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T5.2 - keine Zukunft dank Euro 5?

VW T5 7H
Themenstarteram 6. September 2018 um 7:58

Hallo in die Runde,

ich melde mich bzgl. unseres Lieblingsthemas "Fahrverbote in Innenstädten".

Dieser Thread, so stelle ich es mir vor, soll ein Sammelbecken für das Gesamtthema sein.

Gestern habe ich gelesen, dass Frankfurt am Main ein Einfahrverbot von Euro 4 und schlechter kurzfristig umsetzen wird und im Herbst 2019 dann die Euro 5 verboten werden sollen.

Basierend auf meiner persönlichen Situation stoße ich also mal ein paar Punkte an:

aktuell lease ich den T5.2 mit meiner Firma.

Nachdem schon einiges an meinem Auto getauscht wurde - unter anderem der Motor - habe ich eigentlich überlegt den Wagen am Ende des Leasings heraus zu kaufen.

Meine Beweggründe:

A) der T5 ist über die Jahre generalüberholt und hat vor 10.000 km eine neue Maschine bekommen. Ich hönnte den Wagen Ende Januar 2019 für rund 26.000 € brutto kaufen und dann wäre das Auto exakt 5 Jahre alt mit KM Stand ca.120.000. Vergleiche ich diese Daten aktuell mit Mobile liege ich ca. 5 tsd. Euro unter den Angeboten dort. Da macht der Kauf auf den ersten Blick Sinn.

B) der T6 ist für mich eine Mogelpackung. Während der T5 vom Dieselskandal nicht betroffen war, ist der T6 bis zum Zulassungsstopp 12.2017-03.2018 eine Mogelpackung gewesen. Ich sehe es als absolut fraglich an, ob die "Nachprogrammierungen" nicht doch auf die Haltbarkeit gehen - der Wagen ist ja mit niedrigerem AdBlue Verbrauch entwickelt worden. Ob der T6 ab EZ 01.09.2018 nun hier zum Teil andere Komponenten verbaut bekommen hat, kann ich nicht herausfinden.

C) der T7 würde eine komplette Überarbeitung und kein T5.3 oder T5.3.1 wie er in 2019 ja noch kommen soll. So wollte, würde ich gerne bis 2020/2021 mit dem neuen Bus warten wollen.

Mein Problem:

Ich bin im Außendienst tätig und selbständiger Unternehmer. Ich fahre die Innenstädte Frankfurt, Stuttgart usw. mehrfach pro Jahr an. Ein Einfahrverbot würde mich schon belasten. Sollte ich nun doch den Kauf verwerfen und ein neues Auto leasen müsste ich jetzt konfigurieren und bestellen oder die Entscheidung bis zum Januar heraus zögern und dann im Zweifelsfall ein Auto nehmen, dass irgendwo auf dem Hof steht.

Die Lösungen:

a) Einfahrverbote einfach ignorieren: Was sind da die Konsequenzen? Ein Knöllchen und wenn ja wie hoch? Punkte? Abschleppen?

b) Umrüstungen von Euro 5 auf Euro 6: Die Gazetten sind voll mit Artikeln für Nachrüstungen. Aber es gibt keine Aussagen wann und ob diese zugelassen sind.

c) Leasing oder Finanzierung eines neuen Autos. Bei Leasing habe ich kein Problem mit der Zukunft und fahre immer den fast akuellsten Stand der Technik. aus der Sicht des Käufers stellt sich mir aber die Frage ob ein T6 mit Euro 6d in 5 Jahre nicht auch zu den "Gefährdeten" gehört?

Mein Fazit:

Die Automobilhersteller und viele im Umfeld beschimpfen die DHU als Übeltäter. Ich würde mich nicht wundern, wenn genau dieses DHU Verhalten politisch gewünscht ist und man am Tagesende zusammen ein Bier trinken geht. Ein Sündenbock auf dem die Industrie ohnmächtig herumspringt aber sich beugen muss um so leider dem Verbraucher neue Kfz zu verkaufen. Ein schönes Konjunkturprogramm wie ich finde.

Also nehmt die Tastaturen in die Hand und schreibt wie ihr an meiner Stelle Euch entscheiden würdet. Ich bin gespannt.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Coestar schrieb am 6. September 2018 um 09:58:27 Uhr:

Gestern habe ich gelesen, dass Frankfurt am Main ein Einfahrverbot von Euro 4 und schlechter kurzfristig umsetzen wird und im Herbst 2019 dann die Euro 5 verboten werden sollen.

Bei allen neuen Fahrverboten sollte man bedenken, dass diese ja offenbar nicht wirklich eingeführt werden, um auch umgesetzt zu werden, sondern wohl er weil Städte dazu gezwungen werden. Die Motivation der Städte, die Umsetzung mit Strafen für die Autofahrer zu untermauern, darf man dementsprechend nicht zwingend als hoch anzusehen. Ob auf absehbare Zeit geahndet wird bzw. ob auch überhaupt geahndet werden kann, dürfte damit in den Sternen stehen. Z.B. die Äußerungen des Bürgermeisters von Hamburg konnten m.E. so verstanden werden.

Garantieren kann das aber natürlich keiner, insofern weiß ich nicht, ob das Risiko für dich als Geschäftstreibender dann nicht doch zu hoch ist.

Zitat:

Mein Fazit:

Die Automobilhersteller und viele im Umfeld beschimpfen die DHU als Übeltäter. Ich würde mich nicht wundern, wenn genau dieses DHU Verhalten politisch gewünscht ist und man am Tagesende zusammen ein Bier trinken geht. Ein Sündenbock auf dem die Industrie ohnmächtig herumspringt aber sich beugen muss um so leider dem Verbraucher neue Kfz zu verkaufen. Ein schönes Konjunkturprogramm wie ich finde.

Dass die DHU abends am Stammtisch mit der Politik Bier trinkt, mag gut sein, das tun auch ganz viele andere so genannte politische Gegner. Wenn Leute einen Job professionell anpacken (was leider nicht immer so zu sehen ist), soll das auch so sein. Tatsächliche Feindschaften würden jede demokratische Einigung verhindern und das System zerbräche irgendwann. Dass die DHU gemeinsame Sache mit der Politik machen könnte, halte ich aber für absurd, denn die deutsche Politik steht nahezu vollständig unter dem Diktat der Autolobby, was ja schon an den früheren Gesetzen zu erkennen ist, nach denen dem Abgasbetrug Tür und Tor geöffnet war und die eine sinnvolle Strafverfolgung offenbar auch gar nicht gewollt haben. Die Reaktionen der Politiker nahezu jeder Couleur nach dem Bekanntwerden waren ja dementspend auch zumeist verhalten, allen voran Verkehrsminister und Kanzlerin, oder erkennbar vorgetäuscht. Wenn du mit "Politik" natürlich die EU-Politik meinst, die im demokratischen Konsenz mit der deutschen Politik (!) seit vielen Jahren schon die Grenzwerte einfordert, die jetzt eingeklagt werden, dann mag ein Schulterschluss vorliegen. Es zeigt aber doch nur wieder die Gespaltenzüngigkeit der deuteschen Politik, die auf der einen Seite auf Umwelt- und Verbraucherschutz mimt, auf der anderen Seite aber die selber mitbeschlossenen Schutzziele in Deutschland schlichtweg missachtet, nach der Devise "überall anders ok, aber nur nicht bei uns im Autoland".

Nicht falsch verstehen: Auch ich will nicht, dass jetzt die daran völlig unschuldigen Autobesitzer für die dreiste Geschäftemache der Autofirmen und der an denen teils ja sogar beteiligten Politik, etwa das Land Niedersachsen und an VW, aufkommen müssen, das darf nicht sein. Ich finde es aber auch nicht Zielführend, wenn zur Ablenkung immer wiederholt genau die falschen an den Pranger gestellt werden, offenbar damit die wirklich Schuldigen weiter ihr ignorantes Geldspiel gegen den erklärten Willen der Gemeinschaft in Ruhe fortführen können. Ökonomisch m.E. auch noch ohne Sinn, übrigens, denn entgegen Behauptungen der Politik kann es Arbeitplätze nur gefährden, Innovationen und damit Umsatz nur verringern und die Gesundheitskosten erhöht es auch noch.

Mal sehen, ob wenigsten die neuen Gesetze ehrlicher werden. Angesichts der sich schon erhöhenden KFZ Steuer bei Echtmessung darf man das aber wohl eher bezweifeln - immer wird der Autofahrer geschröpft...

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im Moment gibt es noch keine Nachrüstlösungen für den T5. Sie werden ziemlich sicher kommen, aber genaues weiß man nicht. Ein jetzt neuer T6 mit Euro 6d Temp nach WLTP zertifiziert ist in jedem Fall krisensicher. Im Grunde kannst Du beide Wege gehen: neu leasen oder den T5 behalten. Da Du das Auto gewerblich nutzt, würde ich mich vermutlich für den Neuen entscheiden. Wenn Du den T5 sonst in einigen Jahren verkaufst, bist Du in der Nachrüstungs- und in der Gewährleistungsthematik drin.

Ich nehme an aufgrund des Motor-Tausches dass du einen BITDI hast.

Ich denke ein aktueller EURO 6d Temp T6 wäre im Kosten-Nutzen-Verhältnis mit Garantieverlängerung auf die Leasingdauer bzw. 5 Jahre die vernünftigere Lösung. Ich traue dem ersten BiTDI nicht habe aber den aktuellen im T6 welcher sehr gut läuft - in der Hoffnung dass er nicht zum Groschengrab wird nach der Garantiezeit.

Die BiTDI im T5 haben leider ihren Ruf weg - wenn du also verkaufen möchtest weil dir die Reparaturen zuviel werden könnte das finanziell schlechter laufen als die Raten für einen T6 - das wäre es MIR nicht wert.

Die Fahrverbotsdiskussion muss jeder für sich selbst einschätzen - leider war der TSI für mich aus Gründen der Ohmacht beim Tanken keine Alternative.

Grüße Mig

Themenstarteram 6. September 2018 um 10:42

Schon mal Danke für die Rückmeldungen.

Meine Idee war bis dato folgende (unternehmerisch)

Kauf für 26.000 € - Abschreibung über 2 Jahre, was deutlich über der jetzigen Leasingrate liegt.

Dann für ein halbes Jahr das Auto in den Privatbestand überführen und verkaufen.

Dann wäre der T5 7,5 Jahre alt und hat um die 190.000 km gelaufen.

Ja, es ist ein BiTDI aber ich hätte gestern noch gesagt, dass ich dann so ca. 15.000 € bekomme (kein Wartungsstau vorausgesetzt)

Dann hätte ich 10.000 "Verlust" gemacht auf 2,5 Jahre, was deutlich unter der Leasingrate aktueller T6 Highline liegt und könnte dann auf einen T7 wechseln.

Zitat:

@Coestar schrieb am 6. September 2018 um 09:58:27 Uhr:

Gestern habe ich gelesen, dass Frankfurt am Main ein Einfahrverbot von Euro 4 und schlechter kurzfristig umsetzen wird und im Herbst 2019 dann die Euro 5 verboten werden sollen.

Bei allen neuen Fahrverboten sollte man bedenken, dass diese ja offenbar nicht wirklich eingeführt werden, um auch umgesetzt zu werden, sondern wohl er weil Städte dazu gezwungen werden. Die Motivation der Städte, die Umsetzung mit Strafen für die Autofahrer zu untermauern, darf man dementsprechend nicht zwingend als hoch anzusehen. Ob auf absehbare Zeit geahndet wird bzw. ob auch überhaupt geahndet werden kann, dürfte damit in den Sternen stehen. Z.B. die Äußerungen des Bürgermeisters von Hamburg konnten m.E. so verstanden werden.

Garantieren kann das aber natürlich keiner, insofern weiß ich nicht, ob das Risiko für dich als Geschäftstreibender dann nicht doch zu hoch ist.

Zitat:

Mein Fazit:

Die Automobilhersteller und viele im Umfeld beschimpfen die DHU als Übeltäter. Ich würde mich nicht wundern, wenn genau dieses DHU Verhalten politisch gewünscht ist und man am Tagesende zusammen ein Bier trinken geht. Ein Sündenbock auf dem die Industrie ohnmächtig herumspringt aber sich beugen muss um so leider dem Verbraucher neue Kfz zu verkaufen. Ein schönes Konjunkturprogramm wie ich finde.

Dass die DHU abends am Stammtisch mit der Politik Bier trinkt, mag gut sein, das tun auch ganz viele andere so genannte politische Gegner. Wenn Leute einen Job professionell anpacken (was leider nicht immer so zu sehen ist), soll das auch so sein. Tatsächliche Feindschaften würden jede demokratische Einigung verhindern und das System zerbräche irgendwann. Dass die DHU gemeinsame Sache mit der Politik machen könnte, halte ich aber für absurd, denn die deutsche Politik steht nahezu vollständig unter dem Diktat der Autolobby, was ja schon an den früheren Gesetzen zu erkennen ist, nach denen dem Abgasbetrug Tür und Tor geöffnet war und die eine sinnvolle Strafverfolgung offenbar auch gar nicht gewollt haben. Die Reaktionen der Politiker nahezu jeder Couleur nach dem Bekanntwerden waren ja dementspend auch zumeist verhalten, allen voran Verkehrsminister und Kanzlerin, oder erkennbar vorgetäuscht. Wenn du mit "Politik" natürlich die EU-Politik meinst, die im demokratischen Konsenz mit der deutschen Politik (!) seit vielen Jahren schon die Grenzwerte einfordert, die jetzt eingeklagt werden, dann mag ein Schulterschluss vorliegen. Es zeigt aber doch nur wieder die Gespaltenzüngigkeit der deuteschen Politik, die auf der einen Seite auf Umwelt- und Verbraucherschutz mimt, auf der anderen Seite aber die selber mitbeschlossenen Schutzziele in Deutschland schlichtweg missachtet, nach der Devise "überall anders ok, aber nur nicht bei uns im Autoland".

Nicht falsch verstehen: Auch ich will nicht, dass jetzt die daran völlig unschuldigen Autobesitzer für die dreiste Geschäftemache der Autofirmen und der an denen teils ja sogar beteiligten Politik, etwa das Land Niedersachsen und an VW, aufkommen müssen, das darf nicht sein. Ich finde es aber auch nicht Zielführend, wenn zur Ablenkung immer wiederholt genau die falschen an den Pranger gestellt werden, offenbar damit die wirklich Schuldigen weiter ihr ignorantes Geldspiel gegen den erklärten Willen der Gemeinschaft in Ruhe fortführen können. Ökonomisch m.E. auch noch ohne Sinn, übrigens, denn entgegen Behauptungen der Politik kann es Arbeitplätze nur gefährden, Innovationen und damit Umsatz nur verringern und die Gesundheitskosten erhöht es auch noch.

Mal sehen, ob wenigsten die neuen Gesetze ehrlicher werden. Angesichts der sich schon erhöhenden KFZ Steuer bei Echtmessung darf man das aber wohl eher bezweifeln - immer wird der Autofahrer geschröpft...

Zitat:

@Coestar schrieb am 6. September 2018 um 12:42:06 Uhr:

 

Dann für ein halbes Jahr das Auto in den Privatbestand überführen und verkaufen.

Sollte es dein Ziel sein damit die Gewährleistung bei gewerblichem Verkauf zu vermeiden, das bekommst du damit nicht von der Backe, die besteht auch nach der Akktion weiterhin!

Themenstarteram 7. September 2018 um 7:40

Zitat:

@Tatino schrieb am 6. September 2018 um 20:30:07 Uhr:

Zitat:

@Coestar schrieb am 6. September 2018 um 12:42:06 Uhr:

 

Dann für ein halbes Jahr das Auto in den Privatbestand überführen und verkaufen.

Sollte es dein Ziel sein damit die Gewährleistung bei gewerblichem Verkauf zu vermeiden, das bekommst du damit nicht von der Backe, die besteht auch nach der Akktion weiterhin!

Da kenne ich mich nicht so aus - aber ich dachte, dass ich den Wagen als Privatverkauf ohne Gewährleistung anbieten kann, wenn er 6 Monate auf mich privat zugelassen ist.

Ich würde das eigentlich auch nur deswegen machen um beim Verkauf eine größere Käuferschicht zu bekommen.

Was die DHU betrifft war meine Aussage so gestrickt, dass die Hersteller sich insgeheim doch auch freuen dürften, wenn wir wieder einmal eine Umwälzung der Autos vornehmen lassen (müssen). Es ist doch eine Farce, dass die Hersteller eigentlich für das Verhalten auch noch belohnt werden durch neue Verkäufe.

Klar ist es nervig und auch kostenintensiv, dass nun zig tausend Autos auf dem Berliner Flughafen stehen und auf den Laptop warten, aber unter dem Strich ist der Schaden nicht so groß, wie man es uns glauben machen möchte.

Da die Hersteller zu den größten DAX Werten gehören ist natürlich auch der Einfluss auf die Politik immens.

Zitat:

@Coestar schrieb am 7. September 2018 um 09:40:34 Uhr:

Da kenne ich mich nicht so aus - aber ich dachte, dass ich den Wagen als Privatverkauf ohne Gewährleistung anbieten kann, wenn er 6 Monate auf mich privat zugelassen ist.

so ist das auch

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