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Sehr nervöse Lenkung, unruhiges Fahren!

Mercedes E-Klasse C207

Hallo Miteinander!

Ich habe nun schon viele Foren durchsucht, auch bei anderen Fabrikaten. Leider bisher ohne großen Erfolg.
Ich fahre nun seit ca. einem halben Jahr den C207 Mopf Bj 14. Ich bin wirklich zufrieden. Bis auf eine Sache:
Eine sehr nervöse Lenkung. Und damit meine ich ein wirklich schlimmes Fahrverhalten. Besonders auffällig natürlich bei Fahrten auf der Landstraße oder der Autobahn. Den Wagen in der Spur zu halten geht nur mit voller Konzentration und auch einhändiges Fahren ist ab 70 km/h nicht mehr drinn. Ich muss mit minimalen und sensiblen Lenkbewegungen korriegieren.

Ich bin schon einige Autos gefahren und so etwas hatte ich noch nicht.
Durch diesen Umstand bin ich auch bisher noch nicht schneller als 140 km/h auf der BAB gefahren.
Zuerst hatte ich Spurrillen im Verdacht, allerdings ist an unterschiedlichen Tagen das Fahrverhalten auf gleicher Strecke ebenfalls unterschiedlich. Mal besser mal schlechter. Um hier keinen Roman zu verfassen haue ich mal kurz alle wichtigen Fakten raus:

-Reifengröße 18" VA: 235/40 HA: 255/35

-ca. 2 Wochen nach Kauf habe ich leider eine Bremsschwelle übersehen und Diese mit ca. 50 km/h und 2 unangenehm lauten Knallgeräuschen überfahren. Gefühlt besteht das Problem seitdem, aber das kann auch subjektiv sein. Kurz danach wurde auch die Lenksäule beim Freundlichen zwecks Rückruf geerdet.

-Ich hatte gehofft, dass das Problem mit dem Wechsel von Sommer auf Winterreifen verschwindet.
Ich habe mir nagelneue Continental Winterreifen auf die 18" Zoll MB Felgen ziehen lassen, da ich im Sommer andere kaufen möchte. --> Problem besteht weiterhin.

-Verdacht auf defekte Stoßdämpfer wurde in der MB-Vertragswerkstatt auf Sicht und anhand einer Probefahrt verneint. (Kurvenlage ist m.M.n. auch sehr gut!)

-Leichte Windböen verschlimmern den Effekt extrem indem der Wagen sich selbst mal nach links, mal nach rechts aus der Spur schiebt und das bei ca. 100 km/h. Fühlt sich an wie ein Sturm.

-Luftdruck war rundum 2,3 bar. Habe ich mal auf 2,5 bar erhöht. Keine Besserung.

-Bei 50 kmh Lenkgrad losgelassen: Super Geradeauslauf, selbst bei holpriger Straße. Wie eben schon erwähnt auch eine sportlich gute Kurvenlage.

-Vor ein paar Tagen sank die Außentemperatur auf unter 0°C. Und da hatte ich das Gefühl, dass der Wagen deutlich stabiler geradeaus fährt. Meinen Arbeitsweg empfand ich an diesem Tag als angenehmes Fahren, so wie es sein soll. Bei dem nächsten Temperatursturz werde ich das nochmal beobachten und u.U. mal auf die BAB fahren.

-Achsvermessung habe ich ebenfalls in der MB-Vertragswerkstatt machen lassen, ohne Befund. Auch die anschließende Probefahrt durch den Mitarbeiter wurde mit "keine Auffälligkeiten, liegt wahrscheinlich an den breiten Reifen" kommentiert.
Ich hoffe sehr, dass hier auch eine genaue und detaillierte Messung stattgefunden hat.

Mein Vorhaben: Einen Stoßdämpfertest beim Tüv machen. Halte ich zwar für unwahrscheinlich, aber kostet ja nur 10€. Außerdem über die Werkstatt eine andere, weniger breite, Felgen-/Reifenkombi ausprobieren. Am besten keine Mischbereifung. Diese ist allerdings Serie und dürfte eigentlich kein Problem sein.

Zuviel Text, ich hör erstmal auf und hoffe, dass hier jemand schonmal das selbe Problem hatte.

Beste Antwort im Thema

Schön, das sich eine Besserung der Lenkung eingestellt hat und wünsche dir, das sich das Problem damit erledigt hat.

Ich nutze die Feststellbremse auch so gut wie nie.

Auf ebener Fläche reicht IMHO beim AG die Stellung "P" bzw. beim Handschalter der eingelegte 1. oder R-Gang (je nachdem, in welche Richtung die Fahrt fortgesetzt wird - alte Marotte aus Einsatzzeiten)

Im Gefälle werden die Vorderräder so in Richtung Bordstein eingeschlagen, dass das Fahrzeug beim Rollen in Gefällerichtung durch den Bordstein gebremst wird.

In allen anderen Fällen, zb. meine Tiefgaragenauffahrt, nutze ich dann die Feststellbremse.

Mein KFZ-Meister schimpft aber immer mit mir, nicht weil die Bremsen wg. häufigem Bremsen gewechselt werden müssen, sondern weil die wg. Nichtnutzung festgammeln und sich deshalb genauso abnutzen.

Also gehüpft wie gesprungen bzw. die häufigere Nutzung der Bremsen kann durchaus sinnvoll sein.

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Sind Fahrassistenten vorhanden? Lenkrad (Einhanderkennenung z. B)

Zitat:

@randfri schrieb am 31. Januar 2019 um 10:20:54 Uhr:


Sind Fahrassistenten vorhanden? Lenkrad (Einhanderkennenung z. B)

Soweit ich weiß, nein.

Aber mir ist jetzt aufgefallen, dass das Lenkrad in der Nullstellung sehr weich ist. Heißt: Jede Unebenheit sorgt für eine unfreiwillige minimale Lenkbewegung. Wenn sich das Lenkrad so verhält und ich dann schnelle Links-rechts-bewegungen über die Nullstellung von wenigen Grad am Lenkgrad mache, dann merke ich wie nach wenigen Sekunden das Lenkgrad deutlich straffer wird und der Nullpunkt auch nahezu kein "weiches Spiel" (welches wohl für ein "aus der Spur kommen" sorgt) mehr hat. Natürlich sorgt diese kurzweilige Lenkbewegung von mir nicht, dass ich wie ein Wahnsinniger über die Straße taumel, da die Bewegung zu schnell und gering ist :-).

Dieser dann neu enstandene Zustand hält sich die restliche Fahrt über und das Lenkgrad ist spürbar straffer. Geradeausfahren ist dann ohne Probleme möglich. Das sollte die Servo meiner Ansicht nach ab 30 km/h+ immer machen.

Die Frage ist jetzt, warum sie das nicht macht, bzw. nur wenn ich dem Lenkrad einmal "hektisches Fahren" vortäusche.

Dieses erzwingen der strafferen Servo probiere ich jetzt gerade den 2. Tag aus. Ich werd das jetzt noch mindestens eine Woche weiter so machen, um einigermaßen sicher zu sein, dass das tatsächlich damit zusammenhängt.

PS: Immer wenn das Lenkrad straffer ist, macht es wieder unheimlich Spass dieses Auto zu fahren <3

Ich meine, einen ähnlichen Effekt bei meinem seligen CLK gehabt zu haben. Geholfen hat -zumindest in meiner Einbildung- das mehrmalige Drehen des Lenkrades von Anschlag zu Anschlag. Da soll wohl der Lenkwinkelsensor kalibriert worden sein. Hat aber nie lange gehalten, deshalb wurde dieses Teil dann auch getauscht und das Problem war behoben.

Zitat:

@Harig58 schrieb am 1. Februar 2019 um 20:10:58 Uhr:


Ich meine, einen ähnlichen Effekt bei meinem seligen CLK gehabt zu haben. Geholfen hat -zumindest in meiner Einbildung- das mehrmalige Drehen des Lenkrades von Anschlag zu Anschlag. Da soll wohl der Lenkwinkelsensor kalibriert worden sein. Hat aber nie lange gehalten, deshalb wurde dieses Teil dann auch getauscht und das Problem war behoben.

Ja das dachte ich vor kurzem auch noch. Hatte den Eindruck, dass das Lenkgrad nach dieser Bewegung dann straffer wurde. Hatte ein paar Mal funktioniert. Dann aber wieder nicht und dann ging ich erstmal davon aus, dass das nicht die Lösung ist. Mit meiner speziellen Lenkbewegung habe ich den Eindruck, dass es zuverlässiger klappt. Den Gedanken den LWS tauschen zu lassen hatte ich auch schon. Der sitzt nur hinterm Lenkrad, oder? Wie teuer war das? Hat man dir geglaubt, bzw. konnte das Fahrverhalten einer von den Mechanikern nachvollziehen? Könnte mir vorstellen, dass die mir das Ausreden werden, weil ja bei der Probefahrt immer alles ok ist.

Sorry wenn ich dich mit Fragen bombadiere, aber du scheinst der Erste zu sein, der eine zumindest sehr ähnliche Erfahrung gemacht hat.

Generell mal an Lob an die Comunity hier! Freut mich, dass euch mein Thema interessiert und hier viele Lösungsansätze von euch kommen!

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Ich bin nicht sicher, das ist schon ein paar Jahre her. Glaube, etwas über 400 Euro beim Freundlichen

Nachtrag: Ach so ja: das Ding sitzt hinterm Lenkrad. Es war meine eigene Diagnose, die ich bei der "Dialog-Annahme" angegeben habe und der MA plausibel fand.

Ich kann deine Unzufriedenheit gut nachvollziehen, bin aber ratlos bzw. überfragt.

Die Möglichkeiten der Ferndiagnose aus dem Forum sind erschöpft und die Werkstatt vor Ort mit ihren Diagnosemöglichkeiten findet keinen Fehler.

Vergleichsfahrzeug hatte ich bereits genannt, um den Unterschied eindeutig festzustellen, erst wenn der feststeht, können die dich nicht mehr einfach abwimmeln, sondern müssen die Ursache eruieren.

Ev. die Werkstatt wechseln und ne 2. Meinung einholen oder bei MB die Hilfe vom Werk für Extremfälle anfordern.

Schau mal, welches Lenksystem dein Wägelchen hat. Da müsste auch der Hund begraben sein.
https://youtu.be/cJ6ttBt_oRs
Hier ein Beispiel, welches Zusammenspiel der eventuellen Elektronik deine Symptome begründen würden.
Selbst bei evtl. hydraulischen Lenkung waren doch auch leichte Undichtigkeiten der Grund für ein Fehlverhalten der Lenkung.
Ansonsten wie mein Vorschreiber, vllt. "bessere Werkstatt" finden.

@DiscoStuOfficial

Was ist denn bei dir nun raus gekommen? Hast du den Fehler gefunden? Meiner hat genau die gleichen Symptome und keiner weiß was es ist.
Grüße

Zitat:

@Derlange1984 schrieb am 2. April 2020 um 11:40:35 Uhr:


@DiscoStuOfficial

Was ist denn bei dir nun raus gekommen? Hast du den Fehler gefunden? Meiner hat genau die gleichen Symptome und keiner weiß was es ist.
Grüße

Nach einer weiteren Probefahrt mit einem MB-Mitarbeiter bei der ich dann auch dabei war, hat dieser mir damals versichert, dass technisch alles einwandfrei ist und der Wagen geradeaus fährt. Auch auf einer 2-spurigen Autobahn unbegrenzt mit etwa 200 km/h blieb er gut in der Spur. Auf dieser Strecke bin ich wenige Wochen später selbst noch einmal gefahren und auch bei mir zeigte sich keine unruhige Lenkung.

Es liegt also wahrscheinlich doch an der Strecke und den dortigen Gegebenheiten.
Eine Kombination aus sehr direkter Lenkung und leichtem Wind, im schlechtesten Fall auch noch Spurrillen bzw. welligem Asphalt führt dann zu dieser "nervösen" Lenkung.

Auf einem Teilabschnitt der Autobahn, welche ich regelmäßig befahre ist es wohl trotz, oder gerade wegen der Erneuerung der Fahrbahn besonders schlimm. Kleiner Aha-Effekt bei mir: Ein mir vorausfahrender Audi RS7 hatte augenscheinlich die gleichen Probleme, was ich an seiner Fahrweise und Reaktion deuten konnte. Auf der ca. 1000km langen Fahrt letzten Sommer jedenfalls, hatte ich keine Auffälligkeiten, was auch sehr gegen einen techn. Defekt spricht.

Fazit: Schon sehr geringer Wind in Kombination mit der sehr direkten Lenkung führt zu diesem nervösen Fahrgefühl. Da mein Arbeitsweg auch teils diese Bedingen erfüllt (viel Wind durch freie Flächen und teils durch LKW-Verkehr abgerockte Landstraße) und durch das starke fokussieren auf dieses Fahrverhalten kommt es einem also subjektiv so vor als wäre etwas nicht in Ordnung.

Auch die Reifendimension spielt hier wohl eine Rolle, aber das ist nur eine Vermutung von mir.
Ich habe mich also damit abgefunden, dass ich bei leichtem Wind an einigen Stellen eine nervöse Lenkung bekomme. Leider kann ich dir nur diese Antwort geben. Ein technischer Fehler wäre hier wohl die einfachere und schlüssigere Antwort gewesen.

Danke für deine Antwort! Bei mir ist die Lenkung die ersten 10km so stark unterstützt, daß ich bei 130km/h schon das Gefühl habe das ich das Auto nicht mehr unter Kontrolle habe. Danach wird die Lenkung langsam härter und ich kann auch bei über 200 km/h ganz gemütlich fahren. Habe eine hydraulische Lenkung mit Geschwindigkeitsabhängiger Unterstützung.
Grüße

Sehr seltsam. Habe ebenfalls einen Mopf 2014 mit der gleichen Bereifung wie du. Und er liegt sowas von satt auf der Straße. Fasse das Lenkrad nie wirklich an bzw. umgreife es nur mal ganz wenn ich jenseits der 200 km/h bin, fast nur sehr selten vorkommt. Aber der Wagen fährt wirklich von 1-250 km/h ruhig...unabhängig vom Straßenbelag oder sonstigen Umständen. Vielleicht schaust du mal nach einer Probefahrt mit dem gleichen Modell, falls eins in deiner Nähe zum Verkauf steht und stellst einen Vergleich an.

Bei mir war das früher auch so das er immer satt auf der Straße lag. Hab jetzt schon meine Servopumpe wechseln lassen und das Steuergerät getauscht. Es hat sich allerdings nicht geändert, das er beim losfahren schon straff ist.
Meistens dauert es aber nur noch ca 1km, dann ist er so straff wie er sein soll!! Ich hab damit so jetzt kein Problem mehr, wird auch immer besser. Habe manchmal das Gefühl, das wenn ich durch ein Schlagloch fahre, es dann plötzlich straff ist.
Ich denke das es an den Ventil im Lenkgetriebe liegt, das der Stift vielleicht klemmt. Aber da müsste das ganze Lenkgetriebe getauscht werden und das fällt aus. Habe es erst vor ca 40000km neu rein bekommen. Hat damals bei Opel 5000 Euro gekostet. Grüße

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