Strominfrastruktur: Für wie viele E-Autoladegeräte ist die Strominfrastruktur geeignet?
zurzeit redet alles über die E-Mobilität und die komplette Automobilindustrie stellt ihre Antriebstechnik auf Batteriegestützte Fahrzeuge um. Ich habe die Befürchtung das damit die nächste
Enttäuschungswelle bei den Autokunden eingeleitet wird.
Die erste war, die Empfehlung mit Dieselmotoren zu fahren, weil diese weniger CO2 Ausstoß haben, ohne aber eine reale NOx Messung zu berücksichtigen. Die Folge war, der Dieselskandal und das Dieselfahrzeuge kaum noch zu verkaufen sind.
Jetzt wird den Autokunden empfohlen E-Autos zu kaufen, weil die ja bessere Umweltdaten haben. Das ist in Prinzip richtig, nur werden die E-Autobesitzer bald merken das die dafür notwendige Ladeinfrastruktur nicht nur jetzt nicht vorhanden ist, sondern das deren Bereitstellung sehr lange dauern wird und höchstwahrscheinlich eine Bereitstellung in Ballungsgebieten unmöglich ist.
Also hat er wieder in ein teures Auto investiert und kann es nicht nutzen oder nur eingeschränkt nutzen.
Ich habe Kontakt aufgenommen mit der Westfalen Weser NETZ, die für die Planung und Zurverfügungstellung des Stromnetzes zuständig ist. Ich hatte das Gefühl das den Mitarbeiter das Thema sehr wichtig ist und dass er froh war darüber zu sprechen. Er hat mir freundlicherweise die Zeichnung und Daten über den Aufbau des Stromnetzes meiner Straße zur Verfügung gestellt (siehe Anhang).
Er hat mir erzählt das die Stromnetze auf dem Land ca. 20% Reserve haben und die in den Städten ca. 10%. Dann müssen entweder die Umspanntransformatoren getauscht werden (Kosten ca. 15.000€), oder/und die Leitungsquerschnitte angepasst werden. Kosten etwa 200€ pro laufenden Meter.
Eine Faustregel lautet für E-Fahrzeuge: Jedes E-Fahrzeug mit 15.000 Jahreslaufleistung verbraucht min. soviel Strom wie ein 2 Personenhaushalt, ca. 2.800 KWh im Jahr.
Ich habe mir die Mühe gemacht meine Wohngegend einmal Datenmäßig zu erfassen und bin zu dem Ergebnis gekommen das schon, wenn ca. 10 Autofahrer (es gibt 189 Autos in dem Gebiet) sich entschließen würden sich ein E-Auto anzuschaffen, es Probleme mit der Stromversorgung geben könnte. Das Problem liegt darin, das Ladevorgänge über mehrere Stunden laufen und deshalb nicht nur kurzfristige Leistungsspitzen erzeugen. Die kritische Zeit wird im Winter am Wochenende sein, wenn in allen Haushalten der Sonntagsbraten im E-Herd ist, keine Sonne scheint, die Wärmepumpen alle Arbeiten müssen, weil es kalt ist und die E-Autos für den kommenden Wochentag zu Hause geladen werden.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 14. Oktober 2019 um 11:46:29 Uhr:
Auszug aus einer Seminararbeit eines Weser Netz Mitarbeiters6. Zusammenfassung und Ausblick
In der vorliegenden Seminararbeit wurden die Auswirkungen von Elektromobilität auf das Stromverteilnetz untersucht. Durch Verteilnetzanalysen im Niederspannungsbereich, wo mit dem meisten Zubau von Ladesäulen zu rechnen ist, wurden die beiden Kriterien Betriebsmittelbelastung und Spannungshaltung genau analysiert. Die Konsequenzen für die vorgelagerten Mittel – und Hochspannungsnetze wurden durch entsprechende Grenzwertbetrachtung kritisch beleuchtet.
Durch den Zubau von Elektromobilitätsinfrastruktur im privaten sowie öffentlichen Bereich werden die Netzbetriebsmittel wie Transformatoren, Erdkabel und Freileitungen auf allen Spannungsebenen der Stromverteilnetzbetreiber ab einem gewissen Durchdringungsgrad überlastet. Daraus resultieren flächendeckende Stromausfälle. Im städtischen Bereich wird dieser Effekt viel eher als im halbstädtischen bzw. ländlichen Bereich auftreten, da dort dichtere Bebauungsstrukturen existieren.
Die aktuelle Netzkapazität der Stromverteilnetze wird die Elektromobilität ab einem bestimmten Durchdringungsgrad ausbremsen. Nur durch Kombination von aufwendigen kostenintensiven Maßnahmen wie Netzausbau, Netzverstärkung und Netzoptimierung könnte die flächendeckende Netzintegration der Elektromobilität umgesetzt werden.
Aufgrund der hohen Investitionskosten, dem fehlenden Personal bei Stromverteilnetzbetreibern, fehlenden Dienstleistern wie Tiefbauunternehmen, der unakzeptablen hohen Anzahl von Baustellen und den langen Genehmigungsfristen für Kabel- und Freileitungsstrecken sowie Liegenschaften würde der Umbau der Netze mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen.
Durch netzdienliches Lastmanagement kann zwar der konventionelle Netzausbau vermindert bzw. zeitlich verschoben werden aber letztendlich nicht verhindert werden. Die Netzinvestitionskosten in Milliardenhöhe für das Land Deutschland spiegeln sich in einer Erhöhung der Stromkosten der Endkunden wieder. Dieser wichtige Punkt wird derzeit sehr wenig nach außen getragen, spiegelt aber schlussendlich die Realität wieder. Während des politischen Entscheids für die Elektromobilität mit Batteriespeichern wurde die derzeitige Situation bei Stromverteilnetzbetreibern nicht mit berücksichtigt. In den dafür zuständigen Gremien geht es schon lange nicht um die beste Technologie, sondern letztendlich um reine Macht- und Interessenvertretung.
Bis dato nix Neues und völlig unspektakulär.
Einzig der Ausblick, dass sie zu wenige Mitarbeiter und zu viele Baustellen haben, scheint ein Thema zu sein. Aber das können sie doch lokal lösen. Das ist doch genau deren Aufgabe.
Ach die Machtspielchen können sie lösen, wenn sie wollen. Da braucht es doch niemanden von außen zu.
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 14. Oktober 2019 um 11:46:29 Uhr:
Fehlende flächendeckende Standards bezogen auf Ladestecker und Abrechnung sowie die Unsicherheiten bzgl. der Langlebigkeit der Batterie und die damit verbundene Reichweite, lassen zusätzlich aktuell die Nutzerakzeptanz bzgl. Elektromobilität mit Batteriespeichern schlecht aussehen. Besonders die Batterie, das Herzstück des Elektrofahrzeugs, wird durch das zukünftige Schnellladen und den damit verbunden hohen Ladeleistungen in seinen physikalischen Grenzen betrieben. Die Langlebigkeit der Batterie wird erst dann Ihr wahres Ich zeigen.
Das ist falsch. Es gibt flächendeckende Standards für Ladestecker in ganz Europa: Typ 2 für AC und CCS für DC.
Die Langlebigkeit der Batterien ist bewiesen. Mercedes gibt 8 Jahre Garantie. VW gibt 10 Jahre. Zudem ist das doch hoffentlich nicht das Thema eines Netzbetreibers. Was soll das?
Klingt nach Panikmache und Desinformation.
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 14. Oktober 2019 um 11:46:29 Uhr:
Aktuell wird die Elektromobilität mit Batterietechnologie besonders von der Politik und Wirtschaft schön geredet, besitzt aber aufgrund der fehlenden Stromnetzinfrastruktur keine Zukunft. Aufgrund all dieser Tatsachen ist zu prüfen, ob die Elektromobilität auf Basis der Wasserstofftechnologie mit Brennstoffzelle und Metallhydridspeicher der richtige Weg ist. Dazu müssten in Politik und Wirtschaft die entsprechenden Weichen zeitnah gestellt werden, um das Gelingen dieser Technologie anzustreben.
Sorry, spätestens hier disqualifiziert sich diese Arbeit. Wer Sätze wie "schön geredet" benutzt ohne dies mit Fakten oder gar Beweisen zu belegen, der macht sich angreifbar für Polemik und Panikmache.
Wer Wasserstoff ins Spiel bringt, ohne zu erläutern wo dieses her kommen soll und ganz speziell als Energieversorger/Netzbetreiber erklärt, woher die höhere Energie ggü. BEVs her kommen soll, den kann man doch nicht ernst nehmen.
Es bleibt dabei: Noch immer gibt es keinen nachweisbaren oder nachvollziehbaren Grund weshalb deine Horrorszenarien eintreffen könnten.
Nochmals: 945 Watt pro Haushalt stellen kein Problem dar in Deutschland.
252 Antworten
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 11. Oktober 2019 um 19:35:59 Uhr:
In Deutschland fährt jedes Auto im Durchschnitt 15.000 km, jetzt kann man daraus
schließen wie oft dieses Fahrzeug bei einem optimistischen Verbrauch von 18 kW/h/100km geladen werden muss. Dafür muss man sich aber die Mühe machen, das auszurechnen, Excelprogramm kann da helfen.
Moment, das habe z.B. ich in dem Thread für deine Beispielsiedlung getan. Ich kann mich täuschen, meine aber noch weitere Überschlagsrechnungen im Thread gelesen zu haben. Die "Gegenseite" ist also mitnichten so rechenfaul, wie du es hier darstellst. Du bist allerdings nie konkret auf die Rechnung eingegangen. Hast du Kritik an meinen Annahmen oder meiner Rechnung? Dann gerne her damit!
Kurzfassung: Deine Beispielsiedlung hätte Stand jetzt Puffer bis 33 % BEV-Quote, konservativ geschätzt.
Im Übrigen hatte ich auch mehrfach das Gefühl, dass du die Aussagen deiner Quellen recht frei interpretierst und dabei teilweise annähernd beim Gegenteil rauskommst.
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 11. Oktober 2019 um 21:57:15 Uhr:
2025 1000000 2,18%
2026 2000000 4,37%
2027 3000000 6,55%
2028 4000000 8,73%
2029 5000000 10,92%
2030 6000000 13,10%
2031 7000000 15,28%
2032 14000000 30,57%
Was sollen diese Zahlen denn beschreiben? Die BEV-Quote am gesamten Fahrzeugbestand?
Wie viele Neuzulassungen gibt es jedes Jahr in Deutschland? 3-4 Millionen? Wie soll der Anteil dann von 2031 auf '32 um 7 Millionen Fahrzeuge zunehmen? Warum kommen in den Jahren vorher konstant eine Million BEV pro Jahr dazu?
Warum setzt du da überhaupt ein lineares Wachstum an? Ich empfinde das in diesem Zusammenhang als unsinnig. Damit machst du implizit die Annahme, dass die Quote bei den Neuzulassungen in den kommenden ~5 Jahren auf ca. 30-40 % steigt um dort dann spontan zu stagnieren. Warum?
Ich möchte dir auch keinen bösen Willen unterstellen. Aber deine Aussagen sind doch - gelinde gesagt - etwas verwirrend. (Ja, auch vor dem Hintergrund, dass du angibst einen naturwissenschaftlich-technischen Beruf inkl. Studium zu haben.)
Richtiger wäre es zu sagen:
Die Summe aller betriebenen Ladegeräte darf nicht größer als 100 kVA sein.
Das wird eben heute noch nicht kontrolliert.
Wenn sich jetzt mehrere Leute einen Audi e-tron quattro kaufen (nicht unwahrscheinlich, weil viele Leute bei mir Audi fahren) und noch andere einen neuen BMW i3 die sich alle mit Drehstrom laden lassen, also 11 kVA Ladegeräte, kann die Schwelle ziemlich schnell überschritten werden.
Deshalb müssen, nach meiner Meinung, alle Ladegeräte beim Stromanbieter angemeldet werden.
Es muss eine gestaffelte Grundgebühr geben, das die Leute möglichst mit kleineren Ladegeräten laden.
Die Ladegeräte müssen über moderne, vernetzte Stromzähler angeschlossen werden, um eine intelligente Verteilung zu erreichen.
Wie gesagt es muss irgentwann etwas getan werden. Wir alle wissen ja wie lange manche Entscheidung an Vorlauf brauchen. Da werden europaweite Ausschreibungen durchlaufen, dann klagen die unterlegenden Firmen usw.
Mein Ziel hier ist, das möglichst viele E-Autos ohne Probleme in den bestehenden Versorgungsnetzen betrieben werden können.
Nichts böses, wie gesagt, ich habe nichts gegen E-Autos.
Ich halte es nur nicht geeignet alle Autos mit Verbrennungsmotoren zu ersetzen.
Wenn wir eine schnelle große Einsparung im Bereich CO2 erreichen wollen, müssen wir zuerst erreichen die Braunkohlekraftwerdke ab zuschalten
Zitat:
Ich möchte dir auch keinen bösen Willen unterstellen. Aber deine Aussagen sind doch - gelinde gesagt - etwas verwirrend. (Ja, auch vor dem Hintergrund, dass du angibst einen naturwissenschaftlich-technischen Beruf inkl. Studium zu haben.)
Ja, da hast du teilweise recht. Die lineare Steiegerung beruht hier auf die Angabe von VW, die min. 1 Millionen E-Autos pro Jahr verkaufen wollen.
Anzahl Autos 47.000.000
pro Jahr 3.500.000 Neuzulassungen
Jahr Neuzulassungen Prozent E-Fahrzeuge E-Neufahrzeuge E-Fahrzeuge gesamt Anteil E-Fahrzeuge
2020 3.500.000 1% 35.000 35.000 0,07%
2021 3.500.000 3% 105.000 140.000 0,30%
2022 3.500.000 5% 175.000 315.000 0,67%
2023 3.500.000 6% 210.000 525.000 1,12%
2024 3.500.000 8% 280.000 805.000 1,71%
2025 3.500.000 12% 420.000 1.225.000 2,61%
2026 3.500.000 25% 875.000 2.100.000 4,47%
2027 3.500.000 35% 1.225.000 3.325.000 7,07%
2028 3.500.000 50% 1.750.000 5.075.000 10,80%
2029 3.500.000 60% 2.100.000 7.175.000 15,27%
Das ist aber auch nur geraten
Diese Tabelle habe ich erstellt bevor ich die Angaben von VW im Netz gefunden hatte, also 2025 ca. 1,2 Millionen E-Autos.
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 13. Oktober 2019 um 14:09:56 Uhr:
Ja, da hast du teilweise recht. Die lineare Steiegerung beruht hier auf die Angabe von VW, die min. 1 Millionen E-Autos pro Jahr verkaufen wollen.
Wie sicher bist du dir denn, dass sich die Angabe von VW alleine auf den deutschen Markt bezieht?
Ähnliche Themen
Zitat:
@spud_murphy schrieb am 13. Oktober 2019 um 14:20:46 Uhr:
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 13. Oktober 2019 um 14:09:56 Uhr:
Ja, da hast du teilweise recht. Die lineare Steiegerung beruht hier auf die Angabe von VW, die min. 1 Millionen E-Autos pro Jahr verkaufen wollen.Wie sicher bist du dir denn, dass sich die Angabe von VW alleine auf den deutschen Markt bezieht?
Bezieht sie sich garantiert nicht. Nur werden die anderen Autohersteller wie KIA Renault usw. ähnliche Werte anstreben. Also werden es wahrscheinlich noch mehr
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 13. Oktober 2019 um 13:57:27 Uhr:
Richtiger wäre es zu sagen:
Die Summe aller betriebenen Ladegeräte darf nicht größer als 100 kVA sein.
Das wird eben heute noch nicht kontrolliert.
Wenn sich jetzt mehrere Leute einen Audi e-tron quattro kaufen (nicht unwahrscheinlich, weil viele Leute bei mir Audi fahren) und noch andere einen neuen BMW i3 die sich alle mit Drehstrom laden lassen, also 11 kVA Ladegeräte, kann die Schwelle ziemlich schnell überschritten werden.
Ich glaube, hier hast du einige Fehlannahmen drin:
- „Summe aller betriebenen Ladegeräte darf nicht größer als 100 kVA sein“ müsste eher heissen „Nennleistung zusätzlicher Installationen darf weitere 100 kVA nicht überschreiten“. Dies wäre bspw auch zu beachten, wenn noch ein Wohnhaus mit mehreren Parteien hinzu käme. Es ist jedenfalls kein sonderlich exotisches Problem.
- Nur weil man einen eTron hat, hat man nicht automatisch ein „11 kVA Ladegerät“. Entgegen deiner Annahme kann man das sicherlich nicht einfach so in Betrieb nehmen (und muss man auch nicht). Auch ein eTron kann mit weniger laden.
- Zusätzlich installierte Anschlussleistung wird man wohl kaum am Netzbetreiber vorbei installieren (können). Die von dir postulierte „Meldepflicht“ existiert deFakto sowieso.
- Wenn es -wegen Installation von Wallboxen- in der Nachbarschaft eng wird im Netz, dann wird entweder zusätzliche Kapazität installiert oder der EAuto Betreiber bekommt eben keine 11 kW mehr, sondern weniger.
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 13. Oktober 2019 um 12:03:32 Uhr:
Ich wollte ja eigentlich nicht mehr antworten, aber nochmal in meiner direkten Umgebung werden wir über ein Umspanntrafo mit einer Leistung von 250 kVA versorgt. Aussage Weser Netz
Die max. Leistungsspitze lag im Anschlußgebiet bei 150 kVA. Aussage Weser Netz
Daraus ergibt sich eine Reserve von 100 kVA.
Der Trafo versorgt 165 Haushalte
In den Versorgungsgebiet gibt es 195 AutosDaraus kann jetzt jeder seine Rückschlüsse ziehen.
Eben. der Rückschluss ist, dass Autos nachts geladen werden, wenn sie sowieso parken. Du also mit Deiner max. Leistungsspitze, welche sicher nichts nachts sein wird, schon mal von falschen Voraussetzungen aus gehst.
Geht man davon aus, dass jedes Auto 40km am Tag fährt und 20 kWh/100km verbraucht. So wie der Annahme, dass jedes Auto ca. 10 Stunden Ladezeit nachts bekommt, so ergibt sich pro Haushalt in Deinem Wohngebiet eine Dauerlast nachts (!) von 946 Watt, also weniger als ein Staubsauger pro Haushalt.
Fazit: Kein Problem erkennbar, wenn alle gleichzeitig nachts laden.
Zitat:
- Nur weil man einen eTron hat, hat man nicht automatisch ein „11 kVA Ladegerät“. Entgegen deiner Annahme kann man das sicherlich nicht einfach so in Betrieb nehmen (und muss man auch nicht). Auch ein eTron kann mit weniger laden.
- Zusätzlich installierte Anschlussleistung wird man wohl kaum am Netzbetreiber vorbei installieren (können). Die von dir postulierte „Meldepflicht“ existiert deFakto sowieso.
- Wenn es -wegen Installation von Wallboxen- in der Nachbarschaft eng wird im Netz, dann wird entweder zusätzliche Kapazität installiert oder der EAuto Betreiber bekommt eben keine 11 kW mehr, sondern weniger.
11 KVA Ladegeräte das sind 400V / 16A sind ohne Anmeldung installierbar und wenn man ehrlich ist wer würde denn nicht mit 111 KVA laden, geht schneller und kostet auch nicht die Welt.
Wer bestimmt denn das ob derjenige jetzt mit 11 KVA laden darf. Was machen die E-Autobesitzer die sich vor Jahren eine Wallbox mit 11 KVA gekauft haben und jetzt kommt noch ein Ladegerät dazu mit 11 kVA, wer muss denn jetzt sein abschalten?
Das ganze muss rechtzeitig von den Betreibern gesteuert werden und geht nur über Verntzte Stromzähler nach meiner Meinung
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 13. Oktober 2019 um 16:17:52 Uhr:
11 KVA Ladegeräte das sind 400V / 16A
Vorsicht.
16 A bei 400 V sind keine 11 kVA, sondern 6,4 - was gerade mal ungefähr 2 Schuko Dosen entspricht.
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 13. Oktober 2019 um 16:17:52 Uhr:
sind ohne Anmeldung installierbar
Maßgebend wird die Anschlussleistung des Haushaltes sein. Wird diese eingehalten, interessiert es den Versorger nicht. Darüber dann eben schon.
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 13. Oktober 2019 um 16:17:52 Uhr:
und wenn man ehrlich ist wer würde denn nicht mit 111 KVA laden, geht schneller und kostet auch nicht die Welt.
Aber du erklärst uns doch gerade warum und wieso das uU problematisch ist. Daheim brauchts auch nicht jeder. Kommt drauf an, wie man so fährt.
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 13. Oktober 2019 um 16:17:52 Uhr:
Wer bestimmt denn das ob derjenige jetzt mit 11 KVA laden darf. Was machen die E-Autobesitzer die sich vor Jahren eine Wallbox mit 11 KVA gekauft haben und jetzt kommt noch ein Ladegerät dazu mit 11 kVA, wer muss denn jetzt sein abschalten?
Wer zuerst kommt, malt zuerst und die anderen bekommen halt ggf weniger zusätzliche Anschlussleistung.
Zitat:
Geht man davon aus, dass jedes Auto 40km am Tag fährt und 20 kWh/100km verbraucht. So wie der Annahme, dass jedes Auto ca. 10 Stunden Ladezeit nachts bekommt, so ergibt sich pro Haushalt in Deinem Wohngebiet eine Dauerlast nachts (!) von 946 Watt, also weniger als ein Staubsauger pro Haushalt.
Fazit: Kein Problem erkennbar, wenn alle gleichzeitig nachts laden.
Das trifft aber nicht für Weihnachten zu. Das ist in der Regel der Tag wo am meisten Strom verbraucht wird.
Alle sind zu Hause, viele sind am Kochen, die Heizungen laufen, immer mehr Elektroheizungen sind als Wärmepumpen ausgelegt, und dann wollen die Leute am ersten Weihnachtstag zu ihren Verwandten, also wird das E-Auto sicherhaltshaber voll geladen.
Das hängt schon seit dem 23.12. am Strom, da am 24. niemand mehr arbeitet.
Irgendwie kann man sich auch künstlich Probleme machen.
Zitat:
16 A bei 400 V sind keine 11 kVA, sondern 6,4 - was gerade mal ungefähr 2 Schuko Dosen entspricht.
Ja da hast du eine Wissenslücke. Da ist Drehstrom. Leistung = Spannung x Strom x 1,73
also 400V x 16A x 1,73 = 11072 Watt
In der Tat, 3 phasig gehen da 11 KW, das hat Vatter Ohm schon nachgewiesen und funktioniert auch heute noch in meiner Garage 😉
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 13. Oktober 2019 um 17:56:17 Uhr:
Zitat:
16 A bei 400 V sind keine 11 kVA, sondern 6,4 - was gerade mal ungefähr 2 Schuko Dosen entspricht.
Ja da hast du eine Wissenslücke. Da ist Drehstrom. Leistung = Spannung x Strom x 1,73
also 400V x 16A x 1,73 = 11072 Watt
Ach so, wegen 3phasig.
Trotzdem denke ich, dass die Anschlussleistung insgesamt innerhalb der Spezifikation des jew. Haushalts bleiben muss, so dass ich bezweifle, dass sich ein Strassenzug hier aus der Spezifikation des Stromversorgers "raus schleichen" kann...
Zitat:
@Zimpalazumpala schrieb am 13. Oktober 2019 um 17:58:12 Uhr:
In der Tat, 3 phasig gehen da 11 KW ...
Zitat:
@Zimpalazumpala schrieb am 13. Oktober 2019 um 17:55:13 Uhr:
Das hängt schon seit dem 23.12. am Strom, da am 24. niemand mehr arbeitet.
Irgendwie kann man sich auch künstlich Probleme machen.
Ja da magst du recht haben. Aber es geht doch darum das wir alle möglichst ohne Probleme unser E-Auto nutzen können.
Die Anzahl der E-Autos steigt, alleine deswegen, weil es viel günstiger ist mit dem E-Auto zu fahren.
Kosten pro 100 km ungefähr 5,4 Euro. Das entspricht ein Benzinverbrauch von unter 4 Liter pro 100 km.
Jetzt mit den großeren Akkus hat man auch die Möglichkeit mit dem E-Auto zur Arbeit zufahren, wenn man einen längeren Arbeitsweg hat.
Also es lohnt sich also gerade für die Leute, die einen langen Arbeitsweg haben, sich ein E-Auto an zuschaffen.