Schadensbild - nur zur Kenntnis
Goodyear 275/40 R19 101Y DOT 2717 in D produziert. ca 30.000 km gelaufen 90% zügige bis schnelle AB. Montiert 2019 auf BMW 750i (E65). Hinterachse (eh klar).
Wie lange der Schaden sich anbahnte ist unbekannt.
Am Tag der Entdeckung ca 300 km AB gefahren bis zum ersten Stau. Dort stop and go. Der Autofahrer hinter mir hat dann Lichtgehupt und sich durch Verrenkungen im Auto bemerkbar gemacht, da er von schräg hinten bei langsam drehendem Rad die Beule hat rotieren sehen.
Bei sehr langsamer Fahrt und perfekt ebener Straße konnte ich dann, entsprechend sensibilisiert auch ein leises 'Schuckern' im Fahrzeugheck wahrnehmen.
Anstatt sofort mitten auf der AB das Reserverad dran zu machen, habe ich mich nach reiflicher Überlegung (im Stau hatte ich Zeit zum Nachdenken) entschlossen verhalten weiterzufahren und die Fahrt zumindest zu beenden (weitere 150 km) und den Ersatzreifen nur dann drauf zu machen, wenn er eben platzt.
Die restlichen 150 km hat der Reifen dann auch problemlos abgespult. Für die Rückfahrt stand die Frage im Raum: Notrad drauf und mit 80 heimzuckeln oder weiter hoffen dass der Problemreifen noch etwas durchhält und mit 120 die 450 km versuchen zu schaffen.
Auch die Heimfahrt verlief dann problemlos - heute habe ich den alten von der Felge geholt und den neuen montiert - natürlich hatte ich das Auto zwischenzeitlich nicht bewegt, man muss sein Glück nicht herausfordern. 😉
38 Antworten
Nur den defekten Reifen, und nicht auch den intakten, der sieben Jahre alt ist und 30.000 km gelaufen hat, zu erneuern, ist sparen am falschen Ende, egal wieviel Profil der noch hat.
Mir wurden neulich Reifen mit einem Alter von 6 Jahren als Neuware von einem Onlinehändler verkauft. Ich bin davon alles andere als begeistert, aber ich werde die Reifen trotzdem fahren und eben auf Beschädigungen wie leichte Rissbildung etc achten. Außerdem kommen die dann primär auf die angetriebene Achse um sie schneller abzufahren.
Beim Motorrad hingegen würde ich das nicht akzeptieren, dort sind Fahrzeugart bedingt aber auch ganz andere Verhältnisse und Kräfte am Werk - was die Belastung der Reifen angeht.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 14. September 2024 um 11:36:33 Uhr:
Nur den defekten Reifen, und nicht auch den intakten, der sieben Jahre alt ist und 30.000 km gelaufen hat, zu erneuern, ist sparen am falschen Ende, egal wieviel Profil der noch hat.
Tja.
Ein 750i BMW kostet Geld im Unterhalt.
Da wird an allen Ecken und Kanten gespart. 😁
Zitat:
@Kolben-freser schrieb am 14. September 2024 um 12:32:00 Uhr:
Mir wurden neulich Reifen mit einem Alter von 6 Jahren als Neuware von einem Onlinehändler verkauft.
Von der ADAC-Homepage:
"BRV: "Drei Jahre alte Reifen sind fabrikneu"
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) kann deshalb Neureifen für seine Klientel besonders freundlich definieren: "Unter der Voraussetzung einer sach- und fachgerechten Lagerung gilt ein Reifen bis zu einem Alter von 3 Jahren als fabrikneu und bis zu maximal 5 Jahren als neu. Bei ungebrauchten Reifen, die nicht älter als 5 Jahre sind, sind Kauf und Montage technisch unbedenklich. Allerdings haben sie dann nur eine begrenzte Nutzungsdauer." Der Verband empfiehlt, Reifen nach zehn Jahren durch neue zu ersetzen.
Ihr Problem als Reifenkäufer: Wissen Sie, ob der Reifen tatsächlich "sach- und fachgerecht" gelagert wurde?
Unser Tipp: Gehen Sie also schon bei der Auftragserteilung mit der 2-Jahres-Vorgabe auf Nummer sicher und lassen Sie das maximale Reifenalter von zwei Jahren verbindlich festhalten."
Sorry, aber einen sechs Jahre alten Schluffen würde ich nicht akzeptieren. Dumm ist halt nur, dass kein Online-Händler dir vorher sagt, welche DOT die Reifen haben. Ich hab immer nur die o.g. Auskunft erhalten und bekam Reifen für den Anhänger (100km/h-Zulassung), die älter als zwei Jahre waren und dann vier Jahre später bereits erneuert werden müssten.
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Der Problematik mit dem Reifenalter beuge ich vor, indem ich Reifen kaufe, die noch nicht lange am Markt sind.
Geht beim PKW, geht beim Motorrad, auch beim Wohnmobil. Aber mach das mal bei Anhängerreifen, wo du ohnehin nur unbekannte Marken kriegst. Und beim örtlichen Händler? Der legt sich die Dinger nicht aufs Lager...
Ist wieder so ein gesetzgeberischer Blödsinn - mit Motorrad und PKW darf ich 300 km/h fahren, egal, wie alt die Reifen sind. Beim Anhänger ist nach 6 Jahren Schluss mit Tempo 100.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 14. Sep. 2024 um 13:17:07 Uhr:
Sorry, aber einen sechs Jahre alten Schluffen würde ich nicht akzeptieren. Dumm ist halt nur, dass kein Online-Händler dir vorher sagt, welche DOT die Reifen haben. Ich hab immer nur die o.g. Auskunft erhalten und bekam Reifen für den Anhänger (100km/h-Zulassung), die älter als zwei Jahre waren und dann vier Jahre später bereits erneuert werden müssten.
Genau diese von dir zitierte Info habe ich auch recherchiert. Doch meine Beschwerde lief bei besagtem Onlinehändler leider ins leere...
Zitat:
@Oetteken schrieb am 14. Sep. 2024 um 13:24:09 Uhr:
Der Problematik mit dem Reifenalter beuge ich vor, indem ich Reifen kaufe, die noch nicht lange am Markt sind.
Für 4 neue Reifen ist das wohl eine gute Taktik. War bei mir ein Nachkauf von 2 Reifen. Da wollte ich nochmal die gleichen haben...
Online-Kauf als Verbraucher? Dann schickt man die Dinger zurück. Hab ich mit den Anhängerreifen auch gemacht, war problemlos.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 14. Sep. 2024 um 14:6:17 Uhr:
Online-Kauf als Verbraucher? Dann schickt man die Dinger zurück. Hab ich mit den Anhängerreifen auch gemacht, war problemlos.
Da gebe ich dir im Prinzip Recht.
Die Reifen waren vom Montagepartner schon aufgezogen und gewuchtet worden. Wer hätte ihm die dreifache Arbeit bezahlt? Sprich die Reifen wieder runternehmen und ein zweites Mal nach dem Austausch aufzuziehen.
Wenn sie nicht aufgezogen worden wären, hätte ich das in Betracht gezogen.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 14. Sep. 2024 um 14:35:50 Uhr:
Pech für dich, Glück für den Händler.
Leider ja.
Salve,
als ich im Frühjahr 2024 neue Reifen bestellt habe, hat mich mein Händler des Vertrauens darauf hingewiesen daß er auch Reifen mit älter DOT, maximal 2 Jahre alt auch bestellen kann, diese wären 20% günstiger, was er mir auch weiterreicht. Kurz überlegt und so bestellt, und die Rechnung war wie versprochen 20% günstiger als das Angebot davor. Reifen waren DOT 2622, für mich kein Problem habe mir ja auch 20% gespart. Vermutlich ohne diese Option wäre sicherlich irgendwas Ende xx23 gekommen.
Somit ist natürlich für Händler auch die Möglichkeit gegeben hier auf Kosten des Kunden sich zu bereichern. Billiger einkaufen und zum regulären Preis verkaufen.
Brauchte einen Satz GJR und habe die Vredestein Quatrac PRO+ XL Online gesucht und auch Online gekauft.
Wollte dem Händler vor Ort eine Chance und bat um ein Angebot.
Das lag bei ca. 105 Euro Netto plus 19% Mwst.
Online bekam ich den Reifen für 402,24 Euro inkl. Versand.
Geliefert bekam ich die Reifen mit der DOT 2124.
Frischer kann es nun nicht mehr gehen.
Die Montage habe ich dann beim Händler vor Ort machen lassen wie erwähnt, inkl. mitgebrachter TPMS Sensoren für 28 Euro von Aliexpress für ca. 85 Euro inkl. Entsorgung der Altreifen.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 14. September 2024 um 13:26:03 Uhr:
Geht beim PKW, geht beim Motorrad, auch beim Wohnmobil. Aber mach das mal bei Anhängerreifen, wo du ohnehin nur unbekannte Marken kriegst. Und beim örtlichen Händler? Der legt sich die Dinger nicht aufs Lager...Ist wieder so ein gesetzgeberischer Blödsinn - mit Motorrad und PKW darf ich 300 km/h fahren, egal, wie alt die Reifen sind. Beim Anhänger ist nach 6 Jahren Schluss mit Tempo 100.
Es kommt natürlich drauf an, welche Dimension man benötigt.
Für meinen Wohnwagen brauchte ich Ende 2021 die Größe 185 R14C 102/100R.
Vorher hatte ich Conti Vanco drauf, aber das war mir wegen des ungewissen Alters zu riskant.
Die habe ich damals als Goodyear EfficientGrip Cargo 2 mit DOT 1021 bekommen, da war der Reifen erst kurz auf dem Markt.
Das max. Reifenalter von sechs Jahren für die 100er Zulassung ist für mich uninteressant, der Vorteil der 100 km/h wird IMO völlig überbewertet.