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Suzuki GSX 600-F Bj. 1995 - Motorrad Springt nicht an

Suzuki GSX 600
Themenstarteram 3. Dezember 2023 um 20:18

Hallo, ich habe jetzt vor ein paar Tagen eine Suzuki GSX 600-F Bj. 1995 erworben. Sie hat anscheinend paar Startprobleme im kalten. Beim Verkäufer ist sie nach ein bisschen rum probieren angesprungen. Da war es ungefähr -1 Grad. Als sie an war lief sie wirklich gut und auch bei der Probefahrt. Jetzt habe ich sie bei mir zuhause stehen und ich kriege sie nicht mehr an. Ich habe mit dem Choke ein bisschen gespielt und auch mal mit "Pri" probiert zu starten. Dann habe ich sie versucht mit Choke und gas zu starten (fast vollgas) und sie ist angesprungen aber nach dem das Gas los gelassen wurde ist sie direkt wieder ausgegangen. Ich habe sie danach nicht mehr anbekommen. Dann habe ich ein bisschen mit dem Gas gespielt beim anlassen und dann kam irgendwann ne laute fehlzündung. Hat jemand ein paar Tipps damit ich die Kiste besser anbekomme^^?

 

Vielen dank im voraus.

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8 Antworten

Vergaser reinigen. Dann wird sie wahrscheinlich laufen. Und Benzin Filter

Themenstarteram 3. Dezember 2023 um 20:24

Danke ich werde es morgen probieren.

am 4. Dezember 2023 um 11:58

Zitat:

@DrPT schrieb am 3. Dezember 2023 um 21:22:22 Uhr:

Vergaser reinigen. Dann wird sie wahrscheinlich laufen. Und Benzin Filter

@DrPT

Das ist GAR KEIN GUTER TIPP für jemanden, der nicht weiß, wie ein Vergasermotor mit Choke beim Kaltstart zu händeln ist!

Den schickt man nicht gleich zur Vergaserreinigung etc. in Eigenregie!

Außerdem war ja, wenn auch mit Startschwierigkeiten, eine Probefahrt möglich, so dass die Grundeinstellungen einigermaßen stimmen sollten (was nach einer eigenen "Vergaserreinigung" zum "mal probieren" höchstwahrscheinlich nicht mehr der Fall sein wird).

@SuzukiBesitzer334

(Was jetzt folgt, ist keine Kritik an dir, sondern soll dir und eventuellen Mitlesern aus meiner persönlichen Erfahrung helfen, die Dinge zu verstehen!)

Das "Herumspielen" am Gas sorgt dafür, dass die Karre bei zu kaltem Motor ganz schnell "absäuft" und dann erst mal eine ganze Weile überhaupt nicht mehr anspringen will (da müssen dann die Kerzen erst wieder trocken sein bzw. herausgeschraubt und getrocknet werden). Also: Das Herumspielen am Gas sein lassen!

Spielereien mit "PRI" usw. führen zu ähnlichen Misserfolgen, wenn man nicht genau weiß, was man da genau macht.

Das ist KEIN VORWURF an den TE (Themeneröffner) - wir haben alle mal so oder so ähnlich angefangen. Deshalb hier jetzt etwas ausführlichere Tipps.

 

Bei mir sind diese Motoren nach folgendem Schema immer gut angesprungen:

- Alten, monate- oder jahrelang abgestandenen Sprit aus dem System ablassen und auffangen (auch aus den Schwimmerkammern, wird dann zu "Reinigungsbenzin" oder kann später dem frischen Sprit in kleinen Mengen beigemischt werden).

Alter Sprit ist nicht mehr so zündwillig und kann einen in solchen Fällen zur Verzweiflung bringen. Manchmal hat sich auch Kondenswasser gebildet, was dann ebenfalls entfernt werden muss bzw. automatisch mit abläuft (das Wasser sammelt ganz unten im Tank, in den Schwimmerkammern und im Auffanggefäß). Deshalb beim Ablassen aus dem Fahrzeugtank ausnahmsweise die Benzinhahnstellung "RES" verwenden, sofern sie vorhanden ist. Nicht vergessen, wieder auf Normalbetrieb umzustellen.

- Nicht täglich erforderlich, aber bei bekannten Startproblemen: Für eine gut geladene Batterie sorgen, also entweder vorher aufladen oder Fremdstarthilfe organisieren.

- 1. Startversuch OHNE Choke, dabei kann man langsam steigernd 1 - 2 mm Gas geben - nicht mehr. Wenn sie dann läuft, in dieser Gasstellung halten oder ganz wenig zusätzlich Gas geben. Wenn der Klang dumpfer wird, sofort wieder Gas etwas zurücknehmen. } Wenn sie läuft, dann läuft sie. Etwas warmlaufen lassen, bis sie ohne zusätzliches Gas weiterläuft.

- Bei Misserfolg: 2. Startversuch: Etwa 1/4 Choke geben und wie beim 1. Versuch geschildert probieren. Wenn sie anspringt und der Klang dumpfer wird oder sie abzusterben droht, sofort wieder Gas und/oder Choke zurücknehmen. Das gilt auch für die folgenden Versuche.

- Bei Misserfolg: 3. Startversuch: Etwa 1/2 Choke geben und wie oben geschildert probieren.

- Bei Misserfolg: 4. Startversuch: Etwa 3/4 Choke geben und wie oben geschildert probieren.

- Bei Misserfolg: 5. Startversuch: Vollen Choke geben und wie oben geschildert probieren. } Wenn sie läuft, dann läuft sie.

- Bei Misserfolg muss dann wirklich ein Fachmann ran.

 

Wenn sie läuft, auf den Klang achten!

Wird der Lauf unrunder oder dumpfer, probiert man geringfügig mehr Gas - wird's schlechter muss man's mal mit Gaswegnehmen probieren - da reagiert jeder Motor (und jedes Gehör) etwas anders. Gehört ab hier also zum Thema "Erfahrungen sammeln".

Später weiß man aus dem Kopf, in welcher Choke-Stellung sie am besten anspringt. Das variiert sogar zwischen Sommer und Winter: Im Winter wird meist mehr Choke gebraucht. Bei warmem Motor überhaupt keiner.

Sobald der Motor etwas wärmer wird (also etwa in den ersten 1-2 Minuten), fängt sie an unrunder zu laufen: Dann kann man den Choke ganz langsam zurücknehmen (hört man auch wieder am Klang, wann sie am besten läuft).

Das Ganze wird sich im Laufe der ersten Minuten nach dem Motorstart so lange schrittweise wiederholen, bis der Motor ohne zusätzliches Gasgeben und meist auch ohne Choke rund läuft (manchmal braucht man aber auch auf den ersten paar hundert Metern der Fahrt ein klein wenig Choke).

Auch hier gilt immer noch für längere Zeit nach dem Kaltstart: Nur behutsam Gas geben, sonst säuft sie (wegen zu viel Sprit) ab und wird für die nächste halbe Stunde zündunwillig (es sei denn man schraubt gerne Zündkerzen zum Trocknen rein und raus).

Wenn der Motor dann im Leerlauf rund läuft, nicht mehr allzu lange mit dem Losfahren warten, denn erst beim Fahren erreicht der Motor zügig seine Betriebstemperatur.

Achtung: An der ersten Einmündung oder Kreuzung nach dem Losfahren viel Platz und Zeit für die eigenen Fahrmanöver einplanen, denn wenn der Motor doch noch durch zu heftiges Gasgeben plötzlich absäuft, steht man mitten auf der Straße oder Kreuzung und hat ein (vermeidbares) Problem.

Daher kommt auch meine Empfehlung für (nicht ins Basteln verliebte) Motorradkäufer: Nehmt eine Maschine mit Einspritzung - da sind diese ganzen Probleme unbekannt.

Und für die Winterstillegung: Schwimmerkammern entleeren (wg. Verharzung und Verdustung zündwilliger Anteile des Sprits), Fahrzeugtank volltanken (wg. Schwitzwasserbildung) und Batterie etwa monatlich mal für einen Tag an ein automatisches Ladegerät hängen (ggf. "Motorradmodus" für kleinere Batterien verwenden).

Dann erspart man sich im Frühjahr Beiträge mit dem Titel "Hilfe, mein Motorrad Springt nicht an".

Amen :cool:

 

Duplex.

 

Ein sehr schöner und sinnvoll geschriebener Beitrag

Jetzt mal wie man Deine Maschine startet.

Auf PRI stellen und 30Sek. warten.

Finger weg vom Gas!!!

Choke ganz ziehen.

Startknopf drücken bis Zündung erfolgt.

Geht sie aus, erneut Startknopf drücken.

Das machst du solange bis der Motor durchläuft.

Die erste Minute Finger weg vom Gas.

Wie ist es bei der Suzuki gsx 600 f mit Spritpumpe vorlaufen zu lassen. Bei meiner Kawa mache ich es so. Erster Gang rein und Startknopf drücken, dann werden die Schwimmerkammern mit Sprit vollgemacht. Dann wieder auf Neutral, Choke rein , Startknopf drücken und sie läuft.

Keine Spritpumpe, deshalb mit PRI erstmal die Schwimmerkammern füllen.

Na gut. Wo ich jetzt die Alten Zündkerzen hatte und Alte Batterie, ist die auch schlecht angesprungen. Oder alte Zündkabeln, die mußte ich auch erneuern.

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