Tachoabweichung und Tempolimits
Da anscheinend das weiterführen alter Threads nicht erwünscht ist hier also ein neuer:
Wie haltet ihr es mit der Tachoabweichung von PKWs?
Rechnet ihr die mit ein, und fahrt etwas oberhalb der Tachoanzeige oder sagt ihr "die Abweichung lass ich mal Abweichung sein, für mich zählt was der Tach anzeigt." ?
Ich bevorzuge die zweite Variante, da ich persönlich nicht weiss, wie groß die Abweichung meines Tachos in welchem Bereich ist und ich nicht gerne mit Schätzgeschwindigkeiten durch die Gegend fahre.
Beste Antwort im Thema
Mein Fahrlehrer hat mir damals die alte Faustregel "Tacho + MwSt" mit auf den Weg gegeben.
Damals hatten wir allerdings noch 14% und leichte Temposünden wurden nicht so drakonisch bestraft wie heute. 😁
Ich fahre meistens Tacho + 10%.
Es soll allerdings auch ganz schlaue Experten geben, die strikt nach ihrem TomTom GPS-Tacho fahren und sich über andere aufregen, weil diese unter der zulässigen Höchstgeschwindigkeit fahren und somit natürlich alle anderen aufhalten. 🙂
32 Antworten
Von Regeln wie "20 drüber geht immer" halte ich nicht viel.
Früher hab ich auch gern mal das ein oder andere Schild "übersehen", da es besonders hier in der Umgebung sehr Autofeindlich zugeht. Grüner Regierung sei Dank.
Aber die Zeiten sind vorbei...
Ich fahr i.d.r 5-8 km/h schneller als erlaubt, das ist dann nach Abzug der Toleranz und Ungenauigkeit genau das maximal erlaubte. Das hat mir jetzt seit Jahren schon Knöllchen und Ärger erspart.
Meine 20 drüber sind ja laut GPS nur 15.
Ich mag dadurch vielleicht das ein oder andere Knöllchen zu 25€ bekommen. Mehr als 1x im Jahr ist das allerdings auch nicht.
Dafür komme ich aber auch immer früher an....Man müsste sich mal ausrechnen was das an Lebenszeit aus macht. 😉
Wie viele Sekunden pro Tour sind das denn? 😉
Es ist ja nicht nur so, dass man einfach nur sagen kann: ich schaffe 15 km mehr pro Stunde.
Da spielen ja noch ganz andere Faktoren rein; z.B.: ob du mit der überhöhten Geschwindigkeit vielleicht nicht mehr die grüne Welle hast, weil du zu früh an der Ampel bist und zum Abbremsen gezwungen wirst.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man zwar Zeit einsparen kann (wenn man es will können das auch mal 15 Minuten auf 100 km sein), aber da ich persönlich auf meinen Führerschein angewiesen bin, wäre mir dieses Bangen um jeden Bußgeldbescheid dann doch zu blöd.
Außerdem läuft man Gefahr, generell Tempolimits als "nebensächlich" zu empfinden.
Das sehe ich hier sehr oft:
Die Fraktion "20 mehr geht immer" ignoriert dann auch gerne mal ein "Tempolimit 80 km/h wg Staugefahr"-Schild und wundert sich, wenn es plötzlich doch etwas eng wird.
Zitat:
Original geschrieben von shathh
Von Regeln wie "20 drüber geht immer" halte ich nicht viel.
Früher hab ich auch gern mal das ein oder andere Schild "übersehen", da es besonders hier in der Umgebung sehr Autofeindlich zugeht. Grüner Regierung sei Dank.
Aber die Zeiten sind vorbei...Ich fahr i.d.r 5-8 km/h schneller als erlaubt, das ist dann nach Abzug der Toleranz und Ungenauigkeit genau das maximal erlaubte. Das hat mir jetzt seit Jahren schon Knöllchen und Ärger erspart.
Generell geht sowas sicher nicht. Zumindest sollte man schon mal zwischen innerorts und außerorts differenzieren.
Wo die Limitierung verkehrskonform ist, fährt man natürlich nicht aus Prinzip schneller.
Bei klassischen Gängelungs- und Abkassierungslimits außerorts, die nicht ansatzweise der Verkehrslage gerecht werden, kann man m. E. die im Verkehr geringer erforderliche Aufwerksamkeit dann möglichen Mautstellen am Verkehrsrand widmen 😉
Gerät man dann doch mal an eine Zahlstelle ist das bei 20drüber Tacho eben trotzdem Peanuts und hat keine kummulative Wirkung. Wichtig ist halt, dass man außerhalb der Punkteränge bleibt.
Wer jetzt wieder heult, man könne ja jede sinnlose Gängelungsmaßnahme, die vollbezahlte unkünbare Halbtagskräfte aushecken, politisch und rechtlich beklagen sollte, sollte auch dazusagen, wie aussichtsreich so ein Vorhaben ist 😉
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Ich hab mich auch oft über einige sinnlose Limits aufgeregt - aber warum soll ich den Quatsch dann auch noch zusätzlich finanzieren?
Versteh mich nicht falsch:
Ich weiß sehr wohl, dass einige Schilder Quatsch sind. Aber was soll ich denn daran ändern?
Ich halt mich einfach dran - das ist das einzige, womit ich denen noch "irgendwie eins auswischen" könnte.
Diese Gängelungs-Schildchen gäbe es ja nicht in der Menge, wenn nicht genug Autofahrer eben über diese Bußgelder hinweg sehen könnten und jedes Mal wieder die 25 Euro zahlen.
Dass z.b. der neue Blitzer auf der A1 (dreispurig neu gebaut, TL 100) Abzocke ist, dürfte doch wohl jedem klar sein.
Aber warum soll ich mich darüber aufregen und das Ding auch noch bezahlen?
Die paar Sekunden, die ich mit 120 statt 110 einsparen würde, wären das Bußgeld doch niemals wert.
Gefährlich wird es, wie schon gesagt, dann, wenn die Leute generell eher "auf gut Glück" fahren und sich nicht mehr ums Limit scheren.
Etwas weiter auf der A1 ist tatsächlich ein Unfallschwerpunkt, wo durch die Lichtanlage eben auch mal Tempo 80 für alle angeordnet wird.
Das ist dann aber durchaus sinnvoll, wird aber trotzdem ignoriert und führt zu brenzligen Situationen.
Also wo will man da gescheit differenzieren?
Zeit und Muße dafür, den Straßenrand nach Blitzern abzuzusuchen habe ich nicht. Ich halte mich an den Tacho - eine andere Messeinrichtung habe und brauche ich nicht. Meine Geschwindigkeiten liegen dann je nach Situation, aber maximal beim Limit. GPS ist übrigens auch nicht der Weisheit letzter Schluss, was die Genauigkeit angeht, aber das ist ein anderes Thema.
Zitat:
Original geschrieben von shathh
Von Regeln wie "20 drüber geht immer" halte ich nicht viel.
Früher hab ich auch gern mal das ein oder andere Schild "übersehen", da es besonders hier in der Umgebung sehr Autofeindlich zugeht. Grüner Regierung sei Dank.
Aber die Zeiten sind vorbei...Ich fahr i.d.r 5-8 km/h schneller als erlaubt, das ist dann nach Abzug der Toleranz und Ungenauigkeit genau das maximal erlaubte. Das hat mir jetzt seit Jahren schon Knöllchen und Ärger erspart.
Genauso handhabe ich das mittlerweile auch.
Anders bringt es einfach nichts. Man ärgert sich nun blöde und ist auch nicht wirklich schneller.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von shathh
Ich weiß sehr wohl, dass einige Schilder Quatsch sind. Aber was soll ich denn daran ändern?
Ich halt mich einfach dran - das ist das einzige, womit ich denen noch "irgendwie eins auswischen" könnte.
Prinzipiell haben wir die gleiche Einstellung, nur das ich mich nicht an die Limits halte. Nicht, um "denen" eins auszuwischen, sondern weil ich einfach keine Lust dazu habe.
Zitat:
Diese Gängelungs-Schildchen gäbe es ja nicht in der Menge, wenn nicht genug Autofahrer eben über diese Bußgelder hinweg sehen könnten und jedes Mal wieder die 25 Euro zahlen.
Das siehst Du falsch. Wenn sich mehr Fahrer an die Limits halten würden, dann würde man nicht etwa die Blitzerei sein lassen, weil sie sich nicht mehr lohnt. Sondern man würde die Limits einfach solange senken, bis wieder genügend Leute geblitzt werden. Du darfst Dich bei den Leuten, die die jetzigen Limits ignorieren bedanken, daß es nicht noch schlimmer ist.
Zitat:
Dass z.b. der neue Blitzer auf der A1 (dreispurig neu gebaut, TL 100) Abzocke ist, dürfte doch wohl jedem klar sein.
Aber warum soll ich mich darüber aufregen und das Ding auch noch bezahlen?
Darüber rege ich mich auch nicht auf. Und daß ich am Blitzer mit 100km/h vorbeifahre, ist wohl selbstverständlich. Aber warum sollte ich den Rest der Strecke 100 fahren, wenn das doppelte locker möglich ist?
Zitat:
Die paar Sekunden, die ich mit 120 statt 110 einsparen würde, wären das Bußgeld doch niemals wert.
Bei mir ist es andersrum, nur um gelegentlich ein paar Euro zu sparen, habe ich keine Lust ständig unangemessen langsam zu fahren.
Zitat:
Gefährlich wird es, wie schon gesagt, dann, wenn die Leute generell eher "auf gut Glück" fahren und sich nicht mehr ums Limit scheren.
Etwas weiter auf der A1 ist tatsächlich ein Unfallschwerpunkt, wo durch die Lichtanlage eben auch mal Tempo 80 für alle angeordnet wird.
Das ist dann aber durchaus sinnvoll, wird aber trotzdem ignoriert und führt zu brenzligen Situationen.
Das ist leider das Resultat, wenn den Verantwortlichen das Geldeintreiben wichtiger ist als die Verkehrssicherheit.
Zitat:
Also wo will man da gescheit differenzieren?
Am Besten fährt man, indem man sich selbst Gedanken darüber macht, welche Geschwindigkeit angemessen ist. Damit habe ich bisher immer noch richtig gelegen.
Solange Du dabei nicht Deinen Vordermann mit 1,5 Meter Sicherheitsabstand vor Dir hertreibst, soll mir das einerlei sein.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von haensel
Am Besten fährt man, indem man sich selbst Gedanken darüber macht, welche Geschwindigkeit angemessen ist. Damit habe ich bisher immer noch richtig gelegen.
Dazu habe ich auch ein Beispiel:
Auf dem Heimweg aus Ostdeutschland fahre ich auf einer unlimitierten Autobahn - sehr zügig.
Dann kommen mehrere große Warntafeln, die ein Tempolimit 100 km/h auf mehreren Kilometern anordnen.
Ich bremse und fahre 110 rechts. Irgendwann schere ich aus, um einen LKW zu überholen - und von hinten kommt ein Reiskocher angeschossen mit ca 180 km/h.
Der wäre mir fast hinten rein gefahren, weil der wohl auch meinte, ER könnte da keinen Grund für das TL 100 sehen.
Jedenfalls hab ich dann das Lenkrad nach rechts verissen und hab ihn passieren lassen.
Ein paar Hundert Meter stehe ich hinter ihm - im Stau. Hinter einer Kuppe. Ein Wunder, dass es da nicht zum Unfall kam.
Was ich damit sagen will:
Man darf gerne kritisieren, dass einige Tempolimits "fragwürdig" sind. Aber es gibt eben auch genug Fälle, wo sie zwar nicht auf den ersten Blick nachvollziehbar, aber trotzdem sinnvoll sind!
Ich denke übrigens nicht, dass die Tempolimits gesenkt werden würden, wenn sich mehr Fahrer dran halten.
So ein Quatsch wie Tempo 30 in Städten ist doch auch jetzt schon auf dem Tisch, obwohl viele sich nicht einmal mehr an Tempo 50 halten.
Die hatten hier letztens einen Blitzer vor meinem Büro aufgebaut. Da ich "meine Pappenheimer" kenne, hab ich einem Kollegen fix ne SMS geschrieben:"Achtung, Blitzer da und da".
Resultat: er hat sich trotzdem mit 80 km/h INNERORTS blitzen lassen.
Ja nun, dann ist solchen Leuten auch nicht mehr zu helfen.
Zum Glück gibts Apps fürs Handy die vor mind. 90% aller möglichen Blitzer inkl. mobilen warnen... hab ich gehört 😉
20+ geht immer, und dieses Jahr gabs noch keine Knolle 🙂
Na solang du nicht zu der Sorte gehörst, die erst mit 20 zu viel hinten am Heck kleben und dann vor dem Blitzer schlagartig in die Eisen springen und mich dann wieder blockieren... 😉
wäre ja schon froh, wenn ich die erlaubte geschindigkeit auch fahren könnte:
ständig sind irgendwelche schleicher mit tempo 60 auf der landstraße vor mir!
Zitat:
Original geschrieben von Kawaman1974
ständig sind irgendwelche schleicher mit tempo 60 auf der landstraße vor mir!
Auf der Landstrasse gehts ja noch (auch wenn dort der Spaßfaktor am meisten vom Tempo abhängig ist) - ich finde es viel Schlimmer, wenn vor dir auf der Bahn einer mit der erlaubten Geschwindigkeit nach Tacho einen überholt, der 10 Km/h langsammer ist 🙁
Aufm Land kann man (vor allem du mit Bike) doch zumeist recht zügig überholen...
Zitat:
Original geschrieben von marcu90
Auf der Landstrasse gehts ja noch (auch wenn dort der Spaßfaktor am meisten vom Tempo abhängig ist) - ich finde es viel Schlimmer, wenn vor dir auf der Bahn einer mit der erlaubten Geschwindigkeit nach Tacho einen überholt, der 10 Km/h langsammer ist 🙁Zitat:
Original geschrieben von Kawaman1974
ständig sind irgendwelche schleicher mit tempo 60 auf der landstraße vor mir!
Aufm Land kann man (vor allem du mit Bike) doch zumeist recht zügig überholen...
mit dem bike habe ich das problem natürlich nicht.
aber ich fahre ja auch noch auto und da sieht mit überholen oft schlecht aus.😠