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Suche eine Software für Fehleranalyse und Codierung

Themenstarteram 19. Februar 2018 um 9:40

Hallo zusammen,

ich suche eine Software für die Fahrzeugdiagnose die unter anderem folgendes können sollte:

-Fehleranalyse

-anlernen von Stellmotoren/Schlüsseln

-Codieren

-anlernen von Injektoren

-Km-Stand prüfen

Ich suche eine günstige Möglichkeit um eine große Bandbreite an Fahrzeugmarken abzudecken. So ab 2000 bis heute wäre schon ganz gut :)

Im familiären Fuhrpark befinden sich: ein BMW 3er E46 (2004), ein VW Passat B7 (2012), ein Seat Ibiza 6L (2002) und ein Toyota Yars erster Generation. Aber die Software sollte auch hobbymässig im Verwanten/Freundeskreis Anwendung finden können. Am liebsten egal welcher Fahrzeughersteller.

Ich habe zuhause einen alten Laptop der dazu umfunktioniert werden soll, sodass ich nur Ein Kabel und die Software benötige.

Bei Ebay bin ich über einen interessanten Link gestolpert: LINK

Hat jemand mit soetwas Erfahrungen oder kann mir eine Software empfehlen? Sollte preislich natürlich in Rahmen eines Hobbys bleiben :D

 

Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen...

Grüße,

driver95

Beste Antwort im Thema

Das Angebot ist Schrott, denn schon aus dem verlinkten eBay-Angebot:

"Ist China clone, entspricht nicht der Beschreibung. Die Software wird durch keygen freigeschaltet. Geht gar nicht."

Entsprechend: hier gibt's keinen Support für derlei Raubkopien von alten Versionen.

Der Anbieter dort ist Christian Uba. Hier ist sein eigentlicher Shop:

http://ubatech.de/

Wie man sieht: da geht nix => nur PHP-Fehler. Technisch hat er das nicht im Griff.

In seinem ebay-Shop: verschiedenstes Zeug für Kfz-Diagnose in China-Qualität. Und Spinner. Also jemand, der China-Zeug importiert und hier weiterverhökert. Ohne Herz und Verstand. Da würde ich schon aus Prinzip nicht kaufen. Eine hornalte Software-Version wurde irgendwie in China gecrackt und so verändert, dass danach ein Key Generator das Ding irgendwie zum Laufen bekommt. Das Interface wurde irgendwie billig nachgebaut, in Überraschungs-Ei-Qualität. Leider gibt es diese Angebote massenhaft.

Das Original dazu (CDP+ und die Software Autocom CARS/TRUCKS), und immer aktuell, gibt es hier: https://autocom.se/en/home

Hier ist der Shop beim dt. Distributor:

https://jcashop.de/...om-Fahrzeugdiagnose-Markenuebergreifend-Diagnose

Und da siehst du auch die 4-stelligen Preise für 1 Jahr, die Hadez16 nannte. Leider ist in dem Shop dort auch parallel viel anderer Mistkram.

Aber du hattest ja auch nach Alternativen gefragt. Brauchbare legale Sachen, die aber nicht alle deine Knabenblütenträume abdecken, aber schon mal einen guten Start darstellen, weil markenspezifisch tief diagnostiziert wird:

1) ScanDoc Compact und Marken einzeln nachkaufen

http://www.wgsoft.de/.../scandoc-compact.html

2) AutoAid Expert - https://shop.autoaid.de/

3) ein gebrauchtes, legales Bosch KTS oder Hella-Gutmann megaMacs aus einer Werkstatt-Auflösung. Und dann alles einsacken: das Interface und deren Diagnoserechner, wenn das getrennt ist. Wichtig: für Updates muss man dann immer nochmal was nachzahlen.

Beide starten zum kleinen Preis (alles unter 500 EUR ist quasi Portokasse) und dann geht's rauf. Es sind auch so "Universalisten", aber sie können nicht alles in die Tiefe. Das ist bei allen Mehrmarkenlösungen so. Sie können eher so "das typische Werkstattzeug".

Deine Wünsche oben sind nicht so recht kombinierbar. Der Begriff "Hobby" und breite Anwendung über alle Marken, Modelle, Baujahre, Schlüssel, Codierung / Steuergeräte anlernen ist schon gar nicht kombinierbar.

Wer wirklich bei jedem Auto in die Tiefe will, muss markenspezifische Lösungen nehmen, da geht kein Weg dran vorbei. In Hardware und Software. Erst mit SAE J2534 Pass-Through-Adaptern kam da generische Hardware (eine Hardware für alle Marken, aber nur für junge Baujahre), und nur noch die Software ist markenspezifisch.

Wer eine Werkstatt betreibt, braucht Ausbildung und Sachkunde, hat eine Haftpflichtversicherung, braucht Zugriff auf Reparaturanleitungen und verbindliche Ersatzteilkataloge, z.B. über TECDOC, AUTODATA. Er übernimmt Verantwortung für die Kundenfahrzeuge und deren Sicherheit im Straßenverkehr. Er sieht sich sonst sofort rechtlichen Anklagen ausgesetzt - und das zu recht. Er braucht also verlässliche Werkzeuge für seine Arbeit, rechnet aber auch um 50-100 EUR pro Werkstattstunde ab. Damit kommt Geld rein, und dann sind auch Profi-Diagnose-Tools, am besten über einen großen Anbieter einer Werkstattlösung (Bosch KTS, Texa, Hella-Gutmann) gut bezahlbar.

Das Zeug, was du da vorhast, ist wie ein Schabernack-Arzt, der mit China-Arztdiagnosekoffer von eBay und China-Tabletten auch von eBay/Amazon/sonstwo die Patienten seiner Nachbarschaft oder Freundeskreis erst diagnostizieren, und dann behandeln will. Es passt einfach nicht zusammen, wenn du nicht selbst Arzt bist (auch von der Ausbildung, also Kfz-Meister), selbst kompetent deine Diagnosewerkzeuge auszuwählen und dann kompetent die Reparaturen vornehmen kannst. Immer sind die "Auslesewerkzeuge" der Onbord-Diagnose-Ergebnisse ja nur der Start in eine viel umfangreiche Tiefendiagnose mit Oszi, Multimeter, Schaltplan, Werkzeug, Teilekatalog und viel Nachdenken und logisches Schließen.

Mein dringender Rat: nimm davon Abstand! Oder geh den ordentlichen Weg über eine Ausbildung erst zum Kfz-Mechatroniker und dann Kfz-Mechatronik-Meister. Dann kommst du in deiner Ausbildung auch mit genügend Diagnosewerkzeugen (Werkstattlösungen) in Berührung, um da das Passende auszuwählen.

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19 Antworten
Themenstarteram 19. Februar 2018 um 12:22

Zitat:

@Grasoman schrieb am 19. Februar 2018 um 13:03:32 Uhr:

Zitat:

Eine Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker kommt nicht in Frage ;)

Dann mach wenigstens die Theorie und Prüfungsvorbereitung mit solchen Lehrmaterialien:

https://www.europa-lehrmittel.de/c-109/kfz_mechatronik/

https://www.europa-lehrmittel.de/c-113/pruefungsvorbereitung/

Denn sonst verstehst du auch die Diagnosewerkzeuge und ihre Ergebnisse/Meldungen nicht. Ein Erste-Hilfe-Kasten ohne Erste-Hilfe-Kurs ist ja schließlich auch kaum was wert.

Ich will garnicht so tief in das thema rein. Mir reichts wenn mir der PC sagt welcher Sensor kaputt ist das ich den wechseln kann, oder wenn man den Serviceintervall anpassen kann (nach unten natürlich), Ich will halt im vorfeld wissen was es ist wenn ich in eine Werkstatt muss was daran ist. Bei gravierenden Dingen mach ich es eh nicht selbst.

Dinge die ich selbst mache sind:

Öl wechseln

sämtliche Filter wechseln

Bremsscheiben und Beläge wechseln

Birnen, Thermostate, Sensoren wechseln,

Zündkerzen, Glühkerzen

Eigendlich alles was ohne teurer spezialwerkzeug und ohne Hebebühne geht.

Und ich leg ja bei nichts einfach so los. Vorher werden Foren durchforstet, DIY-Videos geschaut etc.

am 19. Februar 2018 um 12:47

Lustig, hier wollen Leute, daß die Hobbyschrauber sich zum Kfz-Meister ausbilden.

Weiter entfernt kann man von der Realität nicht sein.

Und wer glaubt, daß mögliche Folgeschäden von der Betriebshaftpflicht (die gar keine Pflicht ist oder manchmal wegen Zahlungsrückständen nicht aktiv ist) einer Kfz-Werkstatt ausgeglichen wird, der hat nicht mehr alle Latten am Zaun - von der Bewisbarkeit noch mal abgesehen.

Die China-Clones gibt es auch für 1/3 des Preises direkt aus China (ohne Zoll), und die Legalität ist dabei genauso schlecht, wie von den Hobby-Importeuren.

Natürlich ist der Wunsch des TE reichlich kindisch.

 

Allerdings: Ich würde auch eher mein Auto von einem Verwandten oder Bekannten warten lassen, zu dem ich Vertrauen habe, denn in vielen Werkstätten wird man über den Tisch gezogen, und die "Mechstroniker" sind oft Flitzpiepen (Hauptschüler und unter Kostendruck).

Insbesondere bei sicherheitsrelevanten Sachen würde ich mich nicht auf eine Werkstatt verlassen - aber auch bei anderen Sachen richten sie Schäden an.

Natürlich gibt's auch Stümper bei den Hobbyschraubern. Und Stümper bei den Fahrzeugbesitzern, die nichts machen lassen und/oder pfuschen, kurz bevor der TÜV ansteht.

Aber gerade den Kümmerern blöd zu kommen, ist ja kontraproduktiv. Gerade bei MT aber öfter zu beobachten. Hier gibt's halt einige Neider und Hilfssherrifs.

Leider müßte die Politik eingreifen, und Unternehmen, die hier Autos verkaufen wollen, zwingen, umfassende Werkstattdoku bei jedem Auto mitzuliefern, sowie sämtliche elektronische Diagnose-Doku zu veröffentlichen.

Aber dann gäb's natürlich nicht so viel Steuerreibach bei der Wartung.

Themenstarteram 20. Februar 2018 um 8:24

Zitat:

@jokermann schrieb am 19. Februar 2018 um 13:47:15 Uhr:

 

Natürlich ist der Wunsch des TE reichlich kindisch.

das hätte ich gerne genauer erläutert ;)

klar, ich hab einfach mal "dumm" gefragt, aber irgendwo muss man ja anfangen und nachfragen wenn man an Infos kommen will.

Wenn ich mir ganz alte Beiträge von mir selbst durchlese, auch zu dem Thema, denke ich mir auch "WTF".

Daher nehme ich ihn ja doch etwas in Schutz denn Ja, irgendwo irgendwann muss man ja anfangen.

Kindisch und dumm wäre nur auf dem Boden zu stampfen mit "ich will aber" und man trotzdem für 150 Euro die volle China-Packung bestellt.

am 20. Februar 2018 um 17:31

Der Glaube bzw. die Idee, daß man für Taschengeld eine umfangreiche Mehrmarken-Disgnoselösung bekommt, nur weil es für privat bzw. Hobbygewerbe ist, die ist einfach kindisch.

Das es sowas nicht gibt, da kann man ganz alleine drauf kommen. Da braucht man nichtmal jemanden zu fragen.

Daß man halbgares Geklautes illegal bekommen kann, ist natürlich eine andere Sache, wobei Mehrmarkenlösungen generell schon halbgar sind - also viertelgares Geklautes...

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