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Stundensätze für Karosseriericht- und Lackierarbeiten

Themenstarteram 23. April 2020 um 8:15

Hier ein Auszug aus dem aktuellen Beitrag in "Autohaus Schadenmanager" Nr. 16/2020.

Besonders für diejenigen Fahrzeugbesitzer lesenswert, die die Instandsetzung ohne Inanspruchnahme einer Versicherung, also auf eigene Kosten, stemmen wollen oder müssen. Besonders interessant, wenn die Frage im Raum steht, ob die Reparatur von der Markenwerkstatt oder dem Karosserie- bzw. Lackiererfachbetrieb ausgeführt werden soll.

" ..... Bereits in den vergangenen beiden Jahren riefen der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) und der Bundesverband der Partnerwerkstätten (BVdP) unüberhörbar nach einer aus ihrer Sicht unausweichlichen Erhöhung der Stundenverrechnungssätze (SVS) bei gelenkten Unfallschäden. Die Kosten, insbesondere im Lackier- und Personalbereich, seien überproportional zu den vereinbarten SVS gestiegen, zudem teure Investitionen in Schulungen, Werkzeuge und Prüfgeräte zur Beherrschung neuer Fahrzeugtechnologien und die Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen (FAS) notwendig. ...

.... Parallel dazu hat der BVdP eine Kostenstudie erstellt, der zu entnehmen ist, dass mit einem Stundenverrechnungssatz von derzeit durchschnittlich 78,60 Euro kein Überleben mehr möglich ist und eine dauerhafte Anpassung JETZT erfolgen müsse. ..."

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28 Antworten
Themenstarteram 25. April 2020 um 8:32

Ist tatsächlich an mir vorbeigegangen, da ich seit ein paar Jahren aus dieser Szene betriebswirtschaftlich raus bin.

Eigentlich ging meine Thread-Eröffnung in die Richtung, die Diskrepanz aufzuzeigen, dass Versicherer knapp 75,- für die Lackiererstunde bezahlen, aber Endverbraucher, die direkt bzw. selbst bezahlen, mit teils über 200,- zur Kasse gebeten werden. Also, wie ist es, wenn vom Kunden Stundensätze um 200,- verlangt werden?: Kalkuliert man dann auch den Materialaufschlag mit 30 %?

Ich kenne keinen gut laufenden Betrieb in meiner Umgebung der für 75€ Versicherungsschäden richtet. Es mag Einzelfälle geben die Knebelverträge mit der HUK oder der Arroganz haben und zu solchen Konditionen arbeiten müssen aber das stellt nicht den Durchschnitt da.

Wir liegen bei Versicherungsschäden deutlich im 3 stelligen.

Themenstarteram 27. April 2020 um 8:14

Mit dieser Antwort kann ich jetzt etwas anfangen und weiß nun auch, dass doch nicht so viele Änderungen an mir vorbeigegangen sind, seit ich aus dem direkten Kontakt mit dem Karosserie- und Lackiererhandwerk raus bin.

@DerSterni

Die erste Aussage hier, die wirklich was aussagt. Deshalb die Frage an dich: Sind die Sätze für Karosserie- und Lackierarbeiten derzeit ziemlich identisch oder tut sich hier auch (wieder) eine Schere auf?

Das kann ich dir nicht bundesweit beantworten, aber zumindest hier im Umkreis sind die Stundenverrechnungssätze recht homogen.

Mag Ausnahmen geben aber die sind dann oftmals frisch am Markt um sich nen Kundenstamm aufzubauen und sind nicht selten so schnell weg wie sie gekommen sind. Oder aber die Werkstatt sieht aus wie zu Ostzeiten. Letztere arbeiten aber auch oft noch auf dem Qualitätsniveau wie zu Ostzeiten.

Muss kurz meine frühere Angabe korrigieren:

a) Lohnfaktor/Std. Mechanik beträgt 102,- €

b) Lohnfaktor//Std. Elektrik beträgt 102,- €

c) Lohnfaktor/Std. Karosserie beträgt 104,25 €

d) Lohnfaktor/Std. Lackierung beträgt 115,25 € zzgl. 30% Pauschale für Material (Metallic vermutlich teurer)

Alle Werte zzgl. 19% MwSt.

Kleinstadt, eher ländlich. In München vermutlich ein paar Cent teurer.

... sorry, in Müchen ein paar Cent ... ?

Naja, was sind für Dich ein paar Cent?

Wenn du in Müchen bei Premium anrufst, gebe zu nicht Standard sondern Elektkroauto (liegt ca. 10% über Verbrennern) dann wirst Du erfahren, dass in der City ca. 240 und am Flughafen über 260 Euro (incl. 19% Mwst. :) ) pro Stunde für Karo verrechnet werden. Mechatronik geringfügig weniger.

Einfach nachfragen - bitte nicht den Überbringer steinigen ....

Ein paar Cent oder ein wenig Ironie. Sind die Momente, wo ich das ländliche Leben besonders genieße. Was wir hier für einen qm-Bauplatz bezahlen, kostet in München ein qm-Teppichboden.

Weiß zwar nicht wo 'hier' ist, aber wenn ich in München bin, freue ich mich auch wieder d'rauf, wenn ich wieder draußen bin ... :)

Landkreis Emsland, also fast am anderen Ende der Republik. Links neben uns sind die Niederlande, nördlich von uns Ostfriesland.

Da sind die Preise..

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Hab vor Jahren mal eine Runde im Wiener Prater gedreht, so abgehobene Preise scheinen dort normal zu sein. Aber irgendwie logisch, wie sonst könnte das Rentensystem so gut funktionieren.

Die Preisentwicklung in Wien nimmt schon Ausmaße wo ich mich frage wie manche Handwerker überleben...

Wenn die nicht genügend Aufträge hätten, könnten die nicht diese Preis verlangen.

Eben...

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