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Simpel Billig Sorglos Auto, ist der Ford Fiesta eine Option?

Themenstarteram 6. Juli 2017 um 8:09

Hallo,

ein Freund von mir will sich jetzt nach sehr langer Abstinenz wieder ein Auto zulegen. Er braucht es wirklich nur um von A nach B zu kommen. Besondere Ansprüche hat er nicht nur dass es robust und möglichst günstig im Unterhalt sein sollte. Und es sollte auch sehr kompakt sein. Ich habe ihm jetzt zumindestens eingeredet das er sich nicht so eine richtig kleine Nuckelpinne sondern etwas mit vollwertigen 4 Sitzen + Kofferraum holen sollte. Sein Budget sind 3500 Euro. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich habe dann mal gesucht und bin auf diesen Fiesta gestoßen.

Taugt der was? Also diese Generation von Fiestas im allgemeinen? Ich kenne mich bei Ford eher so bei den Fahrzeugen aus aus den 80igern 70igern und noch älter aus. :)

Beste Antwort im Thema

@TE

Der Fiesta MK6 ist grundsätzlich nicht schlecht, aber es sollte bei der Besichtigung drauf geachtet werden, ob Rost in den Radläufen, den unteren Türfalzen zu sehen/spüren ist.

Auch die Holme mal ganz unverbindlich kontrollieren.

Dann gammeln ganz gerne die Federn, die auch schon mal brechen.

Ist heute ja leider oft, auch bei anderen Herstellern zu beobachten.

Dazu rosten auch die Originalen Dämpfer gerne mal, und auch die Achsen (Fahrwerk allgemein) sollten dabei begutachtet werden.

Dann gibt es beim MK6 hier und da mal Probleme mit Wassereintritt an der Heckklappe bzw der Scheibe, und am Heckwischer die Dichtung zur Scheibe auch unbedingt angucken.

Auch die Tür und Kofferraum Dichtungen lösen sich vereinzelt schon mal.

Es kann auch vorkommen, dass die Zündkerzenschächte mit Wasser volllaufen, was dann an den Dichtungen der Spritzdüsen liegt.

Vom Motor her ist der 1.3er 60PS jetzt kein "Monster" und daher nicht sonderlich AB geeignet, aber sonst eigentlich zuverlässig, und hat dazu noch ne (unauffällige) Steuerkette.

Den Preis des o.g. Fiestas ist jetzt kein Schnäppchen, aber wegen der Laufleistung auch nicht all zu überteuert.

Wichtig dürfte bei dieser "Rentnerkarre" das Scheckheft sein, ob da jährlich die Inspektion durchgeführt wurde.

Denn nichts ist schlimmer für ein Auto was kaum bewegt wird, als die Km-Intervalle abwarten zu müssen, um einen Ölwechsel ect. zu bekommen.

Denn dann stünde dem Wagen in ca. 6000km erst die 3. Inspektion bevor.....nach über 10 Jahren.

Nicht zu vergessen, die DOT der Reifen checken. Nicht das dass noch die Erstbereifung ist, vom Werk.;)

Mein Tipp,

einfach mal hinfahren, angucken, Probefahrt machen, und dann entscheiden ob man weiter verhandelt.

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Simpel & billig & Robust ?

Dann kommt eigetnlich nur Lada in Frage..

Grüße

Themenstarteram 7. Juli 2017 um 12:35

"eigentlich"

ein weiterer Wunsch war doch, dass die Kiste möglich kompakt sein soll?

hier was in der 3,40 m Klasse

(mit wohl guter Raumausnutzung)

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=246070502

> Daihatsu Move mit Tüv + viele Neuteile

> 990 €

> 105.000 km

> 41 kW (56 PS)

> Erstzulassung 03/2000

> HU03/2019

> ... läuft einwandfrei. Neuer Zahnriemen, neue Kupplung, alles mit Rechnung! Zusätzlich 4 Winterräder.

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=246254065

> Daihatsu Move ... Tüv Neu

> 999 €

> 155.000 km

> ...

> Erstzulassung 05/2002

> Anzahl der Fahrzeughalter 1

> ...

> Tüv/Au: wird vor Verkauf erneuert

Wenn man nicht so ganz wenig Geld hat, sucht man sich ein Auto, von dessen Hersteller eine Vertragswerkstatt in der Nähe ist. Da kann man dann mit Spezialproblemen hin.

Daher wäre LADA für mich ganz raus, wenn ich nicht selbst schrauben könnte. Aber der Tipp war ja ohnehin nicht ganz ernst gemeint.

Ach ja, der Move. Das ist auch ein Auto, dass so grotesk häßlich ist, dass es schon wieder lustig ist.

Aber: Große Fenster, kleine Räder, gute Raumausnutzung. Wo findet man das heute noch?

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 7. Juli 2017 um 16:00:44 Uhr:

... der Move. ... ein Auto, dass so grotesk häßlich ist, ...

von "gut aussehen" war im Lastenheft nicht die Rede ;)

Sonst hätte ich auch keinen Logan I vorgeschlagen :D

Themenstarteram 7. Juli 2017 um 14:47

Stimmt. :P

Ein beliebter Kleinwagen ist auch der Skoda Fabia wie dieser von privat, 1. Hand, TüV bis Mai 18. Mit dem 1.4er 86 PS ist er in der Haftpflicht-Versicherung auch recht günstig (KH15), tiefer jedenfalls als der Fiesta. Im Unterschied zu letzterem mit Zahnriemen, dessen Wechselinterval nicht festgelegt ist (d.h. wird periodisch geprüft).

Zitat:

@Railey schrieb am 7. Juli 2017 um 21:34:46 Uhr:

...

Im Unterschied zu letzterem mit Zahnriemen, dessen Wechselinterval nicht festgelegt ist (d.h. wird periodisch geprüft).

Also so ein bisschen wie russisches Roulette. ;)

Die "periodischen" Kontrollen (die übrigens nicht verbindlich sind, wenn der Riemen dann doch reisst), fangen beim Fabia bei 90.000km an, und dann alle 30.000km, also ein laufender Kostenfaktor, wenn man so will.

Möglicherweise wurde bei der 90.000km Kontrolle des o.g. Fabias schon angemerkt, dass bald der Riemen neu muss.

Auch deswegen, weil der Riemen schon 8 Jahre alt ist.

Also würden dafür in Kürze wohl u.U. noch ca. 500-600€ auf den Kaufpreis oben drauf, den Besitzer wechseln.

Aber vielleicht hat der Verkäufer den Riemen ja schon wechseln lassen...sollte man jedenfalls vorher erfragen.

Ansonsten stimme ich dir zu, ein soweit gutes Auto der Fabia.

Zitat:

@Nebiru666 schrieb am 7. Juli 2017 um 22:02:28 Uhr:

...

Aber vielleicht hat der Verkäufer den Riemen ja schon wechseln lassen...sollte man jedenfalls vorher erfragen.

...

naja, wenn in der Anzeige extra betont wird

Zitat:

Ölservice NEU!

... dann würde ein kürzlich erfolgter ZR-Wechsel doch erst recht genannt?!?!

Hatte ich wohl überlesen...

Aber stimmt, hast Recht, was meine Vermutung anscheinend bestätigt.

Muss man fragen, evtl. ist mit Ölservice eine große Inspektion gemeint... Manche verwechseln die Ausdrücke oder meinen mit dem missbrauchten Wort: Scheckheftgepflegt, sei alles gesagt.

Jedenfalls ein viel besseres Angebot und Auto als der Fiesta.

Zitat:

@benprettig schrieb am 8. Juli 2017 um 07:40:48 Uhr:

...

Jedenfalls ein viel besseres Angebot und Auto als der Fiesta.

Warum besser?

Nur weil er etwas jünger ist?

Ansonsten sehe ich erstmal kaum Vorteile, rein von den Angaben her, wenn man die Laufleistung, Ausstattung und den evtl. anfallenden Riemenwechsel bzw die weiter laufenden Kontrollen dieses berücksichtigt.

Und wie beim Fiesta, bringt erst eine Besichtigung Klarheit, ob der Wagen das hält was er verspricht.

Ich fahre so einen Fiesta seit einem Jahr und 25.000 km. Bis auf eine ZV die ab und an spinnt und eine sporadische leuchtende MKL (Lambdasonde, seit langer Zeit aber auch nicht mehr), keine Probleme. Die Punkte welche @Nebiru666 aufgezählt hat sind mir unbekannt, aber für eine mögliche Besichtigung gut zu wissen.

Die Benziner und die (teilweise hakeligen) Schaltgetriebe sind unproblematisch, mein Ölverbrauch über die 25.000 km liegt bei 1,5 Liter oder so. Ohne den hohen Vollgas-Anteil wäre es wahrscheinlich deutlich weniger. Die 1.3er haben eine unproblematische Steuerkette, alle anderen Benziner (außer ST) einen Zahnriemen mit verhältnismäßig langen Wechselintervallen von acht Jahren oder 160.000 km. Meinen 1.4er kann ich locker unter 7 Litern Verbrauch bewegen.

Ich kann ihn also empfehlen, wie viel Geld man ausgeben sollte hängt dann vom jeweiligen Angebot ab. 3.500 € für so einen Fiesta sind schon viel, er kann es aber wert sein. Mit etwas Glück findet man auch noch einen beim kleinen Vertragshändler für das Geld. Persönlich würde ich eher nach jüngeren Fahrzeugen mit mehr KM suchen, falls die Suche auf KM-Stände unter 100.000 eingeschränkt wurde, würde ich diese Grenze streichen.

Zitat:

@Deloman schrieb am 6. Juli 2017 um 12:42:59 Uhr:

Beim Polo gibt es ein jüngeres Modell für weniger Geld, nur die Laufleistung ist etwas höher. Muss jedoch kein Nachteil sein; ein Kurzstreckenfahrzeug mit wenig Kilometern ist auch nicht automatisch gut.

Das ist natürlich ein Äpfel-mit-Birnen-Vergleich, ein vergleichbarer Fiesta (Alter, KM, Motor, Ausstattung, Verkäufer) wird wohl immer günstiger sein asl ein Polo, ohne einen von beiden werten zu wollen. Und 120.000 km sind ggü. 55.000 km nicht "etwas" mehr, sondern mehr als das doppelte. Über den Dreizylinder und seine Steuerkette reden wir mal besser nicht.

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