Schaden bei der Probefahrt
Hallo, mein Nachbar will sein PKW verkaufen, ein Freund von ihm hat Interesse an dem Auto, da er ihn gut kennt, durfte er die Probefahrt alleine machen. Nach guten 30 Minuten kam er zurück und sagte ihm, der Motor hat auf der Autobahn angefangen im Motorraum zu rasseln, er konnte gerade noch ohne großen Motorschaden zurückfahren. Nun wurde der Fehler ausgelesen und festgestellt, die Steuerkette ist defekt, und der vom ADAC sagte das er keinen Meter damit fahren soll. Nun zu meiner Frage, wie ist das eigentlich geregelt, wenn jemand etwas kaputt macht bei der Probefahrt, oder es geht etwas kaputt bei der Probefahrt, zahlt da eventuell die Privathaftpflicht von ihm? die Reparatur geht in den vierstelligen Bereich.
Danke für jede Hilfe
23 Antworten
Bis sich eine Kette längt, das ist ein langer Prozess. Das schafft man nicht auf einer Probefahrt egal wie hart man den Wagen ran nimmt.
Plötzlich kann ein Kettenspanner oder eine Gleitschiene brechen, und die Kette dann von jetzt auch gleich rasseln.
Aber auch das kann man praktisch nicht durch Fehlbehandlung in bekommen, höchstens etwas beschleunigen, bei ruhiger Fahrweise hätte es vielleicht noch ein paar hundert km gehalten.
Wobei es bei Mercedes wohl wirklich meistens ein kontinuierlicher Verschleiß der Kette und der Kettenräder ist. Die langen Ölwechselintervalle sind da wahrscheinlich schuld dran. Dadurch sind viele Partikel im Öl die für abrieb sorgen können.
Einen Motor muss man auch mal voll belasten können, gerade bei einer Probefahrt man will ja gerade testen ob mit dem Motor alles ok ist. Wenn ein Motor das nicht schafft dann war der Defekt schon vorhanden nur eben noch nicht spürbar
Egal, mit / durch welche Motivation der Schaden entstand,
es ist und bleibt letztendlich das (Kosten-)Problem des Eigentümers.
Denn dem wäre de jure das gleiche passiert...
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 6. März 2023 um 23:01:37 Uhr:
Bis sich eine Kette längt, das ist ein langer Prozess. Das schafft man nicht auf einer Probefahrt egal wie hart man den Wagen ran nimmt.Plötzlich kann ein Kettenspanner oder eine Gleitschiene brechen, und die Kette dann von jetzt auch gleich rasseln.
Aber auch das kann man praktisch nicht durch Fehlbehandlung in bekommen, höchstens etwas beschleunigen, bei ruhiger Fahrweise hätte es vielleicht noch ein paar hundert km gehalten.
Wobei es bei Mercedes wohl wirklich meistens ein kontinuierlicher Verschleiß der Kette und der Kettenräder ist. Die langen Ölwechselintervalle sind da wahrscheinlich schuld dran. Dadurch sind viele Partikel im Öl die für abrieb sorgen können.
Einen Motor muss man auch mal voll belasten können, gerade bei einer Probefahrt man will ja gerade testen ob mit dem Motor alles ok ist. Wenn ein Motor das nicht schafft dann war der Defekt schon vorhanden nur eben noch nicht spürbar
Welchen langen Ölwechsel Intervall meinst du bei Mercedes? Bei Mercedes gibt es kein Longlife. Nur bei BMW mit bis zu 40.000km und 2 Jahre und dort halten die Ketten auch wenn sie ordentlich konstruiert sind. Dagegen verabschieden sich bei anderen wiederum die Ketten, trotz 15.000/1 Jahr Intervall.
Es gibt keinen Hersteller bei dem es keine Steuerkette Probleme gibt. Jeder hat zumindest aus den letzten 30 Jahren so einen Kandidaten im Programm.
Aber die Kette muss halten, auch bei Kaltstart und Vollgas.
Mercedes hatte viele Jahre lang longlife Intervalle, wobei ich nicht weiß wie lange die "flexiblen" Intervalle am Ende dann wirklich waren. Ich habe es nur so auf knapp 20tkm mit einem M271 Kompressor geschafft.
Es gibt wahrscheinlich nicht den einen Grund für die Kettenprobleme, es ist immer Kombination aus verschiedenen Gründen. ( Material und Produktionsmängel), Materialeinsparung usw.) die teils sehr langen Ölwechselintveralle werden von vielen aber auch das Teil des Problems gesehen. Im Öl sammeln sich einfach kleinste Partikel und die können an kritischen stellen ( Kette/Kettenrad) für erhöhten Verschleiß sorgen. Was nicht heißen soll das frühzeitiger Ölwechsel das komplett verhindert aber eben im Idealfall verzögert.
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Mercedes hat üblicherweise jährliches Intervall mit 20 tkm. So wie viele andere Hersteller auch. Ausnahmen gibt es natürlich immer wie bei allen Herstellern.
Mercedes hat da in den letzen Jahren wohl eingies Rumexperimentiert. Bei meinem W203 konnte man den Intervall auf 25tkm und 2 Jahre setzen bei Verwendung von speziellem Öl.
Der Intervall wurde dann je nach Motorbelastung reduziert.
Inzwischen sind sie wohl wieder bei mindesten einem Ölwechel pro Jahr, warum wohl.
Der Vormopf hatte 15.000 km/24 Monate. Der mopf 20.000 km/12 Monate.
Zitat:
@JohnyV schrieb am 9. März 2023 um 10:15:43 Uhr:
Der Vormopf hatte 15.000 km/24 Monate. Der mopf 20.000 km/12 Monate.
Von welchem Modell redet ihr? Der W203 ist 2000 angelaufen, quasi viele Monde her.
Aktueller, da selbst in Besitz
GLK: 25tkm/1Jahr
W245: 25tkm/1Jahr
W246: 25tkm/1Jahr
Vormopf 205er: 25tkm/1Jahr
Mopf 205er: 25tkm/!Jahr
Alles jedoch in Abhängigkeit vom Öl, gibt dann auch 15TKM/ 1Jahr
Von w203.