am Ende 3.100€ die versteuert werden?

Die Frage bezieht sich darauf, wie viel "Gehaltserhöhung" ich brauche, bis ich Netto aufs gleiche komme wie jetzt.

Was hat meine Firma wirklich monatlich für Kostet? Bleibt es bei den maximal 460€ der Leasingrate?

Danke für eure Antworten

Beste Antwort im Thema
am 14. Dezember 2015 um 11:23

Zitat:

@reader_dc schrieb am 14. Dezember 2015 um 11:24:19 Uhr:

 

Würde dann auf dem Gehaltszettel 3500 € minus 400 € fürs Auto stehen, somit am Ende 3.100€ die versteuert werden?

Nein, die Versteuerung des geldwerten Vorteils erhöht Deine Steuer. D. h. Du versteuerst 3.500 € plus 400 € = 3.900 € (zusätzlich noch 0,03% des BLP je Entfernungskilometer für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz).

Zitat:

Die Frage bezieht sich darauf, wie viel "Gehaltserhöhung" ich brauche, bis ich Netto aufs gleiche komme wie jetzt.

Das ist mal ein ganz interessanter Ansatz. D. h. Du möchtest einen Firmenwagen zur uneingeschränkten Privatnutzung von Deinem Arbeitgeber und zusätzlich noch eine Gehaltserhöhung, weil Du die Versteuerung des GWV nicht tragen möchtest?

Wäre ich Dein Arbeitgeber, würdest Du damit bei mir auf wenig Verständnis stoßen.

Zitat:

Was hat meine Firma wirklich monatlich für Kostet? Bleibt es bei den maximal 460€ der Leasingrate?

Das kommt darauf an, was mit der Fullservice-Rate alles abgedeckt ist. Der Arbeitgeber hat ja insgesamt folgende Kosten (wie jeder private Autohalter auch):

- Finanzleasingrate

- Wartung/Reparatur/Reifen

- Versicherung/Steuer

- Treibstoff

- Wagenwäsche

- Parkgebühren

- etc.

Je nachdem, was der Fullservice-Vertrag beinhaltet, musst Du dann die anderen Kosten hinzurechnen.

Gruß

Der Chaosmanager

 

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13 Antworten
am 14. Dezember 2015 um 11:23

Zitat:

@reader_dc schrieb am 14. Dezember 2015 um 11:24:19 Uhr:

 

Würde dann auf dem Gehaltszettel 3500 € minus 400 € fürs Auto stehen, somit am Ende 3.100€ die versteuert werden?

Nein, die Versteuerung des geldwerten Vorteils erhöht Deine Steuer. D. h. Du versteuerst 3.500 € plus 400 € = 3.900 € (zusätzlich noch 0,03% des BLP je Entfernungskilometer für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz).

Zitat:

Die Frage bezieht sich darauf, wie viel "Gehaltserhöhung" ich brauche, bis ich Netto aufs gleiche komme wie jetzt.

Das ist mal ein ganz interessanter Ansatz. D. h. Du möchtest einen Firmenwagen zur uneingeschränkten Privatnutzung von Deinem Arbeitgeber und zusätzlich noch eine Gehaltserhöhung, weil Du die Versteuerung des GWV nicht tragen möchtest?

Wäre ich Dein Arbeitgeber, würdest Du damit bei mir auf wenig Verständnis stoßen.

Zitat:

Was hat meine Firma wirklich monatlich für Kostet? Bleibt es bei den maximal 460€ der Leasingrate?

Das kommt darauf an, was mit der Fullservice-Rate alles abgedeckt ist. Der Arbeitgeber hat ja insgesamt folgende Kosten (wie jeder private Autohalter auch):

- Finanzleasingrate

- Wartung/Reparatur/Reifen

- Versicherung/Steuer

- Treibstoff

- Wagenwäsche

- Parkgebühren

- etc.

Je nachdem, was der Fullservice-Vertrag beinhaltet, musst Du dann die anderen Kosten hinzurechnen.

Gruß

Der Chaosmanager

 

https://www.nettolohn.de/rechner/firmenwagenrechner.html

Bei meinem Gehalt würde ich lt. dem Rechner bei 240 EUR weniger Netto rauskommen.

Sofern keine Folgekosten für den Nutzer selbst entstehen ist ein Firmenwagen nat. immer klasse im Vergleich zum selbstfinanzierten Fahrzeug.

Den Ausführungen von Chaosmanager ist nichts hinzu zu fügen...

außer, dass ich meinem Angestellten ein Fieberthermometer mit dem Thema "netto Ausgleich" geben würde.

Diskussionen laufen bei Betrieben meist a la:

Dienstwagen anstatt Lohnerhöhung und die jungen Kerls springen drauf an. Das es aber einen Dienstwagen nicht für lau gibt, wird dabei nicht bedacht. Als Gegenrechnung musst Du die Liste der Aufwendungen Deines Chefs sehen, die Du für Deinen Privatwagen nicht hast. Somit ist das Deine Ersparnis und Dein netto Ausgleich.

 

Bleiben wir aber zum Spaß bei Deinem Beispiel und unterstellen der Arbeitgeber springt auf Deine Forderung nach netto Ausgleich an.

Im ersten Jahr ist alles auf Dich und Deinen Leasingwagen etc. abgestimmt. Dein netto ist gleich.

Dann wechselst Du das Auto und das neue Auto hat:

- einen höheren oder niedrigeren Listenpreis?

Soll dann auch wieder analog reagiert werden? Denn das EINE führt zu einer weiteren Lohnerhöhung um das gleiche netto zu halten und das andere führt zu einer Lohnsenkung?

Zudem würde ich mir als Chef das alles unter Betrachtung des AGG gut überlegen....

Ich bevorzugte in der Vergangenheit immer eine Gehaltserhöhung anstelle eines Wagens.

Der Vorteil ist, daß ich das Geld immer habe. Unabhängig vom Vorhandensein oder Größe eines Autos. Mein selbst finanziertes Auto gehört mir und ich bin frei es lange zu fahren oder alle paar Jahre zu ersetzen.

Außerdem ist eine Gehaltserhöhung unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze gut für die Rente.;)

am 17. Dezember 2015 um 7:03

Zitat:

@Bert1956 schrieb am 17. Dezember 2015 um 07:57:44 Uhr:

Außerdem ist eine Gehaltserhöhung unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze gut für die Rente.;)

Auch die Versteuerung des GWV ist unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze SV-pflichtig - insofern also kein Unterschied.

Gruß

Der Chaosmanager

nur gehört mir das so finanzierte Auto dann auch

Das pro und contra eines Firmenwagens wurde hier im Forum schon ausgiebig diskutiert.

Daher bitte nicht nochmal eine Diskussion hierüber anzetteln ;)

Wen es interessiert, einfach mal nach Firmenwagen, Dienstwagen, Geschäftsauto suchen.

Da gibts genug Lesestoff für ein paar Tage :)

am 17. Dezember 2015 um 10:06

Zitat:

@Domme2602 schrieb am 17. Dezember 2015 um 11:00:42 Uhr:

 

Wen es interessiert, einfach mal nach Firmenwagen, Dienstwagen, Geschäftsauto suchen.

Da gibts genug Lesestoff für ein paar Tage :)

Ich finde es trotzdem legitim, wenn ein User zu diesem Thema Fragen hat und diese im Forum auch stellt.

Gruß

Der Chaosmanager

Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 17. Dezember 2015 um 11:06:09 Uhr:

Zitat:

@Domme2602 schrieb am 17. Dezember 2015 um 11:00:42 Uhr:

 

Wen es interessiert, einfach mal nach Firmenwagen, Dienstwagen, Geschäftsauto suchen.

Da gibts genug Lesestoff für ein paar Tage :)

Ich finde es trotzdem legitim, wenn ein User zu diesem Thema Fragen hat und diese im Forum auch stellt.

Gruß

Der Chaosmanager

Moin Chaosmanager,

klar, nachfragen finde ich auch völlig legitim. Vorallem wenn es so nett wie bei diesem TE stattfindet.

Mir ging es eher darum, die Diskussion garnicht erst entfachen zu lassen, die normalerweise auf Postings wie dem von Bert folgen ;) (nichts gegen dich Bert :) )

Gruß

Domme

Themenstarteram 30. Dezember 2015 um 12:45

Hallo zusammen,

ich würde das Thema gerne nochmals aufgreifen. Ich habe gerade meine Reisetage "Reisetage" von 2012 - 2015 rausgeschrieben. Diese möchte ich als Grundsatz in die Diskussion mit meinem AG geben. Das Thema mit Gehaltserhöhung zum Ausgleich möchte ich sein lassen. Möchte gerne Versuchen ein Geschäftswagen zu bekommen.

  • 2012 hatte ich an 25 Tagen ein Poolfahrzeug der Firma und an 39 Tagen ein Mietfahrzeug
  • 2013 hatte ich an 31 Tagen ein Poolfahrzeug der Firma und an 9 Tagen ein Mietfahrzeug
  • 2014 hatte ich an 21 Tagen ein Poolfahrzeug der Firma und an 12 Tagen ein Mietfahrzeug
  • 2015 hatte ich an 16 Tagen ein Poolfahrzeug der Firma und an 12 Tagen ein Mietfahrzeug

Tendenz für 2016 / 2017 wieder mehr Reisetätigkeiten.

Ich habe den Firmenwagenrechner durchlaufen lassen, bei einem Auto von 35.000 hätte ich 216,94/Monat bzw 2.603,28€ / Jahr zu bezahlen.

In unserem Full-Leasing Paket ist folgendes enthalten:

Wartung / Reperatur, Versicherung, Reifen, GEZ, Schadensmanagement, Motoröl, Frostschutzmittel, Lichter, Fahrzeugwäsche, 75€ Benzin/Monat (hier bleibt zu klären ob nicht eine Tankkarte, zumindest Benzin bei Geschäftsreisen).

Wenn ich jetzt entgegenrechne das ich momentan mit meinem Auto monatliche Fixkosten von 100 € (Versicherung, Benzin, Steuer) habe, finde ich die Differenz auf 216,94 € (weniger Gehalt) mehr als Fair. Ich habe keine Kosten während der Leasinglaufzeit (48 Monate / 30.000 pro Jahr zu erwarten)

Wie sieht ihr die ganze Situation?

Ich weiß ein Mietfahrzeug kostet pro Tag 70€. Poolfahrzeuge kosten theoretisch auch Geld. Der Fuhrparkmanager währe auch entlastet wenn er meine (Pool/Miet) Autos auch nicht immer blocken / buchen müsste.

Hat die Firma auch was davon in meinem Fall? denkt ihr die Anfrage könnte durch gehen?

Danke um Antworten

Wenn es für deine Position in der Firma nicht unüblich ist wird das klappen, vorausgesetzt du bist jemand den dein Chef halten will.

Themenstarteram 30. Dezember 2015 um 15:59

ähnliche Positionen gibt's nicht.

Geschäftswagen haben bei uns Verkäufer + Abteilungsleiter.

Allerdings denke ich, wenn vernünftig begründet, in meiner Position nicht ausgeschlossen

Also bei uns in der Firma hieß es immer, die Poolfahrzeuge sind eh da, egal ob sie stehen oder gefahren werden.

Deshalb sehe ich das nicht als Argumentationsgrundlage.

Die Mietfahrzeuge sind da eher hilfreich ;)

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