Skoda Roomster 1.4 16v LPG Umrüstung in Köln
Hallo liebe Foren-Gemeinde,
wir haben uns vor kurzem einen gebrauchten Roomster gekauft, 1.4 16v, 55.000 Kilometer. So sparsam wir den Roomster auch fahren... Gas kostet einfach die Hälfte.
Bei allen Angeboten wissen wir allerdings nicht, bei wem wir unser Auto umrüsten lassen sollen. Preislich ist ja alles bei ca. 2000€, ist für uns aber auch eher sekundär. Viel wichtiger ist es, dass der Roomster auch nach 100.000 km auf Gas sauber und ohne Probleme fährt. Empfohlen wurden uns bisher Prins und Landirenzo.
So, nun die Frage an Euch: Habt ihr unser Modell bereits umrüsten lassen und gute Erfahrungen mit dem Umrüster gemacht bzw. keine guten Erfahrungen? Woran erkenne ich, dass die Werkstatt sauber arbeitet und nicht unter dem Wagen doch noch irgend einen Quatsch macht?
Was mich auch interessieren würde, wie lange braucht euer Roomster, bis er auf Gas umschaltet?
Wir wären euch für ein paar Tipps sehr dankbar!
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
78.000km sind für mich absolut keine Referenz.
Was gilt denn als "Gasfest", wenn man diesen Begriff überhaupt verwenden sollte ?
Ist er gasfest wenn er 100.000 erreicht ?
oder 150.000km ?
oder 200.000km ?
Viele Kunden kaufen sich solch ein Fahrzeug und wollen es über Jahre ohne Probleme fahren. Nicht Jeder fährt nur 10.000-15.000km im Jahr, oder kann es sich leisten alle 3 Jahre einen NEUN zu holen.
Man muss auch an den Gebrauchtwagenkäufer denken, welcher z.B. ein Fahrzeug mit bereits 100.000km kauft und dann auch die 200.000km ohne Probleme erwartet werden ! Wenn ein gasspezifischer Schaden dann schon bei 150.000km(100.000km bei mkauf und 50.000km selbst gefahren) eintritt, ist es meist für den Kunden ein finanzielles Fiasko.
Als Beispiel:
Ein Motor welcher nicht Gasfest ist und bei 100.000km die Grätsche macht.
Bei einer Laufleistung von 15.000km im Jahr ist der Kunde 7 Jahre lang glücklich. 7 Jahre lang wird behauptet "absolut Gasfest" und diese Motoren werden fröhlich umgerüstet.
Bei einem Kunden mit 50.000km im Jahr, muss er schon nach 2 Jahren eine teure Reparatur durchführen lassen und steht dann beim Umrüster auf der Matte "Warum haben Sie mir das nicht gesagt, sie müssen mir Gewährleistung geben !" Dieser Motor ist dann spätestens, wenn wir nicht vorab andersweitig Informationen hatten, nach 2 Jahren auf unserer Liste !
Als die Opel Twinport Motoren auf den Markt kamen, hat auch jeder behauptet, "OPEL war seither Gasfest, daher sind es auch die Neuen, alles kein Problem...."
Heute wissen wir es Besser.... zum Leid der Twinport-Fahrer !
Zweites Beispiel: Woher wissen wir denn dass bei der alten Mercedes A-Klasse die Motoren auf LPG nicht halten ? Deshalb, weil diese fröhlich umgerüstet wurden und dann in kürzester Zeit die Motoren(Zylinderköpfe) defekt waren.
Drittes und vieleicht aktuellstes Beispiel: Wir wissen definitiv, dass bei bestimmtem Motoren mit Benzin-Direkteinspritzung mit einem klassischen Schaden an den Ventilsitzen und Ventilen, welcher duch den Betrieb mit LPG entsteht, zu rechnen ist. Eingeschlagene Ventile der Einlass und Auslasseite sind vor 150.000km zu erwarten.
Diese Motoren werden aber fröhlich weiter umgerüstet........., da man der Meinung ist, dass Benzin-Direkteinspritzer keinerlei Additive benötigen...
Auf unserer Liste sind diese Motoren entweder als "nicht umrüstbar" oder mit einem roten Dreieck markiert.
Motorcode ist auch nicht gleich Motorcode. Ein Motorcodes XYZ von 2008 ist nicht gleich XYZ von 2010
!
Es bringt uns auch nichts, wenn wir die Kilometer angeben bei der mit einem Schaden gerechnet werden kann. Denn wenn ich z.B. sage, beim Motor XY ist mit einem Schaden bei Laufleistung 150.000km zu rechnen, so gibt es keine 5 Minuten später eine Antwort eines Fahrers der sagt, "Alles Quatsch, ich habe schon 160000km ohne Probleme runter."
Bei 170.000km oder 2 jahre später ist er dann doch im Eimer.... 😉
Wir hatten auch schon den Fall, dass vor Jahren 2 identische Fahrzeuge eines einzigen Kunden umgerüstet wurden. Beide Fahrzeuge identische Systeme "ohne Additiv".
Der eine wurde fast viel Autobahn bewegt, aber Human und nicht Vollgas. Der andere Wagen im normalen Alltagsverkehr.
Beide hatten einen Zylinderkopfschaden Einlass und Auslass !!!, der eine bei 170.000km(Autobahn) in 2 Jahren, der Andere bei 260.000km(Alltagsverkehr). Die Motoren galten übrigens als "Gasfest", bzw. gelten Heute noch als absolut unproblematisch !!!!
Bei weit über 2.500 Motoren/Fahrzeugen in unseren Listen, können auch einmal Fehler vorhanden sein. Die Informationen stammen von verschiedenen Quellen. Motoreninstandsetzern, Herstellern, Motorenentwicklern, Gasanlagenherstellern etc.
Ich bin und wäre um jedes "rote Dreieck" froh, welches ich von der Liste nehmen könnte ! Aktuell sehe ich da aber keine Notwendigkeit. Ich sehe sogar, dass es noch mehr werden !
Grundsätzlich sollte man sich aber den Einsatz eine Additivsystems bei neueren Motoren überlegen, da es keinerlei Erfahrungswert gibt. Und was seither der Fall war, kann man nicht automatisch auf die neuen Motoren übtertragen(siehe Opel). Auch die Premium-Marken sind hiervon betroffen !
Eine Zylinderkopfrevision ist natürlich auch noch eine Option.
37 Antworten
Hm...Magerlauf spielt hier keine Rolle?
Der Kopf wurde wohl schon gereinigt?
Ich meine erkennen zu können, dass 2 Zylinder fetter laufen und 2 magerer - aber das kann natürlich auf dem Foto recht täuschen...
Welche Anlage ist denn verbaut?
Verbaut ist eine VSI 1 - blaue Düsen - also Gemisch passt soweit - sieht wirklich alles sehr gut aus nur die Zwei Ventile machen ärger...
Der Kopf ist aus Polen - die anderen 1.4er CGGB waren alle aus Germany laut Aufschrift -
Hallo, da ich den gleichen Motor mit gleichem Motorkennbuchstaben habe würde mich auch interessieren wie der Fahrer denn mit dem Motor so umgegangen ist. Ich bin jetzt echt verunsichert wie ich mich da verhalten, und vor allem was ich machen soll. Denn ich möchte ja meinen Motor möglichst lange fahren. Vielleicht weiss da ja jemand Rat.
lg Tom
Irre ich mich oder sind dort die Einlassventile betroffen? Wenn dem so sei, dann wurde aber gewaltig an (anständigem) Material eingespart!
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genau - Einlass - nicht Auslass - wie man sieht ist der Auslass komplett in Ordnung.
Wie gesagt ich bin etwas ratlos - nur der Einlass und nur EIN Ventil jeweils.
Die Einlassventile sind in der zwischenzeit bekannt das die Probleme bereiten, bzw. die Führungen.
Hier hilft Splitfuel oder Additiv.
Die Ventilführungen sind auch das Problem bei den massenhaften Problemen mit den 3-Zylindern des Konzerns.
Hier in diesem Fall empfehle ich nur komplette Zylinderkopfrevision mit Ventilführungen !
Zwei Fragen nebenbei....
1.) In welche Richtung zeigen denn die Einblasdüsen bei den Zylindern ?
Sind diese zufällig auf das defekte Ventil gerichtet, also z.B. bei seitlichem und nicht zentralem setzen der Düsen ?
2.) Wurde der Ansaugkrümmer ausgebaut beim setzen/bohren der Düsen ?
Wenn nicht könnte auch ein zwischen Ventilteller und Ventilsitz eingebrannter "Kunststoffspahn" die Ursache gewesen sein...
1.) Auf Zylinder 4 zeigt die Düse direkt auf das betroffene Ventil - Bei Zylinder 3 nicht - Zylinder 3 hat die den größten Kompressionsverlust
2.) ja
Kopf ist heute beim Instandsetzer - Auslass hat keine Auffälligkeiten - Einlass auf Zylinder 3+4 extrem bei den beiden Ventilen/sitzen - die anderen sind aber auch nicht wirklich gut.
Hallo CCI, erzähle doch bitte etwas über diese Ventilführungen. Wieso sind die als Schwachstelle bekannt. Hat man dort wieder mal an gutem Material gespart. Du hast doch sicher Vermutungen, bzw. weist sicher was die Ursache an den anfälligen Ventilführungen ist.
lg Tom