Strominfrastruktur: Für wie viele E-Autoladegeräte ist die Strominfrastruktur geeignet?
zurzeit redet alles über die E-Mobilität und die komplette Automobilindustrie stellt ihre Antriebstechnik auf Batteriegestützte Fahrzeuge um. Ich habe die Befürchtung das damit die nächste
Enttäuschungswelle bei den Autokunden eingeleitet wird.
Die erste war, die Empfehlung mit Dieselmotoren zu fahren, weil diese weniger CO2 Ausstoß haben, ohne aber eine reale NOx Messung zu berücksichtigen. Die Folge war, der Dieselskandal und das Dieselfahrzeuge kaum noch zu verkaufen sind.
Jetzt wird den Autokunden empfohlen E-Autos zu kaufen, weil die ja bessere Umweltdaten haben. Das ist in Prinzip richtig, nur werden die E-Autobesitzer bald merken das die dafür notwendige Ladeinfrastruktur nicht nur jetzt nicht vorhanden ist, sondern das deren Bereitstellung sehr lange dauern wird und höchstwahrscheinlich eine Bereitstellung in Ballungsgebieten unmöglich ist.
Also hat er wieder in ein teures Auto investiert und kann es nicht nutzen oder nur eingeschränkt nutzen.
Ich habe Kontakt aufgenommen mit der Westfalen Weser NETZ, die für die Planung und Zurverfügungstellung des Stromnetzes zuständig ist. Ich hatte das Gefühl das den Mitarbeiter das Thema sehr wichtig ist und dass er froh war darüber zu sprechen. Er hat mir freundlicherweise die Zeichnung und Daten über den Aufbau des Stromnetzes meiner Straße zur Verfügung gestellt (siehe Anhang).
Er hat mir erzählt das die Stromnetze auf dem Land ca. 20% Reserve haben und die in den Städten ca. 10%. Dann müssen entweder die Umspanntransformatoren getauscht werden (Kosten ca. 15.000€), oder/und die Leitungsquerschnitte angepasst werden. Kosten etwa 200€ pro laufenden Meter.
Eine Faustregel lautet für E-Fahrzeuge: Jedes E-Fahrzeug mit 15.000 Jahreslaufleistung verbraucht min. soviel Strom wie ein 2 Personenhaushalt, ca. 2.800 KWh im Jahr.
Ich habe mir die Mühe gemacht meine Wohngegend einmal Datenmäßig zu erfassen und bin zu dem Ergebnis gekommen das schon, wenn ca. 10 Autofahrer (es gibt 189 Autos in dem Gebiet) sich entschließen würden sich ein E-Auto anzuschaffen, es Probleme mit der Stromversorgung geben könnte. Das Problem liegt darin, das Ladevorgänge über mehrere Stunden laufen und deshalb nicht nur kurzfristige Leistungsspitzen erzeugen. Die kritische Zeit wird im Winter am Wochenende sein, wenn in allen Haushalten der Sonntagsbraten im E-Herd ist, keine Sonne scheint, die Wärmepumpen alle Arbeiten müssen, weil es kalt ist und die E-Autos für den kommenden Wochentag zu Hause geladen werden.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 14. Oktober 2019 um 11:46:29 Uhr:
Auszug aus einer Seminararbeit eines Weser Netz Mitarbeiters6. Zusammenfassung und Ausblick
In der vorliegenden Seminararbeit wurden die Auswirkungen von Elektromobilität auf das Stromverteilnetz untersucht. Durch Verteilnetzanalysen im Niederspannungsbereich, wo mit dem meisten Zubau von Ladesäulen zu rechnen ist, wurden die beiden Kriterien Betriebsmittelbelastung und Spannungshaltung genau analysiert. Die Konsequenzen für die vorgelagerten Mittel – und Hochspannungsnetze wurden durch entsprechende Grenzwertbetrachtung kritisch beleuchtet.
Durch den Zubau von Elektromobilitätsinfrastruktur im privaten sowie öffentlichen Bereich werden die Netzbetriebsmittel wie Transformatoren, Erdkabel und Freileitungen auf allen Spannungsebenen der Stromverteilnetzbetreiber ab einem gewissen Durchdringungsgrad überlastet. Daraus resultieren flächendeckende Stromausfälle. Im städtischen Bereich wird dieser Effekt viel eher als im halbstädtischen bzw. ländlichen Bereich auftreten, da dort dichtere Bebauungsstrukturen existieren.
Die aktuelle Netzkapazität der Stromverteilnetze wird die Elektromobilität ab einem bestimmten Durchdringungsgrad ausbremsen. Nur durch Kombination von aufwendigen kostenintensiven Maßnahmen wie Netzausbau, Netzverstärkung und Netzoptimierung könnte die flächendeckende Netzintegration der Elektromobilität umgesetzt werden.
Aufgrund der hohen Investitionskosten, dem fehlenden Personal bei Stromverteilnetzbetreibern, fehlenden Dienstleistern wie Tiefbauunternehmen, der unakzeptablen hohen Anzahl von Baustellen und den langen Genehmigungsfristen für Kabel- und Freileitungsstrecken sowie Liegenschaften würde der Umbau der Netze mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen.
Durch netzdienliches Lastmanagement kann zwar der konventionelle Netzausbau vermindert bzw. zeitlich verschoben werden aber letztendlich nicht verhindert werden. Die Netzinvestitionskosten in Milliardenhöhe für das Land Deutschland spiegeln sich in einer Erhöhung der Stromkosten der Endkunden wieder. Dieser wichtige Punkt wird derzeit sehr wenig nach außen getragen, spiegelt aber schlussendlich die Realität wieder. Während des politischen Entscheids für die Elektromobilität mit Batteriespeichern wurde die derzeitige Situation bei Stromverteilnetzbetreibern nicht mit berücksichtigt. In den dafür zuständigen Gremien geht es schon lange nicht um die beste Technologie, sondern letztendlich um reine Macht- und Interessenvertretung.
Bis dato nix Neues und völlig unspektakulär.
Einzig der Ausblick, dass sie zu wenige Mitarbeiter und zu viele Baustellen haben, scheint ein Thema zu sein. Aber das können sie doch lokal lösen. Das ist doch genau deren Aufgabe.
Ach die Machtspielchen können sie lösen, wenn sie wollen. Da braucht es doch niemanden von außen zu.
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 14. Oktober 2019 um 11:46:29 Uhr:
Fehlende flächendeckende Standards bezogen auf Ladestecker und Abrechnung sowie die Unsicherheiten bzgl. der Langlebigkeit der Batterie und die damit verbundene Reichweite, lassen zusätzlich aktuell die Nutzerakzeptanz bzgl. Elektromobilität mit Batteriespeichern schlecht aussehen. Besonders die Batterie, das Herzstück des Elektrofahrzeugs, wird durch das zukünftige Schnellladen und den damit verbunden hohen Ladeleistungen in seinen physikalischen Grenzen betrieben. Die Langlebigkeit der Batterie wird erst dann Ihr wahres Ich zeigen.
Das ist falsch. Es gibt flächendeckende Standards für Ladestecker in ganz Europa: Typ 2 für AC und CCS für DC.
Die Langlebigkeit der Batterien ist bewiesen. Mercedes gibt 8 Jahre Garantie. VW gibt 10 Jahre. Zudem ist das doch hoffentlich nicht das Thema eines Netzbetreibers. Was soll das?
Klingt nach Panikmache und Desinformation.
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 14. Oktober 2019 um 11:46:29 Uhr:
Aktuell wird die Elektromobilität mit Batterietechnologie besonders von der Politik und Wirtschaft schön geredet, besitzt aber aufgrund der fehlenden Stromnetzinfrastruktur keine Zukunft. Aufgrund all dieser Tatsachen ist zu prüfen, ob die Elektromobilität auf Basis der Wasserstofftechnologie mit Brennstoffzelle und Metallhydridspeicher der richtige Weg ist. Dazu müssten in Politik und Wirtschaft die entsprechenden Weichen zeitnah gestellt werden, um das Gelingen dieser Technologie anzustreben.
Sorry, spätestens hier disqualifiziert sich diese Arbeit. Wer Sätze wie "schön geredet" benutzt ohne dies mit Fakten oder gar Beweisen zu belegen, der macht sich angreifbar für Polemik und Panikmache.
Wer Wasserstoff ins Spiel bringt, ohne zu erläutern wo dieses her kommen soll und ganz speziell als Energieversorger/Netzbetreiber erklärt, woher die höhere Energie ggü. BEVs her kommen soll, den kann man doch nicht ernst nehmen.
Es bleibt dabei: Noch immer gibt es keinen nachweisbaren oder nachvollziehbaren Grund weshalb deine Horrorszenarien eintreffen könnten.
Nochmals: 945 Watt pro Haushalt stellen kein Problem dar in Deutschland.
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Mal als Relation:
Wir, ein Maschinenbauunternehmen, lassen gerade ein Lagerhaus zur Produktionsstätte umbauen. Wir haben jede Menge CNC Maschinen.
Der Trafo wird hierzu von 400 kW auf 3.000 kW (!) vergrößert. Das sind: Drei Millionen Watt. Das Ganze ist technisch kein Problem und braucht kein extra Kraftwerk.
Zitat:
@Tillamook schrieb am 19. September 2019 um 15:29:03 Uhr:
Mal als Relation:Wir, ein Maschinenbauunternehmen, lassen gerade ein Lagerhaus zur Produktionsstätte umbauen. Wir haben jede Menge CNC Maschinen.
Der Trafo wird hierzu von 400 kW auf 3.000 kW (!) vergrößert. Das sind: Drei Millionen Watt. Das Ganze ist technisch kein Problem und braucht kein extra Kraftwerk.
Na klar technisch ist das alles kein Problem.
Ziel dieser Umstrukturieren ist doch eine weitestgehende Vermeidung von CO2 -Ausstoß.
Eine vollständiege oder weitestgehende Umstellung auf E-Wagen halte ich für unmöglich und eine Umstellung auf mehr als 40% schon nicht mehr finanzierbar.
Die notwendigen Infrastrukturänderung würden auf dem Strompreis umgelegt werden müssen.
Also die nicht Autobesitzer, wie Rentner, müßten mit höheren Strompreisen rechnen oder aber, was ja auch richtig wäre, der Strom für das Laden der E-Autos wird seperat abgerechnet und teurer.
Eine Umstellung der Antriebstechnologie dauert min. 30 Jahre.
Deshalb ist es wichtig das man mit der richtigen neuen Technologie anfängt.
Was ist wenn wir nach 5 -10 Jahren merken, dass das die falsche Entscheidung war.
Wir haben das Problem LKW-Fahrzeuge nicht gelöst
Das Problem Autobahn nicht gelöst
Das Problem Strominfrakstruktur wird nicht lösbar sein und wenn dann sehr teuer werden.
Deshalb schlage ich folgende Lösung vor, die ich hier gleich kurz skizzieren möchte.
Man sollte erst einmal sich die Zeit nehmen, die richtige Lösung zu finden. Ein falscher Start kostet Milliarden, vernichtet unnötig Arbeitsplätze.
Deshalb hier vielleicht ein möglicher andere Weg:
Nach meiner Meinung liegt eine realistische Lösung in der Umstellung auf CNG-Fahrzeuge.
Alle 14.000 Tankstellen umzurüsten auf CNG (das ist Erdgas) würde bei Kosten von 100.000 € pro Tankstelle ca. 1,4 Milliarden Euro kosten. Erdgas ist überall vorhanden
Das entsprächen 35 km neue Erdkabel.
Jetzt kommt natürlich die Frage auf, woher kommt das Erdgas und das erzeugt doch auch CO2?
Ich bereite dazu gerade eine eigene WEB-Seite vor, auf der ich dann einen möglichen Lösungsweg beschreiben werde.
Vorweg eine Kurzfassung der Lösung:
Eine wesentliche Erhöhung der erneuerbaren Energie::
Photovoltaikanteil verzehnfachen der (Photovoltaik Strom ist so nebenbei die günstigste Stromquelle 5 Cent die kWh)
Eine moderate Erhöhung der Windenergie, keine neuen Windräder, sondern ein Austausch der Rotoren Technik
Die alten Windräder müssen jetzt sowieso ausgetauscht werden, weil deren max. Betriebszeit 20 Jahre beträgt.
Der Strom reicht jetzt nicht nur zu 100% für den heutigen Bedarf, sondern es werden auch die zusätzlichen 30% für den Verkehr erzeugt.
Mit dem Strom wird jetzt Wasserstoff über PEM Stack hergestellt, aus dem jetzt entweder über Blockkraftwerke Strom erzeugt wird, wenn die Windräder und Photovoltaik nicht genug Strom liefern oder über eine Methanisierungsanlage und CO2 aus der Luft Methan hergestellt, der weil er mit CO2 aus der Luft hersgestellt wurde, bei der Verbrennung quasi CO2 neutral ist.
Dieses Methan lässt sich jetzt problemlos in den riesigen Erdgasspeicher einspeisen (dass in den vorhandenen Erdspeicher gespeicherte Erdgas reicht für Monate um den gesamten Energiebedarf zu decken).
Die dafür notwendigen Methanisierungsanlage und PEM-Stacks und Blockheißwerke werden dezentral Vorort gebaut, durch die Kombination von der Mechanisierung und der Elektrolyse (das wird dadurch eine Warmelektrolyse) erhöht sich der Gesamtwirkungsgrad auf 72%.
Durch diese Vorgehensweise wäre es möglich die Braunkohlekraftwerke abzuschalten.
Wenn man jetzt noch die Energiestationen (Methanisierungsanlagen und PEM-Stacks und Blockheißwerke) in den Braunkohleabbaugebieten bauen würde, wären viele Probleme gelöst.
Aber wie gesagt die genauen Fakten und Berechnungen folgen auf meiner neuen WEB-Seite.
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 19. September 2019 um 19:05:21 Uhr:
Na klar technisch ist das alles kein Problem.Ziel dieser Umstrukturieren ist doch eine weitestgehende Vermeidung von CO2 -Ausstoß.
Eine vollständiege oder weitestgehende Umstellung auf E-Wagen halte ich für unmöglich und eine Umstellung auf mehr als 40% schon nicht mehr finanzierbar.
Die notwendigen Infrastrukturänderung würden auf dem Strompreis umgelegt werden müssen.
Das ist Quatsch.
Wenn ich Summe X an Strom verbrauche und der Erzeuger dafür die Summe 0,5X an Erzeugungskosten inklusive Maschinenbetrieb und Abschreibungen hat, dann hat er welche Erzeugungskosten bei einem Stromverbrauch von 2X? Richtig, das Doppelte. Doppelter Umsatz, doppelte Kosten, doppelter Gewinn.
Ergo: Niemand hat höhere Kosten ohne Gegenleistung, sondern nur höhere Kosten bei höherer Konsum.
Oder anders gesagt: Wenn Du zwei Brötchen kaufst, kosten die auch mehr als ein Brötchen. Dafür hast Du aber auch zwei Brötchen gegessen.
Das ist simple BWL.
Zudem wird der Strompreis mit der Zeit sinken und sich den Betriebskosten plus Abschreibungen annähern. Warum? Weil weder Sonne noch Wind eine Rechnung schicken. 😉
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 19. September 2019 um 19:12:13 Uhr:
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 19. September 2019 um 19:05:21 Uhr:
Na klar technisch ist das alles kein Problem.Ziel dieser Umstrukturieren ist doch eine weitestgehende Vermeidung von CO2 -Ausstoß.
Eine vollständiege oder weitestgehende Umstellung auf E-Wagen halte ich für unmöglich und eine Umstellung auf mehr als 40% schon nicht mehr finanzierbar.
Die notwendigen Infrastrukturänderung würden auf dem Strompreis umgelegt werden müssen.Das ist Quatsch.
Wenn ich Summe X an Strom verbrauche und der Erzeuger dafür die Summe 0,5X an Erzeugungskosten inklusive Maschinenbetrieb und Abschreibungen hat, dann hat er welche Erzeugungskosten bei einem Stromverbrauch von 2X? Richtig, das Doppelte. Doppelter Umsatz, doppelte Kosten, doppelter Gewinn.
Ergo: Niemand hat höhere Kosten ohne Gegenleistung, sondern nur höhere Kosten bei höherer Konsum.
Oder anders gesagt: Wenn Du zwei Brötchen kaufst, kosten die auch mehr als ein Brötchen. Dafür hast Du aber auch zwei Brötchen gegessen.
Das ist simple BWL.Zudem wird der Strompreis mit der Zeit sinken und sich den Betriebskosten plus Abschreibungen annähern. Warum? Weil weder Sonne noch Wind eine Rechnung schicken. 😉
Letzter Kommentar zu diesem Thema hier im Anhang zwei Dateien:
Hier geht es ja um die Strominfrastruktur. Wenn gewünscht können wir das gerne in einem separaten Forum diskutieren?
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Moin
Stromladepunkte werden ebenso wie Tankstellen zu bezahlen sein, durch den zahlenden Kunden. Oder glaubst du das die Tankstelle von einem Gönner der sein Geld im Lotto gewonnen hat irgendwo hingestellt wird um dann dem tankenden Menschen nur den Spritpreis abzunehmen? Wer tankt bezahlt die Tankstelle nebst Strom und personal mit.
Die Erdkabel müßen eh alle Naselang mal getauscht werden. Mal werden sie zu klein, einfach weil eine Stadt angewachsen ist oder ein neues Industriegebiet irgendwo entstanden ist, teils aber sind sie auch zu groß. Im allgemeinen aber werden sie einfach alt und damit anfällig. Unter anderem aus dem Grund gibt es fast keine Überlandleitungen mehr Abseits der Höchstspannungsleitungen. Die alten waren marode, es wurden dann erdkabel gelegt. (Oft im übrigen durch die Windkraft querfinanziert)
Wenn also morgen oder übermorgen mehr E-Autos irgendwo stehen, dann muß da natürlich eine entsprechende Leitung hin mit entsprechenden Trafos.
Der Witz dabei, schon heute stehen dort diese Trafos und liegen Leitungen. Bezahlt haben auch diese der Kunde. Wenn jetzt mehr Strom verbraucht wird, und infolge dessen die Leitungen größer werden, dann bezahlen das natürlich auch die Kunden, über den normalen Strompreis.
Wurde Aldi teurer nur weil immer mehr Menschen dort einkaufen?
Du malst hier ein Schreckensscenario nach dem anderen, mit tollen selbstgebastelten Tabellen. Nur die Wahrscheinlichkeit das auch nur eines der Scenarien eintritt, die ist sehr gering. Niemand wird im geheimen und über Nacht einen ganzen Straßenzug mit Wallboxen zupflastern, und einige bauen sich auch noch 50 kW Lader in den Keller. Wenn dem aber so kommen sollte, dann werden diese Kunden ihre Anschlußleistung bezahlen müßen. Das ist schon heute so, verbrauchst du in der Spitze über bestimmte WErte wird dein Anschluß entsprechend teurer. Davon merkt der Rentner nebenan nichts, warum auch.
Und jetzt schweifst du mal wieder ab in Richtung Erdgas und Wasserstoff, was mit dem Topic rein nichts mehr zu tun hat. Rein ein wunder das da noch kein erhobener Finger kam.
Sorry, es fällt zunehmend schwer dir zu folgen, aber deine wahre Intention schält sich langsam raus.
Moin
Björn
Wollte einmal nachfreagen, ob einer sich bei seinem Stromversorger erkundigt hat, wieviel Reserve vorhanden ist in seinem Netz?
Nur Leidensdruck wird die Technik voranbringen, was erwartest Du? Sobald der Stromversorger Angst vorm Mob im Dunkeln hat wird er Aufrüsten, so schnell kannst Du gar nicht Schaun.
Zitat:
@Horst_Martin schrieb am 10. Oktober 2019 um 19:47:04 Uhr:
Wollte einmal nachfreagen, ob einer sich bei seinem Stromversorger erkundigt hat, wieviel Reserve vorhanden ist in seinem Netz?
Ja. Alles kein Problem. Haben gerade erst neue öffentliche Lader in der Stadt erhalten. Die Stadt wächst eh durch Neubaugebiete, daher muss die Infrastruktur eh erweitert werden.
Reine Panikmache diese Diskussion um gefühlte Ängste.
Ja, lklar. Man muss Optimist sein. Was dabei rauskommt sieht man bei den Lehrermangel. Man wußte min seit 6 Jahren schon das da die geborenen Kinder eingeschult werden, aber trotzdem fehlen die Lehrer. Ähnliches befrüchte ich bei der Strominfrastruktur.
Man muss min. bis 2026 alle Ladestationen an "intelligenten Stromzähler" angeschlossen haben, damit man das Laden mit einander abstimmen kann.
Bis jetzt hat man sich nochmals nicht auf den Vernetzungsstandart geeinigt.
Nach meiner Meinung wären Stromzähler, wie sie in Spanien und in Italien genutzt werden die über LON Bus vernetzt sind dafür gut geeignet (POWER-Bus, jeder Zähler hat eine eindeutige Adresse, alle Vernetzungslayer werden unterstützt), habe ich Weser Netz vorgeschlagen. Da will man aber lieber was eigendes entwickeln.
Auch wäre es nach meiner Meinung sinnvoll, wenn man die Grundgebühr abhängig macht von der Spitzenlast. Dann würden viele Nutzer ihre Autos nur über 230 V laden, wenn die 11 KW Spizenlast wesent teuer ist bei der Grundgebühr.
Moin
Dein Vergleich hat, wie so oft hier im Thread, einen Haken. Lehrer werden vom Land bezahlt, da Schule Ländersache ist. Länder sind chronisch Pleite. Das bedeutet schlecht ausgestattete Schulen und zu wenige Lehrer spart den Ländern Geld. Egal wie sie es anstellen, ein mehr an Lehrer kostet immer nur mehr an Geld, vor allem kostet ein Lehrer, einmal verbeamtet, bis an sein Lebensende Geld.
Beim Strom aber muß der Staat nichts ausgeben, auch wenn das Eon und Co immer gerne sagen. Eon will Strom verkaufen. Das können sie nur mit entsprechender Infrastruktur. Fällt Großflächig der Strom aus verkauft die Eon auch keinen, im Gegenteil mit Pech werden sie Regresspflichtig.
Ob also 30 Schüler oder 40 Schüler in einem veralteten Klassenraum sitzen, das interessiert zunächst keinen und spart nur Geld. Das diese Kinder dennoch was werden können, ihre Bildung nur Nebensächlich über eine Supidupischule erfolgt, das zeigen die Bosse der großen Unternehmen, welche nach dem Krieg unter deutlich schlechteren Bedingungen gelehrt wurden.
Wenn aber das Stromnetz nur 30 Autos versorgen kann, bei mehr ständig abgeschaltet wird, das kostet dem Stromversorger direkt und sofort Geld und Prestige, wenn man nachweisen kann das sie Schuld sind. Das Spiel haben sie oft genug mit den Erneuerbaren als Horrorscenario gespielt, und jedes mal verloren.
Moin
Björn
Sinnloses Vollzitat entfernt. Zimpalazumpala
Ich wollte jetzt darauf antworten..... Aber das apar ichmir jetzt, ist nicht bös gemeint. Irgentwie meinen hier alle ich will hier die E-Autos madig reden.
Das ist nicht so. Ich find die für bestimmte Nutzer optimal, fahre ja selbst eins, ich möchte hier nur daraufhinweisen, das E-Autos mittlerweile so viele Vorteile haben, sie rechnen sich jetzt für Vielfahrer, dass die konkrette Gefahr besteht, das die Strominfrastruktur nicht schnell genug mit wächst.
Sinnloses Vollzitat entfernt, Zimpalazumpala
Die Gefahr besteht konkret nicht in Deutschland. Außer man glaubt natürlich, dass ebenso konkret die Gefahr besteht, dass es morgen nichts mehr im Supermarkt zu kaufen gibt, morgen kein Sprit mehr an der Tankstelle verfügbar sein wird und sowieso morgen alles zusammen bricht, weil alle aufhören zu planen und nur noch Mist machen.
Moin
Zitiere doch bitte nicht immer den ganzen Text ohne mit einem Wort Bezug darauf zu nehmen.
Zitat:
Irgentwie meinen hier alle ich will hier die E-Autos madig reden.
Mag ja sein das dem nicht so ist, aber es liest sich bei dir etwas anders, vor allem liest es sich nicht danach das du eines hättest. Anders wären deine prognatizierten Horrorscenarien nicht zu erklären, das alle immer mit 30 kW laden und jeden Tag ihren Akku komplett laden und das immer zur gleichen Zeit. Außerdem werden morgen die Garagen auf gehen und überall 30 kW Schnelllader teils auch DC LAder stehen mit Teslas, welche alle jeden Tag mindestens 100 kW laden werden, am Besten immer zwischen 16 und 17 Uhr.
Die erdachten Scenarien deuten auf wenig bis keine Erfahrung mit Elektroautos hin. Ebenfalls Sorry.
Moin
Björn
Das habe ich nie behauptet. Das was ich aufgeschrieben habe ist der Statistische Mittelwert über eine Gruppe von Fahrzeugen. In Deutschland fährt jedes Auto im Durchschnitt 15.000 km, jetzt kann man daraus
schließen wie oft dieses Fahrzeug bei einem optimistischen Verbrauch von 18 kW/h/100km geladen werden muss. Dafür muss man sich aber die Mühe machen, das auszurechnen, Excelprogramm kann da helfen.
Laß die doch einmal die Zahlen für deine Straße von deinem Stromversorger geben. Frag doch mal deinem Versorger wie groß die max. Leistung deines Umspanntrtafos ist. Wenn du diese Angaben hast, kannst du dir dann selbst ausrechnen wie lange das gut geht. Du mußt dabei aber auch bitte beachten das bei dem letzten Haus in deiner Straße die Spannung max. 10% abfallen darf. (Falls du dabei Schwierigkeiten hast kannst du dich gerne bei mir melden)
Ich habe diese Werte für meine Straße.
Das letzte Komplett kann ich dir gerne auch erteilen. Ich fahre seit 2014 einen BMW i3, habe Elektrotechnik studiert und habe in meiner Firma Elektrokomponenten für Daimler, BMW, Audi usw. entwickelt, gefertigt und vertrieben.
Ich wollte eigentlich hier nicht so auf solche dösigen Kommentare reagieren, aber meines geht mir langsam auf die Hutschnur.
Das Thema lautete: "Für wie viele E-Autoladegeräte ist die Strominfrastruktur geeignet?"
Für eine geplante vollständige Änderung aller mit Verbrennungsmotor Autos auf E-Fahrzeuge auf keinen Fall.
Ich behaupte hier das schon bei 10% Umrüstung auf E-Autos es massive Probleme in der Infrastruktur es geben wird.
Also ist jetzt die Frage wird die Strominfrastruktur schnell genug angepasst.
Na, wenn das Deine Frage ist. Die kann schnell beantwortet werden. EnBW hat das schon ausgerechnet.
Antwort: 13 Millionen E-Autos gehen schon heute ohne weitere Investitionen. Und wir sind erst bei 0,2 Millionen heute. Also jede Menge Luft nach oben und kein Grund zur Sorge.
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