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Siehe, ich mache alles neu...

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 23. April 2014 um 21:50

...und ehe mir Blasphemie vorgeworfen wird - in etwa stimmt der Titel schon.

Ganz kurz, der S210 E200 Kompressor in Violan als Avantgarde kam vor gut zwei Jahren als Zwillingsmobil in unsere Familie. Gut 170tkm runter, aber mit einer ordentlich verbauten LPG-Anlage. Von der Rostthematik wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht viel, aber die Baureihe war als aktueller Standard meiner Jugend mit positiven Emotionen behaftet.

Beim Kauf war ein minimaler Reparaturstau vorhanden, aber meine Maßstäbe liegen hoch...ich erneuere auch gerne mal prophylaktisch. In den vergangenen zwei Jahren habe ich schon so einiges investiert, außer Jährlich Öl, Ölfilter und Innenraumfilter tausche ich auch immer gleich Kerzen und Hydrauliköl nebst Filter.

Gelenkscheiben, Radlager vorne, Getriebeöl und HAMS-Öl, Nockenwellenmagnet-Problematik beheben und mal rundum neue Birnen verbauen sowie Auspuff neu plus Motor-/Getriebelager..die Liste ist lang.

Meiner Meinung nach hat der Bock das verdient und die Kosten sind dennoch überschaubar.

Tja, und dann mal hier ein Traggelenk und dort eine Stabistange...Federn und Stoßdämpfer sind ebenfalls neu.

Aber ich hatte, was das Fahrgefühl betrifft, immer den Eindruck, dass das ursprüngliche Potential nicht erreicht und ausgeschöpft wird. Beim Schalten ruckt er leicht, ab 140Km/h ein Vibrieren, das sich als Wummern im Innenraum bemerkbar macht. Also wollte ich das komplette Fahrwerk überholen. Von vorne bis hinten einmal alles neu.

 

Im vergangenen Jahr habe ich mit die Teile besorgt, aber es fehlte leider die Zeit. Und nun, über Ostern, bot sich endlich die Gelegenheit. Sieben Tage Schrauben und Schaffen. Und es war wirklich enorm viel Arbeit. Verbaut wurde wo es geht Original, Lemförder, Meyle oder Febi.

Das Werkzeug war zur Verfügung stehendes Normalzeug, wobei ich auf Proxxon stehe. Nach drei Tagen war der Bock unten rum nackt. Alles war raus. Ein seltsamer Anblick.

Tja, bisher dachte ich es gäbe rostfreie BR210er und ich hätte einen davon. Die kritischen Stellen sind alle ohne Befund, Türen, Kotflügel, Haube etc. Aber unter dem Auto…der Horror. Einen ganzen Tag und fünf Zopfbürsten hat es mich gekostet, den Unterboden für die Konservierung vor zu bereiten. Danke Jens für die Idee und Durchführung des Sandstrahlens des Hinterachsträgers. Zwei Löcher habe ich gefunden. Einmal am Batteriefach und einmal Nähe des Auslaufs vom Tank…dort liegt ein Gummi vom CD-Wechsler an. Schnell neues Blech und lackiert. Und dann alles retour, mit Neuteilen.

Neu von vorne nach hinten:

Querlenker unten und oben, Koppelstangen, Gummis und Halterungen des Drehstabs, Spurstange und Spurstangenkopf nebst Manschetten, Traggelenke, Faltenlager nebst Kubellager (enormer Effekt!), Halterung Achsgehäuse, alle Stangen neu, Traglager hinten, Lager im Federlenker, vier Topflager…viiiiele Kleinteile…und dazwischen zehn Kilo Vaseline mit zwei Kilo Bienenwachs als Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz.

Natürlich Öl und Co., und weil so praktisch auch Feststellbremse und Züge nebst Bremsbeläge vorne (Scheiben rundum vor 10tkm neu)

Es war wirklich eine Wahnsinnsaktion…die aber ihren Lohn zeigt. Auf der Heimfahrt heute zeigte sich, welche Qualität in einem S210 Bj 2001 doch stecken kann.

Bis 200Km/h problemloses Sprechen in normaler Lautstärke, des Hobel klebt an der Autobahn wie eine Eins (voll beladen plus Dachbox).

Der Meister, welcher die Spur einstelle war begeistert (…da ist ja alles neu!!!) und korrigierte den Preis nach unten, weil er so wenig Aufwand hatte.

 

Nun stehen nur noch eine Zylinderkopfhaubendichtung und die Teillastentlüftung an (es fehlte die Zeit).

Warum ich das alles schreibe?

Um allen Mitverfechtern der BR210 Mut zu zu sprechen. Der 210er ist ein tolles, wenn auch leider vom Rost geplagtes Vehikel. Die Schwachstellen sind bekannt und mit Geschick gut zu meistern.

Ich Freue mich jedes Mal, wenn ich einen gut erhaltenen BR124er auf der Autobahn sehe…und der 210er kann ein würdiger Nachfolger sein…möchte aber bitte seine Aufmerksamkeit bekommen und entlohnt das mit solider Technik und jeder Menge Selbstmachoptionen.

Doppeläugige Grüße, baboe1978

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 23. April 2014 um 21:50

...und ehe mir Blasphemie vorgeworfen wird - in etwa stimmt der Titel schon.

Ganz kurz, der S210 E200 Kompressor in Violan als Avantgarde kam vor gut zwei Jahren als Zwillingsmobil in unsere Familie. Gut 170tkm runter, aber mit einer ordentlich verbauten LPG-Anlage. Von der Rostthematik wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht viel, aber die Baureihe war als aktueller Standard meiner Jugend mit positiven Emotionen behaftet.

Beim Kauf war ein minimaler Reparaturstau vorhanden, aber meine Maßstäbe liegen hoch...ich erneuere auch gerne mal prophylaktisch. In den vergangenen zwei Jahren habe ich schon so einiges investiert, außer Jährlich Öl, Ölfilter und Innenraumfilter tausche ich auch immer gleich Kerzen und Hydrauliköl nebst Filter.

Gelenkscheiben, Radlager vorne, Getriebeöl und HAMS-Öl, Nockenwellenmagnet-Problematik beheben und mal rundum neue Birnen verbauen sowie Auspuff neu plus Motor-/Getriebelager..die Liste ist lang.

Meiner Meinung nach hat der Bock das verdient und die Kosten sind dennoch überschaubar.

Tja, und dann mal hier ein Traggelenk und dort eine Stabistange...Federn und Stoßdämpfer sind ebenfalls neu.

Aber ich hatte, was das Fahrgefühl betrifft, immer den Eindruck, dass das ursprüngliche Potential nicht erreicht und ausgeschöpft wird. Beim Schalten ruckt er leicht, ab 140Km/h ein Vibrieren, das sich als Wummern im Innenraum bemerkbar macht. Also wollte ich das komplette Fahrwerk überholen. Von vorne bis hinten einmal alles neu.

 

Im vergangenen Jahr habe ich mit die Teile besorgt, aber es fehlte leider die Zeit. Und nun, über Ostern, bot sich endlich die Gelegenheit. Sieben Tage Schrauben und Schaffen. Und es war wirklich enorm viel Arbeit. Verbaut wurde wo es geht Original, Lemförder, Meyle oder Febi.

Das Werkzeug war zur Verfügung stehendes Normalzeug, wobei ich auf Proxxon stehe. Nach drei Tagen war der Bock unten rum nackt. Alles war raus. Ein seltsamer Anblick.

Tja, bisher dachte ich es gäbe rostfreie BR210er und ich hätte einen davon. Die kritischen Stellen sind alle ohne Befund, Türen, Kotflügel, Haube etc. Aber unter dem Auto…der Horror. Einen ganzen Tag und fünf Zopfbürsten hat es mich gekostet, den Unterboden für die Konservierung vor zu bereiten. Danke Jens für die Idee und Durchführung des Sandstrahlens des Hinterachsträgers. Zwei Löcher habe ich gefunden. Einmal am Batteriefach und einmal Nähe des Auslaufs vom Tank…dort liegt ein Gummi vom CD-Wechsler an. Schnell neues Blech und lackiert. Und dann alles retour, mit Neuteilen.

Neu von vorne nach hinten:

Querlenker unten und oben, Koppelstangen, Gummis und Halterungen des Drehstabs, Spurstange und Spurstangenkopf nebst Manschetten, Traggelenke, Faltenlager nebst Kubellager (enormer Effekt!), Halterung Achsgehäuse, alle Stangen neu, Traglager hinten, Lager im Federlenker, vier Topflager…viiiiele Kleinteile…und dazwischen zehn Kilo Vaseline mit zwei Kilo Bienenwachs als Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz.

Natürlich Öl und Co., und weil so praktisch auch Feststellbremse und Züge nebst Bremsbeläge vorne (Scheiben rundum vor 10tkm neu)

Es war wirklich eine Wahnsinnsaktion…die aber ihren Lohn zeigt. Auf der Heimfahrt heute zeigte sich, welche Qualität in einem S210 Bj 2001 doch stecken kann.

Bis 200Km/h problemloses Sprechen in normaler Lautstärke, des Hobel klebt an der Autobahn wie eine Eins (voll beladen plus Dachbox).

Der Meister, welcher die Spur einstelle war begeistert (…da ist ja alles neu!!!) und korrigierte den Preis nach unten, weil er so wenig Aufwand hatte.

 

Nun stehen nur noch eine Zylinderkopfhaubendichtung und die Teillastentlüftung an (es fehlte die Zeit).

Warum ich das alles schreibe?

Um allen Mitverfechtern der BR210 Mut zu zu sprechen. Der 210er ist ein tolles, wenn auch leider vom Rost geplagtes Vehikel. Die Schwachstellen sind bekannt und mit Geschick gut zu meistern.

Ich Freue mich jedes Mal, wenn ich einen gut erhaltenen BR124er auf der Autobahn sehe…und der 210er kann ein würdiger Nachfolger sein…möchte aber bitte seine Aufmerksamkeit bekommen und entlohnt das mit solider Technik und jeder Menge Selbstmachoptionen.

Doppeläugige Grüße, baboe1978

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Themenstarteram 23. April 2014 um 21:51

...und ehe mir Blasphemie vorgeworfen wird - in etwa stimmt der Titel schon.

Ganz kurz, der S210 E200 Kompressor in Violan als Avantgarde kam vor gut zwei Jahren als Zwillingsmobil in unsere Familie. Gut 170tkm runter, aber mit einer ordentlich verbauten LPG-Anlage.

Von der Rostthematik wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht viel, aber die Baureihe war als aktueller Standard meiner Jugend mit positiven Emotionen behaftet. Beim Kauf war ein minimaler Reparaturstau vorhanden, aber meine Maßstäbe liegen hoch...ich erneuere auch gerne mal prophylaktisch.

In den vergangenen zwei Jahren habe ich schon so einiges investiert, außer Jährlich Öl, Ölfilter und Innenraumfilter tausche ich auch immer gleich Kerzen und Hydrauliköl nebst Filter. Gelenkscheiben, Radlager vorne, Getriebeöl und HAMS-Öl, Nockenwellenmagnet-Problematik beheben und mal rundum neue Birnen verbauen sowie Auspuff neu plus Motor-/Getriebelager..die Liste ist lang.

Meiner Meinung nach hat der Bock das verdient und die Kosten sind dennoch überschaubar. Tja, und dann mal hier ein Traggelenk und dort eine Stabistange...Federn und Stoßdämpfer sind ebenfalls neu. Aber ich hatte, was das Fahrgefühl betrifft, immer den Eindruck, dass das ursprüngliche Potential nicht erreicht und ausgeschöpft wird.

Beim Schalten ruckt er leicht, ab 140Km/h ein Vibrieren, das sich als Wummern im Innenraum bemerkbar macht. Also wollte ich das komplette Fahrwerk überholen. Von vorne bis hinten einmal alles neu. Im vergangenen Jahr habe ich mit die Teile besorgt, aber es fehlte leider die Zeit. Und nun, über Ostern, bot sich endlich die Gelegenheit. Sieben Tage Schrauben und Schaffen. Und es war wirklich enorm viel Arbeit. Verbaut wurde wo es geht Original, Lemförder, Meyle oder Febi.

Das Werkzeug war zur Verfügung stehendes Normalzeug, wobei ich auf Proxxon stehe. Nach drei Tagen war der Bock unten rum nackt. Alles war raus. Ein seltsamer Anblick.

Tja, bisher dachte ich es gäbe rostfreie BR210er und ich hätte einen davon. Die kritischen Stellen sind alle ohne Befund, Türen, Kotflügel, Haube etc. Aber unter dem Auto…der Horror. Einen ganzen Tag und fünf Zopfbürsten hat es mich gekostet, den Unterboden für die Konservierung vor zu bereiten. Danke Jens für die Idee und Durchführung des Sandstrahlens des Hinterachsträgers. Zwei Löcher habe ich gefunden. Einmal am Batteriefach und einmal Nähe des Auslaufs vom Tank…dort liegt ein Gummi vom CD-Wechsler an. Schnell neues Blech und lackiert. Und dann alles retour, mit Neuteilen.

Neu von vorne nach hinten:

Querlenker unten und oben, Koppelstangen, Gummis und Halterungen des Drehstabs, Spurstange und Spurstangenkopf nebst Manschetten, Traggelenke, Faltenlager nebst Kubellager (enormer Effekt!), Halterung Achsgehäuse, alle Stangen neu, Traglager hinten, Lager im Federlenker, vier Topflager…viiiiele Kleinteile…und dazwischen zehn Kilo Vaseline mit zwei Kilo Bienenwachs als Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz. Natürlich Öl und Co., und weil so praktisch auch Feststellbremse und Züge nebst Bremsbeläge vorne (Scheiben rundum vor 10tkm neu)

Es war wirklich eine Wahnsinnsaktion…die aber ihren Lohn zeigt. Auf der Heimfahrt heute zeigte sich, welche Qualität in einem S210 Bj 2001 doch stecken kann. Bis 200Km/h problemloses Sprechen in normaler Lautstärke, des Hobel klebt an der Autobahn wie eine Eins (voll beladen plus Dachbox).

Der Meister, welcher die Spur einstelle war begeistert (…da ist ja alles neu!!!) und korrigierte den Preis nach unten, weil er so wenig Aufwand hatte.

Nun stehen nur noch eine Zylinderkopfhaubendichtung und die Teillastentlüftung an (es fehlte die Zeit).

Warum ich das alles schreibe? Um allen Mitverfechtern der BR210 Mut zu zu sprechen. Der 210er ist ein tolles, wenn auch leider vom Rost geplagtes Vehikel. Die Schwachstellen sind bekannt und mit Geschick gut zu meistern. Ich Freue mich jedes Mal, wenn ich einen gut erhaltenen BR124er auf der Autobahn sehe…und der 210er kann ein würdiger Nachfolger sein…möchte aber bitte seine Aufmerksamkeit bekommen und entlohnt das mit solider Technik und jeder Menge Selbstmachoptionen.

Doppeläugige Grüße, baboe1978

Klasse Aktion, *daumenhoch*! Wünschte, ich wäre handwerklich und technisch auch so beschlagen. Prima auch, dass Du selbst das Rucken beim Schalten beseitigen konntest. Ein neues Getriebe hätte ansonsten doch noch arg ins Kontor geschlagen. Hut ab vor Deinem Fleiß und Können. :)

Ich mag Verrückte! ;) 

Hut ab für deinen Einsatz, den Dicken wieder auf solides Gestell zu basteln! Richtig gut!!!

Was genau hat denn das Schaltrucken beseitigt? Die neue Gelenkscheibe? 

 

Respektvolle Grüße,

 

Bubberz

Zitat:

Original geschrieben von baboe1978

...

Warum ich das alles schreibe? Um allen Mitverfechtern der BR210 Mut zu zu sprechen. ...

Eine Mordsarbeit! Respekt!

Dem einen mag es Mut machen - auf den anderen mag sowas abschreckend wirken. Zeigt Deine eindrucksvolle Arbeit in Eigenregie doch, wie schnell man viel Zeit und Geld ins Auto versenken kann.

Wenn ich das auf den Bildern richtig erkenne, dann hast Du das alles sogar ohne Hebebühne hinbekommen...?!

Auf jeden Fall würde so eine Untergrundsanierung bei Mercedes schnell in die tausende gehen!

Super, hast dir sicher 5.000 Euro erspart, welche ein Fachbetrieb locker verlangt hätte....

 

Zitat:

Der Meister, welcher die Spur einstelle war begeistert (…da ist ja alles neu!!!) und korrigierte den Preis nach unten, weil er so wenig Aufwand hatte.

 

Was kostet das Spur einstellen derzeit ??????

Hab die gleiche Proxxon Ausrüstung :D

Aber die ganze Hinterachse rauszunehmen hab ich mir noch nicht zugetraut ;)

Respekt ;)

Was mich interessiert womit wurden Vaseline und Bienenwachs aufgetragen und wie......ansonsten Daumen hoch super Aktion.

am 24. April 2014 um 8:55

Das ist eine Sau - Arbeit und sie hat sich für dich gelohnt . Dennoch ist es unwirtschaftlich , so vorzugehen und zwar unabhängig von Zeitwertüberlegungen . Alles auf einmal zu überholen , auch wenn die Hälfte davon geschätzt verschleißbedingt gar nicht nötig gewesen sein mag , kostet nur herkulische Anstrengungen und - Geld ! Ich würde dagegen eher mein Konzept der "rolling restoration" propagieren , bei dem jeweils aktuell nur das ersetzt / restauriert wird , was nötig ist . Beispiel : Als der vordere Querträger des Integralträgers verrostet war , wurde er ersetzt und konserviert , ohne gleich die ganze Vorderachse zu revidieren , was damals einfach nicht notwendig war . Später wurden dann auch die Federn und Dämpfer erneuert . Der Unterboden war bei mir hervorragend durch UBS geschützt , ich traute dem Braten aber nicht und habe ihn an neuralgischen Stellen durch Trockeneisstrahlung entfernen lassen ( z. B. im Bereich der vorderen Federaufnahmen ) Als es darunter gut aussah , habe ich auf die dann sinnlose und teure weitere Entfernung des UBS verzichtet und die frei gelegten Stellen fettkonserviert . Später mussten meine Brems - und Hydraulikleitungen korrosionsbedingt erneuert werden , dazu musste die HA ausgebaut werden . Das war natürlich eine Gelegenheit , auch dort zu entrosten und auch den bei eingebauter HA unzugänglichen Bereich des Unterbodens zu sanieren - kurz : Gemacht wurde immer nur das , was nötig war bzw. in einem Aufwasch mit erledigt werden konnte . Im Ergebnis ist das

Resultat das gleiche , der Aufwand aber wesentlich geringer .

Jeder wie er will.

Ich bin wie der DSD. Lasse nur machen was notwendig ist.

:)

A - D ist natürlich immer anderer Meinung. Allein seines Rufes wegen..... :p

Wahnsinn! Hut ab für diese Leistung!

@DSD: ich glaube, dass man die beiden Fälle - Dein Auto und das des TE - gar nicht miteinander vergleichen kann. Du hast Dein Auto ja neu erworben und weisst ganz genau, wie Du mit ihm in den vergangenen 17 Jahren umgegangen bist. Das ist beim TE anders. Da fehlt der Vergleich zum Neuwagen-Feeling und eventuelle Auffälligkeiten lassen sich viel schlechter einordnen.

Wie Du weisst, ist das bei mir ja auch so.. ;). Du kennst ja mein Auto. Hatte ewig Kummer wegen der Spur, die (fast :)) keiner eingestellt bekommen hat. Am liebsten hätte ich da auch einfach mal das gesamte Fahrwerk austauschen lassen, weil mir die ewige Suche zu zeitaufwendig und frustrierend ist. Dann sind auch die minimalen Vibrationen bei xx km/h gleich mit weg, der Unterboden ist renoviert und macht keine Sorgen, es rumpelt und klappert nix und man hat von der Seite erstmal für 200.000 km Ruhe! Hätte ich die Fähigkeiten oder alternativ viel Geld, würde ich es daher genauso machen ;).

Wenn man natürlich jedes Problem sofort lösen kann, wenn es entsteht, dann ist das alles nicht notwendig. Aber dazu braucht es den Vergleich zum problemfreien (Neu-) Zustand -- den haben die meisten ja leider nicht. Und der Zug ist zu unser aller Leid wohl abgefahren... 210er kriegt man kaum noch "neu". Auch die guten 210er sind entweder "gut eingefahren" oder haben sich alternativ die Füsse plattgestanden.

Viele Grüsse aus der Diaspora

ES

am 24. April 2014 um 9:36

Hallo , mein Lieber !:) Dein Beitrag irritiert mich jetzt etwas : Ich dachte , dein Spur - Problem wäre gelöst !?:eek::rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel

Hallo , mein Lieber !:) Dein Beitrag irritiert mich jetzt etwas : Ich dachte , dein Spur - Problem wäre gelöst !?:eek::rolleyes:

Ist es, ist es ;). Glaub ich.. Auch wenn ich mir (womöglich) Einbilde, dass es hin und wieder Tendenzen ... wahrscheinlich Quatsch ;).

Aber Du weisst ja, dass das etwas umständlich war (die ersten drei! Versuche waren erfolglos) und auch den D., der das letztlich gut hinbekommen hat, viel Mühe und Zeit (und mich damit Geld) gekostet hat.

Mein Punkt war: Wenn 15 Jahre lang "irgendwer" am Auto herumpfuscht, es von Idioten oder zumindest idiotisch gefahren wird (ich seh hier jeden Tag, wie die Leute sich bzw. Frauen ihren Männern an den liegenden Polizisten das Auto kaputtmachen), dann ist man mit Deinem inkrementellen Ansatz womöglich auch nicht mehr so gut bedient, weil die Referenz fehlt, wenn man das Fahrzeug schon ein wenig vermurkst übernommen hat. (Was hätte ich an Geld und Mühe alles gespart, wenn der Vorbesitzer schon so Acht aufs Auto gegeben hätte wie ich...!). Tabula Rasa halte ich daher unter solchen Umständen nicht für den schlechtesten Ansatz ;).

Viele Grüsse in die Vorkammer

ES

ES verwirrt mich ein bisschen....

 

Ursprünglich wurden mit „Diaspora“ geschlossene Siedlungen der Juden bezeichnet.....

:)

in der Moderne würde ich die Exilkubaner in Florida als Diaspora bezeichnen....

 

aber DICH ??????

:D:cool:

Lieber ES , dein Unglück war ein mehrfaches : Du hattest dich in einen 210er verguckt , von dessen Problemzonen du zum Verkaufszeitpunkt noch keinen Schimmer hattest . Und darüber hinaus noch dazu in Norwegen , wo die Auswahl klein und die Preise hoch sind , die Leute vom Autofahren offenbar keine Ahnung haben und dazu Straßen - und Klima/ Wetterbedingugen ungünstig sind (salzhaltige Luft , Geschwindigkeitsbegrenzungen ) und die Werkstätten schlecht und dünn gesät sind .

Aber du hattest auch Glück im Unglück : Glubschi hat insgesamt eine gute Substanz und auch dein Motor hat sich ja gewissermaßen dankbar gezeigt für die Zuwendung , die du ihm zuvor entgegengebracht hattest . Es gibt eben doch eine höhere Gerechtigkeit ;) :p

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