Schmerzensgeld annehmen oder nicht???
Hallo!
Ich hab da mal ne Frage..... weiss nicht ob ich hier richtig bin...
Es geht darum das ich im August in Kroatien einen schweren Autounfall hatte, wobei der Gegner Schuld an dem Unfall ist.
Kfz ist ein Totalschaden - habe das Geld dafür auch schon bekommen.
Glück hatten wir das der Unfallgegner auch aus Österreich war, genau wie ich.
Habe gleich nach dem Unfall, über die Rechtsschutzversicherung, einen Anwalt eingeschalten, bezüglich Schmerzensgelforderung.
Nun zu den Verletzungen:
Ich als Fahrer hatte abschürfungen an den Händen und Armen, und eine überdehnung der Halswirbelsäule - 18 Tage Krankmeldung (eigentlich länger, aber nach dem Unfall sind wir noch in Kroatien festgesessen)
Freundin als Beifahrerin hat abschürfungen im Gesicht, Auge angeschwollen, Nase 2 facher leichter Bruch, über 5 Wochen starke Rückenschmerzen, ca 4 Wochen Krankmeldung
Nun hab ich ein schreiben vom Anwalt bekommen, wobei er ein Angebot von der Versicherung erhalten hat, und ich Ihm bescheid sagen muss ob wir nun das Angebot annehmen oder nicht....
Freundin 1700,-
Ich 200,--
Ich weiss jetzt nicht ob wir das Angebot annehmen sollen oder lieber doch nicht.
Mir scheint das ein bisschen zu wenig sein........
Habe auch meinen Anwalt gefragt, was er jetzt meint, ob wir das Angebot annehmen sollen oder lieber nicht. Er hat gemeint er kann dazu nichts sagen, das müssen wir nun selber entscheiden.
Wie würde es witergehen wenn wir das Angebot nicht annehem würden??
Würde dies denn gleich ans Gerichtgehen oder macht mein Anwalt jetzt ein Gegenangebot??
Möchte auch nicht das sich die Sache jetzt in die länge zieht und Monate, oder gar Jahr(e) dauert.
Würd mich freuen wenn ihr eure Erfahrungen niederschreibt, damit ich einen Anhaltspunkt habe.
Danke. Lg
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von FabJo
Das Angebot ist ein Witz.
Vor 35 Jahren hat mich ein Autofahrer mit meinem Motorrad auf der AB in die Leitplanke gedrückt. Folge war ein Jahr krank, 70% Gehbehinderung, Verdienstausfall, bekommen habe ich damals dank eines guten Rechtsanwalts ein Schmerzensgeld von 15000 DM und einer lebenslangen Rente von 550 Euro monatlich. Der Richter war übrigens der Bruder meines Rechtsanwalts. 😁
Dein Post ist auch ein Witz. Du kannst ein HWS oder eine Zerrung und Prellung nicht mit einer lebenslangen Behinderung und Verdienstausfall durch 1jährige Krankschreibung vergleichen. Ob 15.000 DM für eine Behinderung und Verdienstausfall jetzt viel sind, sei mal dahin gestellt.
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20 Antworten
bei 18 tagen krankmeldung 200 euro ??? ich werde den anwalt fragen ob er alle latten am zaun hat, und deine freund mit 1700 euro ist sicher au net der hit. mein kumpel hat mal von nem besoffenen in ner kneipe eine aufs auge bekommen, gut sah net toll aus 2-3 wochen mit nem echt dicken blauen auge, aber der hat 3500 euro schmerzensgeld bekommen !
Jo die Höhe der Zahlungen liegen im Rahmen der Schmerzensgeldtabelle und andere bereits gezahlten Schmerzensgeldern für HWS/LWS bei deiner Freundin und den Kratzern bei dir. Würde es also annehmen. Kannst es auch auf http://www.schmerzensgeld.info/search.aspx recherchieren. Allerdings gilt das alles für Schland.
Zitat:
Original geschrieben von Sven210779
bei 18 tagen krankmeldung 200 euro ??? ich werde den anwalt fragen ob er alle latten am zaun hat, und deine freund mit 1700 euro ist sicher au net der hit. mein kumpel hat mal von nem besoffenen in ner kneipe eine aufs auge bekommen, gut sah net toll aus 2-3 wochen mit nem echt dicken blauen auge, aber der hat 3500 euro schmerzensgeld bekommen !
Dann hat er aber Glück gehabt. Für: Blutige Oberlippe, Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel, Zwei Hämatome am rechten Auge mit kompletter Zuschwellung, durch eine Straftat gab es 2008 in München nur 3000€.
Ich finde auch das die angebotenen 200 Euro zu wenig sind.
Hab keine Ahnung was wir jetzt machen werden.
Hab ja auch im Net recherchiert, und genau auf solche Sachen gestossen, das in einigen Foren gemeint wurde das dies in Ordnung geht, andere sagen dann eben vieeeeelll zu wenig.
Meine Cousine wurde letztes Jahr als Fusgängerin von einem Auto angefahren.
Hatte Prellungen an Armen und Beinen glaub ich.
Hatt immerhin 2500 Euro bekommen
Ich finde auch, dass das völlig in Ordnung geht. Freut euch lieber über eure Gesundheit.
Wenn du mehr abzocken möchtest, dann würde ich das Angebot ablehnen und auf mehr hoffen.
In Foren wird es immer welche geben, die sagen, dass es viiieel zu wenig ist, die haben in der Regel auch nicht den Stress und die Aufwände mit den Anwälten/Versicherungen usw.. Meiner Mum ist mal auf ner Bundesstraße jemand voll ins Heck gekachelt und sie hatte mit dem HWS noch 1 Jahr lang zu kämpfen trotz Physiotherapie. Eine kleine Entschädigung gabs auch, aber das war eher nebensächlich, die macht einen nämlich auch nicht von heute auf morgen wieder gesund. 1200 sind aber genug, um nach der Physiotherapie, die ja bezahlt wird über zwei Jahre in ein gutes Fitnesstudio zu gehen. Also freu dich über die Gesundheit und mach mit dem Geld was vernünftiges für deinen Körper. 🙂
Man hat nur Lauferei, Schreiberei und Stress. Deswegen würde ich auf jedenfall das Geld annehmen, auch wenn es nicht gerade sehr viel ist. Ob man hinter mehr bekommt oder sogar weniger, steht auf einem anderen Blatt und kann sich dann ewig hinziehen.
Einer unserer Mitarbeiter hatte mal einen ähnlichen Fall und hatte abgelehnt. Am Ende entschied das Gericht sich für eine niedrigere Zahlung. Ist aber bestimmt schon 10 Jahre her. Muss ihn nachher mal fragen.
Natürlich freuen wir uns das nicht mehr passiert ist.
Es hätte viel schlimme kommen können, wäre die Leitplanke nicht gewesen, würden wir jetzt nicht mehr hier sitzen....
Wollte eben nur ein paar Erfahrungen mitgeteilt bekommen, da wir in solch einer Sache bis jetzt, Gott sei dank, nichts zu tun gehabt haben.
Ich würds annehmen, solange keine Folgeschäden zu erwarten sind, würde ich damit das Thema abhaken.
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Ich finde auch, dass das völlig in Ordnung geht. Freut euch lieber über eure Gesundheit.Wenn du mehr abzocken möchtest, dann würde ich das Angebot ablehnen und auf mehr hoffen.
Von abzocken wuerde ich hier nicht reden. Hier gabs mal nen Fall wo einer mit nem Roller einem Auto drauf fuhr und die Fahrerin nen HWS schaden pløtzlich hatte. Dem Rollerfahrer war nix passiert. Da kann man ueber Abzocke nachdenken.
TE: An deiner Stelle wuerde ich auch von zu wenig ausgehen. Dazu vielleicht mal einen eigenen Anwalt befragen. Oder auf eine Verhandlung ankommen lassen. Ob du jetzt in deinem Fall die 200 Euro bekommst oder am Ende nur 100 Euro macht das Kraut nicht Fett. Wenns mehr wird ist es doch OK
Zitat:
Original geschrieben von mattalf
Von abzocken wuerde ich hier nicht reden. Hier gabs mal nen Fall wo einer mit nem Roller einem Auto drauf fuhr und die Fahrerin nen HWS schaden pløtzlich hatte. Dem Rollerfahrer war nix passiert. Da kann man ueber Abzocke nachdenken.Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Ich finde auch, dass das völlig in Ordnung geht. Freut euch lieber über eure Gesundheit.Wenn du mehr abzocken möchtest, dann würde ich das Angebot ablehnen und auf mehr hoffen.
TE: An deiner Stelle wuerde ich auch von zu wenig ausgehen. Dazu vielleicht mal einen eigenen Anwalt befragen. Oder auf eine Verhandlung ankommen lassen. Ob du jetzt in deinem Fall die 200 Euro bekommst oder am Ende nur 100 Euro macht das Kraut nicht Fett. Wenns mehr wird ist es doch OK
Erstens kostet ein Anwalt auch Geld und zweitens hat er bereits einen eigenen Anwalt eingeschaltet, über den das alles geregelt wird.
Das Angebot ist ein Witz.
Vor 35 Jahren hat mich ein Autofahrer mit meinem Motorrad auf der AB in die Leitplanke gedrückt. Folge war ein Jahr krank, 70% Gehbehinderung, Verdienstausfall, bekommen habe ich damals dank eines guten Rechtsanwalts ein Schmerzensgeld von 15000 DM und einer lebenslangen Rente von 550 Euro monatlich. Der Richter war übrigens der Bruder meines Rechtsanwalts. 😁
Zitat:
Original geschrieben von FabJo
Das Angebot ist ein Witz.
Vor 35 Jahren hat mich ein Autofahrer mit meinem Motorrad auf der AB in die Leitplanke gedrückt. Folge war ein Jahr krank, 70% Gehbehinderung, Verdienstausfall, bekommen habe ich damals dank eines guten Rechtsanwalts ein Schmerzensgeld von 15000 DM und einer lebenslangen Rente von 550 Euro monatlich. Der Richter war übrigens der Bruder meines Rechtsanwalts. 😁
Dein Post ist auch ein Witz. Du kannst ein HWS oder eine Zerrung und Prellung nicht mit einer lebenslangen Behinderung und Verdienstausfall durch 1jährige Krankschreibung vergleichen. Ob 15.000 DM für eine Behinderung und Verdienstausfall jetzt viel sind, sei mal dahin gestellt.