Suche dringend einen Auto bis ca.1500€.Ich brauche eine Kaufempfehlung!
Hallo Community!
Ich bin neu hier.
Ich stell mich mal kurz vor:
Meine Name ist Nouri und bin 24J. alt.
Ich mache zur Zeit meinen Master.
Da die Verbindung mit der Bahn zur FH nicht so gut ist und ich da immer ca. 2std. brauche um anzukommen, möchte ich mir nun ein Auto zulegen.
Es sind ca 45KM Autobahn bis zur FH. Ich muss ca. 2-3 in Woche hin.
Mein Budget ist ca. 1500€ ich weiß, es ist nicht viel aber mehr kann ich nicht ausgeben.
Ich brauch das Auto ca 1-1.5 Jahre, ohne dabei viel ins Auto zu investieren.
Das Auto soll auch nicht viel verbrauchen und was Steuern/Versicherung angeht soll das auch nicht grad sehr teuer sein.
Das wird nicht so einfach das weiß ich !
Ich bitte daher von euch hier ein paar Tipps/Erfahrungen/Empfehlungen.
Vielen Dank im Voraus!
MfG
Nouri
Beste Antwort im Thema
Also Community: WIR HABEN ES GESCHAFT!
Ich hab ein Auto gekauft!
Privat Verkäufer.Quelle war eine Kleinanzeige aus der Zeitung!
Es ging heut ganz schnell. Es ist ein Opel Verctra B Limousine:
Vecter B Selection Facelift
Bj.: 12/01
1.6 101 PS
137.000 KM
Unfallfrei
Farbe Schwarz
Stufenheck
2. Vorbesitzer
Sehr gepflegt: Zahnriemen,Keilriemen bei 121.000 KM erneuert
Sommerreifen auf Alufelgen fast neu!
Winterrreifen auf Stahl guter Zustand!
Ausspuff Mittelschaldämpfer und Endtopf leztztes Jahr erneuert.
Auch die Bremsen wurden letztes Jahr erneuert.
TÜV fast neu 03/16
Optisch: Kein Rost, Lack sehr guter Zustand.
Preis: 1450€
Ich möchte mich herzlich für alle Erfahrungen, Empfehlungen und Tipps sehr bedanken!!
Ich hab wirklich einiges gelernt, sehr viele hilfreiche Informartionen bekommen!
Vor allem beim Herren: italeri1947, mit seinen sehr vielen Tipps und Erfahrungen, da ich ja auch kein "einfache Kunde" war.Danke!
205 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von superlolle
Hatte zwei A-Klassen (auch privat genutzte Firmenwagen). Über die erste (1997 - noch mit ESP nachgerüstet!) hülle ich besser den Mantel des Schweigens. Ein fürchterlicher Eimer. Null Komfort, Elektronikmängel en masse, die Fuhre stand mehr bei MB als das ich damit unterwegs war.
Die zweite (auch w168) Bj. 2000 war um Längen besser. Besserer Komfort (MB hat nach dem Elchtest-Desaster im Laufe der folgenden Jahre wieder eine Federung eingbaut), keinerlei Probleme. Null Reparaturen bei ca. 50.000 km in nur zwei Jahren.
Allerdings: die A-Klasse ist bei Reparaturen heikel. Wegen des doppelten Bodens muss der Motor schon bei kleinen Arbeiten heruntergelassen werden. Das kostet Zeit und damit Geld.
Ansonsten: Rost ist bei den 168ern normal, allerdings nur optisch ein Problem. Die Kübel rosten z.B. an den Türunterkanten, den TÜV stört es nicht, das Empfinden vieler Besitzer schon 😰
Vielen Dank für die Info !
A-Klasse? Nicht für 1.500 Euro. Selbst, wenn man auf 2.000 Euronen aufstockt, wird es beim W168 immer noch schwer, etwas Gutes zu finden.
Schlecht ist die erste A-Klasse (W168) zwar beileibe nicht; sie ist ein zuverlässiges Gemüt und voller guter Sicherheitstechnik sowie intelligenten Detaillösungen. Man merkt daran nicht, dass die Fahrzeuge 1997 herauskamen und im Grunde schon 1993 serienreif waren - ich erinnere an das "Concept A" von Mercedes. Gegen die A-Klasse spricht nur ihre mitunter verbaute Technik, aber dafür ist sie wenigstens robust und von der technischen Qualität her ein echter Mercedes.
Ich würde den Wagen dennoch nicht kaufen. Die erste A-Klasse ist zwar bedeutend besser als ihr Ruf und ein Auto mit etlichen sinnvollen Detaillösungen, aber die erwähnte verbaute Bauweise sorgt im Zweifelsfall für teure Reparaturkosten. Da im Low-Budget-Segment einfachere Autos bevorzugt werden sollten und für 1.500 Euronen die Luft hier sehr dünn ist - irgendwelche ungepflegten Kisten von A140 sind auch nicht das Wahre! - ist das Fahrzeug keine Empfehlung.
Da lieber einen gepflegten Astra. Wenn es definitiv ein Mercedes sein soll, ist ein W202 in dem preislichen Segment die beste Lösung, oder ein halbwegs passabler 190er (W201; 1982-1993). Beides ist bis 1.500 Euro machbar.
Hi,
dem kann ich mich nur anschließen. Meine Eltern haben für eine Wartung beim A170CDI bei ~150tkm weit über 3000€ gezahlt. Weil einige Reparaturen notwenig waren (Injektoren)
Die Benziner haben zwar keine teuren Injektoren dafür macht dort die Kette gelegentlich Probleme was zu Motorschäden oder zumindest zu teuren Reparauren führt.
6 Monate später ist dann ne Feder gebrochen,hat auch mal schnell 500€ gekostet 🙄
Damit eine Low Budget A-Klasse auch wirklich low budget bleibt gehört sehr viel Glück dazu.
Dann wirklich lieber einen W202,bis auf den Rost sind das grundsolide Auto´s. Allerdings muß man halt schon mit einen 2 stelligen Spritverbrauch rechnen,zumindest in der Stadt.
Die 190er wandern solangsam in den Liebhaberbereich. Mit einem alter von 20 Jahren Plus zeigen sich einfach auch bei den solidesten Fahrzeugen diverse Alterungserscheinungen. Für Liebhaber die sich dann gleich drum kümmern,am besten noch selbst oft kein Problem.
Der typische Low Budget Autofahrer lässt lässt sowas aber gerne dann schleifen was sich auf dauer zu teuren schäden entwickeln kann.
GRuß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
A-Klasse? Nicht für 1.500 Euro. Selbst, wenn man auf 2.000 Euronen aufstockt, wird es beim W168 immer noch schwer, etwas Gutes zu finden.Schlecht ist die erste A-Klasse (W168) zwar beileibe nicht; sie ist ein zuverlässiges Gemüt und voller guter Sicherheitstechnik sowie intelligenten Detaillösungen. Man merkt daran nicht, dass die Fahrzeuge 1997 herauskamen und im Grunde schon 1993 serienreif waren - ich erinnere an das "Concept A" von Mercedes. Gegen die A-Klasse spricht nur ihre mitunter verbaute Technik, aber dafür ist sie wenigstens robust und von der technischen Qualität her ein echter Mercedes.
Ich würde den Wagen dennoch nicht kaufen. Die erste A-Klasse ist zwar bedeutend besser als ihr Ruf und ein Auto mit etlichen sinnvollen Detaillösungen, aber die erwähnte verbaute Bauweise sorgt im Zweifelsfall für teure Reparaturkosten. Da im Low-Budget-Segment einfachere Autos bevorzugt werden sollten und für 1.500 Euronen die Luft hier sehr dünn ist - irgendwelche ungepflegten Kisten von A140 sind auch nicht das Wahre! - ist das Fahrzeug keine Empfehlung.
Da lieber einen gepflegten Astra. Wenn es definitiv ein Mercedes sein soll, ist ein W202 in dem preislichen Segment die beste Lösung, oder ein halbwegs passabler 190er (W201; 1982-1993). Beides ist bis 1.500 Euro machbar.
Das habe ich mir schon gedacht! Danke!
Wie ist der Verbrauch beim W201?
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Zitat:
Wie ist der Verbrauch beim W201?
Kommt auf die Maschine an; den 190E 1.8 und den 190E/190E 2.0 kann man, wenn man es darauf anlegt, relativ sparsam bewegen - relativ sparsam für ein Baujahr um 1990 herum aber. Acht bis zehn Liter sind bei verhaltener Fahrweise drin, wer aber nur heizt oder nur in der Stadt herumgondelt, der schafft zwölf Liter und mehr. Grundsätzlich sind neun Liter sin gesunder Mittelwert für einen 190er, der normal bewegt wird.
Hier ist eine Kaufberatung speziell für preiswerte 190er-Mercedes rund um 1.000 Euronen, deren Inhalt ich zur besseren Übersicht hier wiedergeben möchte.
Einen legendär guten Ruf genoss der 190er schon zu Lebzeiten – und je älter er wurde, umso besser wurde dieses Image. Doch die Fahrzeuge sind alte Recken und mindestens 20 Jahre alt, wobei ein 1993 gebautes Exemplar nicht besser sein muss als eines von 1988 und außerdem in der 1.000-Euro-Klasse nicht nach Baujahren selektiert werden sollte, was den 190er angeht. Schwachstellen gibt es durchaus, aber die sind fast alle rein alters- und verschleißbedingt, nicht zuletzt steht und fällt auch vieles mit der Pflege, die das Auto zugedacht bekam. Rost ist prinzipiell in allen Baujahren ein mehr oder weniger geläufiges Thema, ebenfalls das Differential, das oft „singt“. Vergleichsweise preiswert und harmlos sind dagegen Dinge wie Schiebedach, Zündschloss, Ölverlust am Motor oder ein zu ersetzender Keilriemen. Die Technik des 190ers ist extrem haltbar und verdaut bei einem Minimum an Pflege (Wartung alle 10.000 Kilometer) höchste Kilometerlaufleistungen. Auch die Getriebe sind in der Regel unauffällig. Die Ersatzteile sind recht preiswert und überall problemlos zu bekommen. Elektroprobleme sind dem 190er so gut wie fremd. Dennoch kommt der Baby-Benz in ein Alter, wo Verschleißteile immer ein prinzipielles Dauerthema sein können – da kann immer was passieren. Für ihn und seine Qualität spricht jedenfalls, dass die 190er noch immer ihre Runden drehen, während viele damalige Konkurrenzmodelle längst nicht mehr am Straßenbild teilnehmen.
Die beste Wahl dürfte ein Benziner sein. Die Diesel sind zwar besonders haltbar, aber auch ziemlich teuer und das, was es vom 190D für 1.000 Euro gibt, ist in der Regel wirklich schlecht und verbraucht, eher ein Fall für den Export – wenn es überhaupt noch was gibt. Außerdem droht hier die rote Umweltplakette in Verbindung mit kräftigen Strafsteuern – und das zehrt die Kraftstoffersparnis auf. Da schauen wir uns schon eher nach einem der ebenfalls relativ pflegeleichten Benziner um; bevorzugt wären das der 190E (118 PS), der ab 1986 mit Katalysator ausgerüstet wurde, der 190E 2.0 mit 122 PS oder der 190E 1.8 (109 PS), der Mitte 1990 nachgereicht wurde. Auch ein Vergaser-190 mit 102 PS ist noch zu haben, bestimmt nicht schlecht und durchaus empfehlenswert: Er ist recht ungefragt und daher hat man hier Chancen auf manches gut erhaltene Schnäppchen. Alles oberhalb des 190E 2.0 ist nett, aber im Grunde unnötig, vor allem, weil der Wagen eher ein Fall für Gemütsmenschen ist, und teurer im Unterhalt. Das Baujahr ist dabei weitestgehend egal oder zumindest nicht ausschlaggebend – auch ein Fahrzeug vor der Modellpflege 1988 kann ein guter Kauf sein. Die Faustregel ist, dass es schöne 190er für rund um 1.000 Euro noch immer gibt, wenn man sich Zeit lässt und gezielt nach ihnen sucht, und hier das beste Auto für dieses Geld auserkoren werden soll. Es kommt viel eher auf die Vorgeschichte und den Allgemeinzustand an als auf Farbe, Ausstattung, Motor, Getriebe und Erstzulassung; auch die Laufleistung des 190ers ist nicht unbedingt der springende Punkt: Wer den 190er kennt, weiß, was dieser Mercedes fertig bringen kann und wie gut er ist. Auch 250.000 Kilometer sollen nicht abschrecken – ein gut gepflegter und gewarteter W201 hat noch viel vor sich. Ich spreche daher folgende Kaufempfehlung aus: Das Interesse sollte sich auf ein halbwegs scheckheftgepflegtes Exemplar mit möglichst wenig Vorbesitzern, das zumindest eine grundsätzliche Bereitschaft des letzten Nutzers, in Wartung und Pflege zu investieren, erkennen lässt, konzentrieren. Manchmal gibt es auch noch gepflegte Rentnerautos – wenn man danach sucht. Wenn hier alles passt und zudem möglichst wenig Rost zu finden ist, spricht nichts gegen den Kauf eines solchen Billig-Benz, aber man sollte wissen, dass man sich hier trotz allem ein altes Auto kauft und durchaus ein Risiko von Mängeln besteht.
Der 190er-Mercedes ist nicht perfekt, aber im Ganzen eines der besseren Low-Budget-Autos, die man bekommen kann. Das ist er aus zwei Gründen: Er ist sehr zuverlässig, und Ersatzteile sind in großer Zahl sowie recht preiswert zu bekommen. Natürlich muss man auch hier wissen, dass die Fahrzeuge mindestens 20 Jahre alt, eher noch deutlich älter sind (weil ein ernstzunehmendes 1993er Modell in der 1.000-Euro-Klasse eher eine Ausnahme darstellt) und auch ein robuster Mercedes alter Schule keine Wunderpille ist, mit der Pannen, Ausfälle und Reparaturen auf einen Schlag der Vergangenheit angehören. Verschleißreparaturen sind ein Thema, wie bei jedem Auto dieser Generation; selbst ein gepflegter 190er kann hier auffallen. Aber das ist ganz normal – und wer denkt, er kriegt einen sorgenfreien Wagen für 1.000 Euro, der irrt und sollte auf einen neuen Dacia Sandero mit Neuwagengarantie sparen und bis dahin mit dem Bus fahren.
Hier sind mal zwei preiswerte Mercedes-Limousinen in deiner Region.
Dieser 190E 1.8 Automatik von 1992 ist keine Schönheit, aber ein Auto, das man ansehen könnte, wenn man es nicht weit hat und sowieso am W201 interessiert ist. Erst zwei Vorbesitzer, Originalzustand, sogar originale Alufelgen, die Laufleistung wirkt an sich glaubhaft, mehr als ein Jahr TÜV - kann man sich prinzipiell ansehen. Angeblich hat er sogar die Euro-2-Norm (weniger Steuern werden fällig). Die linke Rückleuchte gibt es auf dem Schrottplatz für kleines Geld.
Hier noch einen E200 Classic - da kannst du bestimmt am Preis handeln. Vorteil: Moderner als der 190er, größer, Unterhaltskosten halten sich in etwa die Waage. Er hat die typische Roststelle hinten links (Übergang Stoßfänger; die hat mein 210er auch), das sollte man im Auge behalten, ggf. nachbehandeln. Rost an alten Mercedes-Typen ist oft nur kosmetisch und nicht TÜV-bedrohlich. Bis der TÜV mosert, muss viel passieren. Grundsätzlich kann man sich auch den ansehen.
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
Hier ist eine Kaufberatung speziell für preiswerte 190er-Mercedes rund um 1.000 Euronen, deren Inhalt ich zur besseren Übersicht hier wiedergeben möchte.Einen legendär guten Ruf genoss der 190er schon zu Lebzeiten – und je älter er wurde, umso besser wurde dieses Image. Doch die Fahrzeuge sind alte Recken und mindestens 20 Jahre alt, wobei ein 1993 gebautes Exemplar nicht besser sein muss als eines von 1988 und außerdem in der 1.000-Euro-Klasse nicht nach Baujahren selektiert werden sollte, was den 190er angeht. Schwachstellen gibt es durchaus, aber die sind fast alle rein alters- und verschleißbedingt, nicht zuletzt steht und fällt auch vieles mit der Pflege, die das Auto zugedacht bekam. Rost ist prinzipiell in allen Baujahren ein mehr oder weniger geläufiges Thema, ebenfalls das Differential, das oft „singt“. Vergleichsweise preiswert und harmlos sind dagegen Dinge wie Schiebedach, Zündschloss, Ölverlust am Motor oder ein zu ersetzender Keilriemen. Die Technik des 190ers ist extrem haltbar und verdaut bei einem Minimum an Pflege (Wartung alle 10.000 Kilometer) höchste Kilometerlaufleistungen. Auch die Getriebe sind in der Regel unauffällig. Die Ersatzteile sind recht preiswert und überall problemlos zu bekommen. Elektroprobleme sind dem 190er so gut wie fremd. Dennoch kommt der Baby-Benz in ein Alter, wo Verschleißteile immer ein prinzipielles Dauerthema sein können – da kann immer was passieren. Für ihn und seine Qualität spricht jedenfalls, dass die 190er noch immer ihre Runden drehen, während viele damalige Konkurrenzmodelle längst nicht mehr am Straßenbild teilnehmen.
Die beste Wahl dürfte ein Benziner sein. Die Diesel sind zwar besonders haltbar, aber auch ziemlich teuer und das, was es vom 190D für 1.000 Euro gibt, ist in der Regel wirklich schlecht und verbraucht, eher ein Fall für den Export – wenn es überhaupt noch was gibt. Außerdem droht hier die rote Umweltplakette in Verbindung mit kräftigen Strafsteuern – und das zehrt die Kraftstoffersparnis auf. Da schauen wir uns schon eher nach einem der ebenfalls relativ pflegeleichten Benziner um; bevorzugt wären das der 190E (118 PS), der ab 1986 mit Katalysator ausgerüstet wurde, der 190E 2.0 mit 122 PS oder der 190E 1.8 (109 PS), der Mitte 1990 nachgereicht wurde. Auch ein Vergaser-190 mit 102 PS ist noch zu haben, bestimmt nicht schlecht und durchaus empfehlenswert: Er ist recht ungefragt und daher hat man hier Chancen auf manches gut erhaltene Schnäppchen. Alles oberhalb des 190E 2.0 ist nett, aber im Grunde unnötig, vor allem, weil der Wagen eher ein Fall für Gemütsmenschen ist, und teurer im Unterhalt. Das Baujahr ist dabei weitestgehend egal oder zumindest nicht ausschlaggebend – auch ein Fahrzeug vor der Modellpflege 1988 kann ein guter Kauf sein. Die Faustregel ist, dass es schöne 190er für rund um 1.000 Euro noch immer gibt, wenn man sich Zeit lässt und gezielt nach ihnen sucht, und hier das beste Auto für dieses Geld auserkoren werden soll. Es kommt viel eher auf die Vorgeschichte und den Allgemeinzustand an als auf Farbe, Ausstattung, Motor, Getriebe und Erstzulassung; auch die Laufleistung des 190ers ist nicht unbedingt der springende Punkt: Wer den 190er kennt, weiß, was dieser Mercedes fertig bringen kann und wie gut er ist. Auch 250.000 Kilometer sollen nicht abschrecken – ein gut gepflegter und gewarteter W201 hat noch viel vor sich. Ich spreche daher folgende Kaufempfehlung aus: Das Interesse sollte sich auf ein halbwegs scheckheftgepflegtes Exemplar mit möglichst wenig Vorbesitzern, das zumindest eine grundsätzliche Bereitschaft des letzten Nutzers, in Wartung und Pflege zu investieren, erkennen lässt, konzentrieren. Manchmal gibt es auch noch gepflegte Rentnerautos – wenn man danach sucht. Wenn hier alles passt und zudem möglichst wenig Rost zu finden ist, spricht nichts gegen den Kauf eines solchen Billig-Benz, aber man sollte wissen, dass man sich hier trotz allem ein altes Auto kauft und durchaus ein Risiko von Mängeln besteht.
Der 190er-Mercedes ist nicht perfekt, aber im Ganzen eines der besseren Low-Budget-Autos, die man bekommen kann. Das ist er aus zwei Gründen: Er ist sehr zuverlässig, und Ersatzteile sind in großer Zahl sowie recht preiswert zu bekommen. Natürlich muss man auch hier wissen, dass die Fahrzeuge mindestens 20 Jahre alt, eher noch deutlich älter sind (weil ein ernstzunehmendes 1993er Modell in der 1.000-Euro-Klasse eher eine Ausnahme darstellt) und auch ein robuster Mercedes alter Schule keine Wunderpille ist, mit der Pannen, Ausfälle und Reparaturen auf einen Schlag der Vergangenheit angehören. Verschleißreparaturen sind ein Thema, wie bei jedem Auto dieser Generation; selbst ein gepflegter 190er kann hier auffallen. Aber das ist ganz normal – und wer denkt, er kriegt einen sorgenfreien Wagen für 1.000 Euro, der irrt und sollte auf einen neuen Dacia Sandero mit Neuwagengarantie sparen und bis dahin mit dem Bus fahren.
Sehr nett gemacht! Danke!
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
Hier sind mal zwei preiswerte Mercedes-Limousinen in deiner Region.Dieser 190E 1.8 Automatik von 1992 ist keine Schönheit, aber ein Auto, das man ansehen könnte, wenn man es nicht weit hat und sowieso am W201 interessiert ist. Erst zwei Vorbesitzer, Originalzustand, sogar originale Alufelgen, die Laufleistung wirkt an sich glaubhaft, mehr als ein Jahr TÜV - kann man sich prinzipiell ansehen. Angeblich hat er sogar die Euro-2-Norm (weniger Steuern werden fällig). Die linke Rückleuchte gibt es auf dem Schrottplatz für kleines Geld.
Den 190E finde ich eigentlich ganz hübsch!
Muss bei den 190E nach einer bestimmten KM-Leistung einige Sachen gewechselt werden (außer Öl-Filter, Luftfilter)?
Was muss man im allgemeinen beim Kauf eines 190E beachtet werden ?
KFZ-Steuern komme ich auf 132€, stimmt das ?
Vielen Dank Voraus!
Wenn er Euro 2 hat, käme das mit dem Steuersatz von 132 Euronen durchaus hin.
Zitat:
Muss bei den 190E nach einer bestimmten KM-Leistung einige Sachen gewechselt werden (außer Öl-Filter, Luftfilter)?
Bei einem Auto, das 22 Jahre alt ist, wurde das Meiste schon gewechselt, was nennenswert ist - mit ziemlicher Sicherheit. Ich würde auf jeden Fall einen Öl- und Filterwechsel sowie einen Bremsflüssigkeitswechsel empfehlen, je nachdem, wann das letztmalig stattfand: Wartungsheft kontrollieren (so ein kleines silbernes Heftchen mit Fenster rechts).
Zitat:
Was muss man im allgemeinen beim Kauf eines 190E beachtet werden ?
Rost ist ein Thema. Aber ansonsten muss man eher den Allgemeinzustand betrachten, eben das, was man auch bei einem Vectra oder Mondeo kontrollieren würde: Bremsen, Reifen, Flüssigkeitsstände, Karosseriezustand, Kilometerzahl, Unfallfreiheit (gut, das ist bei einem 900-Euro-Mercedes auch wieder sekundär; was da seit 1992 geschah, kann man ggf. nicht mehr komplett nachweisen, aber damit muss man leben). Eine ausgedehnte Probefahrt ist auch bei einem so preiswerten Wagen jedoch wichtig.
Ein hakendes Zündschloss, Ölverlust am Motor oder ein zu ersetzender Keilriemen sowie Probleme mit dem Schiebedach sind auch bekannte 190er-Probleme.
Danke für die Infos. !
Und wie sieht es aus falls mal Erstatzteile benötigt werden ? Schrottplatz/Internet?
Zitat:
Original geschrieben von nuggi89
Danke für die Infos. !
Und wie sieht es aus falls mal Erstatzteile benötigt werden ? Schrottplatz/Internet?
Sogar Mercedes kann binnen 24 Stunden bis auf seltene Innenraumteile in exotischen Farben noch wirklich alles liefern und tut das nicht besonders teuer. Alles gibt es zudem auch als Nachbauteil beim freien Teilehändler oder im Internet, und wer besonders sparen will, der sollte auf den Schrottplatz gehen. Teile für den 190er sind preiswert und einfach zu beschaffen.
Vorteil bei einem MB: In jeder mittelgroßen Stadt gibt es Werkstätten, die sich intern "Taxiwerkstätten" schimpfen. Und da bis heute die Mehrzahl der Taxen aus dem Hause MB stammt, sind das oft gute (mitunter begnadete) MB-Schrauber. Gerne ist der Inhaber dort auch Ex-MB-Meister. Somit gibt es neben den zumeist recht günstigen MB-Ersatzteilen (direkt von MB) auch die dazu passende Werkstatt. Für die Teilebeschaffung hat sich übrigens taxiteile.de in Berlin einen guten Ruf erarbeitet, die sind (natürlich) noch mal etwas günstiger als MB selbst und haben nahezu alles im Programm, was man so braucht, selbst für "olle Kisten". Für die mache ich gerne "Werbung", ist aber auch längst kein Geheimtipp mehr.
Also ich hab mich auf folgende Autos festgelegt:
Astra F/ G 1.6
Vectra B ab Bj. 99 1.6
Ford Focus 1.6
Mercedes 190E 1.8
Ich hab jetzt einen Astra F 1.6 gefunden:
http://suchen.mobile.de/.../193154982.html?...