Stromversorgung
Hallo,
durch Gesetzesänderungen in Kroatien haben wir nun unseren Wohnwagen dort abgeholt und lassen den gerade durch den TÜV bringen da er etwas älter ist und hier und da etwas gemacht werden muss.
Als erstes möchte im im Wohnwagen eine eigene Stromversorgung haben, wenn wir damit eventuell im Herbst unterwegs sind. Vielleicht kann mir jemand eine Auskunft geben auf was man bei Batterien Achten muss, es gibt da ja hunderte Angebote nur weiss ich nicht genau auf was man da Achten muss.
Ich brauche den Strom eigentlich nur für Licht, Radio und eventuell Handy laden, also keine Großstromversorgung wie TV oder Kühlschrank.
Empfehlungen nehme ich gerne an, ob Gelbatterie, Säurebatterie, 6 Volt, 12 Volt, 75 Ah, 150 Ah u,s,w,
Ich fange erst mit der Batterie an, Aufladung durch Solar und/oder PKW oder eventuell ein Komplettsatz ? Ich stehe noch an Anfang, daher soviele Fragen :-)
Danke schon einmal
15 Antworten
@volonne1969:
Zitat:
Wenn Du es richtig machen möchtest fängst Du mit einer Bord- Batterie an.
es kommt wohl immer drauf an, wie die individuellen Bedürfnisse sind:
um ab und zu mal eine Nacht autark stehen zu können, wo dann ein paar LED-Lampen, selten eine Wasserpumpe, über 1-2 Stunden ein kleines TV-Gerät (oder Laptop) betrieben werden soll, reicht eine (intakte) Starterbatterie aus.
Zum Kühlen mit dem üblichen Absorberkühlschrank reicht eine übliche WoWa-Batterie ohnehin nicht. Das muss/sollte man mit Gas machen.
Wenn man in der Beziehung nicht ganz sicher ist (z.B. ältere oder sehr kleine Batterie), kann man die Starterbatterie gegen eine zyklenfeste AGM- oder EFB-Starter-Batterie austauschen und dann achtet man zusätzlich darauf, dass die größt mögliche Batterie installiert wird.
(Genau so hatte ich das mit der Starterbatterie meines VW-T5 gemacht und konnte damit, definitiv völlig problemlos, nebenbei auch noch meine Kompressorkühlbox laufen lassen).
Mit dem Wechsel der Starterbatterie wäre es dann getan. Weitere Maßnahmen sind dann nicht nötig. Wenn man trotzdem Angst hat, käme dann noch ein Spannungswächter hinzu.
Bei einer Extra-Batterie im WoWa sieht das dann schon ganz anders aus. Da entstehen definitiv nicht nur die Kosten für die Batterie.
Die Batterie muss belastbar im WoWa verankert und untergebracht werden (welcher Wohnwagen hat dafür serienmässig eine Halterung?).
Im Wohnwagen muss in jedem Fall teilweise neu verkabelt werden.
Ein zusätzliches Netzladegerät ist nötig (zumindest sehr zu empfehlen, denn sonst kann man die Batterie oftmals nie wirklich voll geladen bekommen)
Wenn auch über das Fahrzeug geladen werden soll, sollte die berühmte Ladeleitung (Pin 10 und 11 der 13-pol- E-Kupplung) korrekt beschaltet sein (Strom nur bei Zündung an oder LiMa aktiv)
Das hat definitiv nicht jedes Fahrzeug, müsste also eventuell nachgerüstet werden.
Dazu wäre dann ein Ladebooster nötig, der den Spannungsverlust über die lange Leitung von der Fz-LiMa über die E-Kupplung zur WoWa-Batterie ausgleicht. Ohne Ladebooster wird da nicht wirklich effektiv geladen.
Eine völlig entladene WoWa-Batterie hat zwar keine Auswirkung auf die Startfähigkeit des Fahrzeugs, aber schön wäre das trotzdem nicht, denn jede wirklich tiefe Entladung verkürzt deren Lebensdauer (egal ob AGM-, Gel- oder ungebundene Säure). Auch da sollte man den Ladezustand dann überwachen oder einen Spannungswächter installieren.
Das ist schon insgesamt ein erheblicher Aufwand (finanziell und arbeitsmäßig), wo auch vieles falsch gemacht werden kann.
Wenn dann noch Solar oder ähnliche Spielchen dazu kommen, wird das noch besser...
Von daher sollte man sich schon genau vorher überlegen, was man wirklich möchte und wie man das möglichst einfach realisieren kann.