Schleifgeräusche, kein Antrieb mehr, Getriebeschaden?
Guten Abend,
da möchte ich doch heute mit meinem Meriva B (0035 / ALW / Baujahr 2011 / 103000km, checkheftgepflegt) zum Freibad fahren und aus heiterem Himmel gibt es beim wirklich vorsichtigen Anfahren, da das Auto sogar noch rollte, an einer Kreuzung plötzlich einen mittelmässig lauten "Klack" im Motorraum und danach nur noch metallene Schleifgeräusche, egal welcher Gang eingelegt wird (1-5 + Rückwärtsgang). Wird die Kupplung nicht losgelassen, klingt alles normal, sobald man dann die Kupplung kommen lässt, fangen die Geräusche langsam an. Wenn die Kupplung dann 100% losgelassen ist, gibt es diese Schleifgeräusche, wie wenn Zahnräder gegeneinander laufen, aber nicht greifen. Das Auto bewegt sich dabei keinen Zentimeter mehr, egal welcher Gang.
Hier ein Video welches ich noch schnell gemacht habe bevor der Abschlepper kam:
https://youtu.be/aewGzev5YLc (ab 0:09 ist der 1. Gang eingelegt und die Kupplung komplett losgelassen)
Im Moment ist der Meriva auf dem Weg zur Werkstatt (Abschlepper) und morgen Früh weiss ich dann hoffentilch was es ist. Ich bin wirklich gespannt und werde berichten! Kann einer von euch Experten vielleicht schon irgendwas dazu mutmaßen? Kann es nach 100000km wirklich das Getriebe sein? Wie kann sowas überhaupt passieren - gerade bei so einem mäßig belastenden anfahren? Da muss ja schon vorher etwas geköchelt haben und dann kam der berühmte letzten Tropfen in das Fass, oder?
Bin wirklich gespannt auf eure Kommentare, ein neues Getriebe kann ich mir nämlich nicht wirklich leisten. Habe noch die Hoffnung dass es "nur" etwas kleines ist, aber vermutlich hoffe ich da vergebens..
Vielen Dank und viele Grüße :-)
Beste Antwort im Thema
So schlagartig halt ich die Welle für wahrscheinlicher. Ich drück die Daumen. Die F17 5-Gang halten ansich auch. Die 6-Gang sind die üblen.
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21 Antworten
Zitat:
@n4vig4t0r schrieb am 10. Juni 2018 um 03:07:43 Uhr:
Naja schön und gut, aber dann sollte eben die Staubmanschette nicht hin sein nach 100000km, LOL
Mich würde interessieren, ob Du bei Deinem Wagen regelmäßig die jährlichen Inspektionen von einem Opel-Vertragshändler durchführen lässt. I.d.R. werden bei der Gelegenheit nämlich defekte Staubmanschetten zeitnah lokalisiert und für wenig Geld erneuert, so dass es gar nicht erst zu teuren Folgeschäden kommen kann.
Zitat:
@n4vig4t0r schrieb am 10. Juni 2018 um 03:7:43 Uhr:
Naja schön und gut, aber dann sollte eben die Staubmanschette nicht hin sein nach 100000km, LOL
Das hängt maßgeblich von deinem Streckenprofil und der Fahrweise ab. Kurzstrecke und viel Rangieren, Einparken, sind dem Verschleiß förderlich.
Richtig, ich fahre viel Kurzstrecke, aber wie gesagt, 3 Autos, alle von 240000 bis 280000 gefahren, kein einziges davon hatte solch einen Bruch des Gelenks, noch andere Probleme mit dem Getriebe oder Antrieb.
Hatte ich schon öfter mal. Bei VW, Audi und Opel Frontfräsen. Hecktriebler haben da kaum ein Prob.
Interessant! Naja, irgendwo klingt es logisch (mit dem anfahren in der Kurve), aber halten sollte das trotzdem, da muss man halt besseres Material verbauen. Aber klar, die Zeiten wo das gewollt ist, sind halt vorbei - so lässt sich ja mehr verdienen.
@Clumpsy: klar, ist jährlich inspiziert laut Opel-Checkliste, habe ich alle noch hier und stimmt, der Punkt ist da drauf und ist von der Werkstatt abgehakt wurden. Also vermutlich wirklich einfach Pech / schlechtes Material.
Gibt auch noch Neuigkeiten: Auto ist fertig repariert! Eines der 20 Euro Gelenke von SB Autoteile hat gepasst :-) Werde es heute Abend sehen welches und werde nochmal berichten welches und über die Gesamkosten.
Ich fahr ansich nur uralte Kisten. Oben benannte hätten heute alle H-Kennzeichen.. 😉
Soooo, Auto fährt wieder :-) Wer es wissen möchte:
Das passende Gelenk für meine Meriva B 1.4 (0035 / ALW / W0LSH9ED....) war:
https://www.ebay.de/.../142383912102
(Ref-Nummern: 374646, 374871, 13296183).
Das von meinem Händler sonst bei Opel bestellte Teil hätte gar nicht gepasst, auch er war sich der Problematik der verschiedenen Gelenke trotz gleicher Schlüsselnummern nicht bewusst. Von daher nochmal Danke und Respekt an SB Autoteile für die Klasse Beratung zum dann tatsächlich passenden Gelenk!
Endkosten: 43 Euro fürs Gelenk, 90 Euro (mit MwSt) für meine freie Werkstatt = 133 Euro. Günstiger gehts wohl kaum, Opelhändler hatte Kostenvoranschlag (mit Teil): 800 Euro.
Gute Fahrt :-)