Seit ca. 2 Monaten keine Auszahlung
Hallo alle zusammen
Ich habe folgende Situation: Ich hatte einen Totalschaden bei der Autobahnauafahrt kurz vor der Stadt Einfahrt. Das war mein erster Totalschaden, ich würde vom Gegner beim überholen auf meiner Spur nicht gesehen (Toter Winkel) und er ist in mir voll kanne rein an der Beifahrerseite und ich wurde gegen die Planke gepresst und habe vollbremsen müssen. Nun ist es folgendermaßen abgelaufen. Wie sind ausgestiegen und haben die Polizei gerufen. Der Typ war freundlich und hat gefragt ob alles okay sei und er hätte mich nicht gesehen und hat mehrmals gesagt wie leid es ihn tut. Die Polizei kam hat alles sich angesehen und gefragt ob ich Ihn anzeigen möchte wegen Körperverletzung, da es mir gesundheitlich außer leichten Schock, gut ging habe ich gesagt, dass muss ich den armen Mann nicht antun. Die Polizei sagt dann es ist alles protokolliert, die Versicherungen können die Informationen anfragen dann schicken wir denen alles zu. Wir sollen aber den Unfallort schnell verlassen, da es sich um eine Gefahrenstelle handelt also Autobahnausfahrt mäßig. Wir haben uns daran gehalten ich bin nach Hause und hab den Gutachter bestellt und der Typ hatte auch beim Unfall seine Schuld anerkannt und auch es der Polizei so gesagt. Jetzt warte ich schon sei über 50 Tage auf das Geld von der Huk Coburg und diese haben meiner Anwälting informiert, dass die Verdacht haben das alles angeblich von uns beiden abgesprochen war, also der Unfall, weil ersten, dadurch das wir beide so einen Schock hatten, haben beide vergessen Bilder vom Unfallort zu machen und zweitens die Polizei wurde angefragt wegen einem Protokol und diese habe gesagt es wurde nichts aufgezeichnet nur Personalien aufgenommen. Meine Verteidigerin meinte das macht die Polizei öfters, das sie nach einem Unfall sagen die haben alles aufgenommen und die Versicherung können sich bei uns melden sagen und die leute dann nach Hause schicken. Die machen dass damit die jetzt kein Protokoll anlegene müssen und alles aufschreiben müssen, weil die kein Bock haben darauf, sagen die einfach wir haben alles gemacht die Versicherung kann anfragen. Meine Verteigerin meinte auch das man normalerweise eine Protokolnummer kriegt und das man das der Polizei explizit sagen müssen weil die versuchen sich die arbeit zu ersparen. Nun frage ich mich was nun kommen wird. Ich warte über 50 Tage und brauche ein Auto. Meiner Verteidigerin und auch alle freunde haben mir gesagt dass es eigentlich nur bei Huk Coburg so ist bzw. Die sind bekannt dafür, sachen in die Länge zu ziehen und faxxen zu machen.
Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht? Ich weiss halt nicht ob es am Ende jetzt trotzdem ausgezahlt wird, da die Hul Coburg ja keinen Beweis hat dafür, dass es abgesprochen sein soll, sondern einfach vermutet. Oder wird es vor Gericht gehen und am ende denke ich müssen die trotzdem zahlen, weil es ja kein Betrug ist. Hat jemand Erfahrung damit und weiss vielleicht ob die es in die Länge ziehen aber am ende auszahlen oder es lassen und man Klage erheben muss.
Danke voraus
23 Antworten
So kenne ich das auch. Aber wie gesagt, mein letzter Fall ist über 20 Jahr her. Keine Ahnung wie die heute arbeiten.
Mich stört die Aussage "Fachwissen" - letztendlich basieren viele Aussagen und Ratschläge allein auf eigenem Erleben.
Wenn ich an den aktuell in meiner Sache beauftragten Anwalt denke ... den ich pausenlos in den Hintern treten und auffordern und zudem sämtliche Argumente durchgekaut (inklusive Verweise auf welche anderen Urteile und zutreffenden Gesetze) liefern muss ... Ohne Hilfe wird man ins eiskalte Wasser geworfen und soll schwimmen.
Ohne tatsächliches Wissen muss man schlichtweg ertrinken und dann heißt es prompt "selbst dran Schuld".
Nie vergessen werde ich die eine Aussage vom Anwalt "ich habe bereits meine volle Gebühr damit verdient, das Mandat überhaupt anzunehmen und eine Akte mit AZ dazu in meiner Kanzlei anzulegen". Und ja, zuvor hatte ich (vergebens inklusive Berufungsverfahren) Entschädigung vom vorangegangenen Anwalt wegen Untätigkeit und Falschberatung versucht. Augen auf bei der Berufswahl! Und selbst nicht einmal 5* Bewertungen auf irgendwelchen Plattformen blind vertrauen - weil Kanzleien dort für eigene Promotion Gebühren zahlen selbst für die Listung.
Und das Thema Versicherungen? Welche Versicherung zahlt freiwillig Geld aus? Sie lebt von Einzahlungen! Absolut nachvollziehbar - niemand hat etwas zu verschenken!
Thema Polizeiprotokoll: in meinem Fall erst 2 Stunden später (nach Schichtwechsel vor Ort!) damit begonnen und zuvor vom ersten Team mit großen Besen der gesamte Unfallort beräumt zwecks Freigabe für den Berufsverkehr. Haftpflicht und Gericht verlangen von MIR den Nachweis dieses Ablaufs --- zugleich jubelt der Unfallgegner darüber, dass ich mit starken Händen an jeglicher eigener Beweissicherung (Fotos per Handy machen!) gehindert und weggeschafft wurde.
Sämtliche durch den Aufprall abgerissenen Teile und Splitter sind auf den einzig vorhandenen Bildern weit weg (ca 20 Meter) und im Kreis zusammen gekehrt - und eine Beamtin tritt auch noch per Stiefel auf dem einen Bild drauf ...
Logisch verweigert die Haftpflicht die Auszahlung mit laufend neuen Begründungen.
Das Gericht möchte keine Kritik an den "Ermittlungsbeamten". Man bzw die Polizei macht doch keine Fehler ...
Und eben WEIL nicht direkt nach dem Unfall im ersten (auch nicht im zweiten) Schreiben des damaligen Anwalts an die Haftpflicht auf die Dringlichkeit verwiesen wurde - erkennt die Haftpflicht auch keinen Bedarf bzw Grund für eine Ausfallpauschale an. Eigenes Erleben eben - kein "Fachwissen". Wer bitte hier ist schon Jurist ... wohl eher niemand.
Es gibt hier schon den einen oder anderen Rechtsanwalt.
Durch meine berufliche Tätigkeit habe ich Kontakte zu vielen verschiedenen Anwälten und das Geheimnis ist immer, dass man für jeden konkreten Fall einen Spezialisten beauftragt. Es sollte also jemand sein, der sich auf möglichst wenige verschiedene Gebiete konzentriert. So hat man die größte Chance, dass er wirklich alle Besonderheiten kennt und nicht selbst die Arbeit vom Anwalt machen muss.
Der Verkehrskran ist jetzt nicht so ne Raketenwissenschaft. Man muss jedem Anwalt genau auf die Finger gucken und ständig nach Sinn, Vollständigkeit und Termin fragen. Wie bei Handwerkern auch.
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Wenn man auf MT so liest, was alles so schief gehen kann im Verkehrsrecht, kommt schon zum Ergebnis, dass das nicht jeder Anwalt beherrscht.
Zitat:
@schwarzeBandit schrieb am 2. Dezember 2024 um 13:23:48 Uhr:
... Ich weiß nicht, warum es Zeitgenossen gibt, die einen Rechtsanwalt beauftragen und dann in einem Forum nach Lösungsansätzen oder Erklärungen suchen.
Das kann sehr viele Gründe haben und muss per se nicht schlimm sein:
- extreme Ungeduld
- "Nichtverstehen" der Argumentation des Anwalts
- inkompetenter Anwalt
- schlechte Kommunikationsfähigkeit des Anwalts
- Interesse an Zweitmeinung
- Persönliches Umfeld das einen extrem verunsichert
- ...
Zitat:
@Darkhexlein schrieb am 03. Dez. 2024 um 06:59:54 Uhr:
Das Gericht möchte keine Kritik an den "Ermittlungsbeamten". Man bzw die Polizei macht doch keine Fehler ...
Das ist purer Dummfug.
Würde ich auch sagen und kommt auf die Sachlage, die Beamten und Richter an.
Ich hab schon mal das völlige Gegenteil erlebt.
Pauschal würde ich das nie behaupten.
Und erinnert an den Spruch "Auf hoher See und vor Gericht sind wir alle in Gottes Hand"🙂🙂