Selsamer "Betrug" bei Verkauf in mobile.de mit Autopark-Rudow
Hallo zusammen,
habe hier von einem merkwürdigen Vorfall zu berichten:
Hatte am Sonntag meinen Galaxy in mobile.de eingestellt und nach ca. 8 sec.!!!!!!!!!! um 0Uhr 30 einen Anruf bekommen und ein Händler, der sich als Autopark-Rudow ausgab, fragte mich über den Zustand usw. aus.
Wir einigten uns auf einen Preis und er fragte nach meiner e-Mail: loggen Sie sich ´mal in Ihre e-Mail ein....
In der Mail dann ein Kaufvertrag, den ich dann ausfüllte und zurück mailte, nach dem Motto: Gibt nix zu verlieren.
Der Wagen sollte bis spätestens 6.2.2009 gegen Bargeld abgeholt werden.
Die Anzeige sollte ich auch umgehend aus mobile löschen, was ich natürlich im guten Glauben auch tat.
Leider, jetzt muss ich sie wieder einstellen.
Wagen wuerde und wird wohl nicht abgeholt, und mails blieben bis jetzt unbeantwortet.
So ein gleicher Fall wurde auch vor einer Woche im Vovo-Forum von einem anderem User beschrieben. Dessen Wagen wurde natürlich auch nicht abgeholt.
Kann mir eventuell den Sinn der der ganzen Angelegenheit jemand erklären????
Da ruft jemand mitten in der Nacht an, hängt also vor dem PC, diskutiert über den Zustand usw., schickt eine mail und hat seinen Spaß daran?
Der Vogel setzt er doch verdammt viel Energie ein oder?
Unter der Adresse ist natürlich keine entsprechende Firma geführt:
Autopark-Rodow
Buchbinderweg 19
12355 Berlin/Rudow
autopark.rudow@hotmail.de
Gruß
trt850
Beste Antwort im Thema
Wenn mich um 0.30 Uhr jemand wegen eines Autos anruft so würde ich den als erstes fragen ob er noch alle Tassen im Schrank hat.
50 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von joschi67
Ich gehöre nicht zu den Leuten die um 0:30 Autos kaufen, aber deine Frage würde bei mir zum Bumerang. Ich würde zurück fragen wie bekloppt man sein muss um mitten in der Nacht ein Auto bei mobile.de einzustellen 🙂Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Wenn mich um 0.30 Uhr jemand wegen eines Autos anruft so würde ich den als erstes fragen ob er noch alle Tassen im Schrank hat.
Schichtarbeiter so wie ich, habe im übrigen gerade Feierabend 1.30 Uhr
Was lernen wir daraus? Das Auto erst rausnehmen, wenn es physikalisch vom Hof ist.
Ich vermute, er handlet mit Autos und hält sich mit der Masche die Konkurrenz vom Leib. "Hey, ich kauf deine Karre, nimm sie raus" "ok" "danke, ein Konkurrenzangebot weniger"...
Zitat:
Original geschrieben von ConvoyBuddy
Unter "Buchbinderweg 19" ist kein Telefonanschluß im Telefonbuch zu finden.Die einzigen Eintragungen unter "Autopark" sind:
- Der Top Autopark, Bornholmer Str. 71, 10439 Berlin
- Duran Kaplan Autopark Kaplan, Marienfelder Allee 160, 12279 Berlin
- Hakan Yazici Autopark Buckow, Buckower Damm 282, 12349 Berlin
- Igor Wulfovitch Autopark-Wilmersdorf, Wexstr. 40, 10715 Berlin
Eine Mailadresse bei hotmail ist natürlich auch keine Referenz, da kann man sich auch als "Daniel Düsentrieb" oder "Peter Silie" anmelden. 🙂
Bleiben noch die Möglichkeiten
- Verarschung
- Datensammler (Deine Anschrift etc. hat er ja jetzt, und vermutlich auch Kennzeichen und FIN des Fahrzeuges)
Im letzten Falle solltest Du Dein Auto in nächster Zeit nicht außer Sichtweite parken.
Zulassungsbescheinigungen fälschen die richtigen Leute im Vorbeigehen, und den Schlüssel kann man leicht bekommen.
Ich bin der, dem das ganze mit einem Volvo passiert ist.
meine Frage lautet nun, kann ich über Anwalt über die IP Adresse die Anschrift rausbekommen?
habe seine Mails getrackt.....
mfg
Bei Freemailern wird oft nur die IP des Mailservers übermittelt.
- Hilft also nicht weiter.
Manche sind clever genug, über einen anonymen Proxy zu arbeiten.
- Hilft also nicht weiter.
Bei Freemailern kann man sich mit fiktiven Namen und Anschriften (oder ohne Anschrift) anmelden.
Wenn die Anmeldung dann noch über Proxy gelaufen ist ...
Und einige Freemailer (wie z.B. web.de) löschen trotz mehrfacher Hinweise keine Mailaccounts, die für Betrug verwendet werden oder unterhalten keine der üblichen abuse-Mailadressen.
In der Regel werden die Logfiles fast nur über richterliche Anordnung oder im günstigen Falle über staatsanwaltschaftliche Anforderung übermittelt.
Wenn man dann noch die üblichen Anlaufzeiten einer staatsanwaltschaftlichen Ermittlung und die durchschnittliche Speicherdauer der Verbindungsdaten bei den Providern vergleicht ... 🙁
Und wenn der Mailprovider dann noch im Ausland sitzt ...
Nachtrag:
Viele der Scammer arbeiten sogar aus (wechselnden) Internet-Cafes.
Wenn Du mal im TV den Bericht über dieses Kaff in Rumänien gesehen hast, das zwar kaum vernünftige Straßen, dafür aber jede Menge Internet-Cafes und Western-Union-Zahlstellen hat, weißt Du schon mal teilweise, was da abgeht.
Da fahren fast mehr 7er / S-Klasse etc. herum als im Regierungsviertel!
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Zitat:
Original geschrieben von Unixguru
Wahrscheinlich reserviert er die Fahrzeuge, schickt die Angebote entsprechend teurer an seine Aufkäufer weiter, und holt die Autos nur ab wenn er sie selbst bereits verkauft hat. So spart er sich die Lagerhaltung bindet kein Kapital und geht kein Risiko ein.Wenn die Kaufvertäge MwST ausweisen wäre es auch möglich das er die MwSt beim Finanzamt geltent macht und dann nach einiger Zeit untertaucht.
Das ist sehr gut möglich!
Ein guter `Kumpel´ überweist dem Käufer den Gesamtbetrag (einschließlich MwSt) angeblich vom oder mit dem Namen des Verkäufers.
Dann hat der Käufer eine Buchung/Kontobewegung die er dem FA nachweisen kann. Sein Kumpel erhält die Gesamtkohle zurück und der `Käufer´ bekommt vom FA die MwSt zurück.
Könnte dann sein, das der offizielle Verkäufer einmal vom Staatsanwalt ein paar Fragen gestellt bekommt.
Zitat:
Original geschrieben von ConvoyBuddy
Bei Freemailern wird oft nur die IP des Mailservers übermittelt.
- Hilft also nicht weiter.Manche sind clever genug, über einen anonymen Proxy zu arbeiten.
- Hilft also nicht weiter.Bei Freemailern kann man sich mit fiktiven Namen und Anschriften (oder ohne Anschrift) anmelden.
Wenn die Anmeldung dann noch über Proxy gelaufen ist ...Und einige Freemailer (wie z.B. web.de) löschen trotz mehrfacher Hinweise keine Mailaccounts, die für Betrug verwendet werden oder unterhalten keine der üblichen abuse-Mailadressen.
In der Regel werden die Logfiles fast nur über richterliche Anordnung oder im günstigen Falle über staatsanwaltschaftliche Anforderung übermittelt.
Wenn man dann noch die üblichen Anlaufzeiten einer staatsanwaltschaftlichen Ermittlung und die durchschnittliche Speicherdauer der Verbindungsdaten bei den Providern vergleicht ... 🙁
Und wenn der Mailprovider dann noch im Ausland sitzt ...Nachtrag:
Viele der Scammer arbeiten sogar aus (wechselnden) Internet-Cafes.
Wenn Du mal im TV den Bericht über dieses Kaff in Rumänien gesehen hast, das zwar kaum vernünftige Straßen, dafür aber jede Menge Internet-Cafes und Western-Union-Zahlstellen hat, weißt Du schon mal teilweise, was da abgeht.
Da fahren fast mehr 7er / S-Klasse etc. herum als im Regierungsviertel!
Mal angenommen, er hat von zuhause gearbeitet, kann mein Anwalt Ihn dann ermitteln lassen?
Zitat:
Original geschrieben von goodspeedxxl
Mal angenommen, er hat von zuhause gearbeitet, kann mein Anwalt Ihn dann ermitteln lassen?
Nein, aus welchen Grund solle er dies denn dürfen ? Wegen Nichtunterschreiben eines Kaufvertrages ? Da wird kein Gericht die Herausgabe der Daten durch die IP beim Provider fordern 🙄
Welche Straftat hat denn der angebliche Käufer deiner Meinung nach getan, um wegen was belangt werden zu können ? Kannst du mir das sagen ?
Korrekt.
Es liegt derzeit kein "begründeter Anfangsverdacht" für eine Straftat vor, auch wenn die Umstände etwas dubios waren.
Damit würde keine Staatsanwaltschaft die Verbindungsdaten anfordern.
Da auch zivilrechtlich (u. a. auch nach eventuellem ausländischem Recht des Standortes des Providers) die Luft mehr als dünn ist und die Wahrscheinlichkeit zur Geltendmachung eines Schadenersatzanspruches wegen Vermögensschaden eher gering ist, würdest Du aus meiner Sicht unnötige Kosten produzieren, ohne wirkliche Erfolgsaussichten zu haben.
es geht nicht um eine Straftat, sondern um eine zivilrechtliche Schadensersatzklage
Das ist ds Problem.
Provider im Ausland ==> (fast) keine Chance.
Provider im Inland ==> wenn stur, Daten erst durch gerichtliche Verfügung.
Die Frage ist nur, welchen beweisbaren Schaden du geltend machen willst ...
... das wird im schlimmsten Fall ein endloses Hick-Hack, über das sich nur die Anwälte freuen.
schaden = entgangener Gewinn,
er hat mir schriftlich Betrag x zugesichert, habe bei privatem Verkauf aber nur Betrag Y erhalten, Differenz bekommt er in Rechnung gestellt.
Zitat:
Original geschrieben von goodspeedxxl
schaden = entgangener Gewinn,
er hat mir schriftlich Betrag x zugesichert, habe bei privatem Verkauf aber nur Betrag Y erhalten, Differenz bekommt er in Rechnung gestellt.
Na ja, Rechnung stellen und Geld bekommen sind halt zwei paar Schuhe.
Zumal du ihn ja noch nicht mal ausfindig gemacht hast.
Gruß
Frank, die Kosten den Ärger und wahrscheinlichen Misserfolg würde "ich" mir nicht antun.
Kurz ärgern und als Lebenserfahrung abhaken.
Es dürfte schwer sein, den Nachweis zu erbringen, wer zu der Zeit am Rechner gesessen hat und die Zusage gemacht hat!
Wenn Du RS hast, frag den Anwalt Deines Vertrauens.
Ich würde es auf sich beruhen lassen: Zu viel Aufwand für zu wenig Erfolgsaussicht.
Aber es ist Deine Entscheidung.
Zitat:
Original geschrieben von goodspeedxxl
schaden = entgangener Gewinn,
er hat mir schriftlich Betrag x zugesichert, habe bei privatem Verkauf aber nur Betrag Y erhalten, Differenz bekommt er in Rechnung gestellt.
Wo hat er dir denn schriftlich etwas zugesichert ? Ich denke du hast ihm einen unterschriebene Kaufvertrag zugesendet, und nicht er dir ?
Was hast du denn von dem vermeintlichen Käufer schriftlich ?
Zitat:
Original geschrieben von goodspeedxxl
schaden = entgangener Gewinn,
er hat mir schriftlich Betrag x zugesichert, habe bei privatem Verkauf aber nur Betrag Y erhalten, Differenz bekommt er in Rechnung gestellt.
In welchem Dokument hat er dir den Betrag zugesichert?