Slicks

Es ist jetzt angedacht worden ab 2004 wieder Slicks einzuführen. Ich glaube die wurden ja 1997 verboten.

Und die Wagen sollen wieder breiter werden.

11 Antworten

Ich halte das für eine sehr gute Idee.

Grüße

Moonricky 🙂

Tatsächlich denkt Ecclestone derzeit über diese Maßnahmen nach. Erstmals mit Beginn der Saison 1998 wurden Slicks verboten und die max. Fahrzeugbreite von 2,00m auf 1,80m reduziert.

Ein wenig merkwürdig erscheint mir der Sinneswandel allerdings schon. So sind die damals getroffenen Maßnahmen doch unter dem Aspekt der zu steigernden Sicherheit getroffen worden. Die Boliden sollten letztendlich dadurch in ihrer Geschwindigkeit gebremst werden, was in der Folge jedoch nicht realisiert werden konnte. Und nun das Gegenteil???

Die Maßnahme als solche, wenn sie denn so durchgeführt würde, fände ich nicht schlecht. Höhere Kurvengeschwindigkeiten könnten wieder für mehr Spannung und spektakulärere Rennszenen sorgen.

der mechanische grip würde erhöt werden. Erstens durch die vergrößerte auflagefläche der slicks im vergleich zu den rillen reifen, irgentwas um 17% glaub ich! außerdem durch den reduzierten gewichtstransfer in kurven der autos auf grund der breiteren spur. dies erlaubt weichere anitrollbars zu fahren, was besonders in langsamen kurven von vorteil ist.

die aerodynamik wird verbessert werden, weil mehr platz für den diffuser auf höhe der step plane geschaffen wird, zweitens können die frontflügel effektiver arbeiten, weil mehr platz für den luftstrom zwischen vorderräder und monocoque geschaffen wird, was natürlich auch den kühlern hilft.
der luftwiderstand und auch der rollwiderstand der fahrzeuge wird sich erhöhen und den topspeed verringern, obwohl die aerodynamische effizienz des chassis zu nimmt.

was wer um wieviel sekunden die runden zeiten von 1997 auf 1998 fielen??? die rundenzieten würden mit diesem änderungen um den betrag zwischen 1997 und 1998 und plus ca eine halbe sekunde allgemeine verbesserungen am auto fallen.

die erhöhung der durchflussmenge der tankanlagen von 12l/s auf 18l/s würde zu mehr einstopp strategien führen, weil dann einmal volltanken ungefähr genauso lange dauert, wie reifen wechseln.
150l -> 12,5s bei 12l/s
150l -> 8,4s bei 12l/s und reifen wechsel dauert um die 6 sekunden.

das verhältnis zwischen aerodynamik und mechanischen grip ändert sich etwas zu gunsten des mech. grip. dies ermöglicht den fahrzeugen dichter hintereinander zu folgen, was für überholmanöver nötig ist.

- gue idee aber wohl nicht für 2003 zu verwirklichen weil die palnungen der 2003er fahrzeuge zu weit fortgeschritten ist.

Wie sich die Rundenzeiten bei der Umstellung auf Rillenreifen verändert haben weiß ich nicht. Habe allerdings gestern einen Bericht der Ruhr-Zeitung von 1997 gefunden. Dort wurde berichtet, dass sich die Rundenzeiten auf Grund des "Wettrüstens" der Reifenhersteller innerhalb der Saison 97 um ca. 5 Sekunden verbessert haben sollen. Erste Tests mit Rillenreifen zum Saisonende hätten wieder zu Einbußen von rund 8 Sekunden pro Runde geführt. Allerdings war da die Entwicklung der Rillenreifen noch im Anfangsstadium.

also 8 sekunden scheint mir ein bischen viel zu sein. oder wie schon gesagt es waren zeiten, die mit den 1997-autos mit 98er spur und der ersten versionen der rillen reifen gefahren wurden. 3-4s würde ich schätzen.

die verbesserung von 5s in 1997 ist gut möglich, wiel viel entwicklungs potnzial vorhanden war, weil Goodyear in den jahren zu vor kaum oder keine reifen entwicklung betrieben hat.

die schnellsten runden von 1998 hab ich, aber zeiten von 1997 fehlen mir.

Hier noch mal der Bericht der Rhein-Zeitung vom 10.10.1997:

"Schumacher: "Schmale Autos konnte ich noch nie leiden"

Auch beim Trainingsreglement bleibt nun doch alles beim alten. Die ursprüngliche Idee, die Zeiten vom Freitag und Samstag für die Startaufstellung zusammenzuziehen, wurde wieder fallen gelassen. Somit bleibt es beim relativ uninteressanten freien Training am Freitag, bei dem für die Piloten nicht das Ergebnis, sondern die Rennabstimmung im Vordergrund steht. In punkto Sicherheit hat die FIA neben der Reduzierung der Fahrzeugbreite um 20 auf dann insgesamt 180 Zentimeter noch die Erweiterung der seitlichen Kopfstützen auf Höhe des Lenkrads vorgesehen. Die Gesamtbreite der Autos wird zwar eingeschränkt (Michael Schumacher: "Schmale Autos konnte ich noch nie leiden"😉, die Breite der Überlebenszelle (Monocoque) jedoch vergrößert und ein neuer Crashtest eingeführt. "Unsere Hauptaufgabe ist es, dafür zu sorgen, daß sich niemand verletzt", sagt FIA-Präsident Max Mosley.

Anlaß für Kritik geben die neuen Profilpneus. Der Reifenkrieg zwischen den Herstellern Goodyear und Bridgestone hat allein 1997 die Rundenzeiten um zirka fünf Sekunden fallen lassen. Erste Tests mit Profilreifen ergaben wieder um bis zu acht Sekunden schlechtere Rundenzeiten. Grund: Mit verringerter Reifenaufstandsfläche gibt es weniger Haftung und damit längere Bremswege. Weltmeister Damon Hill prophezeit: "Für die Fans wird das die Show." Mosley rechtfertigt die neuen Regeln: "Wir brauchen 1998 eine dramatische Abrüstung. In den vergangenen Jahren haben wir doch nur die Strecken den Autos angepaßt. Nun haben wir viele uninteressante Retortenkurse mit langsamen Kurven und kurzen Geraden. Hätten wir eher das Reglement verändert, wären einige schnelle Kurven von früher noch dabei." "

Vielleicht postest du einfach mal die 98'er Zeiten, ich versuche morgen möglichst viel von den 97'ern zu finden. Dann hätten wir einen direkten Vergleich. Müsstest dann nur noch sagen , um was für Zeiten es sich handelt (Quali, schnellste Rennrunde, Durchschnittszeit...).

also alles schnellste runden im rennen (Vergleich 1998 Rillenreifen/1997 Slicks):

01 melbourne 1:31.649 MH (39); 1997: Frentzen in 1:30.585 Min.

02 sao paulo 1:19.337 MH (64); 1997: Villeneuve in 1.18,397 Min.

03 argentinein 1:28.179 AW (39); 1997: Berger in 1.27,981 Min.

04 san marino 1:29.345 MS (48); 1997: Frentzen in 1.25,772 Min.

05 barcelona 1:24.275 MH (25); 1997: Fisichella in 1.22,242 Min.

06 monaco 1:22.948 MH (29); 1997: MSchumacher in 1.53,315 Min.

07 kanada 1:19.379 MS (48); 1997: Coulthard in 1.19,635 Min.

08 frankreich 1:17.523 DC (59); 1997: MSchumacher in 1.17,910 Min.

09 silverstone 1:23.704 MS (12) regen rennen; 1997: MS in 1.24,475 Min.

10 a1-ring 1:12.878 DC (30); 1997: Villeneuve in 1.11,934Min.

11 hockenheim 1:46.116 DC (17); 1997: Berger in 1.45,747 Min.

12 ungarn 1:19.286 MS (60); 1997: Frentzen in 1.18,372 Min.

13 spa 2:03.766 MS (9) regen rennen; 1997: Villeneuve in 1.52,692 Min.

14 monza 1:25.139 MH (45); 1997: Häkkinen in 1.24,808Min.

15 nürburgring 1:20.450 MH (25); 1997: Frentzen in 1.18,805Min.

16 suzuka 1:40.190 MS (19); 1997: Frentzen in 1.38,942Min.

MH: Mika Häkkinen
MS: Michael Schumacher
AW: Alexander Wurz
DC: David Coulthard
(--) rennrunde

so das sind sie quelle: Formel1 highlights 1998

die 97'er Zeiten stammen von http://www-cip.et.ruhr-uni-bochum.de/~ehle/saison.html

So, ich habe die 97'er Zeiten mal mit in den oberen Thread reingepackt 😉

hm also so groß sind die unterschiede gar nicht: in ungarn wo fast nur mechanischer grip zählt leigen die 98er zeiten nur 1s über den 97er zeiten.

auf anderen strecken leigt der unterschied zwischen 1s bis 1,4s.

in barcelona und san marino sind die unterschiede größer:

in san marino sind es 3,5s vielleicht weil man dort 1998 den fehlenden mechanischen grip durch abtrieb versucht hat wett zu machen, siehe x-wings. dies kostet topspeed auf der mittel schnellen strecke. die bremswege haben sich vergrößert durch rutschen in den vielen langsameren ecken in san marino könnte sich auch der reifen verschleiß erhöht haben, dies würde zu härteren mischungen geführt haben.

in barcelona sind es 2s viellecht durch den stärkeren gewichtstransfer in den vielen schnellen kurven, durch die verkleinerte spur verursacht. das steigert den in barcelona kritischen reifenverschleiss, und führt zu etwas härteren mischungen. etwas mehr abtreib kostet auf der langen start und ziel gerade topspeed.

andere strecken können nicht in betracht gezogen werden, weil dort unterschiedliche witterungsbedingungen vorlagen.
die zeit aus silverstone ist: 1:35.704

Vorausgesetzt, dass der Zeitungsbericht der Realität entspricht, sind in der Winterpause 97/98 wieder ca. 6 Sekunden Zeitgewinn realisiert worden! Zum einen durch Weiterentwicklung der Rillenreifen, die Ende 97 ja noch in den "Kinderschuhen" steckten; andererseits haben natürlich auch die Teams ihre Fahrzeuge weiterentwickelt. Oder kann es auch der Fall sein, dass die 97er-Boliden für Rillenreifen einfach nur ungeeignet waren?

6 sekunden is ziemlich viel aber gut möglich...

" die werte wurden mit umgebauten vorjahresautos herausgefahren. da stimmen weder die aerodynamik noch gewichtsverteilung und schwerpunkt mit den 98er modellen überein. dei daten sind nur deshalb auch nur bedingt aussagekräftig."
Pat Symonds(benwetton chefingenieur 1998)
aus ams extra formel1 von ??? zu anfang der sasion 1998

also mehr gibt es da auch net hinzu zu fügen.

- die 97er oder übergangs autos waren et 100%tig auf doe rillen reifen eingestellt.
- es gab viel entwicklungspotenzial mit den rillenreifen
- und ja die autos an sich sind auch etwas schneller geworden

da müssen die 6s herkommen. (wenn die zeiten stimmen, wovon ich aus gehe!)

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