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Seltsames Abnutzungsprofil. Bitte um Bewertung.
Habe seit kurzem eine regelrechte Unruhe (Wummern und Vibrationen) im Auto und habe mal meine Reifen genauer angeschaut. Das Problem ist aber nur hinten links. Fahrzeug ist ein 200-er CDI GLK.
Eigenartig dabei sind diese "Abschabungen" an der Innenflanke und das quasi jeder dritte Profilblock blank ist ... :confused:
Die rechte Seite hingegen ist sauber gleichmässig abgefahren.
Der Reifen ist ein Dunlop SP Sport Maxx 255/40 R20.
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8 Antworten
Entweder
ein Super-Sägezahn-Wellenprofil oder
der Stahlgürtel zerlegt sich bald oder
ein Stoßdämpferproblem
(oder Sturz falsch eingestellt)
Deine Reifen haben bald die Verschleißgrenze erreicht, die TWI im Bild (Abnutzungsindikatoren) sind bald "ebenerdig" (1,6mm Profiltiefe erreicht), derzeit schätze ich vom Bild reichlich 2 - 2,5mm. 3mm sind es nicht. (siehe Bild).
Mercedes Modelle sind dafür bekannt, dass sie hinten einen leicht negativen Sturz haben. Somit radieren sich die Innenflanken der Hinterreifen immer etwas mehr ab. Das hängt mit dem Heckantrieb und der mercedestypischen Fahrstabilität ab. Jede Fahrwerksgeometrie und deren Mechanik ist patentrechtlich geschützt. Den Verschleiß muss man so hinnehmen. Das Phänomen tritt verstärkt bei sehr breiten Reifen auf. Ist an meinem Mercedes auch so, kann man nicht ändern. Bei 225er Reifenbreite kaum sichtbar, bei 245er mäßig stark, bei 275er sehr stark.
Die Auswaschung die Du hier fotografiert hast ist aber z.T. etwas anders. Wäre es nur eine Stelle am Reifen, tendiere ich zu der Aussage, dass es sich dabei um einen Bremsplatten handelt. Einmal stand wohl das Rad kurz still und wurde über den Asphalt geschoben und abradiert, warum auch immer. Vielleicht funktioniert das ABS nicht korrekt. Mein Mercedes bremst auch hart bei geringen Geschwindigkeiten. Da geht das ABS nicht mehr dazwischen. Der Reifen blockiert. Besonders mit dem Bremsassistent bemerkt man das gar nicht. Ganz schlimm war der Bremsassistent bei einem Vito, den ich mal fuhr. Jedes antippen des Pedals fuhrte zu einer Vollbremsung mit brachialer Verzögerung dass man nur so in den Gurt geflogen ist.
Du schreibst, das wäre ungefähr jede dritte Profilblockstelle. Sind die Auswaschungen an vielen Stellen am Reifen, ist meist ein Stoßdämpfer defekt. Das äußert sich dann an vielen dieser Reifenauswaschungen. Fährt man oft länger eine gleichbleibende Geschwindigkeit (Tempomat) statt stehts unterschiedliche Geschwindigkeiten hat man fast geometrisch angeordnete Reifenschäden.
Der negative Radsturz begünstigt die Auswaschungen nur an der Reifeninnenseite.
Richtig, würde ich mir auch keine Gedanken machen. Neue kaufen!
Dankeschön @romanusko für deine Mühe dieser ausführlichen Antwort.
Ja, die Reifen sind "runter". Haben nach ca. 60000km ihre Pflicht und Schuldigkeit getan.
Vorm Spanienurlaub nächsten Monat kommen neue drauf.
Werde jetzt auch mal etwas asymetrisches testen. Habe den Hankook Ventus S1 Evo 2 K117A im Auge.
Da habe ich wenigstens die Möglichkeit die Seiten zu tauschen, da die Dunlops ja laufrichtungsgebunden sind.
Dankeschön nochmals für eure Antworten.
DAAA muss ich eingreifen. Das "Vertauschen" , also abmontieren und andersherum wieder drauf, um rechtzeitig die schlechte Seite auf die andere zu bekommen und so die Lebensdauer um 10-20T zu verlängern, funktioniert nur bei laufrichtungsgebundenen und nicht asymmetrischen Reifen, die weder laufrichtungs- noch seitengebunden sind. Beim Seitengebundenen bleibt außen immer außen, egal wo er hinkommt. Man kann sie aber zumindest wieder über Kreuz tauschen.
...wobei ich auch schon bewußt (und rechtzeitig) welche grad "falschrum" (Inside ---> Outside) draufmontiert hab bei Fahrzeugen, die ständig immer nur eine Seite abrubbeln. Wär ja echt schad drum gewesen, wenn man die schon nach der Hälfte der Zeit hätte wegschmeißen müssen.
Am langlebigsten sind oft die nicht-spezialisierten Reifen ---> symetrisch und ohne Laufrichtung, die kann man nach Herzenslust hin- und hertauschen und -montieren.
andere frage ist wie der luftdruck ist. wird neue reifen montieren lassen und dann spur & sturz vermessen lassen.
das problem bei den kutschen, ist heutzutage das man hinten viele schrauben nicht mehr aufbekommt zum einstellen..
Nun noch ganz kurz ein Feedback ...
Mein Reifenhändler hat die Theorie das einige Umstände für diese Abnutzung zusammentrafen.
Wiegesagt mercedestypischer negativer Sturz an der Hinterachse, zu niedriger Luftdruck (Asche auf mein Haupt. Bin 2 Monate mit 2,1bar durch die Gegend gefahren). Dazu kam es durch das Alter des Reifens (2012) und der Laufleistung (ca. 65.000km) zu einer Verhärtung der Profilblöcke und einem ausgeprägtem Sägezahn.
Zusätzlich habe ich bei Mercedes noch das Fahrwerk überprüfen lassen.
Alle Werte Spur & Dämpfer u.s.w. alles i.O.
Freundliche Grüsse