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TH 400 schaltprobleme

Themenstarteram 27. Juni 2006 um 21:38

seit einiger zeit stimmen bei meinem (überholtem) getriebe die schaltzeiten nicht mehr - die automatik schaltet viel (mind. 1000 u/min) zu früh hoch!

wenn das getriebe voll betriebswarm ist und ich es lasse, bin ich bei 40 km/h bereits im 3. gang. im kalten zustand verzögert sich das geringfügig (bei 50 im 3.).

das unangenehme ist, das das auch passiert, wenn ich z.b. einen 2-tonnen-hänger dran hab, also unter last oder auch an einer steigung!

um vom fleck zu kommen, muß ich jedesmal kickdown geben, bis ich meinen speed erreicht habe - dabei säuft selbst der 6.2er diesel wie ein loch.

ich hab auch den eindruck, das ich getriebeseitig an leistung verloren hab. bei jedem schaltvorgang hab ich den eindruck, das das auto regelrecht abgebremst wird.

ich muß anmerken, das das getriebe vorher extrem spät geschaltet hat, weil das vacuum-regulator-valve (VRV) an der e-pumpe defekt war (eingelaufen).

nach dem austausch des VRV gings dann etwa 2 monate gut, bis sich vor einiger zeit o.g. problematik einstellte.

auch der 2-malige austausch des modulators (einen "normalen" in weiß und einen einstellbaren, beide neu) brachte keine verbesserung. die metall-unterdruckleitung ist mit einer unterdruckpumpe und vacuum-meter getestet worden und dicht.

die vakuumpumpe am block ist auch o.k. und liefert den unterdruck, wie sie soll.

auf den versuch der verstellung der schaltzeiten über das VRV reagiert das getriebe überhaupt nicht.

unterdruck kommt am modulator an.

der getriebeölstand ist ok und das ATF sieht auch gut aus und riecht auch nicht verbrannt.

garantie is für`n arsch, weil der instandsetzer pleite ist (war V8-Performance in langstadt bei dieburg).

für eigenreparaturen von automatikgetrieben fehlt mir ehrlich gesagt etwas die kompetenz (kann bei automaten nicht feststellen, ob ein bauteil oder komponente noch im toleranzbereich ist oder nicht und wann wo die verschleißgrenze erreicht ist).

ein mitleidender bekannter meinte, das irgendwo vielleicht ein steuerkolben klemmt oder ne feder gebrochen ist.

was tun?

getriebe tauschen (schon wieder)?

gibt`s irgendeinen trick?

weiß jemand rat?

bin um jeden tipp dankbar.

 

im voraus für evtl. hilfe und antworten vielen dank.

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21 Antworten

Über den Fliehkraftregler (Governor) werden nur die Schaltpunkte und die Schalthärte im oberen Drehzahlbereich eingestellt.

Das heißt, wenn mein Getriebe bei 5500 RPM in den nächsten

Gang schalten soll, wird das mit leichteren Gewichten erreicht. Wenn er bereits bei 4500 RPM in den nächsten Gang schalten soll, dann werden schwerere Gewichte verwendet. Mit den Federn erreiche ich dann noch ein härteres oder weicheres Schalten.

Weis ich deswegen so genau, weil ich wochenlang damit herum-

experimentiert habe um eine optimale Schalthärte und Drehzahl

zu erzielen. Hier gehts nämlich nur mit trial and error.

Dies ist aber nicht das Problem vom Masterburner

Er will ja das sein Getriebe im unteres Drehzahlbereich etwas

später schaltet. Also nicht bei 1300 RPM sondern bei vielleicht

2000 RPM. Diese Einstellung kann man aber nur über die Unterdruckdose am Getriebe (Beifahrerseite hinten) erreichen.

Jedoch ist der Einstellbereich auf höchsten 300 RPM limitiert und ich glaube 3-4 miles/hour.

Deswegen kann er sein Vorhaben nur mit manueller Handschaltung

erreichen.

Themenstarteram 30. Juni 2006 um 14:09

hmmmm.....

ich hab mir gerade ein tech-manual von ATSG über das th400 beschafft.

da steht bei th400 diagnosis folgendes:

cond. :

early, soft or slipping shifts

inspect:

(u.a.) governor assembly (an 2. stelle nach low line pressure)

for cause:

1. governor weights binding, sicking or worn, creating

high governor pressure

2. governor valve stuck in governor bore, creating high

governor pressure

ich werd`s mit dem governor mal probieren, wenn es nicht zu teuer ist.

in anbetracht der tatsache, das es das erste, 21 jahre alte getriebe ist, das schon in der army getreten wurde und der instandsetzer entweder scheiße, den falschen kit, garnichts oder zuwenig verbaut hat, könnte es durchaus sein das ein rein mechanisches bauteil mal den geist aufgibt.

dadurch, das der governer nicht unbedingt bestandteil eines kits ist, wurde er bei der überholung vielleicht garnicht ausgetauscht oder wenigstens überprüft...

Ich möchte Dich nicht davon abhalten arbeiten zu verrichten, die

du Dir eigentlich ersparen kannst. Ich glaube nicht, das es am

Fliehkraftregler (Governor) liegt. Der ist wie gesagt nur dafür da bei Kickdown die höchste zulässige Drehzahl und Härte festzulegen.

Aber das ist ja nicht dein Problem. Dein Problem liegt ja im

unteren Drehzahlbereich.

Selbstverständlich kannst Du das Teil mal ausbauen und kontrollieren, ob die Federn noch am richtigen Platz sitzen und

ob der Kolben freigängig ist.

Aber wie gesagt, ich glaube nicht das es daran liegt, denn dann

würde er bei Kickdown und beim hochbeschleunigen zu früh, zu

spät oder gar nicht schalten, je nachdem was sich am Fliehkraftregler verabschiedet hat.

am 30. Juni 2006 um 18:00

Hab eben mal bei Mike Franks angerufen.

Da gibts ne verstellbare Unterdruckdose von B&M.

Meinst Du die Mike Crugar?

In welchem Umfang die den Schaltvorgang verzögert, weis ich nich.

Ich hätte gern statt 30 mph den Dritten, den bei 50 mph.

Dann kann ich mit ruhigem Gewissen auch mal 100 mph fahren.

Gruß

gedönsrat

Um es nochmal klarzustellen.

Die einstellbare Unterdruckdose (B+M oder ähnliche)ist nur für den unteren Drehzahlbereich zuständig. Wenn Du an der Ampel leicht beschleunigst schaltet das Getriebe bei ca. 1300 UPM in den 2. Gang und bei ca. 1500 UPM in den 3. Gang. Wenn Du die Schraube an der Unterdruckdose ganz reindrehst verschiebst Du den Schaltpunkt ca. 300-400 UPM nach hinten. Das heißt: Das Getriebe schaltet dann erst bei ca. 1700 UPM in den 2. Gang. Das Getriebe schaltet dann

allerdings etwas härter.

---------------------------------------

Der Fliehkraftregler ist nur für den oberen Drehzahlbereich

zuständig. Wenn Du Vollgas gibst schaltet ein normales

US-Getriebe bei ca. 4500 UPM in den 2. Gang und bei 4300

in den 3. Gang. Dies kannst Du dann mit hilfe von Gewichten und Federn nach oben verlagern. Wenn Du eine getunte Maschine hast, die bei 5500 die höchste Leistung hat mußt Du halt das Getriebe mit den Schaltpunkten anpassen.

Themenstarteram 30. Juni 2006 um 21:59

aha - wieder was gelernt:

hatte schon 2 von den einstellbaren modulatoren und wußte nicht um deren wirkung, außer das diese von der baugröße her kleiner waren.

ich hab noch einen davon irgendwo rumfliegen. den werd ich mal einbauen und die schraube ganz reindrehen. das was dann passiert, werd ich dann hier wiedergeben.

ich bin jetzt seit der zugabe des additivs etwa 300 mls gefahren und hab festgestellt, das sich der schaltpunkt bei halbgas und warmen getriebe etwas in richtung "spät" verschoben hat (um etwa 5-10 km/h). das ganze fäht sich jetzt geringfügig angenehmer und flotter.

allerdings setzt beim kick-down die 3. fahrstufe mit leichtem schlupf ein - war vorher nicht so.

Themenstarteram 6. Juli 2006 um 3:24

soooo....

modulatorschraube ganz reingedreht und siehe da, das getriebe schaltet tatsächlich einige hundert umdrehungen später!

shift 1-2 max. 50 km/h,

shift 2-3 max. 95 km/h,

kickdown im 3. bis max. 2500 rpm oder 70 km/h möglich.

geht auch viel besser. fast wie früher. verzögerung beim schaltvorgang ist nicht mehr wahrnehmbar.

leider läßt das ganze bei zunehmender getriebetemperatur etwas nach. die schaltvorgänge sind auch ziemlich hart und trocken. der governer sah noch gut aus, keine feder gebrochen

oder so. ist übrigens im normalen zubehör nicht ohneweiteres zu beschaffen. allenfalls als originalteil.

im moment könnte ich ja zufrieden sein, aber ich traue dem getriebe nicht. ich hab es satt, mich mit problemen rumzuärgern, deren ursache ich nicht kenne.

daher werd ich mir wohl einen overhaul-kit beschaffen und das th400 was ich noch rumliegen hab, selbst überholen. auch auf die gefahr hin, das es schief geht und ich den schrott wegwerfen oder wieder zum instandsetzer gehen muß. learning by doing.

aber wenn ichs selber mach weiß ich, was ich hab und muß mich nicht mehr mit garantiefragen bei einem getriebeinstandsetzer rumzanken, der nicht will, nichts einsieht, nicht erreichbar oder pleite ist (und später unter anderem namen woanders wieder aufmacht).

hier abschließend vielen dank an alle, die sich die mühe gemacht haben, mich so kompetent mit tips, links und ratschlägen zu versorgen - ich werd euch gern weiterempfehlen.

gruß an alle,

michael

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