Schmerzgrenze
Wann ist denn bei euch so die Schmerzgrenze beim Benzinpreis erreicht, wo das Hobby Motorradfahren ernsthaft eingeschränkt oder eingestellt wird?
Da meine Dakar mit 4 Litern Normal auskommt, ohne den Fahrspass einzuschränken, gehts bei mir Subjektiv noch, auch wenn die 1,509, für die ich Sonntag eingefüllt habe, schon mental sehr frustig sind.
Wenn ich mir vorstelle, ich würde noch die K12RS fahren, die um die 7 Liter lag, hätte ich mit der Sonntagvormittag300kmRunde ebenfalls mental ein Problem. Über 30 Euro einfach so zum Spass an einem Vormittag im wahrsten Sinne des Wortes verbrennen, das ginge auf Dauer langsam ins Geld.
Mit der Dakar sind es noch unter 20 Euro für 300km, das ist vor mir selber noch vertretbar.
Und bitte: Es soll hier nur um das Hobby Motorradfahren gehen, nicht um Autos, Arbeitswege und die Wirtschaft generell. 😉
Beste Antwort im Thema
Das sagst du jetzt so, weil du es dir zur Zeit noch leisten kannst. Bei mir geht der grösste Teil meines (nicht gerade üppigen) Lehr-gehaltes fürs Möp drauf, am Anfang dachte ich auch so wie du, aber jetzt bereue ich es ein wenig. Ich mache trotzdem noch weiter so, allerdings schlägt mir der Benzinpreis schon ordentlich auf den Geldbeutel.
Sobald das sich das Leben nur noch um eine Sache dreht macht man etwas verkehrt, die Euphorie fürs Motorradfahren vergeht irgendwann auch und dann merkt man das andere Sache ebenfalls Spass machen können 😰
60 Antworten
Die Testverbräuche der F800GS lagen nie unter 5 Liter.
Wirklich sparen tun nur die F-Einzylinder ab 2004. Die G-Modelle verbrauchen in den Tests seltsamerweise eher etwas mehr, trotz deutlich leichter.
Falls es einer noch nicht kennt:
Petition im Bundestag zur Halbierung der Steuer auf Kraftstoff:
http://itc3.napier.ac.uk/.../view_petition.asp?PetitionID=685
Mitmachen erwünscht
Zitat:
Original geschrieben von Kaltverformer
Seht es doch mal positiv, wenn der Spritpreis noch weiter steigt werden hoffentlich die Strassen was leerer..grüsse didi
Das wird leider wohl erst ab ca. 3-4€/L der Fall sein 😰 Solange noch Autos mit einem absoluten Mindestverbrauch von 10L bei uns rumfahren...🙄
Zitat:
Original geschrieben von Pepsi15
Falls es einer noch nicht kennt:Petition im Bundestag zur Halbierung der Steuer auf Kraftstoff:
http://itc3.napier.ac.uk/.../view_petition.asp?PetitionID=685
Mitmachen erwünscht
Und, was soll das bringen? Wenn das durchgesetzt wird, dann darfst du dich halt über 25% Mehrwertsteuer oder 10% mehr Lohnsteuer aufregen.
Ich finde, die Mineralölsteuer ist wenigsens ne gerechte Steuer, weil nur wer tankt auch zahlt. Wenn etwas nicht über Mineralölsteuer finanziert wird, dann gibts ne neue Steuer oder eine Erhöhung einer anderen Steuer die alle betrifft. Und dann zahlt auch der, der nie tankt.
Und das sage ich nicht, weil es mich nicht betrifft. Ich fahre 25000km im Jahr nur um zur Arbeit zu kommen.
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wenn auch die zahlen die nicht tanken - zahlen aber die die tanken weniger - weil es sich auf mehr verteilt :-)
Nimms mal krass - warum soll ich als Autofahrer für nen Rad oder Fußweg bezahlen udn die die es ihn nutzen, nutzen ihn für lau.
War nur mal krass gesprochen. Was ich aber meine ist, dass es nichts bringt sich einfach nur aufzuregen und alles schlecht zu reden. und die die etwas tun möchten, müssen es zwangsläufig über die Politik tun - und da gibt es nunmal die Petition. Ob´s was bringt? Keine Ahnung. Zumindest bringt es nichts wenn keiner Mitmacht.
Da Mopedfahren ein Hobby wie Tennis, Golf oder was weiss ich ist, werden andere Maßstäbe angesetzt und vermutlich auch ein Spritpreis in der 2€-Region akzeptiert.
@ oxema
Zitat:
Ich finde, die Mineralölsteuer ist wenigsens ne gerechte Steuer, weil nur wer tankt auch zahlt.[/quote9
Gleich ein mehrfacher Denkfehler.
1. Geringverdiener sind klar im Nachteil.
2. Bewohner ländlicher Regionen ebenfalls.
3. Das Arbeitsamt mutet Dir lange Wege zur Arbeit zu.
4. Die Pendlerpauschale ist aktuell in der Schwebe.Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Da Mopedfahren ein Hobby wie Tennis, Golf oder was weiss ich ist...
Es gibt auch noch Zeitgenossen, welche dieses Verkehrsmittel für den täglichen Weg zur Arbeit nutzen.
@ Drahke
Stimmt, z.B. mein Vater in den 50er Jahren. Oder ich bei schönem Wetter und keinen Kundenterminen. 😉
Gruß
Frank
moin...
ich wollte nur einmal sagen, dass es auch sehr auf den fahrstil ankommt wieviel man verbraucht und im endeffekt dann auch verkraften kann:
BEISPIEL:
1. Ihr fahrt eine Aprilia Pegaso 250 (Supermoto)
2. die verbraucht flott gefahren 5,8 Liter auf 100km
3. Gemütlich bewegt verbraucht sie um die 5 Liter Sprit
wenn man sich das mal hochrechnet, spart man schon an der fahrweise...😉
MFG
lupaxy
PS: Allerdings wird es nur die wenigsten dazu veranlassen ihr Hobby herunter zu schrauben, was nunmal für manche in hohen geshwindigkeiten und fahrspaß begründet wird...^^
@ lupaxy
Lach...also bei meiner alten RD laufen bei Vollgas weit über 10 Liter pro 100 km durch die Vergaser. Dagegen ist die Aprilia ja ein echtes Sparschwein. 😉
Gruß
Frank
Ich habe insofern Glück, als ich den aktuellen Preisruck ganz gut kompensieren konnte. Ich habe - was ich schon länger vorhatte - eins meiner Autos, das in der Stadt 12 Liter braucht, gegen eins ausgetauscht, das mit rund 8 Litern zufrieden ist. Man merkt es jedesmal beim Tanken. Ich (genauer gesagt, meine Frau, sie fährt das Auto) muss jetzt zwar genauso oft tanken, die Füllung kostet jetzt aber nicht mehr 85 Euro, sondern nur noch 55 Euro, und man kommt fast genausoweit damit.
Und bei meiner TDM habe ich im Winter eine recht teure Vergaserüberholung machen lassen, die - abgesehen davon, dass der Bock jetzt gleichmäßiger durchzieht - den Verbrauch von über 8 Litern auf knapp über sechs Liter abgesenkt hat. Früher musste ich nach 185 km auf Reserve schalten, jetzt erst nach 235 km.
Weniger fahre ich eigentlich nicht. Aber ich fahre mit dem Mopped noch öfter so, dass ich in Österreich volltanken kann;-)
Sampleman
oh...da hastes aber gut...
wir spüren das auch immer...wir haben nen wagen mit 12 liter verbrauch wenns gut kommt...😁
also totale umweltzerstörer...
das schlägt auf den geldbeutel🙁
MFG
lupaxy
Zitat:
Original geschrieben von kandidatnr2
Markus hat von 2 Mark zehn gesungen ... und die haben wir lange hinter uns gelassen!!!
ja 2 Mark 10 (1,07 Euro ) währe das schön :-)
ich hab damals mit 1,40 DM (0,71 €) angefangen ,
und habe erst heute morgen für 1,52 Euro/L. getankt.
Wenn ich mein Auto tanke rege ich mich drüber auf ,
aber nicht beim Bike, bei 5,5 -7 L. /100 km je nach drehzahl
geht das noch , im ersten Moment , wenn man nur an eine
Tankfüllung denkt .
Aber ich habe im Jahr 2007 knapp über 900 Euro Benzin(Super)
nur fürs Motorrad ausgegeben.
Das dies nicht das günstigste Hobby ist wusste ich vorher,
doch das es das beste Hobby ist erlebte ich erst später :-)
PS. : Ein Mann der Tausende Euro in sein Hobby investiert,
kann auch mal seine Frau schicken zum Essen ausführen ,
auf die 100 Euro mehr oder weniger kommt es wirklich
nicht drauf an .
Linke zum Gruß
Christian
Ich finde dieses Thema und Eure Beiträge sehr interessant; es hat mich doch schon überrascht, wie viele Forumsmitglieder für sich bereits ein Erreichen der Schmerzgrenze reklamieren und sich bereits einschränken, weniger fahren, den Umstieg auf günstigere Maschinen planen oder … oder … oder …
Interessant finde ich das deshalb, weil die Teilnehmer eines Forums wie „Motor-Talk“ sicherlich ein emotionaleres Verhältnis zu Kraftfahrzeugen im allgemeinen und ihren Motorrädern im speziellen haben als der Durchschnittsbürger, den es nur interessiert, von A nach B zu kommen. Wenn bereits bei diesen Forumsmitgliedern ein solcher „Triebverzicht“ durchgreift, wie sieht es dann wohl bei einem Querschnitt ein, der den besagten Durchschnittsbürger auch erfasst ?
Ich habe irgendwann mal gelesen, dass in Deutschland jeder 2. Arbeitsplatz direkt oder indirekt an der Automobilindustrie hängt. Neulich stand in der Tageszeitung, dass Busse und Bahnen immer stärker ausgelastet sind und Deutsche Bahn bzw. Regionalverkehr an Kapazitätsgrenzen stoßen. Wenn also schon IHR Euch einschränkt, weniger fahrt, Eure Motorräder verkauft oder auf kleinere Maschinen umsteigt, mit Bus & Bahn statt mit Hobel & Blechdose zur Arbeit fahrt … welchen gesellschaftlichen Sprengstoff bergen dann die Spritpreise, wenn diese Spirale sich weiterdreht !? Wenn auch nur ein Viertel der Arbeitsplätze durch die Automobilindustrie wegbricht ?
Mann-o-Mann, denk’ ich an Deutschland in der Nacht …
Zitat:
Original geschrieben von docnordsee
Ich habe irgendwann mal gelesen, dass in Deutschland jeder 2. Arbeitsplatz direkt oder indirekt an der Automobilindustrie hängt.
Ist jeder 7. Arbeitsplatz, wenn ich mich recht erinnere.
Zitat:
… welchen gesellschaftlichen Sprengstoff bergen dann die Spritpreise, wenn diese Spirale sich weiterdreht !?
Ach G*tt, diese Sorgen mache ich mir im Moment noch nicht. Als ich 1980 (das ist 28 Jahre her) meinen Führerschein gemacht habe, kostete der Liter Normalbenzin plötzlich 1,40 DM. Ein Jahr später lag er wieder bei unter einer Mark. Nur weil der Sprit jetzt 1,50 Euro kostet (was verglichen mit der allgemeinen Preissteigerung seit 1980 im Grunde nicht so tragisch ist) muss das ja nicht bedeuten, dass er Ende des Jahres bei 3 Euro liegt. Und wenn Du mich fragst, könen die meisten Mensche leicht 20 bis 30 Prozent ihres individuellen Spritverbrauchs einsparen, ohne dass sie ihr Leben signifikant ändern müssen.
Zitat:
Wenn auch nur ein Viertel der Arbeitsplätze durch die Automobilindustrie wegbricht ?
Wenn das passiert, dann nicht wegen des Spritpreises. Eigentlich könnte man nämlich durchaus die steigenden Spritpreise bekämpfen, indem man sich ein neues, sparsames Auto kauft (das habe ich zum Beispiel gerade getan, allerdings war das Auto weder neu, noch aus Deutschland). Das Problem ist, dass die normalen Mittelstands-Angestellten einfach zu wenig Geld haben, um sich ein neues Auto zu kaufen, schon gar keins aus Deutschland. Neulich ging doch der Armutsbericht der Bundesregierung durch die Presse. Demnach ist ein Alleinstehender reich, wenn er mehr als 3.600 Euro netto im Monat verdient. Ich bin weder alleinstehend, noch verdiene ich so viel, aber soo weit weg bin ich nicht davon. Dennoch habe ich schlicht nicht die Kohle, mir einen neuen Golf zu kaufen, oder ein 1er Cabrio. Von dicken Kalibern wie einer E-Klasse rede ich gar nicht. Im Hochlohnland Deutschland gibt es immer weniger Leute, die sich deutsche Fahrzeuge leisten können. Und wenn die neuen Märkte in Asien liegen, dann werden halt auch die Produktionsstätten nach Asien ausgelagert. Und wenn nur 10 Prozent aller Chinesen wohlhabend sind/werden, dann sind das immer noch fast doppelt so viele, wie in Deutschland leben.
Wie gesagt, eigentlich wären steigende Spritpreise ein guter Anlass, sich ein neues, spritsparendes Auto zu kaufen, aber ein Toyota Prius, der halb soviel Sprit frisst wie mein Ex-Auto, kostet mit netter Ausstattung 28.000 Euro. Bei 15.000 km und 1,50 Euro pro Liter gebe ich für mein Ex-Auto (12 Liter/100) pro Jahr 2700 Euro für Sprit aus. Ich könnte also 1350 Euro pro Jahr sparen, wenn ich ein neues Auto kaufen würde, das halb so viel Sprit frisst. Beim Preis des Prius hätte der sich also nach knapp 21 Jahren amortisiert. Klasse!
Sampleman