Steigende Kraftstoffpreise was tut Ihr ???
In Deutschland ist Diesel teuer wie nie zuvor
Der Ölpreis ist am Mittwoch an der New Yorker Rohstoffbörse erstmals auf 80 Dollar pro Barrel gestiegen. Zuvor hatte die Opec eine Erhöhung der Förderquote angekündigt. In Deutschland steigen die Benzinpreise – der Liter Diesel kostet so viel wie noch nie.
Steigen Die Preise weiterhin so rasant,wen Super 1,80€ kostet und Diesel 1,60€ kosten sollte, welche Möglichkeiten unternimmt Ihr gegen die hohen Preise ?
Beste Antwort im Thema
Ich bin in der glücklichen Lage das 400m von mir der Bahnhof ist und mein Arbeitsplatz auch 600m vom Bahnhof liegt.
Fahre also nur privat Auto. Da seh ich keine Anstrengung irgendwas einzuschränken oder in Zukunft in Richtung Klimaschutz zu tun. Der ganze Scheiss mit dem Klima und CO2 ist eh nur Abzocke. Gestern war ne sachliche Doku auf N-TV, das ist nur hausgemacht mit dem Klima und CO2 um Geld zu kassieren. Aus Trotz gibt mein nächster n V8
Aber zurück zum Sprit. Wie oben geschrieben. Das ist leider Deutschland. Es wird gemosert und gejammert, aber nix getan und brav bezahlt.
Die Franzosen hätten schon längst alles lahmgelegt. Die Deutschen würden auch 5 Euro je Liter zahlen.
Die Abzocker beim Benzin sind nicht die Scheichs oder Ölkonzerne, sondern die Politiker in Berlin. Da müßte man mal auf die Strasse.
Beim Bäcker das gleiche. Jeden Morgen wird geschimpft dass das Brötchen so teuer ist. Aber jeder rennt hin. Statt 1 Woche zum Edeka zu gehn und dort die Brötchen holen.
Wenn 1 Woche keiner beim Bäcker kauft geht er schon runter mit dem Preis
2975 Antworten
@ pepperduster,
Die überlegung ist doch die,
das man mit dem Wagen viel mehr aufmerksamkeit bekommt,
als eine gruppe Demonstranten,
die zu Fuß mit Pappschildern durch die gegend rennt.
Vor allem geht es ja darum,
das wir die Autos brauchen um uns Fortzubewegen.
Die pasanten haben ihre
kameras und handys rausgeholt zum fotos machen.
Würde man sein Wagen schieben,
dann würden die Leute einen auslachen, weil sie nix verstehen
Ich denke schon das wir damit etwas erreicht haben,
wenn auch nicht viel.
Darum kommt nun auch die 2te Demo.
Die Leute reden immer nur, wir tun wenigstens was...
Was habt ihr denn erreicht? Ist wirklich gut das jemand was macht, allerdings kommt mir das ein bsichen vor wie blinder Aktionismus... es ist ja nicht so das der Spritpreis willkürlich veränderbar ist und eine einzelneDemo in HH wird bei niemanden der Einfluss darauf hat Wirkung zeigen!
BRAVO!!!Zitat:
Original geschrieben von piranha480
Die Leute reden immer nur, wir tun wenigstens was...
Aber leider suchen die meisten Deutsche immer nur Gründe nichts zu tun, und reden alles schlecht. Würden die Schlechtreder auch alle mitmachen dann würde es bestimmt was bringen. Siehe das nahe Ausland, da lässt man sich auch nicht jede Lüge erzählen.
Meik
PS. Der Spritpreis ist sehr oft in Deutschland willkürlich. Beweise dafür will hier ja doch keiner lesen.
Ich hab so ungefähr den Vergleich zwischen Wien und Stuttgart, in dem zeitraum 10/2006-10/2007 ist der Preis für Diesel um ca. 20-25cent der Liter in beiden Ländern gestiegen. In Deutschland allerdings um ein paar cent weniger, kann aber auch das Gefühl sein das täuscht. Sind die Spritpreise in Österreich auch willkürlich? Ich gehe auch gern eine Wette ein das es in der Schweiz, Frankreich oder Spanien nicht anders ist.
Was zu beobachten ist das die Spritpreise in Wien weniger stark schwanken als in Stuttgart, woran das liegt weiß ich nicht. Allerdings steigen die Spritpreise weltweit, Grund dafür ist der gestiegene Rohölpreis in Folge der Nachfrageerhöhung ohne Angebotserhöhung. Davor verschließen allerdings manche die Augen oder ihr Horizont reicht nicht aus um das zu erfassen.
Bin ich jetzt wieder ein Schlechtreder? Gegen wen richtet sich die Diskussion? Wer soll was ändern, mal wieder die Politik oder doch lieber die Konzerne?
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Na ja vielleicht versuchen wir alle mal etwas. Nur wenn wir es ausprobieren können wir feststellen ob es was bringt. Wenn wir es aber nie ausprobieren werden wir es nie feststellen.
Ich habe hier aus der Eifel einen sehr guten überblick über die Spritpreise von NL, Belgien und Luxemburg. Immer wenn Schulferien beginnen, Streiks (Bahnstreik zb.) kommen oder etwas anderes in Deutschland passiert wird der Rohoelpreis vorgeschoben. In allen drei Länder steigt der Benzinpreis nur minimal oder garnicht. So wie vor ein paar Wochen, als der Bahnstreik war, ist der Preis in Luxemburg und Belgien nur 2 Cent gestiegen und nach einer Woche schon wieder gefallen. So sieht es auch bei allen Schulferien, Brückentagsurlaub usw. aus. Ich will hier bestimmt keinem was, außer alle mal wachrütteln. Wenn keiner sich versucht zu wehren werden wir nie feststellen ob wir was hätten änderen können.
Meik
Im Moment wird viel Werbung für den Kauf von Rohstoffzertifikaten gemacht. Diese Börsenabzocke ist zwar eine Schweinerei, aber man sollte wenigstens auf den Zug aufspringen, wenn man ihn schon nicht anhalten kann.
Man kann alles anhalten, die Frage ist nur wieviel Leute man dafür braucht und ob man die zusammen bekommt.
@ piranha480
Zu eurer Aktion in HH: Ich bewundere was ihr tut.
Ein kleiner Schritt bedeutet ein kleiner Erfolg (Das ist meist der Anfang)
Ein Großer Schritt bedeutet ein Großer Erfolg
Aber gar keinen Schritt zu machen bedeutet Resignation bzw. Aufgeben!
Es muss uns doch egal sein ob unsere Regierung endlich die Spritsteuer senkt, oder die Oelkonzerne endlich aufhören uns Märchen zu erzählen und uns den Sprit zu Fairen Preisen verkauft. Wichtig ist doch das wir zur Arbeit fahren können ohne unseren halben Monatslohn an den Tankstellen zu lassen. Auch mit unseren Kinder mal am Wochenende auf Land zu fahren ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, oder?
Mobil sein hat heutzutage nichts mehr mit FREIHEIT zu tun, es ist heute ein MUSS. Wer es nicht glaubt, soll doch mal 6 Monate ohne Auto aufs Land ziehen und versuchen da zu Leben.
Wenn ich allerdings immer solche Argumente lese wie: Mein Nachbar fährt immer noch einen A6, oder so lange irgend welche noch zu viel Gas geben .....usw. ist der Sprit immer noch zu billig, verstehe ich die Welt nicht mehr. Guckt mal genau hin, das ist eine Aussterbende Rasse. Was meint ihr warum immer mehr Leute sich total verschulden?
Ich bin 45 Jahre alt und fahre seit 27 Jahre Auto. Mein erster war ein Manta, danach kam ein Opel Senator 3.0 und bis jetzt habe ich noch 4 Audis gehabt. Finanziell hatte ich nie ein Problem damit, hatte bis vor ca. 5 Jahren auch immer noch am Ende des Monats etwas zum Sparen auf dem Konto und das alles obwohl ich noch zwei Kinder groß gezogen hab. Jetzt sind meine Kinder ausgezogen, ich habe einige Sparmassnahmen umgesetzt und meine Arbeit hat sich in den letzten 10 -15 Jahren bald verdoppelt aber das nächste Auto wird kein Audi mehr sein, weil ich ihn mir einfach nicht mehr leisten kann. Ich kenne sehr viele in meinem Bekanntenkreis wo das genau so ist. Mehr Arbeit, jedes 2. Jahr ein bisschen mehr Geld in der Tasche aber immer weniger zum ausgeben.
Und das alles nur weil die Konzerne (jede Branche) und Aktionäre zu Geldgierig werden. Früher gab es mal Preiserhöhungen von ein paar Pfennig (fragt mal eure Mütter), heute sind doch 30 - 40 - 50% keine Seltenheit mehr, eher die Regel.
Wenn wir nicht langsam sagen: "HALT", dann werden wir alle davon überrollt. Denn Geldgier im Großen Stil kennt keine Grenzen und kein Gewissen.
Arbeit muss sich für alle lohnen damit alle zufrieden sind, den das bedeutet Frieden. Unzufriedenheit hat schon viele Kriege ausgelöst!!!
Ich bin bestimmt der letzte der irgend jemand was will. Das einzige was ich will ist, das sich alle mehr Kritisch mit diesen Themen aus einander setzen. Ihr glaubt doch wohl nicht das sich Milliardengewinne mit der Wahrheit erwirtschaften lassen, oder?
Meik
Bei welchen Produkten siehst du Preiserhöhungen von 30-50%? Die Dinge die ich kaufe steigen mal um ein paar cent, meist sind es 5-20cent. Ich habe sicherlich pro Monat weniger Geld zu leben wie die meisten hier.
Von dieser von dir als Geldgier verteufelten System hat Deutschland zu dem gemacht was es heute ist, allerdings gibt es in letzter Zeit auswüchse die mir auch nicht mehr passen. Allerdings sind das Medienwirksame Ausnahmen...
Das Durchschnittseinkommen war noch nie so hoch wie in dieser Dekade, noch nie hatten mehr Leute einen PKW und die Lebensmittel sind in Deutschland sehr günstig.
Allerdings haben wir deutschen nicht den Mut auch mal aufzustehen und wenn wir es machen dann ist es um gegen Dinge zu protestieren die sich mit Garantie nicht ändern werden. Man könnte das zusammenfassen unter dem Begriff "Hauptsache es ändert sich nix"!
Was war bei den 3% mehr Mehrwertsteuer? Da wäre ein Generalstreik oder eine Demo sicher sinnvoller gewesen als gegen den Spritpreis, komischerweise kam da nichts 😕
Du machst eigentlich das einzig sinvolle, du wechselst auf ein sparsameres Auto. Auch mit einem Peugeot oder einem dacia ist man mobil, dazu benötigt man keinen Audi oder BMW. Allerdings sehen das die meisten anders, wenn ich mich so an meine Kindergartenzeit erinnere gab es viele Bekannte mit einem Kadett E oder einem Polo 86c. Mit diesen Autos waren sie auch mobil, mein Kumpel fährt einen Clio1 mit 350.000km und ist mobil? Gut der Benz von Papa (heute BMW) ist komfortabler, schneller und sicherer. Aber er ist auch ein ganzes Stück teurer... Hier die Panik zu verbreiten das man durch den Spritpreis bald nicht mehr Mobil ist unvernadwortlich und billige Panikmache. Allerdings eignet sich der Spritpreis wunderbar dazu, das braucht man öfter als neue reifen, Inspektion, Steuer und Versicherung oder der für viele nicht greifbare Wertverlust. Ich hatte hier mal eine rechnung aufgemacht und selbst für mich der sehr viel fährt ist der hohe Spritpreis eine recht kleine Belastung. Bei 3.000km im Monat un 8Liter Diesel/100km sind das 48€ mehr im Monat...(bei 20cent mehr pro Liter) das ist im Vergleich zu den restlichen kosten wirklich nicht besonders viel.
@Meik-M: Was arbeitest du und was für einen Schulabschluss hast du?
Hallo ThePilot
ich bin Bauleiter in einem Handwerksbetrieb.
Ich habe vor 26 Jahren als Geselle mit 10.50 DM angefangen zu Arbeiten, das währen nach Heutigem Stand ca. 5,36 €. Heute Arbeiten noch sehr viele Menschen für das gleiche Geld. Bis vor ca. 10 Jahren hat es es in Deutschland noch nie gegeben, das einer 8 Std. am Tag arbeiten geht, und zusätzlich noch Sozialhilfe (Harz) bekommen musste um mit seiner Familie zu Leben.
Zu den Preissteigerungen gebe ich dir mal ein paar Beispiele:
Stromkosten von 2001 - 2007 gab es 22% Erhöhung 2008 sind da noch nicht mal drin.
Superpreis Dez. 2000 ohne Ökosteuer ca. 0,96 €, Jan. 2001 (Ökosteuer) ca. 0,99 € Heute 1,39 € das sind ca. 40% Preissteigerung. Gucke hier und vergleiche vor und nach Einführung des Euro.
Habe 1999 noch für ein Schnitzel mit Fritten in einem Imbiss 8 - 9 DM bezahlt, heute 8 -9 €. 1997 habe ich ca. 400€ Miete inkl. Nebenkosten gezahlt, heute 650€ das sind 60% mehr.
Habe meinen jetzigen A4 ca. 9 Jahre alt für 39.000 DM (19940 €) gekauft, der neue gleichwertige A4 fängt bei ca. 29.000 € an. Das sind ca. 10.000 € (20.000 DM) mehr. Also hätte ich für den neuen A4 monatlich ca. 90 € mehr sparen müssen als für den alten. Glaubst du wirklich das ich so viel mehr Lohn bekommen habe? Für den Mehrpreis hat meine Frau damals ihren Micra (15.000 DM) neu bekommen.
Desweiteren gucke mal die Krankenkassenbeiträge, Zuzahlungen, Rentenbeiträge usw. an. Die Liste könnte ich beliebig fortsetzen. Klar ist das ein oder andere Wichtig und Sinnvoll. Aber wir Arbeiter können nicht immer mehr Bezahlen. Viele bedenken auch nicht das 10 Preiserhöhungen je 0,50€ auch 5 € ausmachen. Man muss das ganze und von allen sehen. Ich kann mir noch einiges leisten, aber ich gucke auch mal bei den Nachbarn, Freunde, Verwandte, Rentner usw. und da sieht es bei vielen bestimmt nicht mehr Rosig aus. Ich habe dein Alter (ist bestimmt nicht böse oder abwertend gemeint, habe selber 2 Kinder in deinem Alter) gesehen, tue dir selber mal einen gefallen und unterhalte dich mal mit Älteren Leute darüber. Denn die haben einen größeren Überblick über die Entwicklung der letzten 30 Jahre. Es ist eure Zukunft, nicht mehr meine, Ich habe schon über der Hälfte meines Lebens hinter mir.
Die Inflationsrate (Glaube keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast) in Deutschland ist in Schnitt ca. 3%-4% pro Jahr, Lohnerhöhungen in den Letzten 10 Jahren aber nur ca. 1%-2% lese dazu mal hier inkl. Kommentare. Außerdem werden die meisten Lohnerhöhungen durch Steuerer-, Krankenkassen-, Rentenerhöhungen aufgezehrt. Bedenke dabei auch das die Inflationsrate stark durch Produkte wie Computerpreise, Händypreise, Internetpreise, Elektrogeräte usw. gedrückt wird. Das sind überwiegend Produkte die man nicht zum Leben braucht.
Außerdem glaube nicht immer solchen Sachen wie "noch nie hatten mehr Leute einen PKW". Wir haben 6 Angestellte im Betrieb, zwei haben keinen PKW, aber mein Chef hat 4 Privatwagen (kein Witz), also haben alle 1,15 PKW?
Meik
Hi!
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
In Deutschland ist Diesel teuer wie nie zuvor
Der Ölpreis ist am Mittwoch an der New Yorker Rohstoffbörse erstmals auf 80 Dollar pro Barrel gestiegen. Zuvor hatte die Opec eine Erhöhung der Förderquote angekündigt. In Deutschland steigen die Benzinpreise – der Liter Diesel kostet so viel wie noch nie.
Steigen Die Preise weiterhin so rasant,wen Super 1,80€ kostet und Diesel 1,60€ kosten sollte, welche Möglichkeiten unternimmt Ihr gegen die hohen Preise ?
Was ich gegen unsinnige Energiepolitik unternehme?
Seit Jahren schon wähle ich, im Gegensatz zur Mehrheit der deutschen Wähler, vernünftig...
Ansonsten: mir egal, die Pferde wollen saufen...
Bei 5 Km am Tag für beide Wege ist der Spritverbrauch unerheblich.
Gruss,
M.
Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Hi!
Was ich gegen unsinnige Energiepolitik unternehme?
Seit Jahren schon wähle ich, im Gegensatz zur Mehrheit der deutschen Wähler, vernünftig...
Gruss,
M.
Vernünftig!!! Ich auch, aber 95% der Deutschen denken es gäben bei uns nur 4 Parteien 🙁.
Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik-M
Außerdem glaube nicht immer solchen Sachen wie "noch nie hatten mehr Leute einen PKW". Wir haben 6 Angestellte im Betrieb, zwei haben keinen PKW, aber mein Chef hat 4 Privatwagen (kein Witz), also haben alle 1,15 PKW?Meik
Bei mir im Bekanntenkreis haben ALLE! ein Auto, auch die Kinder die gerade 18 geworden sind. Von daher kann man schon davon ausgehen das Autofahren sehr günstig geworden ist im vergleich zu 1970-1980 als meine Eltern 18 geworden sind...
Wieviele Personen leben bei deinem Chef im Haushalt? Bei uns sind es 4 und wir haben 4 Autos, anders geht es nicht...
Hier mal was zu den Lebensmitteln:
FR-Infografik: Preisentwicklung von Lebensmitteln
So viele Minuten mussten 1970/ 2004 Beschäftige arbeiten für den Kauf von ...
1 kg Schweinekolett 96/ 22; 1 kg Rindfleisch zum Kochen 72/ 23;
1kg dunkles Mischbrot 16/ 11; 10 Eier 24/ 4; 250 g Butter 22/4;
1 kg Kartoffeln 6/3; 1 Liter Milch 9/ 3.
Sehr interessant das man für alles kürzer arbeiten muss obwohl alles teurer geworden ist???
Wenn du die Verteuerung über verschieden lange Zeiträume vergleichst ist das ziemlich Sinnlos, entweder du Vergleichst jährlich, 5-jährlich oder über eine Dekade. Allerdings musst du für alle Produkte den gleichen Zeitraum angeben.
Für mich ist z.B. ein Notebook essentiell, ich brauche es um zu lernen und meine Arbeiten für die Uni zu verfassen. Als ich meine erste Ausbildung begonnen habe kostete ein IBM Notebook der gehobene Leistungsklasse noch 2.700€, heute zahlst du für das aktuelle und Vergleichbar gut ausgestattete Modell "nur" noch 2.300€. Oder Handys, jetzt sage mir nicht das Handys nicht zum Leben gebraucht werden? Schau mal an was du 1997 pro Minute gezahlt hast und was du heute zahlst. Bei mir macht die Handyrechnung einen großen Posten im Monat aus...
Ich merke auch in meinem Geldbeutel das vieles gefühlt teurer wird, allerdings steigen meine Einnahmen auf der anderen Seite. Habe ich bei meinem ersten Fereinjob 2001 habe ich noch umgerechnet 7,55€ verdient, war es bei meinem letzten Ferienjob 17,81€ in diesem Sommer. Und ich habe dort nichts von meinem Studium einbringen können!
So gesehen kann ich von meinem Standpunkt nicht nachvollziehen warum immer gejammert wird!
@ThePilot
Nicht jeder bekommt 18 € für einen Ferienjob.
Ich war diesen Sommer zunächst für 6 € am arbeiten, irgendwann hat mein Chef dann 8 € draus gemacht - 33 % mehr Lohn - Wahnsinn !
Und ich sag dir eins :
Ich war zufrieden damit !
70 € konnte ich mir somit am Tag verdienen - also mindestens 5 mal mehr als beim Bund als GWDL (und da habe ich schon berücksichtigt, dass man beim Bund umsonst wohnt / isst ...)
Dass bei dir im Bekanntenkreis alle ein Auto haben, glaube ich gern, in meinem Bekanntenkreis ist es ja dasselbe. Der eine fährt eine alte S-Klasse, zahlt dafür sogar gerne 400 € Steuer im Jahr und die 12 Liter, die die Karre wegsäuft.
Aber das ist doch nicht die Regel, nur weil es bei mir und bei dir so ist.
Außerdem kauft sich kein vernünftiger Student für 2.500 € ein Notebook - das soll nicht zum Zocken sein sondern zum Lernen und dafür reicht eines für 900 €. Ich sitze gerade an einem 1600 MHz Notebook (gebraucht bekommen), zum Lernen nehme ich einen "Ersatzteil-PC" mit einer Geforce 2 MX und einem Athlon XP (gut ich geb´s zu ich habe auch noch einen Gaming PC - aber auch nur eine 8800 GTS 320 und nicht zwei Ultras).
Wenn es natürlich um irgendwelches Rendern geht, dann kaufe ich dafür auch kein Notebook sondern mache es am PC - da bekommt man für weit unter 1000 € mehr als genug Leistung - an der Uni sogar umsonst.
Meik-M hat eindeutig recht mit dem, was er schreibt und sehr viel mehr Ahnung / Erfahrung, was dieses Thema angeht.
Einfach nur stur dämliche Statistiken heranzuziehen ist Schwachsinn.
Als bei mir im Leistungskurs Wirtschaft+Recht einmal die Mindestlöhne angesprochen wurden meinte der Sohn des Herrn Doktor doch tatsächlich, dass der bei 10 € liegt ...
Ich möchte wetten, dass in seinem Bekanntenkreis keiner unter 20 € die Stunde bar auf die Hand verdient.
Als ich dann meinte, dass es eher 4 bis 5 € wären, war er ganz geschockt, das hatte (wenigstens für einen Moment) sein Weltbild verkehrt ... Naja, der ging dann ein Jahr nach Indien um dort irgendwelche Hilfsprojekte zu unterstützen.
Und zum Auto-Wechseln :
Wie kann es sein, dass die großen Hersteller mehr Gewinn machen als jemals zuvor, während doch alle vernünftigerweise (wie du es nennst) zum Dacia wechseln ?
Liegt es daran, dass die Firmen lieber alle 2 Jahre neue Firmenwägen (für weit mehr als 50.000 €) an Land ziehen als ihren Mitarbeitern (jetzt mal die Manager außen vor) vernünftig zu bezahlen ? Muss ein Manager vielleicht auch zu einem kleineren Wagen wechseln ?
Zu den Spritpreisen :
Natürlich kann unsere Regierung nicht einfach die Ökosteuer senken um uns zu entlasten. Die macht ja auch nicht den Spritpreis sondern die Preistreiber an den Börsen und somit ist es nicht verwunderlich, dass im Ausland die Preise steigen.
Hallo Pilot!
Hast Du bei Deinem Warenkorb auch an die Inflation gedacht?
Hast Du bei Deinem Vergleich zwischen 1970 und heute daran gedacht, dass oftmals heute beide Elternteile arbeiten und die persönliche Verschuldung deutlich höher ist, als damals?
Was die Zeiträume der Betrachtung angeht, gehe ich mit.
Vergleiche einfach mal 1993 und 2006.
Hier wirst Du sehen, dass so gut wie alles, was realistischerweise zum Leben gehört und auch wirklich etwas ausmacht, also Autos, Miete, Kaufpreise für Wohnraum in vernünftigen Gegenden, Benzin, Yoghurt, Milch, butter, Rindfleisch, Essen im Restaurant, Heizung, Strom und vernünftige Kleidung deutlich(!) teurer geworden ist und v.a. die Kosten im Vergleich zum Anstieg der EInkommen exponentiell gestiegen ist.
Dein Beispiel Notebook ist auch interessant: 2003 (ich weiß, ein anderer Zeitraum, aber mein Siemens Laptop von 1993 kostete 8.500 DM und daher ist der Vergleich hinfällig) habe ich ein Dell 13" Notebook mit damals guter Ausstattung erworben. Preis: 1.500 Euro. Heute habe ich ein Toshiba Botebook mit heute guter Ausstattung für 1.100 USD gekauft. Fleissaufgabe: vergleiche Kaufkraft USD mit Kaufkraft Euro 1993, 2003 und heute.... Dann dürfte klar werden, wer den Preis bezahlt.
Zum Thema Telefonkosten: 2000 hatte ich eine Festnetzrechnung von 80 DM inkl. ISDN Kosten für PC. Heute bezahle ich um die 70 Eur pro Monat, natürlich mit DSL.
Zum Thema Nebenjob: ich verdiente 1992 als Aushilfe 10 DM/h. Heute verdient man 6-8 Eur/h. Deine 34 DM/h sind eine Ausnahme und entsprechen einem Facharbeitergehalt vor noch nicht allzu langer Zeit.
Fazit: alles nicht ganz so eindeutig, aber völlig klar ist, dass das Leben im Verhältnis teurer geworden ist. Auch wenn PCs in den letzten 10 Jahren billiger geworden sind, so zählt für mich doch, dass bei mir in der Gegend Häuser und Mieten seit 1997 um 30% teurer geworden sind, Energie locker um 80-100%. Ein Golf kostet heute das in Euro, was er vor 10 Jahren in DM gekostet hat. Diese Ausgaben halte ich für spannender und relevanter, als Kosten für einfache Verbrauchsgüter zu vergleichen.
Gruss,
M.
Zitat:
Original geschrieben von ThePilot
Bei mir im Bekanntenkreis haben ALLE! ein Auto, auch die Kinder die gerade 18 geworden sind. Von daher kann man schon davon ausgehen das Autofahren sehr günstig geworden ist im vergleich zu 1970-1980 als meine Eltern 18 geworden sind...Zitat:
Original geschrieben von Meik-M
Außerdem glaube nicht immer solchen Sachen wie "noch nie hatten mehr Leute einen PKW". Wir haben 6 Angestellte im Betrieb, zwei haben keinen PKW, aber mein Chef hat 4 Privatwagen (kein Witz), also haben alle 1,15 PKW?Meik
Wieviele Personen leben bei deinem Chef im Haushalt? Bei uns sind es 4 und wir haben 4 Autos, anders geht es nicht...Hier mal was zu den Lebensmitteln:
FR-Infografik: Preisentwicklung von Lebensmitteln
So viele Minuten mussten 1970/ 2004 Beschäftige arbeiten für den Kauf von ...
1 kg Schweinekolett 96/ 22; 1 kg Rindfleisch zum Kochen 72/ 23;
1kg dunkles Mischbrot 16/ 11; 10 Eier 24/ 4; 250 g Butter 22/4;
1 kg Kartoffeln 6/3; 1 Liter Milch 9/ 3.Sehr interessant das man für alles kürzer arbeiten muss obwohl alles teurer geworden ist???
Wenn du die Verteuerung über verschieden lange Zeiträume vergleichst ist das ziemlich Sinnlos, entweder du Vergleichst jährlich, 5-jährlich oder über eine Dekade. Allerdings musst du für alle Produkte den gleichen Zeitraum angeben.
Für mich ist z.B. ein Notebook essentiell, ich brauche es um zu lernen und meine Arbeiten für die Uni zu verfassen. Als ich meine erste Ausbildung begonnen habe kostete ein IBM Notebook der gehobene Leistungsklasse noch 2.700€, heute zahlst du für das aktuelle und Vergleichbar gut ausgestattete Modell "nur" noch 2.300€. Oder Handys, jetzt sage mir nicht das Handys nicht zum Leben gebraucht werden? Schau mal an was du 1997 pro Minute gezahlt hast und was du heute zahlst. Bei mir macht die Handyrechnung einen großen Posten im Monat aus...
Ich merke auch in meinem Geldbeutel das vieles gefühlt teurer wird, allerdings steigen meine Einnahmen auf der anderen Seite. Habe ich bei meinem ersten Fereinjob 2001 habe ich noch umgerechnet 7,55€ verdient, war es bei meinem letzten Ferienjob 17,81€ in diesem Sommer. Und ich habe dort nichts von meinem Studium einbringen können!
So gesehen kann ich von meinem Standpunkt nicht nachvollziehen warum immer gejammert wird!