Schnapsidee: Eigenes Womo nach Kanada / Frage zur Elektrik

Hallo zusammen,

seit einer Weile kreisen meine Gedanken nach Jahren mal wieder um eine kleine berufliche Auszeit von sagen wir mal 3 Monaten. Eine Idee, die Zeit zu sinnvoll verbringen, wäre eine Womo-Reise durch Nordamerika, vorzugsweise Kanada, aber gern auch USA. Ein ebenfalls immer wieder dabei hoch kommender Gedanke ist es, das eigene Womo dafür zu nutzen. Das hat einfach einen Reiz für mich persönlich, dem ich kaum widerstehen kann. Bei mehr als ein paar Wochen Urlaub - also eher Monate - sind dann die Kosten für Hin- und Rücktransport gegenüber den Preisen für Mietmobile auch nicht mehr wirklich relevant.

Eine technische Frage bewegt mich aber: Gibt es Lösungen, das Auto temporär auf die in Nordamerika üblichen 110V / 60Hz umzurüsten, ohne dass alles raus muss? Hat das schon jemand mal gemacht?

Wir benutzen Landstrom nicht sehr häufig, aber es wäre gut, wenn die Möglichkeit bestünde.

Danke und beste Grüße
SpyderRyder

Beste Antwort im Thema

Mache es ! Ich wollte es auch mal machen, hab aber das Womo verkauft und tingel jetzt mit Wowa rum. Mit dem werd ich das nicht machen 😉 Ich hatte damals (vor 2 Jahren) fuer mein Womo ein Angebot fuer 2250 Euro pro Strecke. Abgerechnet wird nach cbm. Mein Womo war 7,20mx2,30mx2,95m

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Zitat:

@buckdanny99 schrieb am 13. Juli 2019 um 08:44:11 Uhr:



Zitat:

@Italo001 schrieb am 12. Juli 2019 um 23:55:27 Uhr:


Das würde ich nur mit einem Wohnmobil machen, wo ich in Nordamerika auch Ersatzteile bekomme.

Die ganzen Transporter Fahrgestelle gibt es auch in den USA, als Beispiel den Ducato findet man als Ram Promaster.

Sogar als Kastenwagenausbau

https://www.google.de/search?...

Die potentiellen Probleme mit den Ersatzteilen würde ich nicht überbewerten, auch wenn es das Basisfahrzeug nicht in USA oder Canada gibt.
Genau durchchecken, möglicherweise ein paar Verschleißteile vorzeitig ersetzen, und alles wird gut. Wenn man ein gutes Verhältnis zu seiner Vertragswerkstatt hat, kann man auch vereinbaren, dass Spezialteile bei Bedarf auch nach USA oder Canada versendet werden. Das ist zwar etwas aufwändig, aber eigentlich problemlos.

Zitat:

Die potentiellen Probleme mit den Ersatzteilen würde ich nicht überbewerten, auch wenn es das Basisfahrzeug nicht in USA oder Canada gibt.
Genau durchchecken, möglicherweise ein paar Verschleißteile vorzeitig ersetzen, und alles wird gut. Wenn man ein gutes Verhältnis zu seiner Vertragswerkstatt hat, kann man auch vereinbaren, dass Spezialteile bei Bedarf auch nach USA oder Canada versendet werden. Das ist zwar etwas aufwändig, aber eigentlich problemlos.

Ja, genauso ist es. Bei dem '6 Wochen auf Ersatzteile warten' ging es um einen 30 Jahre alten Truck, wo man Ersatzteile dann weltweit sucht und diese auch mal aus Australien kommen müssen...

Zuvor hatte hatte der TE nichts gesagt bezüglich Fahrzeug und Modelljahr. Jeder bewertet die Ersatzteilversorgung anders. Für mich wäre sie schon ein wichtiges Kriterium. Auf dem Seeweg dauert sowas lange und per Luftfracht nicht gerade kostengünstig, insbesondere wenn es nicht klein und leicht ist. Wie sieht es mit Wasseranschluss und Gasflaschen aus?. Selbst in Europa ist nicht alles gleich.

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Ich muss mal Nachhaken. Was fuer eine Autoversicherung muss man denn in Amerika abschliessen? Zaehlt die eigene Versicherung aus Deutschland nicht?

Nein, sie zählt nicht. Man muss das Auto außerhalb von Kontinental-Europa und außerhalb der Mittelmeer-Anrainerstaaten auf jeden Fall neu versichern. Und selbst die Mittelmeer-Anrainer in Afrika sind nicht bei jeder Versicherung auf der Liste der versicherten / abgedeckten Länder.

Einige Versicherungen stellen den Vertrag beitragsfrei, wenn das versicherte Fahrzeug den Geltungsbereich der Versicherung lange genug verläßt. Hat z. B. die HUK gemacht, als wir mit unserem Toyota HZJ79 ein Jahr Urlaub und artgerechte Haltung in Australien gemacht haben.

Bevor man sein Fahrzeug in irgendein anderes Land bringt, muss man sich halt genau über die dort geltenden Einfuhr-, Zoll-, Steuer-, Versicherungsbedingungen informieren. Das ist dank Internet und diverser Foren von und für Fernreisende aber wirklich kein Problem.

Insbesondere bei den Transportern, die als Basis für Wohnmobile genutzt werden, ist die Fahrzeugtechnik kein Hexenwerk. Bei sehr neuen Fahrzeugen ab Euro 6 würde ich allerdings überlegen, einen passenden OBD Stecker mit auf das Fahrzeug passender Software mitzunehmen, weil herstellerspezifische, vom Standard abweichende Fehlercodes von einfachen OBDII Geräten nicht verarbeitet oder nicht richtig interpretiert werden.
Wenn man in abgelegenen Gegenden unterwegs ist, die es in Canada und Alaska ja reichlich gibt, würde ich auch eine sinnvoll gefüllte Werkzeugkiste mitnehmen.Manches, wie einen Kompressor, würde ich aber erst in USA/Canada kaufen, denn die kosten dort deutlich weniger. (Z. B. ViAir 85P)

Zitat:

@unpaved schrieb am 14. Juli 2019 um 12:47:22 Uhr:


Einige Versicherungen stellen den Vertrag beitragsfrei, wenn das versicherte Fahrzeug den Geltungsbereich der Versicherung lange genug verläßt. Hat z. B. die HUK gemacht, als wir mit unserem Toyota HZJ79 ein Jahr Urlaub und artgerechte Haltung in Australien gemacht haben.

Danke, das werden wir mal prüfen. Aber wir reden ja nur über nicht ganz 600 Euro Jahresbeitrag hier in D, und dann Abmeldung über maximal 3 Monate....spart 150 Euro = 3 Tankfüllungen in den USA. Ich werde die Versicherung aber befragen.

Um die Verzollung, Anmeldung usw. kümmmert sich das verschiffende Unternehmen, ist auch bei der geplanten eher kurzen Verweildauer unkritisch.

Artgerechte Haltung eines Landcruiser in Australien klingt verlockend, bring mich nicht auf abwegige Gedanken, die mich die Scheidung kosten :-)

"Artgerechte Haltung eines Landcruiser in Australien klingt verlockend, bring mich nicht auf abwegige Gedanken, die mich die Scheidung kosten :-)"
Ausprobieren 🙂 Bei uns hat es die Beziehung gefördert 🙂

Vielleicht sind ein paar Monate Canada und USA der Einstieg. Bevor wir auf die Idee kamen, 1 Jahr in Australien zu verbringen, haben wir auch mehrfach im Westen der USA, in Canada und in Australien über jeweils 6 Wochen geübt, allerdings mit Mietfahrzeugen.

Das Womo muss weiter eine deutsche Zulassung haben, also keine Abmeldung. Für Australien und viele andere Länder ist auch ein Carnet de Passage des Douanes notwendig, damit kein Importzoll im Reiseland erhoben wird. Ob das auch für USA und Canada gilt, weiß ich nicht.
Von Seiten der Versicherung ist der Beitragsnachlass Kulanz, wenn sie sich darauf einläßt. Denn eigentlich kann ein Fahrzeug in D nur angemeldet sein, wenn es auch versichert ist. Also läuft das auf ein Ruhen lassen der Versicherung raus, denn wenn es kein Risiko gibt, muss auch kein Beitrag gezahlt werden. Nachzuweisen mit den Terminen der Verschiffungen.

Ich habe einen guten Freund, der mit seiner Frau bereits 2x je zwei Jahre Auszeit genommen hat. Sie leben in UK; da schien es immer sehr einfach für beide zu sein, nach der Wiederkehr wieder jobmäßig Fuß zu fassen. Für mich als Einzel-Unternehmer ist mir das zu heikel, ich glaube ich würde zu vele Kunden verlieren, wenn ich 1 Jahr weg bin. Aber alle paar Jahre mal 3 Monate, das geht, hab ich wie gesagt schon 2x gemacht.

Meine Frau hat als freie Grafikern und Webdesignerin auch viele Kunden verloren, weil wir immer wieder für mehrere Wochen Offline waren. Kundenwünsche müssen sofort erfüllt werden. Und wer einmal weg ist, kommt so einfach nicht zurück. Mir hat der Arbeitgeber ein Sabbatjahr genehmigt, da gab es keine Probleme.
Bei unseren Schweitzer Nachbarn sind Sabbaticals sehr viel weiter verbreitet als in Deutschland.

Zitat:

@unpaved schrieb am 14. Juli 2019 um 13:18:23 Uhr:


Das Womo muss weiter eine deutsche Zulassung haben, also keine Abmeldung. Für Australien und viele andere Länder ist auch ein Carnet de Passage des Douanes notwendig, damit kein Importzoll im Reiseland erhoben wird. Ob das auch für USA und Canada gilt, weiß ich nicht.
Von Seiten der Versicherung ist der Beitragsnachlass Kulanz, wenn sie sich darauf einläßt. Denn eigentlich kann ein Fahrzeug in D nur angemeldet sein, wenn es auch versichert ist. Also läuft das auf ein Ruhen lassen der Versicherung raus, denn wenn es kein Risiko gibt, muss auch kein Beitrag gezahlt werden. Nachzuweisen mit den Terminen der Verschiffungen.

Carnet de Passages ist in ganz Amerika nicht notwendig.

Die Anmeldung eigentlich auch nicht. Ich habe Langzeitreisende getroffen, die ihren Kfz-Schein kurz vor der Reise 'verloren' haben, dann das Fahrzeug abgemeldet haben und den Schein tatsächlich dann während der Reise 'wiedergefunden' haben. Den Kfz-Schein muss man hin und wieder vorzeigen. Ob das Fahrzeug tatsächlich angemeldet ist, interessiert im Ausland niemanden.

Die günstigste (auch in Deutschland legale) Variante ist ein Zweimonats-Saisonkennzeichen. Die Beschränkungen der Saisonkennzeichen gelten wohl nur in Deutschland, wurde mir berichtet.

igs

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 14. Juli 2019 um 12:51:46 Uhr:


Danke, das werden wir mal prüfen. Aber wir reden ja nur über nicht ganz 600 Euro Jahresbeitrag hier in D, und dann Abmeldung über maximal 3 Monate....spart 150 Euro = 3 Tankfüllungen in den USA. Ich werde die Versicherung aber befragen.

Also bezüglich Spritpreisen bist du nicht mehr ganz auf dem Laufenden.😁 In Kalifornien kostet der Diesel teilweise deutlich über 4 USD, entspricht also etwa 1 EUR pro Liter. Unter 3 USD haben wir nirgendwo getankt. Da reichen 150 EUR nicht für 3 Tankfüllungen, sondern nur für etwa 1,5 😠.

igs

Es stellt sich allerdings dir Frage, ob es im Verhältnis zu dem Gesamtaufwand einer Fernreise noch auf die mit Tricks eingesparte KFZ Steuer ankommt.
In diesem Fall sicher nicht relevant.

Bernhard

Nee, bei drei Monaten sicher nicht, bei drei Jahren vielleicht schon.

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