Seit wann sind Gasprüfungen nervenaufreibend?!
Hallo Peoples,
bis gestern waren Gasprüfungen für mich und meine Wohnwagen immer ein Selbstläufer: schauen dass Druckminderer und Schlauch keine 10 Jahre alt sind, hinfahren, Stempel abholen. Diesmal musste ich allerdings zur KÜS, statt zu meinem Freiberufler. Es musste schnell gehen, denn der alte Wohnwagen ist verkauft und ich hab dem Käufer eine neue Gasprüfung versprochen.
Die Gasprüfung war nach 30 Sekunden schon fast gescheitert. Der Prüfingenieur fragte wie alt die Heizung ist. Ich sagte "vermutlich so alt wie der Wohnwagen, von 1992".
Der Prüfer hat mich dann mit der Aussage schockiert, dass ich nach Hause fahren und erstmal ne neue Heizung kaufen müsste! Eine Heizung müsse nach 30 Jahren ausgetauscht werden.
Zum Glück hat er nochmal nachgeschaut und das trifft wohl "erst" ab Baujahr 93 zu. Puh, Schwein gehabt!
Dann wurde auch noch wegen dem Druckminderer fast die Gasplakette verweigert, weil er nicht explizit für Campingfahrzeuge ausgewiesen ist. War bei der letzten Prüfung aber auch schon drin und so eingetragen. Daer nicht belegen konnte dass er ungeeignet ist, hab ich wieder Glück gehabt. Oder, wie er sagte:"Im Zweifel für den Angeklagten". So fühlte ich mich langsam auch.
Da waren wir gerade durch, da war ihm die Verschraubung Schlauch/Gasleitung zu lose. "So geht das aber auch nicht...".
Ich glaube er hatte dann aber selber keine Lust mehr und so wie ich nichts weiter dazu gesagt. Er hatte ja schon 45 Minuten für seine 40€ gearbeitet.
Ab dem Juni 2025 ist dann die Gasprüfung so wichtig wie die HU, gab er mir noch mit auf den Weg. Gut zu wissen.
Mein neuer Wohnwagen hat auch eine abgelaufene Gasprüfung, kein Prüfbuch und keine Prüfbescheinigung mehr. Na das wird ne Episode, darauf freue ich mich schon wie die Pest....
37 Antworten
Zitat:
@polomaiki schrieb am 10. April 2025 um 19:36:07 Uhr:
…
Wird bei euch noch das gelbe Prüfbuch verlangt? Mir hat mein Prüfer vor vier Jahren erklärt, das er dieses nicht mehr benötigt für Gasprüfung. Ich bekomme stattdessen immer so einen Zettel wie der von der HU. Lasse beides immer bei der DEKRA machen.
Das wäre neu für mich.
Bei dem gelben Buch handelt es sich meines Wissens um eine „Prüfbescheinigung zur wiederkehrenden Prüfung“.
Könntest du bitte ein Foto deiner DEKRA-Bescheinigung posten.
Wenigstens scheint es mit meinem neuen Wohnwagen einigermaßen rund zu laufen für die schwierige Ausgangslage:
Weinsberg von 2021, keine Papiere von der Gasprüfung, die erste war die einzigste und erfolgte im Werk. Plakette natürlich drauf aber abgelaufen.
Knaus-Tabbert war sehr schnell und hilfsbereit, die haben mir innerhalb einer Stunde das Dokument von der Erstprüfung per Mail geschickt. Es fehlt halt leider alles handschriftliche, wie Datum, Prüfername und Stempel.
Ich war eben aber nochmal bei der KÜS und habe nachgefragt. Das sollte wohl alles klappen, auch wenn die Papiere damit nicht 100% sind.
Bei meinem letzten Wohnwagen hatte ich auch kein Gasprüfbuch dabei. Der Vorbesitzer hatte die Gasprüfung beim TÜV Nord machen lassen und die geben nur ihren eigenen Prüfbericht raus.
Da hatte ich auch erstmal doof geguckt, als die GTÜ deswegen ne Neu-Abnahme machen wollte.
Ich habe gelesen, dass Blätter zum einlegen ausgehändigt werden, wenn zum Beispiel das Heft voll ist. Ein neues Heft würde auch was kosten, also ist das mit den losen Zettel schon okay.... würde ich sagen. Ins gelbe Heft legen und gut ist. 😉
Ähnliche Themen
Die Gasprüfung bei der KÜS 40€.
Die Neuerstellung vom Prüfbuch und Abnahme ohne Papiere wären beim TÜV 136€ inkl Gasprüfung.
Mein Freier Gasprüfer nahm glaub ich 30€.
59€ sind schon sehr unverschämt. Der Aufwand ist sooo minimal. Im Gegensatz zur HU für Kraftfahrzeuge müssen ja auch keine neuen Diagnose- und Messgeräte angeschafft werden. Die olle Luftpumpe und die Dose Lecksuchspray sollten auch mit deutlich weniger abgeglichen sein.
Das kann man also anders als mit Gier wirklich nicht mehr begründen.
Sehe ich auch so. Wobei die Konkurrenz an eine Gasprüfung zu kommen nicht so klein ist, lohnt sich ein Preisvergleich. 20 Euro sparen ist schon ganz gut.
Die Gasprüfungen haben mich in den letzten Jahren folgendes gekostet:
10/2009 = 34,50 € (TÜV Nord)
10/2011 = 20,00 € (Rübo-Gas)
05/2014 = 25,00 € (Rübo-Gas) + 7,50 € (neues Prüfbuch)
06/2016 = 25,00 € (Rübo-Gas)
07/2018 = 32,50 € (Rübo-Gas)
07/2020 = 32,50 € (Rübo-Gas)
07/2022 = 32,50 € (Rübo-Gas) + 7,50 € (neues Prüfbuch)
07/2024 = 32,50 € (Rübo-Gas)
Zitat:
@Gerry0309 schrieb am 12. April 2025 um 20:17:04 Uhr:
Wenn voll dann wird mit Einlegeblättern weitergemacht.
Keine Ahnung ob das gemacht wird und ggf. seit wann das gemacht werden kann.
Ein entsprechendes Foto würde mich interessieren.
Gestern ging es dann mit dem neuen Wohnwagen - ohne jegliche Papiere zur Gasprüfung. Nur hatte ich zum Glück von Knaus-Tabbert die Erstbescheinigung ohne Stempel, Unterschrift und Prüfernummer erhalten.
Ich war die Woche davor schon bei der Prüfstelle und hab dem Chef vom Laden alles gezeigt und er sagte "passt schon, ist ja plausibel".
Bei der Prüfung selbst gab es dann wieder Diskussionen, weil man ja die Prüfernummer vom Vorprüfer eintragen muss....
Zum Glück kam dann gerade der Chef zurück und sagte "alles gut, hat er mit mir abgesprochen, lässt du das Feld eben leer".
Im Endeffekt hab ich dann für 40€ die Prüfung inklusive neuen Prüfbuch bekommen, das man aber wohl eigentlich gar nicht mehr benötigt. Hat trotzdem wieder ne Stunde gedauert das Spiel. 😁
Naja jetzt hab ich ja alles. Ordentlich abgeheftet geht MIR da auch nichts verloren.