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Schweißen - Elektro vc. Schutzgas

Themenstarteram 10. April 2006 um 12:43

Weiß nich genau ob's hierher passt aber ich denke hier finde ich eher Leute die Ahnung haben ;)

Folgendes:

Was ist das der Aussage dran das man an KFZ nicht mit einem Elektroschweißgerät schweißen darf? Wieso nicht? Was ist der genaue Grund dafür?

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25 Antworten

Überleg mal, das funktioniert einfach nicht vernünftig. Elektro ist nur für massiven Stahl geeignet. Auch die Schlacke die man abklopfen muß ist nicht grade praktikabel. Zudem würde das einfach nicht sauber aussehen und oft das Blech schmilzen.

An mein Blech lass' ich nur Sauerstoff und Acetylen ...

Sehr frei nach einer bekannten Fernsehwerbung ;-)

Gruß

Buckeltaunus

Schweissen

 

Wenn du Schweissprufungen machst, Schutzgas je dicker das Material ist jehohr die Prufung. Der grund KALTSCHWEISSEN du bringst nicht genug hitze in das Material um es zu Schmelzen. Es wird brechen in der Scweissnaht.

Beim Electroden Schweissen ist die Prufung andersherum. Je dunner das Material ist je hoher die Prufung. Der Grund, wenn du nicht genug Ampere hast, zundet die electrode nicht, und du kannst nicht Schweissen. Hast du zuviel Amp. brennst du ein loch. Du kannst Dunnblech Schweissen 0.6 /0.8mm mit der Electrode. Gehort etwas ubung dazu und ein gute Schweissmaschine.

MIG (INERTGAS) CO Schweissen wird benutzt in "Blech" Bau.

MAG (ActiveGas) ARGON wird genutst in Alu / Edelstahlbau.

TIG -Tungston Inert Gas- Wolfram Schweissen- wird beutzt wenn du ein gute penetration benotigst mit wenig hitze zu der Umgebung.

Rorleitungsbau -Pipeline- wird alles im HOTPASS Schweissen gemacht Electrode Fallnaht.

Das einfachste fur den "Hausgebrauch" KFZ-Werkstatt ist MIG Schweissen.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Mumins

Überleg mal, das funktioniert einfach nicht vernünftig. Elektro ist nur für massiven Stahl geeignet. Auch die Schlacke die man abklopfen muß ist nicht grade praktikabel. Zudem würde das einfach nicht sauber aussehen und oft das Blech schmilzen.

Themenstarteram 10. April 2006 um 15:20

Aha okay, danke für die Erklärungen. D.h ich kann unmöglich mit einem Elektroschweißgerät KFZ Bleche einschweißen?

Oder ist es eine Einstellungssache des Gerätes. Stromstärke etc.

Schutzgas müsste ich mir halt extra für Geld leihen, Elektro könnte ich umsonst bekommen....

Da das ja nachher sowieso geschliffen & lackiert wird kann ja niemand mehr nachvollziehen, wie es geschweißt wurde.

Aber ist die Festigkeit der Naht denn ausreichend?

E schweissen

 

um Dunnblech zu Schweiisen 0.6mm oder 0.8mm benotigst du ganz dunne Electroden (1mm, 1,5mm) dann benotigst du ein Schweissmaschine die auf 20 AMP runter geht. Sehr teuer, und zu guter lettzt verdammt viel ubung.

LOCH AN LOCH UND HALT DOCH??? Kette; keine Dunnbleche

MIG ist einfacher.

Ich habe Schweissprufungen die mich befahigen in Nuclear Plants zu Schweissen.

Dunnblech???? MIG

Rudiger

PS. Kauf dir doch einen kleinen MIG Schweissmaschine und wenn du fertig bist mit deinem project, verkaufe den MIG welder. (das wird kaum passieren)

Schweisse nicht mit Fulldraht, das ist extrem hart an der Schweissmaschine und sieht aus wie Hingekotzt.

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von el_espiritu

Aha okay, danke für die Erklärungen. D.h ich kann unmöglich mit einem Elektroschweißgerät KFZ Bleche einschweißen?

Oder ist es eine Einstellungssache des Gerätes. Stromstärke etc.

Schutzgas müsste ich mir halt extra für Geld leihen, Elektro könnte ich umsonst bekommen....

Da das ja nachher sowieso geschliffen & lackiert wird kann ja niemand mehr nachvollziehen, wie es geschweißt wurde.

Aber ist die Festigkeit der Naht denn ausreichend?

Aus eben den Gründen die RÜDIGER genannt hat,erlaubt der TÜV keine Elektrodenschweissnähte.Man kann Dünnbleche mit einem Elektrodenschweissgerät schweissen,habe ich auch schon gemacht,aber es erfordert sehr viel Übung.Da biste mit einem Schutzgasschweissgerät deutlich besser.Deutlich!

Wer einmal MIG/MAG geschweisst hat,ist eigentlich für Elektrodenschweissen lernen versaut,da er immer wieder auf Schutzgas gehen wird-ist einfacher.

Was Buckeltaunus macht,ist auch nicht mehr(mindestens 20 Jahre schon) zulässig.

Autogenschweissung.

Nicht nur der grosse Verzug durch erhöhte Wärmeinbringung,sondern auch die möglich falsche Einstellung der Flamme.Aufkohlen und das Gegenteil davon,das Verbrennen des Kohlenstoffs.Durch die grosse Hitzeeinwirkung besteht auch die Gefahr einer Verpuffung mit Sekundärflamme in Hohlräumen.So sind schon viele Schrauber unter ihrem Auto verbrannt.

Mit Schutzgas keine von diesen Problemen,ausser die von Rüdiger erwähnten Bindefehler bei dicken Blechen.Aber die hat man am Auto nicht.

So ein Gerät wie du es brauchst,kostet etwa 200€ mit 100A max.Schweissstrom,reicht.Die Einschaltdauer kann man mit einem billigen Elektrolüfter aus dem Sanitärbreich deutlich erhöhen.

So schweisse ich seit über 20jahren mit einem Billiggerät

"from dusk till dawn"ohne Unterbrechung.

Hallo,

und wenn Du ernsthaft vorhast, Reparaturen an Deinem Blechle durchzuführen, lege ich Dir wärmstens das vor wenigen Tagen erschienene Sonderheft "Blech-Praxis" der "Oldtimer-Markt" ans Herz. Traumhaft, was ich dadurch in Sachen Karosserie-Reparatur gelernt habe.

Als Schutzgas empfehle ich Mischgas 82% Argon/ 18% CO2. Habe voher einiges mit CO2 geschweißt, hätte nie gedacht welchen Qualitätsunterschied es da gibt.

CO / MIX / Argon

 

Das ist richtig das du mit mix oder Argon ein sehr schunes Schweissbild hast. Keine Schweiss Flohe Schweissperlen. Das ist auch eine Kostenfrage, neue Bodebleche, oder Schweller, CO ist ok.

Neue Radlaufe auf stoss / butt weld schweissen mix sieht sauberer aus. Der nachteil ist mit mix du hast weniger penetration als im gegensatz zu CO. Das heist du musst mit mehr hitze AMPS / Draht schweissen.

wenn wir Bleche von 1mm bis 12mm schweissen ist es immer CO.

Alu, Edelstahl ist 100% Argon.

Ist eine Kostenfrage.

Rudiger

Themenstarteram 11. April 2006 um 11:02

Also erstmal vielen Dank an euch alle!

Ich werde dann aucf jeden Fall auf das MIG Gerät zurückgreifen.

Zitat:

Original geschrieben von suzi

und wenn Du ernsthaft vorhast, Reparaturen an Deinem Blechle durchzuführen, lege ich Dir wärmstens das vor wenigen Tagen erschienene Sonderheft "Blech-Praxis" der "Oldtimer-Markt" ans Herz.

Natürlich habe ich das ernsthaft vor ;)

Nächste Woche Freitag geht's los! Vielen Dank für den Tip mit dem Heft, das werde ich mir mal zulegen.

Bin gelernter Kfz-Mechaniker, und hatte demnach auch einen 2-wöchigen Schutzgaslehrgang. Ist aber halt schon fast 9 Jahre her und der Beste im Schweißen war ich nicht :D

Aber jetzt (muss) es langen....

Themenstarteram 13. April 2006 um 14:28

Tja, also so einfach ist es doch nicht. Es gibt nirgendwo bei mir im Umkreis ein Schutzgasschweißgerät zum ausleihen :(

Wer von euch kennt sich denn ein bisschen aus, taugen so "Billig" Schweißgerät für ca. 200 EUR was? So z,B. von Einhell oder sowas.

Da gibt es bei ebay Neugeräte. Langt sowas für meinen Zweck(e)...?

Ich müsste jetzt halt nur 2 Radläufe, 2 kleine Stückchen Schweller und ein paar kleinere Flicken im Bodenblech schweißen. Ist so ein günstiges Gerät dafür ausreichen?

Wäre für eure Hilfe sehr dankbar.

Mig

 

Ich kenne die Firma und die Qualitat dieser Firma nicht.

Wir arbeiten mit Dinse, Esab, Hobart und Miller (die blauen)

Rudiger

 

OBI

Schutzgas-Schweißgerät, Güde, »MIG 155«

Art.Nr. 814845F

EUR 279,99

GÜDE

Schutzgas-Schweißgerät, Güde, »MIG 170«

Art.Nr. 814906F

EUR 399,99

 

Rudiger

Hallo,

ich habe ein Gerät von Einhell und ich habe schon recht viel damit geschweißt. Bis jetzt hat auch alles gehalten :D.

Jeder Profi wird dir sagen, die Dinger sind Schrott, trotzdem bin ich der Meinung, für deine Zwecke sollte es reichen.

AAAber:

230 V heißt nur eine Phase. Dadurch hast du einen Sch... Lichtbogen. D.h. unschöne Nähte = viel Nacharbeit.

Der Brenner ist nicht abnehmbar, bei Brennertausch muß das Gerät aufgemacht werden (sollte für dich kein Thema sein).

Die Vorschubeinheit ist das Billigste vom Billigen = unregelmäßiger Drahtvorschub.

Kaum Einstellmöglichkeiten.

Das sind so Sachen die ein Profi nicht mag, die er aber durchaus beherrscht.

Für einen ungeübten Schweißer ist das natürlich schlecht, weil es die Sache nicht einfacher macht.

Fazit: Je besser die Schweißmaschine, umso leichter ist es auch für ungeübte, ein ordentliches Ergebnis zu erzielen.

Themenstarteram 14. April 2006 um 7:25

OK, also 300 wär für mich ein Preis wo man mal investieren könnte. Zur Not kann man es ja später wieder verkaufen. Also ich denke mal die Güde Geräte sind auch nicht verkehrt die Rüdiger genannt hat.

Also heißt es das Gerät sollte über einen Starkstromanschluss verfügen (360 Volt)?

Ich habe gesehen das man bei dem ganz günstigen Einhell Gerät keine Stufenlose Stromstärkeregelung hat sondern 4 Stufen mittels Tippschalter. Ist ja denke ich auch nicht so optimal, ein Regler wie beim Drahtvorschub ist wahrscheinlich besser oder?

Wie sieht es aus mit der Einschaltverzögerung, dieser Prozentwert. Der sollte doch möglichst hoch sein oder?

am 14. April 2006 um 8:57

Also, mit Gas&Sauerstoff verbrennt man 15cm, mit dem Maggerät 2 und mit der Schweißpunktzange 0,2 um den Schweißpunkt herum.

So ähnlich fällt auch der verzug aus, setzt du mit Mag n Blech in ne Seitenwand ein, musst du schon ein wenig Übung haben, mit der Flamme ist sauberes Einschweißen unmöglich.

 

Das Elektrodenschweißgerät was angesprochen wurde taugt allenfalls um mal ein Löchlein im Gebrauchtwagen zu flicken, aber bitte danach auch dick Unterbodenschutz drunter.

Das man Schweller und Unterboden mit CO schweißt, ist doch total am falschen Ende gespart.

Wenn ich etwas schweiße, schweiße ich das richtig, oder ich lasse es bleiben und dann kleb ich n Stück Pappe mit Mike-Sanders getränkt rein, das langt auch um stellen am Weiterrosten zu hindern, bis ich es, wie angesprochen, richtig schweiße.

Mfg, Mark

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