Stromschlag von Zündkabel

Hallo zusammen,

ich habe gestern bei laufendem Motor an mein Zündkabel gefasst und habe vermutlich wegen dem Marderbiss einen Stromschlag bekommen. Es hat nur ganz kurz weh getan und ich hab vor Schreck kurz aufgeschrien aber sonst war garnichts, kein Schwindel oder so. Einige Stunden später bekam ich Kopfschmerzen und war dann feiern, bis jetzt keine Beschwerden gehabt und der Stromschlag ist schon über 24h her.

Meine Frage nun an euch, wie viele Ampere fließen denn durch so ein Kabel? Muss ich als gesunder Mensch ohne Herzbeschwerden unbedingt zum Arzt gehen?

Wenn ich bei laufendem Motor ein intaktes Zündkabel abstecke, bekomm ich dann auch einen Stromschlag? Wollte so testen ob alle Zylinder laufen.

BTW: Kann ich mit einem Spannungsmessgerät zu 100% bestimmen ob meine Lima defekt ist?

Danke im Voraus

Beste Antwort im Thema

Fast 0 Ampere.

Das gehörte damals zum Ritual der neuen Lehrlinge, wenn die ihren Werzeugschrank angefasst hatten, dann haben sie mit einem versteckten Kabel zum Schrank vom Zündkerzenprüfgerät mal eben 20 000V ab bekommen.

Damals gab es eben noch richtige Kerle, 5 Min. später ging es wieder an die Arbeit. 😛

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Ich wollt aber keine Doktorarbeit schreiben und auch noch den Skineffekt und andere Dinge einweben. Die 30mA-Grenze des Haushalts-FI ist da als Referenz schon mal richtig. Wahr ist aber auch, dass Gleichstrom insoweit gefährlicher ist.

Zitat:

@Bopp19 schrieb am 16. September 2016 um 16:24:36 Uhr:


Dat mit den 30 mA ist schon ok.

Fasse jedoch mal an eine HKZ Zündanlage ,das machste nur einmal freiwillig.
Da ist der Innenwiderstand der Spule so um den Faktor 10x geringer.
B 19

Es kommt nicht auf den Innenwiderstand der Spule an, sondern auf den der Spannungsquelle.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 16. September 2016 um 16:25:27 Uhr:


Ich wollt aber keine Doktorarbeit schreiben und auch noch den Skineffekt und andere Dinge einweben. Die 30mA-Grenze des Haushalts-FI ist da als Referenz schon mal richtig. Wahr ist aber auch, dass Gleichstrom insoweit gefährlicher ist.

Der FI Schutzschalter soll auch auslösen wenn ein Fehlerstrom beispielsweise über ein Metallgehäuse des Toasters fließt. Wenn du in die Steckdose greifst nutzt der dir gar nix.

Der FI nützt nur dann nix, wenn man (in der Steckdose) isoliert steht und zwischen L und N - also wie ein Verbraucher - gerät. In allen anderen Fällen muss er auslösen, es sei denn er ist defekt. Das weiß ich mit 100% Gewissheit. 😉

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Zitat:

@berlin-paul schrieb am 16. September 2016 um 16:36:41 Uhr:


Der FI nützt nur dann nix, wenn man (in der Steckdose) isoliert steht und zwischen L und N - also wie ein Verbraucher - gerät. In allen anderen Fällen muss er auslösen, es sei denn er ist defekt. Das weiß ich mit 100% Gewissheit. 😉

Ein FI Schutzschalter misst den Strom der in ein Gerät rein fließt und wieder raus fließt. Beide Ströme müssen gleich sein, die Differenz also gleich Null. Fasst ein Mensch jetzt beispielsweise auf ein nicht korrekt isoliertes Gerät, also den Toaster den ich erwähnte, fließt ein Strom über ihn ab, der Fehlerstrom, die Differenz zwischen Eingangsstrom und Ausgangsstrom ist nicht mehr Null, sondern der Ausgangsstrom ist um den Fehlerstrom kleiner, und der FI-Schutzschalter löst sofort aus, innerhalb von Millisekunden.

So mal ganz einfach erklärt.

Du behauptest also allen Ernstest ,dass der Strom nicht vom Widerstand des Verbrauers abhängig ist ?

Zitat:

@Bopp19 schrieb am 16. September 2016 um 18:10:31 Uhr:


Du behauptest also allen Ernstest ,dass der Strom nicht vom Widerstand des Verbrauers abhängig ist ?

Nein das wäre ja auch Quatsch, aber wenn die Stromquelle schon einen hohen Widerstand hat wird der Strom schon durch die Stromquelle begrenzt. Das wollte ich sagen. Das Extrem : bei einer hochohmigen Spannungsquelle ist der Kurzschlussstrom wesentlich kleiner als bei einer niederohmigen Quelle.

Ok ,dann haben ich dich falsch verstanden.
Die Fahrzeugbatterie hat einen relativ geringen Innenwiderstand ,den kann mann hier völlig aussen vorlassen.
Zum Anderen ist beim Zündungsvorgang der Innenwiderstand der Versorgungsstromquelle völlig unerheblich.
Diese wird beim auslösen des "Zundfunken von der Spule unterbrochen oder wie sollte sonst das Magnetfeld in der Primärspule zusammenbrechen.
Geringer Innenwiderstand der spule steigert die Remanenz damit ,jenach Übersetzungsverhältniss eine höhere Zündspannung.
Bei geringerem Innenwiderstand der Spule ein höherer Strom.
B 19

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 16. September 2016 um 17:56:30 Uhr:



Zitat:

@berlin-paul schrieb am 16. September 2016 um 16:36:41 Uhr:


Der FI nützt nur dann nix, wenn man (in der Steckdose) isoliert steht und zwischen L und N - also wie ein Verbraucher - gerät. In allen anderen Fällen muss er auslösen, es sei denn er ist defekt. Das weiß ich mit 100% Gewissheit. 😉

Ein FI Schutzschalter misst den Strom der in ein Gerät rein fließt und wieder raus fließt. Beide Ströme müssen gleich sein, die Differenz also gleich Null. Fasst ein Mensch jetzt beispielsweise auf ein nicht korrekt isoliertes Gerät, also den Toaster den ich erwähnte, fließt ein Strom über ihn ab, der Fehlerstrom, die Differenz zwischen Eingangsstrom und Ausgangsstrom ist nicht mehr Null, sondern der Ausgangsstrom ist um den Fehlerstrom kleiner, und der FI-Schutzschalter löst sofort aus, innerhalb von Millisekunden.

So mal ganz einfach erklärt.

Dennoch hat berlin-paul recht! Der FI nützt nichts, wenn man zwischen L & N gerät. Der FI würde nicht auslösen.

MfG

Zitat:

@Johnes schrieb am 16. September 2016 um 22:36:40 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 16. September 2016 um 17:56:30 Uhr:


Ein FI Schutzschalter misst den Strom der in ein Gerät rein fließt und wieder raus fließt. Beide Ströme müssen gleich sein, die Differenz also gleich Null. Fasst ein Mensch jetzt beispielsweise auf ein nicht korrekt isoliertes Gerät, also den Toaster den ich erwähnte, fließt ein Strom über ihn ab, der Fehlerstrom, die Differenz zwischen Eingangsstrom und Ausgangsstrom ist nicht mehr Null, sondern der Ausgangsstrom ist um den Fehlerstrom kleiner, und der FI-Schutzschalter löst sofort aus, innerhalb von Millisekunden.

So mal ganz einfach erklärt.

Dennoch hat berlin-paul recht! Der FI nützt nichts, wenn man zwischen L & N gerät. Der FI würde nicht auslösen.

MfG

Das war ja mein Reden. Ich habe nie etwas anderes, sondern genau das behauptet. Einfach ein Post davor von mir lesen.

Hatte mal bei meiner Mofa den losen Zündkerzenstecker bei laufenden Motor versucht raufzustecken. Dermaßen eine gezwirbelt bekommen, daß ich Zündungsteile weder mit Isolierter Zange noch mit Handschuhen anfasse. Dabei war es nur eine Magnetzündung, die den Arm zum "kribbeln" brachte. Gibt aber noch welche, die durch abziehen des Kerzensteckers den Motorlauf prüfen, sind wohl immun gegen den Zündstrom.
th

Zitat:

Der FI nützt nichts, wenn man zwischen L & N gerät. Der FI würde nicht auslösen.

Das ist so aber auch nicht ganz korrekt.

Der erste Satz soll sicher betonen, dass es in dem Fall eine deutlich höhere Verletzungsgefahr gibt, aber ob der FI auslöst oder nicht, hängt nur davon ab, wie groß der Fehlerstrom ist, welcher über den Probanden 'gen Erde fließt.

Dem FI ist egal welcher Strom über N-L durch einen gewollten Verbraucher oder den parallel "angeschlossenen" Probanden fließt, das kann der FI ja auch gar nicht "wissen".

(Dass Johnes das auch weiß, ist mir klar. Aber evtl. kommt da sonst bei manchem Leser was falsch rüber.)

Sorry, aber vorher LESEN wäre schon sinnvoll. Die Rede war von isoliertem Stehen. Dafür reicht mitunter schon eine entsprechende Schuhsohle aus, die nicht mal als isolierend gekennzeichnet sein muss. Da kommt es dann zu keinem Fehlerstrom, der den FI auslösen könnte.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 16. September 2016 um 16:31:41 Uhr:


Der FI Schutzschalter soll auch auslösen wenn ein Fehlerstrom beispielsweise über ein Metallgehäuse des Toasters fließt. Wenn du in die Steckdose greifst nutzt der dir gar nix.

Stimmt aber so nicht. Beim Griff in die Steckdose (L), entsprechend schmale Finger vorausgesetzt, fließt normalerweise Strom über den Finger zur Erde. Dieser Strom ist Fehlerstrom, weil er nicht über den Nullleiter (N) zum FI zurückläuft. Der FI erkennt die Differenz im Betrag der Ströme L und N und löst aus.

Bei Geräten mit Metallgehäusen nützt der FI normalerweise nichts, weil das Gehäuse über SchuKo-Stecker geerdet (PE) ist und somit keine hohe Spannung führen kann. Für den Fall tuts auch eine billige Sicherung, die beim Kontakt zwischen PE und L durchbrennt.

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 17. September 2016 um 10:14:40 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 16. September 2016 um 16:31:41 Uhr:


Der FI Schutzschalter soll auch auslösen wenn ein Fehlerstrom beispielsweise über ein Metallgehäuse des Toasters fließt. Wenn du in die Steckdose greifst nutzt der dir gar nix.

Stimmt aber so nicht. Beim Griff in die Steckdose (L), entsprechend schmale Finger vorausgesetzt, fließt normalerweise Strom über den Finger zur Erde.

Nur, wenn man nicht isoliert steht! Ich habe Holzboden bzw. (noch) PVC in der Küche. Dort löst der FI nicht aus, wenn ich in die Steckdose an den "L" packe. Der FI wäre in diesem Fall nutzlos. Gleichzeitig, würde mir aber auch nichts passieren, da der Stromkreis nicht geschlossen wäre.

Es kann erst ein Strom fließen, wenn ich einen weiteren geerdeten Gegenstand (z.B. Waschbecken/Wasserhahn, geerdetes Metallgehäuse) anfasse. Der FI würde dann auslösen.

PS: Man kann übrigens auch am Neutralleiter (N) eine Gewischt bekommen!

MfG

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