Sicherheit
Nicht jeder Wagen ist eine skandinavische Trutzburg. Und Elchfahrer cruisen meist gelassen 😉. Kurz - wir sind eben anders und bauen, so hörte ich, weniger Unfälle 😁.
Doch gegen den Mainstream in der Statistik können die 1,6% Volvo-Fahrer nicht viel ausrichten. 🙁 Selbst wenn den Bahn-Lobbyisten von "Allianz pro Schiene" Schwarz-Weiß-Malerei unterstellt werden sollte, in der Tendenz haben sie dummerweise recht.
Donnerstag 9. Juni 2005, 13:29 Uhr
Der Zug ist 31 Mal sicherer als das Auto
Berlin (AP) Die Bahn ist 31 Mal sicherer als das Auto, wenn es um das Todesrisiko im Verkehr geht. Das ergab ein statistischer Vergleich zwischen Auto und Eisenbahn, den die Allianz pro Schiene am Donnerstag vorstellte. Der Vorsitzende des Bündnisses, das den Schienenverkehr fördern will, Norbert Hansen, forderte in Berlin, die offiziellen Verkehrsunfallstatistiken sollten nicht nur die Kraftfahrzeuge untersuchen, sondern auch Bahn, Schiff und Flugzeug mit in ihre Erhebungen einbeziehen.
Die Recherche der Allianz versuchte unter Nutzung der offiziell zugänglichen Quellen die Zahl der Opfer für 2003 in ein Verhältnis zur Verkehrsleistung zu setzen. So gab es in jenem Jahr 4.854 Tote im motorisierten Individualverkehr, aber nur 17 im Busverkehr im Inland und 13 in Eisenbahnzügen. Allerdings reisten weit mehr Menschen mit dem Pkw als mit Zug oder Bus. Dennoch ergab sich nach der Datenauswertung der Allianz pro Schiene der Sicherheitsvorteil von Bahn und Bus.
Hansen sagte, das Verletzungsrisiko sei im Zug sogar 74 Mal geringer als im Auto. Vergleichbare Sicherheitsvorteile ergaben sich der Erhebung zufolge auch bei Gütertransporten. «Der Lkw ist ein echtes Sicherheitsrisiko auf Deutschlands Straßen», sagte Hansen. Dafür machte er unter anderem die mangelnde Einhaltung der Lenkvorschriften als auch mangelnde Kontrollen und systembedingte Unterschiede, etwa bei der Signaltechnik, verantwortlich.
Allianz-pro-Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege kritisierte, dass die meisten Sicherheitskosten im Straßenverkehr nicht einmal auf Milliarden genau bekannt seien. Er mutmaßte nach den Recherchen seiner Mitarbeiter, dass zwischen den Zahlungen der Kfz-Haftpflicht für Personenschäden und den tatsächlichen Kosten eine Deckungslücke in zweistelliger Milliardenhöhe existiere, für die der Steuer- beziehungsweise Kassenbeitragszahler aufkommen müsse: «Wenn ein Autofahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit allein im Auto gegen einen Baum fährt und danach sein Leben lang im Rollstuhl sitzt, zahlt nicht die Kfz-Haftpflicht. Dann zahlt die Krankenkasse.»
14 Antworten
Gib es zu insgeheim bist Du ein noch größerer Bahnfan als ich.
Was soll amn sonst noch dazu sagen:
Für mich: Bahn & Volvo!
Das ist maximale Sicherheit
CU
BK
Da haben die Eisenbahnfans sicher recht.
Aber mit Sicherheit läßt sich kein anderer Verkehrsteilnehmer so schön melken wie ein deutscher Autofahrer. 😉
Grüße
bkpaul
nach Statistik ist die Bahn sicherer als das Auto, keine Frage.
Nur die 31 x so sicher möchte ich so nicht stehen lassen, zumindest in meinem persönlichen Fall.
Mehr als die Hälfte der tödlichen Unfälle entstehen durch:
- Alkohol
- Drogen
(beides oft im Zusammenhang mit Discobesuch)
- nicht angeschnallt sein
- unangepasste Fahrweise *
- schlechter technischer Zustand (abgefahrene Reifen etc.)
- Fahranfänger **
* da versuche ich halt mein Bestes
** war ich auch mal, keine Frage
Zwar bleibt die Bahn immer noch sicherer als die Fahrt im Elch, aber wohl nicht mehr mit so einem grossen Vorsprung.
Grüsse
Volvo 174
tja das flugzeug ist auch sicherer als das auto.
trotzdem fahre ich kein zug.warum auch die preise sind sobald man zu 2 fährt eh viel zu hoch. der komfot im vergleich zum auto zu niedrig.des weiteren fühle ich mich in meinem volvo recht sicher
aber die bahn hat halt sonst keine positiven aspekte da müssen die halt sowas als marketing nutzen *g* dann doch lieber fliegen für 200 euro roundtrip zb barbados etc ..
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Das ist wieder ein typisches Äpfel-mit-Birnen-vergleichen!
1. Die Bahn bewegt sich nur in einer Dimension, entweder sie fährt oder sie fährt nicht (pünktlich ist sie sowieso fast nie😉) Ein Auto kann sich in 2 Dimensionen bewegen!
2. Würde anteilsmäßig genausoviel Geld in den Straßenverkehr gesteckt, wie in dieses defizitäre Schienenunternehmen, gäbe es auch wesentlich weniger Unfälle (- mehr Autobahnen mit ausreichender Kapazität, mehr Umgehungsstraßen, mehr P+R mit ÖNV, ...)
und 3. Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast! 😉 Jeder kann sich seine Statistikkriterien so aussuchen, daß sie in sein Konzept passen!
Gruß JJ - mit der einzigen Bahn, die kostendeckend fährt, - der Modelleisenbahn😉
Dabei ist es eigentlich sehr einfach Bahn- und Autofahrt zu verbinden 🙂
grüsse
Volvo 174
Nur 31 mal sicherer???
Hört sich gar nicht mal nach so viel an. Hätte eher so auf 200 mal sicherer getippt.
Gruß
Shaolin
Is ja völlig klar, das die Bahn sicherer sein muß... es gibt keine Probleme beim Überholen, selten mit Gegenverkehr, keine Rad- oder Motoradfahrer, mit der Vorfahrt klappt es auch meisten, der Frauenanteil ist auch sehr gering (michschnellducke) und viele Rentner sind auch nicht als Zugführer unterwegs... somit sind ja auch die meisten Gefährdungen aus geschlossen.
Vielleicht klingt das jetzt etwas zynisch, aber dass die Bahn so viel sicherer ist als das Auto liegt ganz gewiss nicht an dem Unternehmen Deutsche Bahn selbst. Das Konzept eines mehrere hundert Tonnen schweren Zuges, der mit fast 300km/h durch die Landschaft saust und dabei nur von ein paar Zentimeter dicken Stahlträgern in der Spur gehalten wird ist allein noch nicht vielversprechend. Die Bahn kann von Glück reden, dass nicht schon ein paar Idioten oder Terroristen auf die Idee kamen systematisch Züge entgleisen zu lassen - schwierig und aufwendig wäre das jedenfalls nicht. Und das katastrophale Ergebnis eines einzigen Bahnunglücks hat man ja leider in Eschede gesehen.
Ich finde ohnehin, dass Deutschland auch aus sicherheitstechnischer Sicht mit der Realisierung des Transrapid eine große Chance vertan hat.
Der Transrapid kommt! Nicht heute und nicht morgen - doch in zwanzig Jahren rauscht er garantiert durch good old europe. Mit vielen kleinen Volvos auf den hinteren, hermetisch verschlossenen Auto-Transportwagen 😉.
Wir werden es erleben! Egal ob Grün, Rot, Gelb oder Schwarz regiert. Die Fakten werden Entscheidungen verlangen.
Die Gurke aus der Mark, in der die Uhren laut Infratest wieder einmal anders ticken als im Rest des Landes
Zitat:
Original geschrieben von Spreewald-VOLVO
Der Transrapid kommt! Nicht heute und nicht morgen - doch in zwanzig Jahren rauscht er garantiert durch good old europe.
Dein Optimismus in Ehren, ich glaube nicht dran.
Der Bahn (in Deutschland) fehlt das Kapital für so ein Projekt, die Neubaustrecken haben doch die letzten Reserven aufgebraucht. Gewinne sind, wenn überhaupt, nur in geringem Umfang zu erwarten.
Und falls doch, welche Verbindungen kämen da in Frage? Die Nord - Süd Achse ist durch die Neubaustrecken gut bedient, West - Ost ist auch bald fertiggestellt.
Grüsse
Volvo 174
Zitat:
Original geschrieben von Spreewald-VOLVO
Der Transrapid kommt! Nicht heute und nicht morgen - doch in zwanzig Jahren rauscht er garantiert durch good old europe.
Wenn man bedenkt, wie lange es dieses Konzept schon gibt, dazu die armselige Tatsache, dass es im Ausland eher umgesetzt wurde, als im Erfinderland etc. etc. bin ich auch etwas pessimistisch, was dieses, m.M. nach, innovativste Verkehrsmittel des letzten Jahrhunderts (-tausends!?) betrifft 🙁
Gruß
Martin
Aus der Stadt des sichersten Verkehrsmittels der Welt postend!!!
Es fehlt eine zweite Ost-West-Achse, neben der über Berlin/Hannover.
Die jetzigen Investitionen für eine zweite Ost-West-Achse zielen nur auf höhere Durchlassfähigkeit und verbinden die eigentlichen Industriezentren.
(Stuttgart-Frankfurt-Erfurt-Leipzig-Cottbus-Wroclaw-Katowice-Kiew)
Auf dieser Relation ist seit der EU-Erweiterung allein der Güterverkehr um 50% gestiegen. Personenfernverkehr wird darum bereits über Berlin umgeleitet, da die Strecke an ihrer Kapazitätsgrenze ist.
Auch die dritte Nord-Süd-Achse ist am oberen Level angekommen. Das Nadelöhr Dresden-Prag ist nicht mehr weiter aufzuweiten.
(Skandinavien-Berlin-Dresden-Prag-Wien-Budapest)
Darum sage ich - der TRANSRAPID kommt, mit Volvos hinten drauf. 😉
Die Gurke
Zitat:
Original geschrieben von Spreewald-VOLVO
Das Nadelöhr Dresden-Prag ist nicht mehr weiter aufzuweiten.
Die Gurke
Geplant war eine Verbindung Nürnberg - Prag, da der gesamte Bahnverkehr einen grossen Umweg auf einem total veralteten Schienenweg fährt.
Seit 10 Jahren liegt das Projekt auf Eis - Geldmangel.
So sehr mich der Transrapid freuen würde, ich glaube nicht dass sich da innerhalb der nächsten Jahre was ergeben wird.
Grüsse
Volvo 174