Schuldfrage Autounfall

Opel Combo

Hallo zusammen,

Ich habe da ein dringendes Problem..
Es geht um einen Autounfall in den meine Mutter verwickelt wurde.
Jobtechnisch ist sie auf einen Pkw angewiesen, da sie im Cateringservice tätig ist.
Der Cateringservice hat einen sehr schmalen Hinterhof (es passen 2 Pkw nebeneinander) der zudem auch noch relativ steil abfällt, man muss also beim hinausfahren rückwärts fahren.
Gestern trug es sich so zu, dass meine Mutter in den Hof einfuhr und oben (bei den Standflächen; dort wo beladen wird) ein grosser Lkw und der Pkw ihres Kollegen stand.
Sie hat sofort angehalten und gewartet dass ihr Kollege hinausfährt - sie stand auch schon so, dass er links an ihr vorbei hätte fahren können.
Er ist auch rückwärts runter gefahren, jedoch hat er dann nicht vor dem Auto meiner Mutter weiter links eingeschlagen. Sie hat sofort die Lichthupe betätigt, als sie merkte dass er zu nah auf sie zu fährt, aber es hat nichts mehr gebracht.
Die Autos haben sich also geschrammt an den Seiten und zurück bleiben eine Beule am einen und ein Kratzer am anderen Wagen.

Nun fragen wir uns wie die Schuldfrage geregelt ist. Meine Mutter hat doch eigentlich keine Schuld, da sie genug Platz neben ihrem Auto gelassen hatte, sodass ihr Kollege locker an ihr vorbei gekonnt hätte? Und als sie bemerkte, dass ihr Kollege offensichtlich nicht sah, dass sie dort wartet, hat sie auch versucht Schlimmeres zu verhindern indem sie die Lichthupe betätigte.
So, dass war jetzt ein bisschen wirr, ich hoffe ihr habt das Szenario trotzdem verstanden.
Meine Mutter ist grade ziemlich durch den Wind, zumal ihr Chef ihr auch schon andeutete, sie wäre Schuld an dem Ganzen...-.-

Danke für jede Antwort 🙂
Lg Zoe

16 Antworten

Hallo, Zoezuzu,

Zitat:

@Zoezuzu schrieb am 11. November 2016 um 19:44:59 Uhr:


.....zumal ihr Chef ihr auch schon andeutete, sie wäre Schuld an dem Ganzen...-.-

was der Chef sagt, ist schlicht und ergreifend egal, denn er hat hier nicht über die Schuldfrage zu entscheiden.

Wenn das Fahrzeug, mit dem Deine Mutter unterwegs war, ihr gehört und nicht dem Chef, sollte sie am besten zu einem kompetenten Anwalt für Verkehrsrecht gehen, der sich auch mit Zivilrecht auskennt und diesen machen lassen.

Der Anwalt wird sich dann an die gegnerische Versicherung wenden und nach Deiner Schilderung darf man m. E. davon ausgehen, dass die Versicherung den Schaden komplett übernehmen wird, da Deine Mutter ja gestanden ist, als der Unfallgegner zurückfuhr.

Viele Grüße,

Uhu110

Zitat:

@Zoezuzu schrieb am 11. November 2016 um 19:44:59 Uhr:



Meine Mutter ist grade ziemlich durch den Wind, zumal ihr Chef ihr auch schon andeutete, sie wäre Schuld an dem Ganzen...-.-

Danke für jede Antwort 🙂
Lg Zoe

Ich muss mal sagen, dass der Chef eine sehr merkwürdige Ansicht hat. Nach seinen Worten darf ich also jedes Fahrzeug rammen, was in irgendeiner Weise ,,im Wege,, steht.
Hat der wirklich einen Führerschein ?
Die Schuld liegt hier natürlich einzig und allein bei dem rückwärtsfahrenden Kollegen. Das ergibt sich schon aus seiner erhöhten Sorgfaltspflicht beim Rückwärtsfahren.

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