Schwammiges Fahren auf meiner ZZR 1100
Mein Bike macht keinen Spass mehr. Schon bei niedrigen Geschwindigkeiten ist es total schwammkig zu fahren, dazu ist es unglaublich windanfällig, über achtzig geht garnichts. Ich hab das Bike vor einem halben Jahr gekauft, es sind und waren ganz neue Metzler M1 reifen drauf, kann es daran liegen? Das Teil hat auch erst 20000 km auf der Uhr und ist in einem perfekten Zustand. Ich hoffe ihr könnt mir helfen oder vieleicht hatte ja mal einer die gleichen Probleme, meldet euch bitte.
Es grüßt der Schenki
Beste Antwort im Thema
Bleib locker. Du musst dich doch nicht aufregen! 😉
Ich finde es merkwürdig, dass keiner den Ist-Zustand abfragt wie z.B.: Lenkkopflagerspiel, Schwingenspiel, Hinterrad Spur usw. Einzig ein Hinweis auf den Luftdruck von dir.
Ein Zweiradfahrwerk ist eine komplexe Angelegenheit (aber wem erzähle ich das), da gehe ich bei unklaren Problemen ganz Systematisch vor. Klar ist mir allerdings, dass die Vorderraddämpfung nicht in direkter Weise mit übertriebener Seitenwindanfälligkeit und schwammigem Fahrverhalten in Verbindung steht.
Meine Vorgehensweise wäre folgende:
1. Luftdruck prüfen: Hinten 2.9 vorne 2.5
2.Schwingenlager auf Radialspiel prüfen
3. Lenkkopflager auf Verschleiß prüfen
Zur Gabel:
ich mache das nicht ruck zuck, sondern baue die Federbeine aus, zerlege sie (der Simmerring wird übrigens mit der Antifrikationsbüchse ausgetrieben) dann wird alles gereinigt und inspiziert. Nach dem Zusammenbau wird die Dämpfung peinlichst entlüftet und der Ölstand in beiden Tauchrohren auf absoluten Gleichstand gebracht.
Ich halte nix von 10minuten Aktionen.
Ausserdem ist die ZZR Gabel im original Zustand absolut ausreichend. Eine höhere Federrate braucht man nur für derbe Brems-Einsätze.
Im Übrigen glaube ich, dass du zu viel Zeit hast.
Wenn man sich so über den Ausdruck "ich glaube, dass..." aufregt. 😁 *issnurSpass*
Was die Drallklappen angeht, musst du die Suche bemühen. Mir hängt das Thema zum Hals raus.
31 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von DottiDiesel
Mir wird ganz schwindelig, wenn ich dran denke.
Ich habe nur einen Rat für euch: sucht euch persönliche Hilfe oder lasst es in der Werkstatt machen. Man braucht schon ein paar Fachkenntnisse, wenn man am Fahrwerk rumfummelt.
Ich glaube außerdem nicht, dass euer Problem mit einer gepimten Gabel gelöst ist. Da muss man schon etwas systematischer Vorgehen.
Wäh ?
Ich will ja einem alten Forumshasen nicht auf die Zehen treten, aber solche postings sind schon geeignet, meinen Puls zu beschleunigen 😠
Ich schreib mir die Finger fusselig, dass man das ohne großes Trara selber machen kann und jetzt so'n Spruch. Ich geb Dir ja insofern Recht, dass man die Finger weg lassen sollte, wenn man so gar keinen Plan hat, aber das würde ich weder dem Harlekin noch dem TE unterstellen, wie das bei Dir ist, weiß ich nicht, dazu hab ich zu wenig von Dir gelesen.
"Herumfummeln" püh - "systematischer vorgehen" Ich hab doch ganz genau beschrieben, wie man da ganz systematisch vorzugehen hat. Was bitte schön sollte man da denn systematischer machen ? Wenn Du schon solche abstrakten Weisheiten absonderst, dann bitte auch mit "Butter bei die Fische".
Und Du glaubst nicht dass das Problem mit einer "gepimpten" Gabel gelöst ist - grmpf - da reg' ich mich ja schon fast auf. 😠
Hast Du gelesen, was ich in Sachen Fahrverhalten gepostet habe ? Bei einer ZX 10, bei einer Yamaha XTZ 750, einer XV 750, einer XJR 1300, bei allen Fahrzeugen waren das Unterschiede bei denen die Fahrzeugbesitzer und -fahrer von "Welten" sprechen, zwei davon sind meine. Das sind Fakten. Nicht Glauben. Und ich halte mich an Fakten. Sonst wäre ich wohl Pfarrer geworden. 😁
Und ganz allgemein: Wer glaubt (!) dass in einer Werke lauter Fachleute an der Täte sind, der glaubt (!) auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet. Da könnte ich jetzt Seiten pinseln... vor allem in Sachen Gabel und Fahrwerk, Lenkungslager usw...
Aber - wenn ich grad so nen Profi in der Leitung habe: Was sind denn Drallklappen ?
Bleib locker. Du musst dich doch nicht aufregen! 😉
Ich finde es merkwürdig, dass keiner den Ist-Zustand abfragt wie z.B.: Lenkkopflagerspiel, Schwingenspiel, Hinterrad Spur usw. Einzig ein Hinweis auf den Luftdruck von dir.
Ein Zweiradfahrwerk ist eine komplexe Angelegenheit (aber wem erzähle ich das), da gehe ich bei unklaren Problemen ganz Systematisch vor. Klar ist mir allerdings, dass die Vorderraddämpfung nicht in direkter Weise mit übertriebener Seitenwindanfälligkeit und schwammigem Fahrverhalten in Verbindung steht.
Meine Vorgehensweise wäre folgende:
1. Luftdruck prüfen: Hinten 2.9 vorne 2.5
2.Schwingenlager auf Radialspiel prüfen
3. Lenkkopflager auf Verschleiß prüfen
Zur Gabel:
ich mache das nicht ruck zuck, sondern baue die Federbeine aus, zerlege sie (der Simmerring wird übrigens mit der Antifrikationsbüchse ausgetrieben) dann wird alles gereinigt und inspiziert. Nach dem Zusammenbau wird die Dämpfung peinlichst entlüftet und der Ölstand in beiden Tauchrohren auf absoluten Gleichstand gebracht.
Ich halte nix von 10minuten Aktionen.
Ausserdem ist die ZZR Gabel im original Zustand absolut ausreichend. Eine höhere Federrate braucht man nur für derbe Brems-Einsätze.
Im Übrigen glaube ich, dass du zu viel Zeit hast.
Wenn man sich so über den Ausdruck "ich glaube, dass..." aufregt. 😁 *issnurSpass*
Was die Drallklappen angeht, musst du die Suche bemühen. Mir hängt das Thema zum Hals raus.
Okäää, dotti, grüner Daumen. So wird ein Schuh draus, mit diesen "System-Tipps" kann man was anfangen und ich freue mich über die Ergänzung.
In der Tat ein wenig kurzsichtig von mir gedacht, die Fehlersuche auf die Gabel zu beschränken. Insbesondere die Lenkungslager habe ich neben dem Reifendruck deshalb auch erwähnt, weil wir unlängst eine GPZ 1100 Horizont - Gabel zu bearbeiten hatten, wo es genau so aussah, wie Du das schilderst. Von dem Lenkunslager, das (vom "Fachbetrieb"😉 erbarmungslos angeknallt worden war, mach ich später mal ein Foto.
Damit kann man auch nicht mehr sauber geradeaus fahren...
Aber genau in solchen postings sehe ich den Sinn dieses Forums - Hilfe zur Selbsthilfe. Einfach "Geh lieber in die Werkstatt" ist m.E. zuwenig.
Ja, das Lenkkopflager hatte ich auch vergessen zu erwähnen, aber meine waren bisher immer ein bisserl locker eingestellt, also so, dass beim üblichen Lenkkopflager-Test rauskommt, alles in Ordnung, aber beim Eintauchen der Gabel kurz vorm oder beim Anhalten klackt es ganz leicht - weiß bis heute nicht, ob das so gehört. Bei der GPZ hatte ich es irgendwann angezogen, sodass das Klacken beim Eintauchen wegwar, aber Fahrverhalten war identisch, vor wie nach lag sie wie ein Brett mit den progressiven harten Federn und sorgfältigst abgemessenem Gabelöl😮.
Ähem, und Dottidiesel, mit Verlaub, ich glaube eben doch, dass die Vordergabeldämpfung in direktem Zusammenhang mit schwammigem Fahrverhalten und Seitenwindempfindlichkeit steht😮. Ich habe das versehentlich mal im Selbstversuch ausprobiert, als meine beiden Druck-(Zug-?)-Stufen vorne stark unterschiedlich gestellt waren, vielleicht 2 Klicks Unterschied, links auf 1, rechts auf 3 oder so. Die Fuhre war ab 180km/h praktisch nicht fahrbar😰, schlingerte wie Fuzzy Garhammer in der Buckelpiste und meist war das periodische Schlingern bzw. schnelle Pendeln angekickt worden durch eine leichte Seitenwind-Böe, z.B. wenn man an einem Laster vorbeifuhr. Beide Dämpfer auf 4 gestellt und fast weg, dieser Effekt.
Das Schwingenlager darf natürlich kein Spiel haben und hat´s bei mir auch nicht, Luftdruck stimmte.
Ähem, vielmals danke für´s Mutmachen, sammler, in 10 Minuten kriege ich´s zwar sicher nicht hin😛, und Fahrwerk ist natürlich was Diffiziles, wobei man viel falsch machen kann, aber mit Deiner Anleitung traue ich mich wenigstens selber ran🙂, Simmerringe können erstmal drin bleiben - kannst Du nen bestimmten Schlagschrauber empfehlen, der für sowas geeignet ist, der für die Autoräder, ist der nicht doch bisserl zu heftig 😕? Ich habe so nen günstigen elektrischen Schlagschrauber, eigentlich auch für Radmuttern beim Auto, aber der ist vielleicht bisserl schwächer, ginge der 😕??
Beste Grüße🙂
PS: Darf ich den Spruch mit dem "Zitronenfalter der Zitronen faltet" weiterverwenden, habe sehr gelacht....😁
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
Ähem, und Dottidiesel, mit Verlaub, ich glaube eben doch, dass die Vordergabeldämpfung in direktem Zusammenhang mit schwammigem Fahrverhalten und Seitenwindempfindlichkeit steht...
Die Fuhre war ab 180km/h praktisch nicht fahrbar
Da gebe ich dir absolut Recht. Bei höheren Geschwindigkeiten kommt die Dämpfung wieder ins Spiel.
Der TE sprach aber von Geschwindigkeiten unter 80kmh. Da tritt noch nicht mal Shimmy auf.
Mach dir nicht so große Sorgen um den Schrauber. Das passt schon.
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Aber genau in solchen postings sehe ich den Sinn dieses Forums - Hilfe zur Selbsthilfe. Einfach "Geh lieber in die Werkstatt" ist m.E. zuwenig.
Das war auch eigentlich nicht so gemeint. Denn du hast natürlich Recht. Nicht jeder Profischrauber hat Fahrwerkskenntnisse.
Ich sprach hauptsächlich von Unterstützung und wer sich gar nicht sicher ist, der sollte zum Profi.
Alternativ wollte ich noch die Bücher erwähnen:" Jetzt besorge ich es mir selbst" Die sind ihr Geld allemal wert. Zum Support kommt dann wieder das Forum ins Spiel. 😁
😁😕😁, wat für Bücher lest Ihr da ??😁😕😁
Ja, kann ich voll bestätigen, DottiDiesel, bei niedrigeren Geschwindigkeiten bis etwa 160km/h war von den verdrehten Vordergabeldämpferstufen überhaupt nichts zu spüren, ich bin auch Monate-lang mit dem neu gebraucht gekauften Mopped so rumgefahren, halt nur Landstraße, ohne dass ich den geringsten Effekt gemerkt hatte, kein Shimmy, nichts, bin sogar zum Testen der Fuhre freihändig gefahren, absolut stabil und spurtreu. Aber halt plötzlich so zwischen 180 und 200km/h begann dieses Resonanz-artige schnelle Pendeln - einmal traute ich mich, trotzdem weiter draufzudrücken und bei ca 250 war´s wieder deutlich weniger geworden bis fast ganz weg, aber nochmal probiere ich das sicher nicht. Danach hatte ich erst die Dämpfereinstellungen kontrolliert, hatte bis dahin keine Ahnung, dass die sich so drastisch auswirken können. Wie gesagt, beide auf Stufe 4 und selbst mit den weichen Originalfedern ist das Pendeln praktisch weg, nur wenn man´s weiß, spürt man noch die Tendenz zum Pendeln.
Ich bin mir fast sicher, mit härteren (und damit unkomfortableren, natürlich), vor allem progressiven Federn ist´s dann völlig weg (harte Feder schiebt die Resonanzfrequenz nach oben, mehr Gewicht schiebt sie nach unten), wie bei der GPZ900, die andererseits sogar mit schwerem Gepäck freihändig "Shimmy" zeigt, aber bei hohem Tempo bretterlstabil ist. Evtl. reicht´s schon das alte Gabelöl zu wechseln, könnte gut sein, dass das bei mir noch nie gewechselt wurde und demnach fertig ist.
Besten Gruß
PS: Ich frage immer nen Profi, zumindest nen guten Hobbyschrauber, bevor ich an meinem Mopped rumfummele, hier im Forum gibt´s ja zum Glück einige....ohne jede "Peilung" an nem 300km/h Mopped rumzuschrauben könnte mir als suizidal ausgelegt werden....
Zitat:
Alternativ wollte ich noch die Bücher erwähnen:" Jetzt besorge ich es mir selbst" Die sind ihr Geld allemal wert.
....dotti...😰😰😰
ich bin glücklich verheiratet...😁😁🙄
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
....dotti...😰😰😰Zitat:
Alternativ wollte ich noch die Bücher erwähnen:" Jetzt besorge ich es mir selbst" Die sind ihr Geld allemal wert.
ich bin glücklich verheiratet...😁😁🙄
Ok, für dich gibt es dann halt den Hardcore Schinken "Mach schneller, du S**" vom Kawa Händler.
😁 😁 😁
*ichmussweg*
Zitat:
...einmal traute ich mich, trotzdem weiter draufzudrücken und bei ca 250 war´s wieder deutlich weniger geworden...
Respekt!!
Das nenne ich Durchhaltevermögen. 😁
Na haste Töne....😁😕🙂
War kein Durchhaltevermögen, war ein physikalisches Experiment. Meine Hypothese war, dass bei 180-200km/h durch das relativ regelmäßige Einfedern (selbsterregte Oszillation...sowas... wie Meißnersche Rückkopplung bei Hochfrequenz-Oszillatoren) wohl in etwa die Resonanzfrequenz der Gabelfedern getroffen wird, oder genauer, die Differenzfrequenz zwischen links und rechts, da ja unter 160km/h nicht das geringste zu spüren war. Wenn dem so ist, dachte ich mir, müßte bei schnellerem Ein-und Ausfedern, also bei noch höherem Tempo, man wieder oberhalb dieser Federresonanzfrequenz, welcher auch immer, ankommen, dass heißt die Federn lassen sich wieder nicht mehr aufschaukeln und werden wieder steifer, die Fuhre dadurch stabiler. Dem war auch so, wie gesagt; sowas kann man aber nur ausprobieren, wenn man sich seiner "Hypothese" sehr sicher sein kann, denn wär´s falsch gewesen und schlicht das Lenkkopflager/Schwingenlager kaputt gewesen, wäre ich jetzt Hackfleisch.
Wenn man sich nicht sicher ist, was man tut, wie wohl z.B. etwa im Jahre 2000 paar Japanische Kernforscher, die angereichertes Uran in einen Eimer schaufelten und sich dann überrascht wunderten, dass der Haufen im Eimer halt irgendwann kritisch (physikalischer Term: KRITISCH) wurde, dann sollte man´s lieber bleiben lassen.
Im Nachhinein wurde mir klar, ich hätte es auch lieber bleiben lassen sollen, denn eines hatte ich nicht einkalkuliert: Es hätte weiter oben eine neue Resonanz auftreten können, z.B. die einzelnen Federn oder die Summenfrequenz, die mich dann bei 250km/h wie ein Rodeo-Stier oder Pferd schüttelnd mich mit viel Gewalt abgeworfen hätten .... dann wäre ich auch wieder Hackfleisch gewesen.
Gut´ Nacht, Selbstversuch....ein wiiinziger, lächerlicher...ois relativ, ois nano...
Ich wollte noch das (untere) Lenkungslager aus der GPZ 1100 nachreichen.
Was man auf dem Foto nur erahnen kann: Keine einzige der Kegelrollen ließ sich mehr bewegen.
Dieses Lenkkopflager sieht wirklich fert´sch aus, ich dachte immer, die wären "rostfrei"...
Besten Gruß
Hallo Schenki,
kann nur sagen, dass meine Dicke (Bj 1993) solche Zickennie gezeigt hat,
vielleicht waren ja die "alten" von Hause aus straffer.
Pendeln ab 270 ja, aber nur wenn die Reifen (immer Bridgestone Battlax)
runter waren.
Hoffe du hast das Prob durch härte Federn und anderes Gabelöl in denGriff gekriegt.
Gruß
werehild
Meine ZZR1100 (Bj. 2001, BT21) liegt jetzt wieder wie ein Brett, nach ner totalen Gabelüberholung allerdings. Das obere Lenkkopflager war defekt und beim normalen TÜV-mäßigen Test testet man eigentlich nur das untere. Wenn das obere Spiel hat, aber nicht hakelt, merkt man davon fast gar nichts. Der Rest, also das Aufschaukeln/Hochgeschwindigeitspendeln war wohl so wie ich es beschrieben hatte, aber die zugrundeliegende Ursache war wohl das lockere (kaputte) obere Lenkkopflager. Aber Gabelöl usw. wurde natürlich auch gewechselt.
Jedenfalls liegt sie jetzt bei allen Geschwindigkeitsbereichen wie das buchstäbliche Brett, war auch nicht mehr nennenswert Seitenwind-empfindlich...ne super Maschine, die alte "Dicke".
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
Das obere Lenkkopflager war defekt und beim normalen TÜV-mäßigen Test testet man eigentlich nur das untere.
Wo hast du denn den Unsinn her?
Wieso Unsinn, DottiDiesel ??😕
Der TÜV läßt den Lenker sanft hin- und herlaufen und achtet darauf, ob es knackt/hakelt oder so und ob der Lenker leichtgängig von Seite zu Seite läuft. Dabei merkt man dann einen etwaigen "Hakelei"-Defekt beider Lenkkopflager, klar. Aber dann rüttelt er noch an der Vorderradachse bzw. an der Gabel und wenn das untere Lenkkopflager in Ordnung und Spiel-frei ist, signalisiert er wahrscheinlich "ok", denn wenn das obere Lenkkopflager gleichzeitig leichtes Spiel hat, merkt er das imho so nicht. Wenn also aber aus einem seltsamen Defekt heraus das obere Lenkkopflager Spiel hat, während gleichzeitig das untere ordnungsgemäß fest ist, merkt er es so nicht. Ich habe das nur immer beim Fahren gemerkt, wenn große Last auf die Gabel kam, also z.B. wenn man Berg-ab scharf bremste, dann knackte es im Lenkkopflager und auch das Spiel war gaanz leicht zu spüren. Mein Mopped hatte "100" Zweiradmeister- und TÜV-Tests bestanden mit diesem irgendwie defekten oberen Lenkkopflager, aber genau dieses verursachte wohl letztlich das Hochgeschwindigkeitspendeln, denn nach der Reparatur (Lenkkopflagertausch und Gabelüberholung) war's völlig weg, die Mühle war auch in keinster Weise mehr Seitenwind-empfindlich, was sie vorher erheblich war. Was 100% die Ursache war, kann ich halt leider nicht 100%ig sagen, da ich rationellerweise gleich beides miteinander habe reparieren lassen, also Lenkkopflager und Gabeldämpfer.
Gruß