- Startseite
- Forum
- Wissen
- Kaufberatung
- Sparsamer (Langstrecken)benziner
Sparsamer (Langstrecken)benziner
Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem Erstwagen. Ich bin Schüler (bald Student) und habe deshalb für den Unterhalt meines Autos nur begrenzt Geld zur Verfügung.
Ich führe (leider) eine Fernbeziehung, deshalb möchte ich mir, aufgrund der sehr schlechten öffentlichen Verkehrsanbindung, ein Auto zulegen.
Nahe liegt ja ein Diesel, jedoch wohnt meine Freundin leider in Stuttgart, weshalb ich wegen des Dieselverbotes 2019 gezwungener Maßen auf einen Benziner zurückgreifen muss.
Hierbei liegt natürlich dann ein geringer Verbrauch im Vordergrund. Ich werde im Monat wahrscheinlich ca.700km Langstrecke fahren. Budget liegt bei höchstens 7000€ (oberste Schmerzgrenze 8000€)
Darum die Frage was für ein Auto für mich in Frage käme. Ich habe mir natürlich schon Gedanken gemacht und die 1.4l FSI Motoren von VW in Auge gefasst (VW Golf, Audi A3, Seat Leon; bevorzugt den Golf 6 mit 122PS) doch diese haben anscheinend größere Probleme mit der Steuerkette.
Und macht ein Auto mit weniger als 100-90 PS Sinn, das dreht doch hoch auf der Autobahn und verbraucht dann wieder mehr Sprit als ein Auto mit etwas mehr Leistung, oder?
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, vielen Dank im Voraus!
Mit freundlichen Grüßen Elias
Beste Antwort im Thema
Ein halbwegs moderner Klein- oder Kleinstwagen reicht für Deine Ansprüche locker aus.
Schau Dir mal die ganz kleinen Asiaten oder Franzosen an. Also Autos unterhalb des VW Polo. Beispiele sind neben Hyundai I10 oder KIA Picanto noch der Mitsubishi Space Star und der Toyota Aygo oder eben die Franzosen wie Peugeot 106, Citroen C1 oder auch die deutschen Opel Adam/Karl oder der Ford KA bzw. Ka+.
Diese Autos haben nicht mehr wie 100PS und sind sogar mit den Standartmotoren (ca. 70 PS) völlig ausreichend motorisiert. Bei 120-130 liegen die bei ca. 5,0 Liter oder sogar etwas darunter.
Beispiel aus der Praxis: ich fahre selber einen Picanto. Mit der mittleren Motorisierung (1,2l, 82 PS). Der rennt Spitze knapp 180 und liegt beim sog. drittel Mix bei rund 5,3 Liter. Das sind Werte die ich selber ermittelt habe. Ich selbst fahre auf der Autobahn in der Regel selber so 120-130 (Tempomat). Dieselmotoren sind bei diesen Autos übrigens selten und für viele Modelle garnicht zu bekommen.
Ähnliche Themen
89 Antworten
@Rotherbach
Das hast Du genauso formuliert wie ich es denke.
Ubd der beste Unfall ist der, der nicht passiert oder zumindest fast verhindert wird. Indem ich z.B. die Gefahrensituation umfahre (ausweiche) oder vorher stehen bleibe . Und wenns dann doch zum Knall kommt, Hab ich es wenigstens versucht und fahre nicht frontal dagegen sondern streife nur oder habe zumindest verzögert damit der Einschlag nicht so heftig ist.
Hi
Den Aygo findet man zumindest Recht häufig mit ESP und 6 Airbags.
Die technisch identischen Modelle von Peugeot und Citroen hat diese Extras sehr viel seltener.
Mit den Aygo kann man bis 130-140 erstaunlich gut mithalten auf der Autobahn. Der Verbrauch liegt dann bei ~ 4,5 -5l
Man kann ihn aber auch mit weniger als 4l fahren entsprechend langsamer.
Rund um Stuttgart ist an zügiges fahren aber eh kaum zu denken.
Es gibt sicher komfortablere Fahrzeuge für die Autobahn aber in der Jugend ist man ja hart im nehmen.
Schon mal was davon gehört, dass ein Frontalzusammenstoß die Struktur weniger belastet als ein Offset-Crash in Folge eines nicht gelungenen Ausweichen, also „Streifens“.
Nö, lieber Platitüden rausputzen.
Zitat:
@Texas_Lightning schrieb am 11. November 2018 um 13:00:11 Uhr:
Schon mal was davon gehört, dass ein Frontalzusammenstoß die Struktur weniger belastet als ein Offset-Crash in Folge eines nicht gelungenen Ausweichen, also „Streifens“.
Nö, lieber Platitüden rausputzen.
Das wollte ich auch schon schreiben. Danke. An die anderen: schon mal Crashtest mit wenig Überlapp gesehen? Wie der Kopf schön an allen Airbags vorbeifliegt und gegen die A-Säule oder Armaturenbrett knallt?
Falls hier noch interesse an Fakten bestehet und nicht an Dummgelaber, dann empfehle ich diese Statistiken:
https://www.destatis.de/.../RolleFahrzeugVerkehrsunfall_012015.pdf?...Also ich bitte, erzält keinen Blödsinn mehr, dass moderne Sicherheit in einem Kleinwagen und moderne Sicherheit in größeren PKWs den gleichen Schutz bitten. Und alles nur Psychologie. So einen Blödsinn habe ich selten gehört.
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 11. November 2018 um 14:13:09 Uhr:
Falls hier noch interesse an Fakten bestehet und nicht an Dummgelaber, dann empfehle ich diese Statistiken:
https://www.destatis.de/.../RolleFahrzeugVerkehrsunfall_012015.pdf?...
Danke! Interessant und aussagekräftig!
Moin,
Stefan - dein Beitrag hinterlässt mich etwas gespalten. Richtig - jeder Unfall, der nicht geschieht - sorgt für ein Plus an Sicherheit. Das ist ein Faktor, der prinzipiell sehr wichtig ist. Allerdings wirst du hinten heraus ziemlich unpräzise. Streifst du das zweite Fahrzeug nur peripher - dann ist es sicher eher eine Lapalie vom Verletzungsrisiko her. Wenn es allerdings zu einer wirklichen Kollision - d.h. einem Impakt kommt - dann sind grade solche Unfälle besonders gefährlich, da dieser Unfall entweder an den Sicherheitsfunktionen des Fahrzeugs vorbeigeht - oder diese aufgrund der kleinen Fläche tatsächlich überfordert. Das ist eine Frage - die auch bei ganz neuen Fahrzeugen bisher nicht vollständig gelöst ist.
Bzgl. der Studie musste ich nun tatsächlich etwas mehr Zeit investieren, da ich beim überfliegen tatsächlich Anomalien entdeckt habe. Schauen wir mal, was wir entdecken, wenn wir diese Studie mal analysieren.
Was ist zuerst einmal wissenswert?
1.) Die Studie wurde 2013 veröffentlicht. Das ist 5 Jahre her - oder etwa 1/3 der typischen Lebensdauer eines PKW. Das heißt - Kleinstwagen und Kleinwagen, die aktuelle Technik (aktueller Fahrzeuge) einsetzen sind nicht berücksichtigt, dagegen sind Fahrzeuge ab 1998 in entsprechender Menge enthalten. Das ist tatsächlich sehr wichtig, da Sicherheitstechnologie im Regelfall den Weg Top->Down nimmt. d.h. Technologie wird entwickelt und zuerst in höheren Fahrzeugklassen eingesetzt. Tatsächlich werden aber alle Fahrzeuge ab 1990 berücksichtigt - allerdings gehe ich davon aus, das der Bestand entsprechend alter Fahrzeuge entsprechend klein im Vergleich neuerer Fahrzeuge ist.
2.) Die Statistik summiert über alle Fahrzeuge einer Klasse auf. Es wird nicht unterschieden z.B. zwischen einem 2010er Twingo II mit voller Sicherheitsausstattung, einem 2010er Twingo II mit lückenhafter Sicherheitsausstattung und einem 1998er Twingo, der Sicherheitstechnisch eher dem Jahr 1990 nahe ist, als dem Jahr 2006. Wieso ist dies wichtig? In der Oberklasse finden wir in den abgedeckten Bauzeiten bereits flächendeckend 4 Airbags, Mehrkanal ABS und auch schon recht verbreitet ESP (ab 2005 weitgehend Standard). Teilweise ist dies auch im Jahr 2010 bei Kleinstwagen nicht überall Serie. Speziell ESP fehlt vielen dieser Fahrzeuge, bis dieses im November 2014 Pflicht wird.
3.) Etwa 1 Mio. Fahrzeuge mit aktuellster Technologie oder besonders alte Fahrzeuge werden gar nicht berücksichtigt.
Spannend ist z.B., dass man feststellen kann, dass Kleinst- und Kleinwagen am Bestand 26.6% Fahrzeuge ausmachen, bei Unfällen mit Personenschäden jedoch auf einen Mengenanteil von 30.3% kommen - also häufiger in Unfälle verwickelt sind. In den anderen Klassen passt das plus minus 1%. Zu diesem Umstand äußert sich die Studie wie folgt: "Die hohe Anzahl an Beteiligungen ist durch die vorliegenden Daten nicht zu erklären.". Darauf können wir uns aber zwei Antworten vorstellen. Die erste - genau diese Fahrzeuge sind die letzten gewesen, die mit unfallvermeidender Technologie ausgerüstet wurden - hauptsächlich ESP. Zweite Annahme - Diese Fahrzeuge sind besonders günstig und daher prädestiniert von einkommensschwachen unerfahrenen Fahranfängern gefahren zu werden.
Entscheidend ist nun die Statistik - Verkehrstote und Verletzte bezogen auf die Anzahl und die Anzahl der Unfälle - dabei fallen zwei Dinge auf: Wohnmobile - die ja nuneinmal besonders groß sind - sind besonders gefährdert - auch hier gilt: ESP wurde sehr spät eingeführt. Hier wäre jetzt z.B. mal ein Vergleich spannend - wie sieht die Sache z.B. 5-8 Jahre früher aus (leider geht das ja nicht).
Sprich - wir sehen hier einen entscheidenden Punkt - Das Jahr 2013 ist kritisch - weil im Bestand noch sehr große Mengen fraglos unsicherer Kleinst- und Kleinwagen enthalten sind und ihnen zudem auch noch Technologie zur Vermeidung von Unfällen fehlt. Dieser Faktor hat sich allerdings in den vergangenen Jahren ausgeglichen. Es würde ja heute auch keiner mehr sagen, dass SUVs grundsätzlich sicherer wären - wogegen diese Studie hier den Umstand noch so lesen lässt. Der Grund ist simpel: Diese Fahrzeuge haben im Bestand (der Studie) kaum Fahrzeuge, die als grundsätzlich unsicher einzustufen sind. Ein weiterer Aspekt, der nicht berücksichtigt wird - welche Arten von Unfällen werden berücksichtigt. Unfälle auf Landstraßen sind z.B. deutlich häufiger tödlich als Unfälle in der Stadt - und sie geschehen dort auch deutlich häufiger als z.B. auf der Autobahn.
Also - diese Statistik ist zwar methodisch richtig, schmeißt aber alles in einen Sack. Je nach Fragestellung - durchaus nicht verkehrt. Aber die Detailfrage lässt sich so nicht beantworten. Denn - logischerweise würde hier niemand einen Fiat Seicento als sicher bezeichnen - in solchen Fällen wird hier gerne mal gesagt - dass diese Fahrzeuge schon beim überfahren eines Bordsteins gefährlich sein können.
Ergo - wir müssen uns also die Performance der einzelnen Fahrzeuge ansehen.
Schauen wir mal auf den Up! (ist ja recht verbreitet):
- Das Schutzniveau sieht für den Up! für Fahrer und Beifahrer gut bis akzeptabel aus.
Wie wird der Aygo bewertet:
- Das Schutzniveau wird als gut bis akzeptabel eingestuft, die Oberschenkel werden als "naja" eingestuft.
Nehmen wir die aktuelle A-Klasse dazu:
- Das Schutzniveau wird als gut bis akzeptabel eingestuft. Der Unterschied zum Up! ist unwesentlich.
X3/X4:
- Das Schutzniveau wird als gut bis akzeptabel eingestuft.
Polo:
- Das Schutzniveau wird als gut bis akzeptabel eingestuft.
E-Klasse:
- Das SChutzniveau wird als gut bis akzeptabel eingestuft.
Mondeo:
- Das SChutzniveau wird als gut eingestuft (lediglich die Unterschenkel haben ein akzeptables Niveau).
Passat:
- auch hier wieder: SChutzniveau gut bis akzeptabel.
Bitte beachten: Die Bewertung erfolgt NICHT anhand der Sterne (da diese nur innerhalb der Klasse vergleichbar sind und außerdem auch vielfach Assistenzsysteme berücksichtigen).
Leider veröffentlicht EUNCAP ja seit einigen Jahren keine Newtonbelastungen mehr - sondern nur noch eine Bewertung "gut", "akzeptabel", "naja", "schwach" und "schlecht". Dadurch wird leider das Vergleichen erschwert.
Wo größere Autos in der Regel besser abschneiden:
- Bei Heckaufprällen und dem Nackenschutz/Sitzqualität
- Assistenzsysteme
- zusätzliche Schutzsysteme wie z.B. Presafe (verbessert z.B. die Position von Körper zu Airbags usw.)
Der reine Unfall "Crash/Einschlag" - ist auch für kleinere Fahrzeuge heutzutage weniger eine Herausforderung. Wobei man aktuell durchaus feststellen kann, dass Sicherheitsaspekte gegenüber dem Preis wieder etwas nach hinten treten.
LG Kester
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 11. November 2018 um 09:00:55 Uhr:
Moin,
Das ist nur eine reine Behauptung - und ein psychologisches Gefühl. Nehmen wir das Beispiel von oben - das Schleudertrauma und die gebrochenen Handgelenke sind in einem ähnlich alten Golf wie im Twingo ähnlich wahrscheinlich - Grund: beide nutzen vergleichbare Technik zum Schutz und die Energie wegzaubern können sie auch nicht.
Bis 35 km/h sind wir mittlerweile soweit, dass die Verletzungsrisiken in allen Klassen ähnlich sind. Bis 50 km/h hängt es maßgeblich davon ab, was der Hersteller wo platziert hat - aber die Risiken sind überall recht fair. Bis 65/70 km/h läuft es auseinander - ab 70 km/h hängt es in allen Autos hauptsächlich vom Glück ab.
Das ist nicht richtig. 2017 gab es Tests, um genau diese Behauptungen zu widerlegen. Ergebnis war, dass SUV sich deutlich weniger verformen, wie Kleinwagen. Als Ursache wurde die Masse in der Front ausgemacht. Ob Überdeckung oder nicht, das Ergebnis war immer das gleiche. Quelle muss ich raussuchen, falls gewünscht. Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass Kleinwagen unsicher sind, sondern nur dass große Auto noch sicherer sind.
Trotzdem würde ich persönlich nie ein Auto über 4,3m kaufen. Das hat viel zu viele Nachteile: Parkplatzprobleme, Wartungskosten, Anschaffungspreis, Verbrauch, deutlich mehr PS notwendig.
Ich bin dienstlich von Smart bis Phaeton alles gefahren. Dass ein Kleinwagen unbequemer ist und schlechter federt ist eine der größten Legenden. Das gilt maximal noch für Zeiten, in denen Kleinwagen mit 155mm Reifen gefahren sind. Sich ein riesiges Schiff aus Komfortgründen hinzustellen, halte ich für den größten Unsinn, den man machen kann.
Zitat:
@Leclatcestmoi schrieb am 13. November 2018 um 08:18:50 Uhr:
Zitat:
Trotzdem würde ich persönlich nie ein Auto über 4,3m kaufen. Das hat viel zu viele Nachteile: Parkplatzprobleme, Wartungskosten, Anschaffungspreis, Verbrauch, deutlich mehr PS notwendig.
Dass ein Kleinwagen unbequemer ist und schlechter federt ist eine der größten Legenden. Das gilt maximal noch für Zeiten, in denen Kleinwagen mit 155mm Reifen gefahren sind.
Sich ein riesiges Schiff aus Komfortgründen hinzustellen, halte ich für den größten Unsinn, den man machen kann.
Zu 1: die von Dir genannten Nachteile existieren zum Teil nicht. Wenn ich im Parkplatz noch mitgehe, aber warum sollen die Wartungskosten höher sein? Ich bezahle nicht nach Länge (wie im Yachthafen), sondern die Wartungsarbeiten. Und wenn ich ein technisch identisches Auto habe - meinetwegen Hatchback ./. Sedan mit gleicher Motorisierung - dann werden die auch in der Wartung gleich sein. Wenn in einem Auto hochwertigere Öle oder andere Bremsen zum Einsatz kommen, weil es eben stärlker motorisiert ist ist das was anderes. Aber auch das hängt nicht von der Länge ab. Auch muss der Anschaffungpreis zwischen Hatch und Sedan nicht zu Ungunsten des längeren Fahrzeuges ausfallen. Und der Verbrauch - ein längeres Fahrzeug kann Aerodynamische Vorteile aufweisen, die den Verbrauch auf der BAB sogar verringern können, weil man mehr Gestaltungsmöglichkeit hat. Und das mit den PS .... die allermeisten fahren unabhängig von der Fahrzeuggröße mehr PS mit sich herum als nötig. Die von Dir angeführten Punkte treffen nur zu, wenn man wirklich Fahrzeuge vergleicht, die mehr als eine Klasse auseinander liegen.
Zu 2: das ist eben keine Legende. Auch heute noch ist ein Kleinwagen unkomfortabler als ein doppelt so teures Fahrzeug 2 Klassen höher. Allein von den Sitzen her sowie der Geräuschdämmung. Dass es nicht so unkomfortabel ist dass man nicht damit fahren könnte, das stimmt. Aber es geht immer besser.
Zu 3: ob das Unsinn ist, liegt ja wohl auch an den Nutzungsanforderungen. Für 50000km BAB pA will ich nicht mehr im Kleinwagen unbedingt sitzen müssen. Mit 5 Personen möchte ich nicht mit dem Kleinwagen und Dachbox in den Urlaub fahren. Als wir noch den Elektrorollstuhl transportieren mussten, da wäre ein Kleinwagen gar nicht möglich gewesen. Wenn allerdings der verwitwete Opa Heinrich mit der S-Klasse 3000km pA zum Lidl pendelt mag das unsinnig sein. Andererseits - er kann die Kohle nicht mitnehmen, da kann er sie auch verfeuern und bequem zum Einkaufen rollen.
Höhere Wartungskosten ergeben sich schon durch das höhere Gewicht. Bspw. dickere Bremsscheiben, mehr Flüssigkeiten, breitere Reifen, stärkere Stoßdämpfer und Federn... .
Den Einwand mit den PS kann ich auch nicht nachvollziehen. Selbstverständlich brauche ich mehr PS bei mehr Leergewicht. Das sagt doch schon der gesunde Menschenverstand. Ob der Durchschnittsfahrer zu viel Leistung hat, ist hier völlig unerheblich.
Wenn du meinst, dass ein Kleinwagen unkomfortabler ist, muss ich dir das lassen. Ich halte es für Einbildung.
Wenn du keine keine 50000 km Autobahn mit Kleinwagen fahren willst, frage ich mich warum. Ich bin im Jahr 2016 40000 km in einem Corsa unterwegs gewesen. Daher traue ich mir zu das einschätzen zu können. Mit 5 Personen im Winterurlaub ist das etwas ganz anderes. Die Aussagen hier gehen aber immer dahin Einzelpersonen mindestens die Mittelklasse aufzuschwatzen.
Zitat:
@Leclatcestmoi schrieb am 13. November 2018 um 09:26:54 Uhr:
Höhere Wartungskosten ergeben sich schon durch das höhere Gewicht. Bspw. dickere Bremsscheiben, mehr Flüssigkeiten, breitere Reifen, stärkere Stoßdämpfer und Federn... .
Den Einwand mit den PS kann ich auch nicht nachvollziehen. Selbstverständlich brauche ich mehr PS bei mehr Leergewicht. Das sagt doch schon der gesunde Menschenverstand. Ob der Durchschnittsfahrer zu viel Leistung hat, ist hier völlig unerheblich.
Wenn du meinst, dass ein Kleinwagen unkomfortabler ist, muss ich dir das lassen. Ich halte es für Einbildung.
Wenn du keine keine 50000 km Autobahn mit Kleinwagen fahren willst, frage ich mich warum. Ich bin im Jahr 2016 40000 km in einem Corsa unterwegs gewesen. Daher traue ich mir zu das einschätzen zu können. Mit 5 Personen im Winterurlaub ist das etwas ganz anderes. Die Aussagen hier gehen aber immer dahin Einzelpersonen mindestens die Mittelklasse aufzuschwatzen.
Das größere Auto muss doch nicht zwangsläufig schwerer sein? Bzw die Bremsen nicht zwangsläufig erheblich teurer? Bei Reifen gebe ich Dir nur bedingt Recht - ich habe schon mal Schweißausbrüche bekommen bei der Suche nach 185/60-14 in V, was ja nach heutigen Maßstäben klein ist - da habe ich größere Autos günstiger bereift. Es kommt immer drauf an was Du brauchst und wie das gängig ist. Bei Stoßdämpfern muss ich sagen - in über 1 Mio km die ich bisher gefahren bin habe ich nur 1x Stoßdämpfer wechseln lassen, kann da also nicht wirklich eine Aussage treffen.
Und warum brauchst Du mehr PS für mehr Leergewicht? Du willst das vielleicht, um genauso souverän fahren zu können. Aber genauso wie sich das 4m-Auto bewegt mit 100PS, bewegt sich das 4,50m-Auto mit der selben Leistung - oder MUSS ich da dann zwangsläufig aufstocken auf 112PS? Oder ist das alles doch eher abhängig vom Gewicht in Verbindung mit der Technischen Umsetzung (= Leistungsentfaltung und Getriebeübersetzung)? Und ehemals sprachst Du davon, kein Auto über 4,3m kaufen zu wollen - jetzt sind wir beim Gewicht. Was denn nun?
Was den Komfort anbelangt, solltest Du mal Vergleich fahren. Natürlich sind heutige Kleinwagen komfortabler denn je, auch ist der Abstand zu den höheren Klassen geringer geworden und man kann jeden Alltag auch mit einem Kleinwagen bestreiten. Aber im größeren (und teureren) Fahrzeug sind idR bessere Sitze verbaut, ist die Klimatisierung oft besser, hat man mehr Bewegungsfreiheit, geringeres Geräusch - mir kann keiner erzählen, dass dies Einbildung sei.
Moin,
Das unterschiedlich gebaute Fahrzeuge ein unterschiedliches Verhalten zeigen steht doch gar nicht zur Debatte. Wenn du mal weiter vorne nachschaust - weise ich darauf auch hin und auch dass sich daraus ziemlich spannende Konstellationen ergeben. Am Ende ist aber - jenseits der allgemeinen Vorstellung nicht entscheidend - wie stark sich ein Fahrzeug verformt - sondern wieviel Energie bei den Insassen ankommt und wie sich diese auf den Körper auswirkt. Am sichersten bist du im Auto, dass sich komplett auflöst, wenn dafür dann keinerlei Energie auf den Körper wirken täte (Illusion, klar).
Es geht hier lediglich darum, dass regelmäßig gesagt wird - es sei quasi lebensgefährlich in einem kleinen Auto zu fahren. Und das ist eben bei Betrachtung moderner Fahrzeuge nicht mehr so.
Würden wir jetzt z.B. einen 2001er Swift mit einer 2001er C-Klasse vergleichen - wäre sehr klar, dass der Abstand ggf. dramatisch ist. Allerdings reden wir heutzutage ja aber von Klein- und Kleinstwagen, die im großen und ganzen ähnliche Voraussetzungen mitbringen und bis auf Ausnahmen eben nicht mehr auf Konstruktionen fußen, bei denen das Sicherheitskonzept nur das reinschrauben eines Airbags darstellte. Da hat sich einfach irre viel getan.
Dass mehr Geld - ggf. einige weitere Extras beinhaltet, die positiven Einfluss aufweisen können steht dazu nicht im Widerspruch - hab ich auch schon angemerkt gehabt. Deshalb gibt es ja mittlerweile so kuriose Dinge wie zwei oder drei Bewertungen bzgl. Der Sicherheit, weil einige Fahrzeuge mit einem Standard, einem erweiterten und "safety" Paket verkauft werden. Ein Umstand den ich persönlich eher befremdlich finde, aber wohl dem Umstand geschuldet ist, dass in Europa eben durchaus unterschiedliche Marktansprüche herrschen.
LG Kester
Die "Sparsamkeit" spielt wohl keine Rolle mehr
200-300 kg Unterschied macht es schon, ob ich einen Golf oder Passat fahre. Selbstverständlich muss dieses Mehrgewicht beim Fahrwerk mitbetrachtet werden. Ob es nun mehr Defekte gibt, k.A. Bei verschiedensten Autos hatte ich von Zeit zu Zeit Probleme.Zitat:
@CivicTourer [url=https://www.motor-talk.de/.../...ngstrecken-benziner-t6482253.html?...]schrieb am 13. November 2018
Das größere Auto muss doch nicht zwangsläufig schwerer sein? Bzw die Bremsen nicht zwangsläufig erheblich teurer? Bei Reifen gebe ich Dir nur bedingt Recht - ich habe schon mal Schweißausbrüche bekommen bei der Suche nach 185/60-14 in V, was ja nach heutigen Maßstäben klein ist - da habe ich größere Autos günstiger bereift. Es kommt immer drauf an was Du brauchst und wie das gängig ist. Bei Stoßdämpfern muss ich sagen - in über 1 Mio km die ich bisher gefahren bin habe ich nur 1x Stoßdämpfer wechseln lassen, kann da also nicht wirklich eine Aussage treffen.
Und warum brauchst Du mehr PS für mehr Leergewicht? Du willst das vielleicht, um genauso souverän fahren zu können. Aber genauso wie sich das 4m-Auto bewegt mit 100PS, bewegt sich das 4,50m-Auto mit der selben Leistung - oder MUSS ich da dann zwangsläufig aufstocken auf 112PS? Oder ist das alles doch eher abhängig vom Gewicht in Verbindung mit der Technischen Umsetzung (= Leistungsentfaltung und Getriebeübersetzung)? Und ehemals sprachst Du davon, kein Auto über 4,3m kaufen zu wollen - jetzt sind wir beim Gewicht. Was denn nun?
Was den Komfort anbelangt, solltest Du mal Vergleich fahren. Natürlich sind heutige Kleinwagen komfortabler denn je, auch ist der Abstand zu den höheren Klassen geringer geworden und man kann jeden Alltag auch mit einem Kleinwagen bestreiten. Aber im größeren (und teureren) Fahrzeug sind idR bessere Sitze verbaut, ist die Klimatisierung oft besser, hat man mehr Bewegungsfreiheit, geringeres Geräusch - mir kann keiner erzählen, dass dies Einbildung sei.
Für die gleiche Beschleunigung brauche ich logischerweise mehr PS. Ein Praxisbeispiel: der Golf mit dem schwächeren 172 PS-Motor beschleunigt eine halbe Sekunde schneller, wie der Passat mit dem 180 PS TSI. Deshalb bewegen sich 4m zu 4,5m mit 100 PS eben nicht gleich. Was nun übermotorisiert ist, ist völlig subjektiv. Ich fahre privat ein Auto, was in knapp unter 7s auf 100 ist. Das ist meine persönliche Definition von "angemessen".
Die Güte der Sitze hängt von der Ausstattungsvariante ab und nicht von der Größe. Mehr Beinfreiheit hat man nur hinten. Klimatisierungen arbeiten immer nach dem gleichen Prinzip. Ich habe noch nie gehört, dass es da Unterschiede gibt. Allenfalls bei der Einstellung, was auch wieder mit der Ausstattungsvariante zusammenhängt.
Bleibt als einziger Vorteil das Fassungsvolumen und der Platz hinten. Für mich daher leider kein Deal.
PS: Länge geht einher mit Gewicht. Daher sehe ich da keinen Widerspruch. Und den Punkt mit der Sparsamkeit will ich von meinem Vorgänger auch aufnehmen.
Rotherbach: Zustimmung in allen Punkten
@Rotherbach Das hat alles Hand und Fuß was Du schreibst. Das kann jeder nachvollziehen und auch nicht wirklich wiederlegen. Genau meine Aussage nur deutlich besser formuliert.
@Leclatcestmoi Der Begriff Länge ist bei deiner Aussage etwas falsch gewählt. allg. "Größe" wäre passender. Und große Autos sind nunmal schwerer wie Kleine. Die Kleinen haben zwar ordentlich Gewicht zugelegt aber die Großen eben auch. So ne S-Klasse hat schnell die 2 vorne beim Gewicht stehen und der Kleinstwagen ist heute auch schon fast 4stellig... Aber eben immer noch ne knappe Tonne leichter. Dieses hohe Gewicht macht sich natürlich auch beim Fahren, insbesondere in gefahrensituationen bemerkbar. da schieben aufeinmal 2 Tonnen bei Aquaplaning nach draußen oder das dicke, schwere heck setzt zum überholen an. Das ganze noch mit nem hohen Schwerpunkt (SUV) verbunden und es schaukelt wie die Queen Marry bei Sturm. Und bei leichtern Autos müssen die fahrwerke, Bremsen udn reifen eben auch nicht so stark dimensioniert sein. Dazu kommt noch, das die große Masse eben auch mehr Kraft benötigt um Beschleunigt zu werden. das ist ganz einfach Physik.
Fakt ist: In den leten 10 jahren liegen ganze Welten in der Sicherheit sowohl passiv als auch aktiv in den Autos. Die "Großen" haben ein wahnsinnig hohes Niveau erreicht und die "Kleinen" und auch die "ganz Kleinen" haben nahezu aufgeholt. Und was das nachgeben des Autos angeht: Genau das ist ja gewünscht. Diese sog. Knautschzone soll ja soviel Energie wie irgend möglich aufnehmen. Den Rest soll unter Anderem der Airbag und der Gurtstraffer und, und und...schlucken, zumindest auf ein Niveau herunter bringen was der menschliche Körper aushält. Schau dir mal die ersten "Crashtests" der Autos an. So aus den 30er Jahren. Die Autos wurden dabei umgeworfen und kullerten seitlich eine Böschund runter. Am Ende kamen sie auf den Rädern wieder zum stehen und jemand stieg ein und fuhr davon. So stabil waren die aber es saß ja auch keiner drin während des Tests. Damals galt noch: "hartes" Auto= sicheres Auto. Heute gibt das Auto nach. und mir persönlich ist es auch erheblich lieber wenn der Längsträger am Auto bricht als wenn es meine HWS tut...
Die Evolution der Autos sieht man perfekt bei den Unfällen auf dem Nürburgring. Es gibt auf Youtube ein Video aus den 70ern mit Käfer und co. Fast jedes Auto hat sich überschlagen.
Heute kann man selbst in einen Dacia ohne Bedenken einsteigen. Das Mehrgewicht nehme ich dann gerne in Kauf.