Sehr starker Motorölschwund beim Volvo V70
Hallo!
Ich habe ein Problem mit meinem Volvo V70 BJ 1999, Benziner mit Schaltgetriebe: Er verbraucht seit neuestem 1/2 Liter Motoröl auf ca. 100km. In der Werkstatt hatten sie zunächst den Verdacht, dass der Motor das Öl verbrennt, weil sie nicht sehen können, dass es irgendwo rausfließt. Nach Messung der Abgaswerte und anderer Anhaltspunkte (wie kein blauer Rauch) sagte man mir jetzt aber, dass es so aussieht, als wäre der Motor in Ordnung. Wir machen jetzt erstmal einen Ölwechsel und fahren dann zu Diagnosezwecken 300 bis 1.000 km mit viel Öl im Gepäck, um zu sehen, wie schnell es weg geht. Hat jemand irgendeine Idee, was es sein könnte? Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Alles in allem klingt das für mich ziemlich schlimm (und ziemllich teuer).
Leider bin ich so gar kein Autoexperte und hoffe, hier Rat von welchen zu bekommen! Vielen Dank!!!! Linda
PS: Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass die Werkstatt außerdem festgestellt hat, dass ein Simmring (?) am Getriebe ausgetauscht werden muss, weil der Wagen auch Getriebeöl verliert, und die Schläuche der Kurbelgehäuseentlüftung porös sind. Allerdings habe ich sie so verstanden, dass das keine Gründe für den starken Motorölverlust sind.
25 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von katzenvater
Meiner hatte vom Händler damals 5 W 30 Billigstplörre bekommen, der hat das Zeug gesoffen wie blöde. Vernünftiges 10 W 40 rein und seitdem fast kein Verbrauch mehr.Zitat:
Original geschrieben von T5-Power
Lass Dir aber bitte von der Werkstatt kein 5W30 oder 0W40 andrehen.....
Ein gutes (Liqui Moly,Shell,Castrol usw,usw) 10W40 reicht vollkommen und kann auf natürlichem Wege alleine schon den Ölverbrauch senken.
Selbst mein T-5R kriegt nur 10W40, weil er alles dünnere nicht halten kann.
Bitte zu bedenken, dass die Entwicklunf dieser Motoren zu einer Zeit stattfand, als weder 0W40, noch 5W 30 oder sonstwelche "High-Tech" Öle in den Werkstätten verwendet wurden.
Also ist ein gutes Motoröl in 10W 40 (man kann sogar ein 15W 40 verwenden) allemal ausreichend.
Allerdings sollte ien Motor auch mit "dünnerem" Öl nicht inkontinent werden 😉
Wenn bei der optischen Kontrole am Motor keine Auffälligkeiten festzustellen sind und es auch während der Fahrt kein "Bläuen" aus der Abgasanlage zu erkennen ist, dann kann es trotzdem sein, dass die Ventischaftabdichtungen langsam hinüber sind. Dies macht sich durch einen erhöhten Ölverbrauch bemerkbar und man erkennt es meist nur beim Kaltstart und bei Wechsel vom Schiebe - in den Lastbestrieb.
Also einfach mal morgens drauf achten, ob es nicht doch ein wenig hinten bläut 😉
Wäre bei Laufleistungen oberhalb 200 TKM nicht unwarscheinlich.
Markus
15W40 bei Hydros? Das würd ich auf jeden Fall lassen.
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So der Patient ist bei mir vorstellig gewesen.
Momentaaufnahme war folgende:
The bad
- Kühler undicht und es sippte Frostschutz glücklich vor sich hin
- Luftschlauch zwischen Luftfilter und Drosselklappe dezent weggebröselt
- Zündspule fertig
- Drosselklappe mäßig verdreckt ließ sich aber gut reinigen.
- Ölfalle und Schläuche sehen noch ok aus nur der dünne Schlauch der vom Ende der Ansaugbrücke kommt bis zur Drosselklappe etwas lädiert .
- Schaltseilbuchsen fertig
The good
- Zündkabel neu (NGK)
- Keine Fehler in der Fenix
- Kein Öl zu sehen alles trocken eigentlich (von oben), auch bei Zahnriemen alles schick.
- Bläuelt auch nicht
Nächste Woche wird erstmals der Kühler getauscht und dann werde ich mir den Wagen in Ruhe auch von unten anschauen. Auch eine Kompressionsprüfung werde ich machen.
Danach wird entschieden wie es weiter gehen soll, jetzt wird auch der Ölstand penibel kontroliert...
Es bleibt spannend.
Gruß
Cristian
Apropos, Schaltseilbuchsen!
Bei unserm V70I ist mir aufgefallen, daß im vierten Gang der Schalthebel munter vor sich hin klappert. Man muß ihn festhalten, damit er ruhig ist. Läst sich das irgendwie kostengünstig beheben? Oder kann man da was einstellen?
Die Unterdruckschläuche, Zündspule und Kerzen haben mit Sicherheit verstärkt zur Motorölverdünnung beigetragen.
Nimm den Lufi Kasten raus und schau dir die 2 Buchsen an die in den Schaltseilaugen drin sind. Wenn die gerissen sind dann kann ich mit Ersatz aus Teflon dienen 20€ das Set.
3 Sets habe ich noch da...
Zitat:
Original geschrieben von JohnnyT-5
Und warum kippe ich dann immer diese sündhaft teure Suppe in mein Auto? 😁😁😁
Weil Du's kannst 😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von Rostpopel
15W40 bei Hydros? Das würd ich auf jeden Fall lassen.
😕😕😕
Fuhren meine ersten Autos in den Neunzigern ohne Probleme viele Jahre mit (VW 827er Motorenbaureihe).
Aber auch ich füttere inzwischen meine Autos mit 5W 40 und 0W 40 und 10 W60. Das führe ich jedoch auf die Tatsache zurück, dass ich es einfach des guten Gefühls wegen tue, nicht weil es sein müsste 😉
Zitat:
Original geschrieben von scutyde
... und dann werde ich mir den Wagen in Ruhe auch von unten anschauen. Auch eine Kompressionsprüfung werde ich machen.
Danach wird entschieden wie es weiter gehen soll, jetzt wird auch der Ölstand penibel kontroliert...Cristian
Hey Chris, wenn das Öl nicht verbrannt wird, dann muss es ja zwangsweise über eine undichte Stelle austreten. Wenn von oben nichts zu sehen ist, dann bin ich ja mal gespannt, was von unten Sache ist...
Markus
Man kann auch mit Brölio ne ganze Weile fahren... Wenns dann verkokelt einfach Prima Sprit hinterher...
Moin Zusammen und TE !
Hab mir das hier mal aufmerksam alles durchgelesen und kann eigentlich anhand deiner Angaben zu den schlauen Tipps, Tricks und Vermutungen, Ursachenforschung eigentlich nur den Kopf dazu schütteln ....
Mit Unterdruckschläuchen und Zündkerzen hat das sicherlich eher wenig zu tun. Ts ts ts ....
Du schrubtetest im Eingangs-Post:
- ca. 1/2 L Öl auf 100 KM Verbrauch oder irgendwie weg (das ist exorbitant viel / abnorm unnormal !!!)
- Kein blauen Qualm hinten raus
- Kein sichtbarer Överlust am Motor aussen sichtbar
- Abgaswerte OK
Auch wenn man - wie du - kein Experte ist: Diese nennenswerten Mengen an Motoröl müssen bekannterweise irgendwo bleiben.
Normal wäre (deutlich weniger) als 1 L auf 1000 KM, eher auf 2- oder 3000 KM oder noch mehr.
D.h., du bist bei der min. 5- oder 10-fachen Menge oder noch höher !
Egal wo das Öl bleibt, es gibt da nur die beiden Möglichkeiten:
A) Entweder es wird durch z.B. nicht mehr taugliche Kolbenringe oder Ventilschaftdichtungen oder andere Undichtigkeiten im Zylinderkopf/Motorblock letztendlich im Motor verbrannt, oder
B) das Öl entweicht dem Motor durch auch v.g. oder andere Undichtigkeit nach draussen.
Im Fall A) musst (!) man eine doch sehr deutliche, blaue Fahne hinten sehen - zumindestens muss es nennenwert & dauerhaft nach verbranntem Öl stinken oder wenigstens beim Anlassen die Gegend hinter dem Elch extrem vernebeln !
Im Fall B) muss (!) sich - auch im Stand und ohne Druck im Motor - letztendlich eine ebenfalls nennenswerte "Pfütze" aus Öl unter dem Motor auch nach kurzen Standzeit "ergiessen". Auch nur ein paar Tropfen Öl ergeben durch dessen Fliesseffekt manchmal eine "Lache". als hätte man einen Liter Wasser vergossen !
Und:
Auch wenn nur ein wenig (ist es ja eben nicht !) kommt: Wenn man i.d.R. immer auf der gleiche Stelle parkt .... schau dir mal den Boden unter dem Motor an. Keine deutlich sichtbaren Ölflecken ?
Die Kombination aus A) und B) ist logo auch möglich, allerdings scheint es mit dem sich in Luft auflösende Öl als absolut konkret definitv extrem unwahrscheinlich !
Bei der genannten Menge an Ölverlust/-Verbrauch MUSS es eigentlich Ölflecken geben, ebenso wie eine deutlich sichtbare, blaue Rauchfahne hinten raus !
... und wenn das auch nur bei Druck im Motor passiert (siehe Turbo-Motoren, insbesondere die LPT mit defekter Dichtung am Ölrücklauf - da hat man sogar die Suppe hinten in/an/unter der Stoßstange !), so müsste man - wenn der Elch auf der Bühne schwebt - dennoch deutlich sichtbare Ölspuren am Motor und Unterboden nach hinten feststellen können.
@Scuty: Bist du da nicht mal in die waagerechte gegangen ??? Oder ist das nicht elektrisch genug ? 😁
Das festzustellen ist nicht immer leicht, weil Öl gerne und mmer in alle Richtungen und Ecken kriecht.
Hier hilft nur eine komplette und intensive Motorwäsche.
Bei diesem exorbitaanten Verbrauch sollte es schon nach wenigen KM dann deutlich sichtbar sein, wo das Öl sich ggf. aus dem Block oder sonstwo herdrückt.
Mit dem undichten Simmering (vom Getriebe zur Kupplung ist gemeint ?!) hat das - wie die Werkstatt richtig erkannt hat - eher nichts zu tun.
Im Thread besagtes betreff Öl der Konsistenz 0Wxx oder 5Wxx ist schon richtig. Der Motor verbraucht mehr davon, weil dafür - wie Markus auch richtig sagte - dieser schlichtweg nicht ausgelegt ist und mehr verbraucht. 1 L auf 1000 ist dann schon recht wahrscheinlich (bei mir damals im AWD bestätigt !)
Aber 1/2 L auf 100 ist auch damit recht heftig. Was für ein Öl hast du denn nunmehr drin ?
Wie schauts denn z. Zt. aus ? Immer noch am nachfüllen aus begleitendem 40-T-Öltankfahrzeug ?
Oder besser geworden ?
Oder gar ganz neue Erkenntnisse ?
Ja sicher Motorwäsche, mach mal...
Wenn sich im Kurzstreckenbetrieb (z.B.) über Monate ein Liter Benzin im Motor angesammelt hat, dann ist dieser natürlich schnell wieder weg wenn man dann mal wieder eine längere Strecke fährt.
Der Peilstab zeigt dann also viel weniger an, da ja der Liter Sprit wieder weg ist. Während der Fahrt bemerkt hat man ein Bäuen dann evt. garnicht bemerkt und wundert sich über den hohen Ölverbrauch, der ja garkeiner ist, war ja nur Sprit.
Wenn die Unterdruckschläuche undicht sind, zieht der Motor Nebenluft, die Motorsteuerung merkt beim Kaltstart, daß der Motor nicht so richtig will und gibt einfach mehr Sprit, außerdem krigt sie falsche werte die dann auch falsch verarbeitet werden. Wenn man noch abgebrannte Kerzen hat wird nochmehr Startbenzin gebraucht, was garnicht alles verbraucht wird und einfach im Kurbelgehäuse landet. Bei einem 2,5- Litermotor kann da schon zusammenkommen...