Schrauberkurs in Baden-Württemberg gesucht
Moin werte Biker!
Ich bin auf der Suche nach Schrauberkursen oder eben nach Leuten, die mir so die grundlegenden Dinge durch learning by doing beibringen könnten, damit ich in Zukunft ein paar Dinge auch selber erledigen kann. Aktuell habe ich vom Schrauben leider so gar keine Ahnung. Beruflich bin ich ein Bürohengst und daher handwerklich und technisch nicht sehr begabt 🙂
Leider half mir auch Google nicht groß weiter. Die Ergebnisse bestanden aus abgelaufenen Kursen oder aus Angebote, die ganz einfach zu weit weg sind. Vor meinem Thread nutzte ich auch die Suchfunktion, fand aber nur einen Thread aus 2007, dessen Ergebnisse mir nicht weitergeholfen haben.
Kennt da vielleicht jemand solche Kurse in Baden-Württemberg, oder käme jemand aus dem Umkreis Karlsruhe (von mir aus auch ein bisschen weiter weg) der mich da ein wenig einweisen könnte? Natürlich auch gegen eine kleine Belohnung! Ich will jetzt auch nicht unbedingt lernen, wie man ein Getriebe auseinanderbaut. Mir geht es lediglich um das Einstellen der Kette, Ölwechsel bzw. Dinge die zu einer kleinen Inspektion gehören, Wechseln der Bremsbeläge (habe kein ABS) und ähnliches.
Grüße
Silesia
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 4. Februar 2019 um 13:20:39 Uhr:
Mechaniker ist ja auch nur ein Hauptschulberuf. Das sollte doch jeder Bürohengst hinbekommen.
Ich bin weder Hauptschüler, noch Mechaniker, geschweige denn Bürohengst und mag eigentlich deine (fast) immer prägnanten Antworten, aber dieses mal stehst du auf dünnen Eis. Das ist aber nur meine Meinung.
Fürs grundsätzliche Arbeiten könnte man nen Kurs an der VHS besuchen. Aber da wirst natürlich nicht spezifisch auf dein Moped geschult.
Marken-Foren wurden schon genannt, kann auch außerhalb von MT sein. Dort Stammtische besuchen, Kontakte knüpfen und von den Erfahrungen anderer profitieren.
Dann mal an einem Schraubertag teilnehmen (oder einen ausrufen) und Leuten über die Schulter schauen, die es wirklich können und ihr Wissen auch teilen wollen. Das geht natürlich nicht alles von heute auf Morgen.
82 Antworten
So Leute, mittlerweile weiß ich, wo ich dieses Bauteil herbekomme. Habe es auch bereits besorgt und verbaut. Da es hier aber wohl auch einige gar nicht kennen (da es seltsamer Weise nicht jedes Motorrad hat) und vielleicht früher oder später der Nächste sowas suchen könnte, hier eine kleine Erläuterung.
Es handelt sich hierbei um einen Isolator und eine dazugehörige Halterung, sprich eine Blechplatte. Ohne diese Blechplatte kann man den Isolator gar nicht anbringen. Ich habe ein Bild beigefügt, auf dem nochmal genauer zu sehen ist, was das ist und noch ein Bild zum Aufbau meiner Hinterbremse. Dort seht ihr, dass hinter den Bremsbelägen eben nochmal der Isolator und darauf die Blechplatte kommt. Diese Blechplatte war es, die es bei mir aus irgendwelchen Gründen verbogen hat. Nach dem Einbau der neuen Platte habe ich mehrmals mit einer Taschenlampe nachgeschaut, ob nun auch wirklich alles sitzt und auch gar nichts verbogen ist.
Diese zwei Bauteile haben wohl zu einem einen Anti-Quietsch-Effekt und zum anderen dient es als Hitzeschutz, damit die Hitze der Bremsbeläge im Einsatz nicht zu sehr an die Bremskolben weitergeleitet wird und im schlimmsten Fall die Bremsflüssigkeit sieden oder gar verdampfen lässt.
Wenn man recherchiert, ob es ein wichtiges Bauteil ist, bekomme man verschiedene Meinungen. Von "Wenn man es hat ist es gut, wenn nicht dann ist es auch nicht schlimm" bis zu "unbedingt notwendig!". Die ganzen Suzuki-Vertragspartner sagen natürlich dass es wichtig sei. Fa. Louis sagt "Nice to have. Wenns da ist, weiterverwenden, wenn nicht, einfach entsprechend mit Kupferpaste arbeiten". Polo enthält sich da einer eindeutigen Aussage und sagt wenn ein Motorrad sowas hat, einfach auf Nummer sicher gehen und drin lassen!". Manch andere Selbstschrauber teilten die Meinung von Louis.
Eine freie Werkstatt, mit der ich bisher nichts zu tun hatte, erklärte mir zu einem welche Funktion diese Bauteile haben (wie oben beschrieben) und zudem meinte der Werkstattmeister, dass es bei einem Supersportler schon wichtig sei. Wirklich wichtig sei es aber eher auf der Rennstrecke oder langen Passfahrten. Im Normalbetrieb dürfte da ohne diesen Bauteilen nichts passieren. Dennoch meinte er, ich solle das Bauteil einfach bestellen, einbauen und gut ist. Wenn ein Hersteller sowas ins Motorrad baut ein Bauteil später fehlt, könnte das eventuell zur Erlöschung der Betriebserlaubnis führen. So zumindest seine Aussage!
Kann ich mir dennoch nicht vorstellen, da eben nicht jedes Motorrad sowas hat! Aber gut, ich habe die Blechplatte ja ersetzt. Hoffentlich bleibt sie nun heil.
Falls mal jemand so ein Bauteil sucht: Findet man nur beim Hersteller! Ich durfte 8 Euro plus Versand (insgesamt mehr als 13 Euro) zahlen. Der Isolator hätte nochmal 15 Euro gekostet...
Hallo Leute!
Habe eine kurze Frage die zwar mit meinem eigentlichen Thema nicht mehr direkt zu tun hat, aber da meine Frage vermutlich schnell beantwortet sein wird, möchte ich keinen eigenen Thread eröffnen.
Ich wollte heute die Bremsebeläge ausbauen, überprüfen und reinigen. Hinten und vorne rechts ging es problemlos.
Links wollte ich dann den oberen Haltebolzen/Gleitstift/Haltestift der Bremsbeläge aufschrauben und habe den Imbusskopf des Bolzens abgerundet...sprich der Imbuss rutscht durch. Gelöst hat sich der Bolzen nicht. Wie ich ihn alternativ noch herausbekomme wurde mir von Mechanikern schon erklärt und ich weiss auch, wo ich notfalls Hilfe bekomme.
Bevor ich mich an diesen Bolzen heran wage, möchte ich vorher natürlich Ersatz besorgen. Hierzu hätte ich zwei kurze Fragen. Kann ich bedenkenlos Bolzen von anderen Anbietern kaufen (Ebay, Ersatzteile24 usw.) oder sollte es unbedingt original von Suzuki sein (GSX-R 1000 K9)? Dort kostet ein Bolzen knappe 20 Euro...finde ich schon mies.
Zweite und vielleicht blöde Frage, aber: Edelstahl oder Titan??
Wenn mir diese zwei Fragen kurz beantwortet werden, kann ich schon weiter machen 🙂
Ja sind den Edelstahl oder Titan Schrauben verbaut??
Wenn nicht sollte es die normalen Bolzen es bei guter Pflege lange tun.
Zu deinem Runden Imbus nimm einen passenden Torx und treib den in den Kopf dann lockert sich auch dein Bolzen.
Nimm den Originalbolzen. Beim Einbau einfach bißchen Keramikpaste benutzen.
Und genereller Tipp - Suzuki-Inbus und Rothewald-Wekzeug vertragen sich nicht 😁. Für die Inbus habe ich mir FELO-Werkzeug zugelegt, seither habe ich da kein Problem mit vergnaddelten Inbus mehr
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Zitat:
@jmlif schrieb am 6. April 2019 um 02:26:14 Uhr:
Ja sind den Edelstahl oder Titan Schrauben verbaut??
Wenn nicht sollte es die normalen Bolzen es bei guter Pflege lange tun.
Zu deinem Runden Imbus nimm einen passenden Torx und treib den in den Kopf dann lockert sich auch dein Bolzen.
Genau das mit dem Torx habe ich vor, sobald ich Ersatz habe 🙂
Ich weiss nicht aus welchem Material der Originalbolzen besteht, weil ich trotz intensiver Suche keine Angaben gefunden habe! Selbst bei Suzuki direkt im Ersatzteilkatalog steht lediglich "Haltebolzen", die Materialnummer und der Preis dabei.
@Twindance: Das ist schlecht...also die Tatsache mit Rothewald. Dann werde ich mal nach hochwertigeren Bits schauen.
Ich scheine wohl gerade eine kleine Pechsträhne zu haben. Habe nämlich auch noch den Verdacht dass die Bremspumpe undicht ist. Wenn ich den Bremshebel ziehe, tritt an einer kleinen Stelle bei welcher Bremshebel und Bremspumpe verschraubt sind, gelegentlich minimal Flüssigkeit aus. Kann ja nur Bremsflüssigkeit sein.
Auch sowas lässt sich gut in eigen Regie reparieren.
Neuen Dichtsatz verbauen ,sollte wieder dicht sein.
Zitat:
@Silesia schrieb am 6. April 2019 um 08:20:36 Uhr:
@Twindance: Das ist schlecht...also die Tatsache mit Rothewald. Dann werde ich mal nach hochwertigeren Bits schauen.
Wusste ich es doch 😁 -----wie gesagt, für Inbus taugt Rothewald nix, FELO geht da aber ganz hervorragend
Zitat:
Ich scheine wohl gerade eine kleine Pechsträhne zu haben. Habe nämlich auch noch den Verdacht dass die Bremspumpe undicht ist. Wenn ich den Bremshebel ziehe, tritt an einer kleinen Stelle bei welcher Bremshebel und Bremspumpe verschraubt sind, gelegentlich minimal Flüssigkeit aus. Kann ja nur Bremsflüssigkeit sein.
Gibt es Reparatursets in der Bucht, die sind wirklich gut
Apropos Torx für Bremssattel- versprich Dir da nicht zuviel - den Rothewald-Torx habe ich bei einer derartigen Aktion komplett zerwichst (komplett zerbröselt). Nimm lieber einen Links-Ausdreher
So, Originalhaltebolzen gekauft! Nächste Woche gehe ich zum Mechaniker und überlasse das mit der Schraube herausbekommen ihm.
Nach dem Bremshebel bzw. der Bremspumpe habe ich schauen lassen. Der Mechaniker demontierte den Bremshebel und schaute sich auch die Dichtungen an. War nix zu sehen! Es war nur ziemlich viel Schmierfett vorhanden von der letzten Inspektion. Da wo der Bremskolben in der Bremspumpe sitzt, hat gar nichts getrieft. Also das überschüssige Fett etwas entfernt und Bremshebel wieder montiert. Jetzt beobachte ich mal weiter.
EDIT: Linksausdreher werde ich mir aber für die Zukunft besorgen (wahrscheinlich von Gedore)