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Spartanisches Auto bis ca. 1500€

Themenstarteram 22. Dezember 2013 um 18:08

Hallo, ich bin auf der Suche nach einem kleineren Auto bis ca. 1500€.

Am liebsten hätte ich einen Kleinwagen, aufjedenfall sollte das Auto leicht sein, benötigt auch kaum Ausstattung.

Das Auto sollte verhältnissmäßig günstig sein in der Versicherung (habe SF0).

Ich möchte lieber ein Auto kaufen an dem noch einiges gemacht werden sollte, also brauche ich keinen super tollen Ford Fiesta von 1992 mit neuem TÜV, sondern lieber etwas moderneres (BJ. ab 2000).

Da ich viel Autobahn fahre hätte ich auch gerne mindestens 75 PS (ab 90PS wären super).

Ansonsten habe ich keine Ansprüche an das Auto...

Hier ein paar Autos die ich rausgesucht habe:

Renault Clio 107 PS

http://suchen.mobile.de/.../184885037.html?...

 

Renault Clio 75 PS

http://suchen.mobile.de/.../187130506.html?...

Opel Corsa:

http://suchen.mobile.de/.../185857362.html?...

Hier stört mich allerdings das Spaltmaß an der Motorhaube, das sieht stark nach einem Unfall aus, oder ?

Opel Corsa:

http://suchen.mobile.de/.../187702235.html?...

Der hatte schon einen Unfall, jetzt ist die Frage ob man prinzipiell von solchen Wägen abraten kann oder ob trotzdem etwas Substanz da ist..(Der Preis von diesem ist allerdings etwas lächerlich angesetzt)

Mein Favorit, jedoch leider sehr teuer in der Versicherung:

http://suchen.mobile.de/.../187980449.html?...

Welches Auto würdet ihr euch kaufen ?

Ich fahre gerne etwas spritziger und auf der Autobahn auch gerne mal etwas schneller...

Reperaturen sind weniger ein Problem (Kleinigkeiten kann ich selber machen, sonst habe ich ein paar Leute die ich um Hilfe bitten kann).

Mein Budget liegt eben bei etwa 2000€ für Auto + Versicherung für 3 Monate + Anmelden + Steuer fürs Jahr. Ein paar Scheine mehr sollten nicht weh tun, aber die würde ich lieber wo anders reinstecken.

Leider gibt es in meiner Umgebung an Privatverkäufen kaum etwas brauchbares (wohne in München).

Und beim Händler in dieser Preisklasse würde ich eigentlich ungern etwas kaufen. Die kaufen die Autos sicher für 600-800€ weniger an (sind also oft Schrott) und dann ist der Ärger vorprogrammiert.

Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von John-Doe1111

da kommt einer mit crashsicherheit an und jetzt sind wir beim saxo...

http://de.euroncap.com/de/tests/citroen_saxo_2000/70.aspx

Nur ein kurzes "Statement" zu den Crashtests, die auch hier thematisiert werden: Ich sehe sie als sehr kritisch an - eben deswegen, weil sie nicht den Realitätswert dargeben, sondern eine simulierte Sache und deren Ausgang repräsentieren - eine simulierte Sache, die in der Realität so in der Regel nicht oder nur sehr selten auftritt. Deswegen sind die guten oder schlechten Ergebnisse in jenen Tests absolut willkürlich bis nichtssagend. Als Verkaufsargument dient so etwas nur bei Leuten, die sich nicht mit Autos und Technik auskennen. Die kann man mit so was überzeugen, sonst zieht es kaum.

Der Fahrer entscheidet zum Großteil über die Sicherheit des Fahrzeugs, und das mit seinem eigenen Fahrstil, als auch mit seinen Fahrgewohnheiten. Es ist immer eine Frage des Fahrstils und der eigenen erworbenen Sicherheit im Umgang mit einem KFZ. Ein unsicherer, wenig begabter Autofahrer wird auch im Fünf-Sterne-Sicherheitskönig Probleme haben können, aber ein versierter Fahrer. der seine Grenzen kennt und realistisch einschätzt, kann auch mit einer "alten Scherbe" aus den 80ern ohne ABS, Airbags und weicher Fahrgastzelle sicher unterwegs sein.

Nun zum eigentlichen Thema: Diese Crashtests sind zwar in der Lage, etwaige Aussagen über grundsätzliche Sicherheit zu geben, aber nicht als einziger Maßstab anzusehen, da auch nicht immer wirklich aussagekräftig, weil da die Bedingungen, unter denen diese vorgefertigten und vorher kalkulierten Versuche stattfinden, im Alltag zu 99% nicht anzutreffen sind, wenn es denn mal "kracht". Wenn ein Auto im Crashtest sicher ist, heißt das nicht, dass es das auch ist, wenn beispielsweise einer es in den Graben schubst oder es sich überschlägt, jemand aus einem nicht vorher kalkulierten Winkel auffährt oder sonstige Unfälle geschehen.

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Themenstarteram 24. Dezember 2013 um 8:30

Danke danke, der Audi gefällt mir sehr, der Corolla ist auch ziemlich passend. Ich werde heute im Laufe des Tages intensiv weiter suchen.

PS: Wieso kostet eine Drosselklappe 1200 € ? Selbst beim elek. Gaspedal kann der Motor der diese steuert doch nicht 1200€ kosten, oder ? :-)

Die Mitsubishi-Werkstätte reinigen die Drosselklappen bei den GDI-Motoren, wenn notwendig, regelmäßig. Die Motoren haben Verkokungsprobleme, was bei vielen Kurzstreckenfahrten nicht unbedingt ungewöhnlich ist, das heißt Ablagerungen, aber hier, warum auch immer, vornehmlich bei der Drosselklappe. Der GDI hat eine direkte Einspritztechnik, die kein E10-Sprit verträgt, es wird empfohlen, nur Super Plus zu tanken, was natürlich Blödsinn ist. Die Drosselklappe ist einfach ein Konstruktionsfehler.

Bei den relativ hohen Laufleistungen würde ich mich erkundigen, falls du den Kauf in Erwägung ziehst, ob das Fahrzeug in Mitsubishi-Werkstätten gewartet wurde oder die Drosselklappe zumindest gereinigt, "ob da schon mal was war."

Die "elektr." Drosselklappe kostet neu 1200€. Wenn du Glück hast, kannst du dir bei eBay eine schießen, aber für unter 400€ wirst du vermutlich auch gebraucht nichts bekommen.

Für die technischen Hintergründe frag' am besten jemanden, der sich damit auskennt, oder schmeiß mal Google an. Meine Eltern hatten einen GDI-Mitsubishi, und das ist das, was ich mir noch zusammenreimen kann. Im Fall der Fälle eine kostenspielige Angelegenheit, ansonsten sind die Motoren aber nicht anfällig.

Zum Mitsubishi Colt:

Okay, schlechtes Beispiel. Das hab' ich nicht gesehen. Aber ein passender Kandidate wäre das Modell auf jeden Fall.

Ansonsten könntest du auch mal nach meinem Auto, dem Peugeot 206 gucken. :D

Zwar nicht Alfa-like, aber auch hier: Die Modelle aus dem unterem Budgetbereich könnten (Elektro)schrott sein. Aber für ~ 1 800€ sollte auf jeden Fall etwas zu finden sein.

Der erste (silberne) Clio (der "Initiale") ist zwar alles, außer "spartanisch":), aber er sieht ordentlich aus und ist für den Preis allemal eine Option, die man ins Auge fassen kann. Die Ausstattung war ab Werk so umfangreich, der Zustand geht in Ordnung. Ein reeller Gegenwert, verhandeln kann man aber immer noch. Ich sehe den bei etwa 1.650 Euro.

Der schwarze Clio ist verbastelt und nachträglich mit diversen Tuningmaßnahmen versehen worden - Geschmackssache; wenn es ordentlich gemacht ist, spricht nichts dagegen. Dieses Auto hat eben den schwächeren Motor mit 75 PS - das ist eigentlich ein Fall für Kurzstreckenfahrer. Ansonsten kein schlechtes Fahrzeug, preislich in Ordnung.

Der erste Corsa (aus Augsburg) ist demnächst TÜV-fällig (Januar 2014) und hinterlässt im Inserat einen seltsamen Eindruck - man liest praktisch gar nichts über den Opel, das in irgendeiner Weise Aufschlüsse zum Auto gibt. Wenn, dann nur mit neuem TÜV und nach gründlicher Besichtigung; preislich ist das Auto fair - aber nur mit neuer HU und Mängelfreiheit, die vom TÜV bestätigt wird. Weit fahren würde ich dafür nicht.

Der grüne Corsa wirkt solider. Da wurde auch Einiges ersetzt; das war nicht billig. Hier ist das Rest-Risiko kalkulierbar; das scheint ein ehrliches Angebot aus privater Hand zu sein. Wichtig: Zahnriemenwechsel entfällt, da dieser Motor eine Steuerkette besitzt. Die Historie des Opels wirkt stimmig, die Laufleistung befindet sich im Rahmen, ich würde einen Preis von 1.900 Euro vorschlagen. Dieser ist bestimmt zu erzielen.

Vom Alfa rate ich speziell bei Kleinwagen-Wünschen oder im Low-Budget-Segment nur ab. Ich zitiere aus meiner Kaufberatung der schlechtesten Low-Budget-Gebrauchtwagen den Abschnitt über den Alfa 156. Diesen kann man genau so ohne Weiteres auch für den Alfa 147 einsetzen. Bitte sehr!

Zitat:

Beginnen wir bei A wie Alfa Romeo: Hier wäre es der 156er, gebaut zwischen 1997 und 2005. Was für eine Form! Was für eine Technik! Was für ein Image! – Ein sehr schönes Auto, zweifelsohne, und auch fahraktiv, ausreichend komfortabel und geräumig, gut ausgestattet ist der Italiener zudem, und im Ganzen auch recht solide verarbeitet. Für 3.000 Euro kann man den finden – ist aber nicht empfehlenswert. Nicht, weil er ein schlechtes Fahrzeug sei, sondern weil er ein Alfa ist: Bei kaum einer anderen Marke ist eine qualifizierte Betreuung durch eine ausdrückliche Fachwerkstatt oder einen Schrauber mit Marken-Leidenschaft so wichtig wie hier, von echten Exoten für viel mehr Geld abgesehen. Ein gut gepflegter und regelmäßig von fachkundiger Hand gewarteter Alfa und somit auch ein 156 wird nicht unzuverlässiger sein als andere Autos ohne sein Flair – es ist aber auch so, dass bei der Anschaffung eines Alfa eine gewisse Begeisterung für die Marke, die über das „sportliche Image“ hinausgeht, sowie eine Bereitschaft, gegebenenfalls viel Geld in fachgerechte Wartung und Pflege zu investieren und/oder auch eine längere Strecke bis zu einem wirklich qualifizierten Fachbetrieb zu fahren, zwingend erforderlich ist. Wer das nicht ist, der sollte besonders im Low-Budget-Segment von einem Alfa Romeo (und auch dem 156, der stellvertretend für alle Alfas dieser Preisklasse steht, weil er am meisten anzutreffen ist) die Finger lassen. Viele wissen nicht, dass diese Fahrzeuge, auch wenn sie preislich in einer Liga mit gleich alten Opel, Ford oder VW stehen und vergleichbar gut erhalten sind, was die Unterhaltungskosten und die aufzubringenden Kosten für Wartung und Pflege angeht, meint man es ernst und geht die Sache richtig an, ein sehr gehobenes Preisniveau haben. Daher ist der Alfa 156 für den normalen Gebrauchtwagenkäufer, der einfach ein preiswertes Auto, das vielleicht nicht an jeder Ecke steht und Image hat, haben will und sich sonst nicht groß mit Alfas auskennt, nicht empfehlenswert. Eingefleischte und versierte Fans sowie echte Kenner der Marke werden mit ihm aber sicher glücklich.

Da würde ich deutlich eher den 1993er Audi 80 B4 wählen - an dem hast du mit Sicherheit mehr Freude als an einem Alfa. Der Audi 80 gilt als echtes Langzeitauto ohne große Schwachpunkte; was er an Problemen hat, ist fast immer rein alters- und wartungsbedingt, und wirklich auffällige wie teure Schwachstellen leistet der alte Bayer sich kaum. Hier ist meine Kaufberatung zum Audi 80 - eines der besten Billigautos, die man bekommen kann.

Von den vorgeschlagenen Autos würde ich auch denn ersten Clio präferieren. Den Audi 80 würde ich nicht nehmen - zu unsicher und tierisch alt. Der Clio ist deutlich besser im Crashtest.

am 24. Dezember 2013 um 12:49

Zitat:

Original geschrieben von XG30_2000

Von den vorgeschlagenen Autos würde ich auch denn ersten Clio präferieren. Den Audi 80 würde ich nicht nehmen - zu unsicher und tierisch alt. Der Clio ist deutlich besser im Crashtest.

dann am besten eine s-klasse w140

Zitat:

Original geschrieben von John-Doe1111

Zitat:

Original geschrieben von XG30_2000

Von den vorgeschlagenen Autos würde ich auch denn ersten Clio präferieren. Den Audi 80 würde ich nicht nehmen - zu unsicher und tierisch alt. Der Clio ist deutlich besser im Crashtest.

dann am besten eine s-klasse w140

Nein, den W140 würde ich hier nicht vorschlagen. Aber es bliebe interessant, einen W140 zu finden, der in einem fahrbereiten, einsatzfähigen Zustand bis zu 1.500 Euronen kostet. Es käme auf einen Versuch an - schaut mal, was es noch gibt!

Oder gleich den W221. Den finde ich persönlich super. Der TE wird mit dem Vorschlag aber nichts anfangen können :).

Ich schaue gleich mal, was ICH mir für 1500 holen würde. :)

:D tatsächlich http://suchen.mobile.de/.../187059254.html?...

Der TO sucht vorzugsweise nach einem Kleinwagen mit geringem Gewicht. Kann mir außerdem nicht vorstellen, dass so eine S-Klasse im Unterhalt günstig ist. :D

Zitat:

Original geschrieben von 250d348

:D tatsächlich http://suchen.mobile.de/.../187059254.html?...

Danke, Suli - ein tolles Exemplar; der sieht gar nicht schlecht aus und erinnert mich an meinen BMW.

am 24. Dezember 2013 um 13:28

Zitat:

Original geschrieben von Mr.Blade

Der TO sucht vorzugsweise nach einem Kleinwagen mit geringem Gewicht. Kann mir außerdem nicht vorstellen, dass so eine S-Klasse im Unterhalt günstig ist. :D

irgendwo muss man eben abstriche machen:p

Wie wäre es damit?:

http://suchen.mobile.de/.../187675054.html

http://suchen.mobile.de/.../181836238.html

http://suchen.mobile.de/.../185425552.html

http://suchen.mobile.de/.../186917684.html

http://suchen.mobile.de/.../187743943.html

http://suchen.mobile.de/.../186993029.html

http://suchen.mobile.de/.../188240661.html

http://suchen.mobile.de/.../188024949.html

http://suchen.mobile.de/.../188224940.html

Der silberblaue Citroen C5 2.0 SX wirkt brauchbar - aber nur mit neuem TÜV: Ansonsten ein gutes Auto mit einem ordentlichen Gegenwert und hoher Zuverlässigkeit, das man sich durchaus näher ansehen kann. Citroens dieser Jahrgänge gelten als absolut problemlose Dauerläufer. Dieser Citroen ist ein wenig auffälliger, aber geräumiger und komfortabler Gleiter der oberen Mittelklasse, mit guter Ausstattung und relativ modernen Motoren. Aber auch mit hohem Wertverlust – was uns freut, denn wir freuen uns beim C5 auf ein Top-Langstreckenauto für Leute, die sich nicht über Markennamen definieren oder es etwas exklusiver mögen. Der hohe Wertverlust ist im schlechten Ruf der Marke Citroen begründet, doch das ist im Falle des fast 4.70 Meter langen C5 unbegründet, liefert der Wagen doch eine sehr manierliche Verarbeitungsqualität, zuverlässige Motoren und hochwertige Alltagswerte wie Platzangebot, Komfort, Ausstattung und grundsätzliche Problemlosigkeit ab. Sieht man vom (seltenen) HPi-Direkteinspritzer ab, kann man mit dem Kauf eines Citroen C5 keinen Fehler machen; interessant sind in der Low-Budget-Klasse vor allem die Limousinen mit kleinem Benzinmotor, denn wenn gelegentlich mal jemand den großen Citroen sucht, dann in aller Regel den Break genannten Kombi. Man kann bei der Limousine immer feilschen. Empfehlenswert!

Vom Fiat Stilo hingegen kann ich nur abraten: Einer der schlimmsten Gebrauchtwagen der Welt. Dieser Kompaktwagen wird durch seinen hohen Wertverlust interessant, denn da gibt es ein vergleichsweise junges und modernes, gut ausgestattetes, recht anständig verarbeitetes Fahrzeug mit vielen Sicherheits- und Komfortdetails für geringe Preise. Geräumig ist der Stilo zudem, das Fahrwerk ist anständig, die Triebwerke sind auch im Ganzen nicht verkehrt, der Kombi Multi-Wagon ist ein sehr brauchbarer Familienbegleiter. Wäre das nicht was? Leider nein. Der größte Grund dafür sind seine Elektroausfälle – der Stilo bleibt zwar selten komplett stehen und ist grundsätzlich nicht unzuverlässig, aber er hat leider genau die Probleme, die man sich als Autofahrer und erst recht nicht als preisbewusster Autofahrer definitiv vom Hals halten sollte: Seine gesamten Elektro-Bauteile sind durch die Bank berüchtigt für ihre Anfälligkeit. Ohne Sinn glimmende Glühlampen im Kombiinstrument, defekte Steuergeräte und Navigationssysteme, sich willkürlich in Abwesenheit des Fahrers einschaltende Verbraucher, Fehlermeldungen über nicht vorhandene Defekte, Ärger mit den Schlüsseln und der Zentralverriegelung – alles das ist beim Stilo alles schon mal da gewesen, und das muss wirklich nicht sein. Zwar gibt es, das sei zur Ehrenrettung des eigentlich sympathischen und gut durchdachten Stilo gesagt, eine recht breite Serienstreuung, die besagt, dass viele Fahrzeuge keine größeren Probleme haben, aber auf der anderen Seite gibt es eben auch etliche Exemplare dieses Fiat, die mehr in der Werkstatt stehen als daheim. Man steckt jedoch bekanntlich nie drin – daher spreche ich eher ein Nein zum Stilo aus. Ein weiteres Problem bei diesem Auto, das jedoch nicht mit dem Wagen an sich zusammenhängt, sind durch den hohen Wertverlust bedingte Folgebesitzer, die wenig Geld für den Unterhalt haben und daher einen satten Wartungsstau erzeugen – überproportional häufiger als bei anderen, vergleichbaren Kompaktwagen. Kaum ein anderes Auto der Kompaktwagenklasse ist unterm Strich in der Lage, derartig hohe Kosten zu verursachen. Daher hier mein Urteil: Stilo? Lieber nicht.

Bei einem 2003er Renault Mégane wäre ich in erster Linie eines: Sehr vorsichtig! Es hat einen Grund, warum die so billig sind. Zwischen Anfang 2001 und Mitte 2003 hatte die Marke Renault mit den Typen Laguna II (Marktstart Dezember 2000) und Mégane II (Marktstart November 2002) erhebliche Qualitätsprobleme. Im Zentrum dieser stehen weniger Dinge wie Verarbeitungsqualität oder sonstige elementare Grundlagen, sondern schlicht und einfach wieder einmal alle Themen, die mit „Elektro“ in Verbindung stehen. Renault hatte damals diverse Schwierigkeiten bei der Einführung von Keyless-Go im Laguna einerseits, andererseits kann man gar keine einzelnen Probleme benennen: Schlicht alles, was in irgendeiner Weise mit der Bordelektrik zu tun hat oder auch die elektronischen Bauteile betrifft, ist bei Laguna II und Mégane II ein trauriges Kapitel. Ich kann mich noch gut an etwa einen Kunden erinnern, der einen der ersten Laguna II fuhr und diesen wegen einem Garantiefall bei uns stehen hatte – und der Laguna II, den er dann von uns als Leihwagen bekommen hatte, wurde wegen genau dem selben Problem außer Gefecht gesetzt. Derartige Probleme stellten die Kunden auf eine harte Probe, und nachdem die 90er-Jahre bei Renault wirklich standhaft solide Autos gebracht hatten, kehrten die Beschwerden über mangelhafte Qualität unrühmlich zurück. Dennoch: Es gab eine breite Serienstreuung, und manche Autos waren gut, manche indes schlecht. Was schlecht war, wurde entweder nachgebessert oder ist heute gar nicht mehr im Umlauf. Von daher kann man eigentlich auch einen Mégane II oder Laguna II aus den Baujahren 2001 bis 2003 durchaus empfehlen, wenn die Vorgeschichte stimmt: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind – teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Von daher lautet mein Fazit: Frühe Exemplare können gekauft werden, aber nur dann, liegt eine komplette Servicehistorie vor, und diese Renaults sollten auch dann noch besonders stark geprüft werden. Ist alles okay, spricht nichts gegen einen Kauf – man erhält viel Auto für wenig Geld und eine grundsätzlich sehr robuste Technik, vor allem bei einem der sparsamen und pflegeleichten Benziner. Bei diesem hier sollte man auf ein lückenloses Renault-Scheckheft bestehen und genau hinsehen, dann kann man ihn kaufen. Aber nur dann!

Ein 2002er Mégane, also ein Später aus der ersten Serie, ist da schon besser und tendenziell unproblematischer, auch was seine Elektro-Probleme angeht. Kann man schon kaufen, zudem wirkt dieser hier durchaus gepflegt. Die Zuverlässigkeit ist bei dieser Baureihe ein geringeres Problem als bei frühen Exemplaren des Nachfolgers.

Der Suzuki Liana gilt als unauffällig und sehr zuverlässig, aber ansonsten ist der Wagen unbefriedigend: Schlecht verarbeitet, rostanfällig, billig zusammengeschustert, erfüllt er kaum die Ansprüche eines japanischen Kompaktwagens. Alles an diesem Wagen wirkt halbherzig und instabil. Auch für 1.500 Euro ist das keine Option, zumal die Ersatzteile teuer und kompliziert zu organisieren sind, immer mehr kosten als bei anderen Kompaktwagen - die qualitativ erheblich besser sind!

Ein 2003er Ford Focus Turnier ist da erheblich besser und auch durchaus empfehlenswert - neben den Citroens ist der Kölner der einzige Wagen dieser Auswahl, den ich reinen Gewissens empfehlen kann. Man erhält einen zuverlässigen, praktischen Kompaktwagen ohne große Schwachstellen. Ältere Modelle können rosten, ansonsten gibt es beim Focus kaum Probleme - ein unproblematischer Dauerläufer. Die Ersatzteilversorgung stimmt, die Zuverlässigkeit ist gut, der Nutzwert passt - bei dem gezeigten Kandidaten passt die Ausstattung gut ins Bild, nur der TÜV sollte erneuert werden, denn bald müsste der Ford beim Prüfer vorstellig werden.

Danke italeri! Der C5 wäre sich meine erste Wahl.

Dennoch sehe ich den Stilo nicht so, das weißt du ja. Ein Freund von mir hat einen 2002er 1.8 über 200.000 km lang bewegt. Es war ein sehr zuverlässiges Auto und das trotz intensiven Gebrauchs. Klar sind die späteren Exemplare besser (so ab 2004 etwa), aber als Katastrophe würde ich den Silo nicht bezeichnen. Da habe ich mit dem Megane 2 der ersten Jahre viel schlechtere Erfahrungen gemacht.

Dennoch: Megane 2 und Stilo sind sehr sichere Autos und habe keine Rostprobleme.

Zitat:

Original geschrieben von XG30_2000

Danke italeri! Der C5 wäre sich meine erste Wahl.

Dennoch sehe ich denn Stilo nicht so, das weißt du ja. Ein Freund von mir hat einem 2002er 1.8 überüber 200.000 km lang bewegt. Es war ein sehr zuverlässiges Auto und das trotz intensiven Gebrauchs. Klar sind die späteren Exemplare besser (so ab 2004 etwa), aber als Katastrophe würde ich den Silo nicht bezeichnen. Da habe ich mit dem Megane 2 der ersten Jahre viel schlechtere Erfahrungen gemacht.

Dennoch: Megane 2 und Stilo sind sehr sichere Autos und habe keine Rostprobleme.

Da sind wir einer Ansicht. Gut, beim Stilo muss ich einlenken: Die Geschichte des Stilo deines Freundes kann ich nachvollziehen, denn so etwas kann es geben - die Stilos leiden unter großer Serienstreuung: Manche sind gut und sorgen niemals für Probleme, aber manche treiben ihre Halter zum Wahnsinn. Rost ist beim Fiat und auch beim Renault unbekannt.

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