Sehr langer Anlassvorgang + zu hohe Drehzahl im warmen Zustand
Folgendes Problem: Der Anlassvorgang meines 190 E (Baujahr 1987, 118.000 km, G-Kat) dauert einige Sekunden, bis der Motor anläuft. Vorher tut sich quasi gar nichts. Danach läuft er für kurze Zeit mit sehr niedriger Drehzahl, so dass er manchmal wieder ausgeht. Nach ein paar hundert Metern Fahrt läuft er dann plötzlich einwandfrei. Wenn er jedoch richtig warm ist, ist die Leerlaufdrehzahl zu hoch und liegt bei ca. 1200 (normal ist ca. 850).
Wer hat eine Idee, woran das liegen könnte?
Zündkerzen, Luftfilter usw. ist alles in Ordnung. Das Problem wie oben dargestellt, existiert nun schon seit ein paar Monaten in gleicher Art und Weise. Vorher varierte es ständig (manchmal ging er im Leerlauf ohne Vorwarnung und bei normaler Drehzahl einfach öfter aus, mal sprang er schlecht und dann wieder gut an usw.).
27 Antworten
Danke schon mal für die schnelle Antwort. Vielleicht kannst du - wenn du Zeit hast - mal eine kurze Funktionsüberprüfung veröffentlichen. Ansonsten kann man sich das Relais evtl. mal kurz bei MB ausleihen.
hiho also ich war einfach in einer "kruschelhobbywerkstatt" der hatte so ein relais in seinem "elektronikschrottüberbleibselkarton". kontakte sauber gemacht ausgetauscht. läuft jetzt wie eine eins! also schau mal ob irgendeiner so ein ding zum austauschen hat ansonsten schau mal bei ebay. da habe ich letztens so eins für 20€ gesehen...
grüsse
Im anhang is die Prüfanleitung
Ich glaub, s geht net. Wer´s brauch, PN mit mail.
Habe mir das Relais nun mal bei MB ausgeliehen und eingesetzt. Leider hat sich das Problem damit aber nicht erledigt. Mittlerweile ist es auch so, dass sich das Kaltstartverhalten etwas verändert hat: Er springt zwar nun schnell an, bleibt aber kaum am laufen (und geht auch meist wieder aus), weil die Leerlaufdrehzahl am Anfang sehr niedrig ist (laut Drehzahlmesser um die 400 U/min). Außerdem reagiert er sehr zögerlich auf das Gaspedal: Wenn man Vollgas gibt, dauert es ca. 2 Sekunden bis die Drehzahl überhaupt hoch geht. Und man kann das Gaspedal etwas durchdrücken und er läuft gerade mal mit normaler Leerlaufdrehzahl. Als ich mehrmals Startversuche unternommen habe (ca. 10 mal im Kaltzustand) stank es sehr stark nach Benzin, aber vielleicht ist das ja normal, weil aufgrund des fetten Kaltstartgemisches zu viel unverbranntes Benzin in den Auspuff gelangt.
Nach ca. 2 km läuft er dann wieder normal und wenn er richtig warm ist, ist die Leerlaufdrehzahl weiterhin zu hoch (ca. 1100 U/min).
Tja, wenn wir wüssten, woran das liegt, dann wäre mein Vater sehr glücklich. Allerdings habe ich keine Lust, den Wagen in die Werkstatt zu bringen, weil ich das Gefühl habe, die probieren einfach mal auf gut Glück herum und tauschen auch hier und da mal Teile aus, um den Umsatz noch etwas zu erhöhen (und lassen sich die Probiererei mit ca. 80,- pro Stunde vergüten). So geschehen beim letzten Besuch - ohne dass sich das Problem gelöst hat (ein eigenes Thema - möchte ich hier nicht noch einmal drauf eingehen).
Mir ist übrigens noch aufgefallen, dass der Stecksockel des Relais lose ist ("schwimmt"😉. Ist das normal oder könnte sich hier etwas gelöst haben. Ich hatte die Batterie beim Austausch des Relais drin gelassen und konnte daher nicht so genau dorthin schauen.
Ähnliche Themen
Hallo,
kannst du mir mal genau beschreiben, wo das Relais sitzt? Bin Mercedes Neuling, und mein Relais scheint auch hinüber zu sein.
Mfg holger
schischi...ist die Feder am Gasgestänge unterhalb des Luftfilters noch vorhanden und richtig eingehängt?
Fehlt diese, so wird der Schalter für die Schubabschaltung nie erreicht.
Gruß Alex
@ metzer: Das Relais sitzt hinter einer dünnen Plastikabdeckung/-wand, hinter der Batterie. Es ist nur gesteckt und hat oben eine oder zwei Sicherungen. Ich habe es mir übrigens bei MB nur geliehen, um es auszuprobieren (geht normal nicht, weil elektr. Teile vom Umtausch ausgeschlossen sind - nach einem bisschen Bequatschen dürfte es aber gehen). Es kostet wohl ca. 60,-, falls du es billiger haben willst, schau mal hier (evtl. Typ vergleichen):
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...
@sinnlos: Danke für den Tipp. Ich werde es mal überprüfen!
Hallo,
habs gefunden und getauscht. Leihen wollte der MB Händler mir keins, mußte tauschen. Zurückgeben ist auch nicht, weil Elektroartikel.
Leider hab ich immer noch den schlechten Leerlauf, trotz neuem Relais...
Mfg Holger
Tja, um genau das zu vermeiden, habe ich dem Händler gleich gesagt: Entweder ich kann es zurück geben oder ich kaufe gar nichts. Denn genau, was dir jetzt passiert ist, wollte ich damit vermeiden: 60,- Euro zum Fenster heraus werfen.
Gehe doch einfach wieder zu ihm hin und sage, dass es nicht daran gelegen hat. Das Teil wurde ja nur kurz hereingesteckt und wieder herausgezogen. Er soll sich mal nicht so anstellen.
Werde morgen nochmal hinfahren und versuchen das teil zurück zugeben. Glaube aber nicht, das die das machen. Du hast da wohl Glück gehabt.
Was könnte es noch für ein Problem sein??
Mfg Holger
moin @all,
ich habe mal einen anderen Vorschlag.
hier eine test-methode für den mengenteiler unter mithilfe des MB Technikverzeichnis
http://www.thomconsulting.de/MB/w124.htm
MengenTeiler
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Führe zuerst folgenden Test durch: Drücke (bei abgenommene Luftfilter und stehendem Motor) die Stauscheibe gleichmäßig und langsam hinein, und dann laß sie einmal ganz schnell los. Sie muß schlagartig hochklappen. Jetzt nochmal niederdrücken. Dann gaaanz langsam kommen lassen. Du mußt nun den Gegendruck des träge nachfolgenden Steuerkolbens im Mengenteiler spüren. Durch variieren der Loslaßgeschwindigkeit kannst du nun erfühlen, wie träge der Kolben ist. Braucht er mehr als sagen wir 1 sec. für den ganzen Weg, ist er verharzt. Vorab: für das folgende bitte auf absolute Sauberkeit achten! Nicht rauchen! Jetzt die 7 Kraftstoffleitungen am Mengenteiler lösen, Sprit mit Lappen auffangen, Leitungen ganz vorsichtig wegbiegen und den Mengenteiler mit den 3, 4 oder 6 (weiß es jemand beim 280er?) dicken Schrauben (nicht die Inbuskäppchen am Rand!) vom Luftmengenmessergehäuse lösen, abnehmen, abtropfen lassen. auf der Unterseite siehst Du den Steuerkolben. Haltefeder vorsichtig lösen oder soweit aufziehen, daß der Kolben herausgezugen werden kann. Vorsicht, daß ist ein empfindliches Präzisionsbauteil! Nur mit sauberen Fingern anfassen, kein Stahlwerkzeug benutzen! Untersuch den Kolben auf Riefen (evtl. hilft etwas feine Polierpaste), wahrscheinlich wirst Du ihn nur waschen müssen, und zwar in WD40 oder Waschbenzin. Den Zylinder im Mengenteiler nur mit Benzin ausspülen, nicht mit Pinsel, Q-Tips oder dergleichen nachhelfen! Nun das ganze in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen. Der Kolben muß saugend flutschen. Kannst ruhig mit WD40 sauen. Den Mengenteiler niemals öffnen (nicht mit Hausmitteln wiedermontierbar)oder "probehalber" an den Differenzdruckventilen drehen, das kostet Dich im schlimmsten Fall min. 800€!! Die K-Jet geht normal nicht kaputt, Verharzen kommt aber vor.
Text von HCW aus dem Forum übernommen.
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Letzte Änderung: 16.1.2004 14:54:47 - Autor: OliverEales
Gruß Pie
Ein Fehler wurde gefunden - wer kann weiterhelfen?
Das Ventil zur Gemischanreicherung während des Kaltstarts bekommt scheinbar kein Signal und öffnet sich daher nicht. Damit ist das Gemisch im kalten Zustand natürlich zu mager. Das Ventil selbst funktioniert (mech./elektr.), es wurde getestet. Die Ursache für das fehlende Steuersignal könnte ein Kabelbruch sein oder aber ein fehlerhafter Temperaturgeber.
Wer hat eine Idee, wie man hier am besten vorgehen könnte?
Wie kann man die elektr. Leitungen überprüfen, wo sitzt der Temperaturfühler für die Ansteuerung?
Anmerkung: Die Wassertemperaturanzeige im Cockpit scheint einwandfrei zu funktionieren.
Ich nehme mal an, dass die Signale über die Motorelektronik laufen und das Ventil nicht direkt von einem Temperaturgeber angesteuert wird. Ist diese Annahme richtig?
langer Anlaßvorgang
Hallo, bei meinem 190er, Bj 92 160 000, war auch ein langer Anlaßvorgang. es waren die Einspritzventile. Siehe :Kaltstart vor ein paar Tagen. Gruß asimwel