Standardwartung? Nein, danke!

Volvo S60 1 (R)

Mein XC90 D5 ist am 19.04. ein Jahr alt geworden und hat gerade mal 12.000 Km drauf, da kommt schon der Hinweis 'Standardwartung' daher.
Ich finde das eine Frechheit: ein Auto für über 55.000 Euro muss nach ein bisschen Fahrbetrieb schon in die Werkstatt für bestimmt 300 bis 400 Euro. Das ist reine Geldmacherei.
Ich bin 20 Jahre lang BMW gefahren, und von den ersten Modellen aus den 80er Jahren abgesehen, bin ich die alle drei Jahre lang bis zu 25.000 Km gefahren, bis dann eine Wartung für runde 200 Euro bzw. 300 DM kam (das waren fast alles Sechszylinder).
Von daher sehe ich nicht ein, dass ich das Auto jetzt schon in die Werkstatt bringe, das ist technisch gesehen überhaupt nicht nötig.
Meine Frage an die anderen XC90-Besitzer: wie lange macht das Auto das mit, dass man diesen Hinweis einfach nur wegdrückt und wie gewohnt fährt?

30 Antworten

Beruht in der Regel auf wirtschaftlichen Überlegungen, da ein Diesel in der Regel teurer in der Anschaffung, bei Steuern und Ersatzteilen ist und nur beim Verbrauch billiger. Daraus wird meistens abgeleitet, dass viele KM dazu führen, dass hohe Verbrauchsersparnisse im Vergleich zum Benziner die Mehrkosten ausgleichen.

Die Überlegung ist aber m.E. nur ein ganz grober Knüppel, da z.B. der D5 der preiswerteste XC90 ist und damit schon mal der Mehrkaufpreis keine Rolle mehr spielt!

Muß halt jeder für sich ausrechnen (und dabei den Wiederverkaufswert nicht aus den Augen lassen!!!)

Gruß
Frank

Zitat:

Original geschrieben von frank9-5


Ist ja interessant! Leider aber ohne konkrete Infos, was z.B. ein Wenigfahrer ist. So ist das wohl halt bei Marketing

Oben, unter der Überschrift, ist doch noch ein

Link

!

Zum Thema Inspektionen fällt mir ein, dass ich gerade gestern gelesen habe, dass z.B. ein Honda Legend mit 3,5-Liter-V6 alle 15.000km oder 1x/a zur Inspektion muss. Da ist Volvo ja schon richtig weit 😉

Gruß

Martin

äh nur mal so gefragt. Warum hast DU eigentlich einen Diesel gekauft?

Wenn ich das so sehe lohnt sich der "Mehranschaffungswert" gegenüber der Fahrleistung ja gar nicht. Und so wie ich das raushöre... Du als BMW ---Fahrer... hast noch nie richtig viel KM gefahren (Also in einem Jahr, meine ich!)

Würde mich interessieren welchen Beweggrund das hat? Liegts an den Preisen an der Tanke? Der Diesel kostet ja auch viel weniger als Benzin 🙂

Wenn ich das so zusammenrechne haste mehr Geld in Dieseltechnik Verbraten und wärst mit nem Benziner jetzt bei der Inspektion und würdest nicht mekern wegen den Preisen..
Haste den mal die Inspektionskosten nachgefragt?

Oder nur den Text weggelöscht?

Vieleicht ist dein Freundlicher ja ganz nett und macht eine Inspektion wo nicht das Auto grunderneuert wird... Bremsen und Kupplung. Wischwasser, Schreibenwischer, Reifen....

Was ich eigentlich witzig finde... sich ein Fahrzeug kaufen für mehr als 50T EURO und dann bei einer Inspektion rummeckern. Wie siehts den aus wenn die Inspektion dann 150 EURO kostet? Ein Monat Hungern?

Zitat:

Original geschrieben von JensHG


Was ich eigentlich witzig finde... sich ein Fahrzeug kaufen für mehr als 50T EURO und dann bei einer Inspektion rummeckern. Wie siehts den aus wenn die Inspektion dann 150 EURO kostet? Ein Monat Hungern?

Ich glaube der Treadstarter hat das etwas unglücklich ausgedrückt. Das ein Ölwechsel nach diesem Kilometerstand (und der Zeit) eine möglicherweise unnötige Sache ist, wurde hier ja schon geschrieben. Andererseits sichert sich der Hersteller so vor möglichen Garantie- und/oder Kulanzreparaturen ab. Bei jedem Service kann er unter Umständen Defekte entdecken die wenn man sie noch länger hätte ruhen lassen, eine kostspielige Reparatur nach sich ziehen würden.

VERMUTUNG EIN
Auch eventuelle Softwareupdates oder sogar Teile die ausgetauscht werden ohne das der Besitzer davon informiert wird, tragen zur Zufriedenheit und Sicherheit des Eigentümers bei.
VERMUTUNG AUS

@schaumrmal
Geht es bei dem ganzen jetzt wirklich um die Kosten oder um den Sinn des Serviceinterval?

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Zitat:

Original geschrieben von frank9-5


Die Überlegung ist aber m.E. nur ein ganz grober Knüppel, da z.B. der D5 der preiswerteste XC90 ist und damit schon mal der Mehrkaufpreis keine Rolle mehr spielt!

Richtig, das war überspitzt formuliert. wobei die kombination diesel & 12Tkm/anno aber schon selten ist. finde das ganze thema bei den immensen kosten, die hier pro km anfallen aber schon etwas an den haaren herbeigezogen.

Rapace

Zitat:

Original geschrieben von rapace


Richtig, das war überspitzt formuliert. wobei die kombination diesel & 12Tkm/anno aber schon selten ist. finde das ganze thema bei den immensen kosten, die hier pro km anfallen aber schon etwas an den haaren herbeigezogen.

Der XC90 ist einer der wenigen Diesel der sich, im Vergleich zum günstigsten Benziner, schon ab dem 1. Kilometer rechnet.

Man kennt ja das Fahrprofil nicht, aber >12.000km deutet eher darauf hin, dass hauptsächlich Kurzstrecken gefahren werden, was der Lebensdauer des Dieselmotors nicht sehr entgegenkommt.

Bei überwiegendem Kurzstreckenbetrieb würde ich auch eher zum Benziner greifen, da dieser dann auch schon mal warm wird 😉

Gruß

Martin

Zitat:

Original geschrieben von WalkingElk


man arbeitet auch bei Volvo an einer Lösung

Gruß Manfred

...aber Hallo!!! Das sind ja genau meine Worte!

Wenn ich im Jahr nur 8.000 Km fahre (7.500 der 12.000 Km sind vom Vorbesitzer), weshalb sollte ich dann so viel zahlen wie jemand, der das achtfache fährt?

Und was liest man noch:... "Gute Autos brauchen weniger Wartung".... na bitte, auch meine Worte.
Selbst der einfache Informatiker wie ich hat diese Abhängigkeiten schon erkannt. :-)

Übrigens: einen Diesel zu fahren, macht mancher deswegen, weil er viel fährt und es daher günstiger ist.
Für mich aber zählt nur eines: welches Auto verkaufe ich nach relativ kurzer Zeit am besten, und das ist beim XC90 nur der D5.
In den besagten 20 BMW-Jahren habe ich 17 BMWs gefahren. Bei so kurzen Laufzeiten zählen für mich ganz andere Argumente, z.B. die relativ hohen Wartungskosten, um die ich bei meinen BMWs fast immer gekommen bin. Aschenbecher voll? Auto weg! :-)

.

.

Zitat:

Original geschrieben von mikeec


@schaumrmal
Geht es bei dem ganzen jetzt wirklich um die Kosten oder um den Sinn des Serviceinterval?

Mir geht es darum, dass es wenig sinnvoll ist, nur deswegen die Wartung per Grundsatz anzuweisen, weil ein Jahr vorbei ist - am 1. Geburtstag des Autos kam der Hinweis.

Nochmals der Vergleich mit BMW: hier werden die Faktoren Zeit UND gefahrene Strecke UND der Fahrstil miteinander in eine Formel gepackt und daraus die Restkilometer errechnet. Das erst hat doch einen Sinn und lässt sich nachvollziehen.

Zitat:

Original geschrieben von schaumrmal


Nochmals der Vergleich mit BMW: hier werden die Faktoren Zeit UND gefahrene Strecke UND der Fahrstil miteinander in eine Formel gepackt und daraus die Restkilometer errechnet. Das erst hat doch einen Sinn und lässt sich nachvollziehen.

Nicht nur BMW kann das. Aber BMW war m.W. einer der ersten Hersteller. Mich stört DAS bei einer jährlichen Fahrleistung von ca. 30000km/a nicht wirklich, ABER: als Wenigfahrer würde es mich auch stören, auch wenn vorher bekannt.

Und: Wiedermal Nachholbedarf in Schweden! 😁 In mancher Beziehung ist Volvo langsamer als ne "Schneggsche".

***Angstmodus an***Ich entschuldige mich hier mal vorsorglich direkt beim Schneggsche! *** Und Aus***

Gruß Andi

Hej,
dann hätte ich beim Kauf (55.000 EUR) die üblichen mind. 18 % auf den Listenpreis mitgenommen.
Damit ist eine Diskussion um 400 EUR Inspektionsintervall überflüssig.
Beim jetztigen Verkauf gibt es keine 45.000 Euro mehr.
LG
Stefan

Zitat:

Original geschrieben von schaumrmal


Mir geht es darum, dass es wenig sinnvoll ist, nur deswegen die Wartung per Grundsatz anzuweisen, weil ein Jahr vorbei ist - am 1. Geburtstag des Autos kam der Hinweis.
Nochmals der Vergleich mit BMW: hier werden die Faktoren Zeit UND gefahrene Strecke UND der Fahrstil miteinander in eine Formel gepackt und daraus die Restkilometer errechnet. Das erst hat doch einen Sinn und lässt sich nachvollziehen.

Deshalb (u.a) steht vorm Haus ein Mercedes und kein Lexus...

(damals bei meiner Neusuche war Wartungsintervall 15000km oder 1x/Jahr. Und das ist indiskutabel bei mir bei 42500km/Jahr)

Vorher informieren. Multimedia ist auch ein Problem bei Volvo (MP3 DVDs... wenn man träumen darf *g*). Oder rote Rückleuchten in den Türen... (das hatte Volvo mal)

Volvo ist und bleibt gut. Aber in machen Punkten sind sie etwas der Zeit hinterher.

Torsten

gerade bei neuem Motor in der Einfahrphase wird das Motoröl sehr beansprucht denn Metallspähne müssen vom Öl abgeführt werden. Vor nicht langer Zeit mussten Neufahrzeuge nach 1000 km zum 1. Ölwechsel und Wartung. 12 T km sind also jede Menge und was der Einkaufspreis damit zu tun haben soll ist mir wie immer ein Rätsel. Muss ein Ferrari für 300 T Euro dann nie zur Wartung ?

Zitat:

Original geschrieben von Volvoson


gerade bei neuem Motor in der Einfahrphase wird das Motoröl sehr beansprucht denn Metallspähne müssen vom Öl abgeführt werden.

Stimmt, vor vielen, vielen Jahren war das so 😉

Gruß

Martin

Ich habe mir vor einem Jahr einen gebrauchten 4 Jahre alten V 70 mit Dieselmotor gekauft und hatte vorher einen V 70 Benziner. Ich fahre ca. 12.000 km pro Jahr. Und wenn ich allein den Verbrauch gegenrechne hat sich selbst bei gleichen Sprit- bzw. Dieselkosten der teurere Dieselmotor in 3 Jahren armortisiert. Die Mehrkosten für Steuer und Versicherung sind lachhaft und hängen zunächst einmal auch von der gewählten Versicherung und Versicherungsklasse ab.

Ich habe durch meine Volvo-Werkstatt die Mitteilung zur Standardwartung abschalten lassen. Hatte den Wagen mit 95.000 km übernommen (da wurde die 100.000 Inspektion durchgeführt). Bin jetzt bei km 107.000 km und werde abgesehen von Ölkontrollen und Bremskontrollen beim Wechsel auf die Winterreifen meine nächste Inspektion erst bei 120.000 km machen lassen. Dann ist der Steuerriemen drann. Für mich ist ein Auto ein reiner Gebrauchsgegenstand und weder Luxus- noch Statussymbol oder Potenzverstärker.

Sollte ich mir jemals ein Auto für 70.000 oder 80.000 Euro NEU in die Garage stellen, dann wäre mir allein der Garantie-Erhalt die Standardwartung wert. Ansonsten gibt es keinen technischen Grund tatsächlich jedes Jahr eine Standardwartung durchführen zu lassen. Reine Geldschneiderei. Nicht von ungefähr verlängert jetzt auch Volvo seine Wartungsintervalle und bietet Programme wie Service plus etc. an . Auch Volvo-Kunden schauen aufs Geld und wandern zu preiswerteren Werkstätten ab ...

Und wenn ich hier Beiträge lese, wie "voller Aschenbecher - neues Auto", dann bitte die Veröffentlichung nicht unter Pseudonym, sondern mit Clearname, denn nur dann wirkt die Eigen-Psychotherapie des Minderwertigkeitskomplexes ...

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