ForumGaskraftstoffe
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Gaskraftstoffe
  7. TFSI/ FSI Motoren - Gasumbau

TFSI/ FSI Motoren - Gasumbau

Hallo

ich bin neu hier in dieser Rubrik.

Ich fahre aktuell einen A6 Bj 2005 mit einer Prinsanlage seit (2007) ohne Probleme.

Nun wollte ich auf einen anderen Audi umsteigen, der eine TFSI oder FSI Motor hat.

Ist es möglich eine LPG-Anlage zu verbauen?

Oder gibt es noch keine Gasanlagen für diese Motoren?

Suchfunktion ergab kein Ergebnis "TFSI FSI Gasumbau"

Herzlichen Dank

4one

Beste Antwort im Thema

@Käfer1500 schrieb am 16. September 2015 um 08:03:24 Uhr:

Zitat:

... bei denen die von den Autoherstellern nur für Benzin ausgelegte Kraftstoffeinspritzung für Gas genutzt wird, gibt eben noch technologisch folgende Probleme:

-Gasblasenbildung in der Kraftstoffzuführung bei heiss abgestelltem Motor ==> Startprobleme (Abhilfe wird wie ich verstanden habe mit zusätzlichen Ventilen versucht?)

Ich glaube, das größte Problem ist der Übergang von einem verflüssigbaren Gas auf ein "richtiges Gas". Der kritische Punkt von Propan und Butan liegt irgendwo bei knapp unter 100°C/40 bar. Ist die Temperatur auch nur 1/10tel Grad zu hoch, hast du auf einmal ganz andere Stoffeigenschaften. Was einer Dosierungsanlage nicht wirklich hilft.

Die TFSI und andere verkoken übrigens durch die Kurbelgehäuseentlüftung. Im Gegensatz zum Diesel haben nahezu alle modernen Ottos kein echtes AGR mehr, die machen das "intern" über variable Nockenwellentimings. Wenn du bei Teillast deinen Brennraum absichtlich nicht sauber spülst, so hast du den gleichen Effekt wie ein externes AGR. Ohne den Mist im Kreis zu fahren. Beim klassischen Saugrohreinspritzer kommt halt ein Benzinnebel auf die heißen Einlassventile und den Ansaugbereich, somit wird der Ölnebel weggewaschen und kann nicht ewig lang vor sich hinkokeln.

 

29 weitere Antworten
Ähnliche Themen
29 Antworten

Zitat:

@sz1979k schrieb am 16. September 2015 um 07:26:52 Uhr:

... Hier müssen die Hersteller der Anlagen deutlich mehr in der Ausbildung tun so siehts aus ....

Alles nur auf die Umrüster zu schieben ist bei ausgereifter Technik wie den altbewährten Verdampferanlagen legal. Aber bei Direkteinspritzern, bei denen die von den Autoherstellern nur für Benzin ausgelegte Kraftstoffeinspritzung für Gas genutzt wird, gibt eben noch technologisch folgende Probleme:

-Gasblasenbildung in der Kraftstoffzuführung bei heiss abgestelltem Motor ==> Startprobleme (Abhilfe wird wie ich verstanden habe mit zusätzlichen Ventilen versucht?)

-vorzeitiger Pumpenverschleiß der HD-Pumpe ==> Anlagenausfall, Liegenbleiber (Abhilfe versucht über Modifikation der Pumpen)

-TSI übliche Verkokung des Einlaßtraktes wird verstärkt durch fehlende Benzinadditive, die diese Verkokung (durch Verbrennungsrückstände aus der Abgasrückführung) verlangsamen ==> Leistungsminderung (Maßnahmen dagegen sind mir unbekannt)

Zitat:

@Ruedi1952 schrieb am 15. September 2015 um 12:16:31 Uhr:

http://www.vialledeutschland.vis.de/x1y9067z4376905/

Da bei der LPdi Anlage werden die originalen Einspritzdüsen verwendet und ist wartungsfrei.

Die Verwendung der Originalen Einspritzdüsen wird für problematisch gehalten.

BOSCH gibt keine Freigabe für die Seinigen Injektoren.

Des weiteren verändert Gas im Gegenteil zu FLüssigkeiten seine stofflichen Eigenschaften unter

Temperatur und Druck.........

Für mich sind die neuen Hochdruckpumpen a la Prins auch noch keine Alternative.

Die Verdampferlösung scheint mir noch am geeignetsten.

in 3-4 Jahren wird es sicherlich praktikablere Lösungen geben.

Meine Zavoli Anlage funktioniert nach anfänglichen Kinderkrankheiten.

Es lag daran, dass der Installationsplan schlecht missverständlich gezeichnet war und dies zu falsch angeschlossenen Injektoren-Steuergerät führte.

Aber wenn es vom Gasanlagen Hersteller eine Freigabe gibt, sollte es klappen.

Mein Umrüster ist auch 300km weg im Schwarzwald, aber i.O, und der ist auch offizieller VOLVO Händler,

das hat den Vorteil, dass es der eine nicht auf den anderen schieben kann.

Wenn er jedoch vorher unter Benzin einwandfrei life und dann unter Gas nicht mehr, liegt es zu 99% am Gas.

Ich rate dir jedoch dringend, dass du dir einen mit viel Erfahrung suchst der schon 10 Jahre am Markt ist.

Bloss nicht zu einem der das nur so nebenher macht.

Die Einspritzdüsen halten ja ohne Gas schon nicht sehr lange ich denke schlimmer kommt´s nimmer.

Mein Vereinskamerad alter KFZ Mechaniker sagte zu mir lass die Finger von den ganzen TSFI Mist grundsätzlich.

@Käfer1500 schrieb am 16. September 2015 um 08:03:24 Uhr:

Zitat:

... bei denen die von den Autoherstellern nur für Benzin ausgelegte Kraftstoffeinspritzung für Gas genutzt wird, gibt eben noch technologisch folgende Probleme:

-Gasblasenbildung in der Kraftstoffzuführung bei heiss abgestelltem Motor ==> Startprobleme (Abhilfe wird wie ich verstanden habe mit zusätzlichen Ventilen versucht?)

Ich glaube, das größte Problem ist der Übergang von einem verflüssigbaren Gas auf ein "richtiges Gas". Der kritische Punkt von Propan und Butan liegt irgendwo bei knapp unter 100°C/40 bar. Ist die Temperatur auch nur 1/10tel Grad zu hoch, hast du auf einmal ganz andere Stoffeigenschaften. Was einer Dosierungsanlage nicht wirklich hilft.

Die TFSI und andere verkoken übrigens durch die Kurbelgehäuseentlüftung. Im Gegensatz zum Diesel haben nahezu alle modernen Ottos kein echtes AGR mehr, die machen das "intern" über variable Nockenwellentimings. Wenn du bei Teillast deinen Brennraum absichtlich nicht sauber spülst, so hast du den gleichen Effekt wie ein externes AGR. Ohne den Mist im Kreis zu fahren. Beim klassischen Saugrohreinspritzer kommt halt ein Benzinnebel auf die heißen Einlassventile und den Ansaugbereich, somit wird der Ölnebel weggewaschen und kann nicht ewig lang vor sich hinkokeln.

 

Zitat:

@Ruedi1952 schrieb am 16. September 2015 um 11:08:02 Uhr:

Die Einspritzdüsen halten ja ohne Gas schon nicht sehr lange ich denke schlimmer kommt´s nimmer.

Mein Vereinskamerad alter KFZ Mechaniker sagte zu mir lass die Finger von den ganzen TSFI Mist grundsätzlich.

Davon sind aber scheinbar nicht alle betroffen meine Pumpe sowie die Düsen sind jetzt 140000 drin und davon über 40000 auf Gas und die halten .....

Zitat:

GaryK schrieb am 16. September 2015 um 13:57:43 Uhr:

Zitat:

...

.

Beim klassischen Saugrohreinspritzer kommt halt ein Benzinnebel auf die heißen Einlassventile und den Ansaugbereich, somit wird der Ölnebel weggewaschen und kann nicht ewig lang vor sich hinkokeln.

Ansgar, darf ich das dann so verstehen, dass mein technischer "Rückschritt" eigentlich der Motorsauberkeit - Anti Verkokung - zuträglich ist?

Seit mehr als 15 Jahren darfst du die Öldämpfe nicht mehr in die Umgebung leiten. Bei "meinem" ASN sind die beiden Ventildeckel eine "Oil Catch Can". Mit dem Blow-By und den Kompressionsverlusten durch die ersten Longlife-Öle sah dieser aus wie Sau - ziemlich verkokt. Die Ansaugbrücke war jedoch ab den Einspritzdüsen wieder sauber.

Deswegen haben die "modernen TFSI" wie der 1.8er TFSI auch eine duale Einspritzanlage. Guck dich bei den Audi S4 um. Die alten 343PS Saugrohreinspritzer hatten kein Problem mit einem zugekokten Ansaugtrakt. Etwas träge oben (was auch an suboptimaler Nockenwellensteuerung lag), aber verkokung kannten die nicht. Ab der Umstellung auf Direkteinspritzung sahen die u.a. so aus.

Teillast: Saugrohr, wäscht alles sauber und du hast lange Zeit zur Gemischbildung. Bedeutet auch "wenig Feinstaub". Was vor allem im lastarmen NEFZ Zyklus hilft, denn seit Euro-6 haben auch die Ottos ein Partikellimit.

Vollgas: Direkteinspritzung. Du kannst den Zylinder richtig mit Frischluft "durchpusten" um einen maximalen Füllgrad zu erhalten und das ohne Spülverluste von Kohlenwasserstoffen. Zudem ist der DI bei sehr kurzen Zeitskalen der Gemischaufbereitung im Vorteil. 250 bar statt 3 bar macht halt viel kleinere Tropfen und diese haben eine schöne große Oberfläche. Oberfläche hilft der verdampfung, ein kleiner Tropfendurchmesser ebenfalls (Oberflächenspannung ist Oberflächenenergie und diese "löst" äußert sich in einem höheren Dampfdruck). Folge: homogerenes Gemisch, zügigerer und auch schadstoffärmerer Abbrand. Und obendrauf werden neue Zündarten zur Gemischzündung mitten im Brennraum kommen. Egal ob Mikrowellen- oder Laserzündung. Wenn die Flamme mittig vom Brennraum losrennt ist die Distanz zur nächsten Wand nur halb so weit wie bei der Zündung "von oben". Schnellerer Abbrand ist ein höherer Mitteldruck und damit höherer Wirkungsgrad.

Wahrscheinlich ist eine reine Verdampferanlage deswegen gar nicht mal so übel - bei jeder Fahrt wird der Bereich vor den Ventilen mal geduscht. LPG ab der ersten Umdrehung könnte auf Dauer "spannend" werden.

Konzeptionell wäre ein LPG/CNG Direkteinspritzer ab Werk ziemlich geil. Weil der mit Gemischbildungsthemen faktisch kein Problem hat. 15l Benzinreserve nebst Saugrohreinspritzung wäre ein nettes Gimmick um den Motor sauberzuhalten. Oder du baust einen besseren Ölnebelfänger ein.

Ich bin - wie immer - schwer beeindruckt von deinem Wissen.

gute Trimwerte - Long Term auf 1,3%

Mal sehen wie lange meiner hält. Der Umrüster hat das Problem des extrem Benzinverbrauchs geklärt - da waren 4 Kabel vertauscht., aber der Installationsplan war auch wirklich Sch....

Nun passt es soweit. bis auf ein kleines kurzes Ruckeln bei sanftem Anfahren und Schalten vom 1. in den 2. bei etwa 2200 U/min.

Bei forschem Anfahren geht es tip top.

Wenn das alle meine Probs sein werden bin ich auf gut englisch ein - HAPPY CAMPER - :)

Die Verbräuche muss ich noch ermitteln- ich bin jetzt mit etwa 40 liter Benzin 1100 km weit gekommen - der Rest war LPG.

am 16. September 2015 um 19:37

Habe momentan 60tkm auf gas gefahren ohne probleme. 1.8 tsi skoda 2012

Das Steuergerät sieht aus wie mein Zavoli.

Ich habe noch eine kleine Krankheit dran. Manchmal wenn ich das Auto mit warmem Gasmotor kurz abstelle, (1-5 minute) und der direkt nach dem Starten auf Gas geht, kann es sein dass er urplötzlich kein Gas mehr annimmt. Stellt man den Motor dann nochmals für 10 Sekunden ab und startet wieder alles bestens........

Zavoli Deutschland arbeitet dran.

Zitat:

@60omecu8 schrieb am 17. September 2015 um 13:10:51 Uhr:

Das Steuergerät sieht aus wie mein Zavoli.

Ich habe noch eine kleine Krankheit dran. Manchmal wenn ich das Auto mit warmem Gasmotor kurz abstelle, (1-5 minute) und der direkt nach dem Starten auf Gas geht, kann es sein dass er urplötzlich kein Gas mehr annimmt. Stellt man den Motor dann nochmals für 10 Sekunden ab und startet wieder alles bestens........

Zavoli Deutschland arbeitet dran.

das ist genau das was gary oben geschrieben hat die sogenannte Gasblasenbildung ( gas wird warm druck lässt nach und schon ist das Gas nicht mehr flüssig sondern Gasförmig ....

Jein. "Überkritisches" LPG (Gas) ist noch ein ganz anderes Problem. Dieses lässt sich nämlich nicht mehr verflüssigen, egal wie viel Druck du aufwendest. Zylinderkopftemperaturen sind leider im Bereich des kritischen Punkts von Propan/Butan. Siehe https://youtu.be/yBRdBrnIlTQ

ok also hilft hier nur ablassen vorm Start ......

Noe. Beim Start ist das weniger ein Thema, da der Motor beim Start kalt ist. Einen heißen Motor neu zu starten kann aber "lustig" sein. Zudem ist die Frage, ob/wie die Dosiergenauigkeit leidet wenn sich auf einmal ne "Flüssigkeit" wie ein Gas mit der Dichte einer Flüssigkeit verhält (keine nennenswerte Oberflächenspannung, aber kompressibel).

Ich habe eine Verdampferanlage da sind Dampfblasen weniger ein Thema.

Das liegt am volvo'schen variablen Kraftstoffdruck, der nicht emulierbar ist.

Sobald die OBD den DruckFehler meldet wird dieser umgehend durch das Gassteuergerät resettet.

Wenn der Fehler nicht resettet wird, fängt der Hobel an zu ruckeln. Das ist so von Zavoli vorgesehen und dies wurde mir heute von der Zentrale in Italien bestätigt.

In der Software wird ein Häkchen gesetzt, so dass dieser OBD Fehler zwar im Gassteuergerät abgespeichert aber im OBD sofort gelöscht werden soll.

Seit 1000km alles top.

Das Kabelpaar dient der Druckemulation - jedoch arbeiten VOLVO's mit variablem Druck und da ist nicht viel mit emulieren. Somit ist die Anlage auf "Fehlerunterdrückung" einzustellen.

Alles in allem bin ich mit meinem Umbau sehr zufrieden, die Kinderkrankheiten waren mit einkalkuliert.

Zavoli könnte in der Informationspolitik etwas grosszügiger sein, und den Importeur über so etwas im voraus informieren, damit dieser es an die Umrüster weitergeben kann.

Deine Antwort
Ähnliche Themen