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Rundes Teil in der Kupplungsleitung "geplatzt"?

Volvo V70 1 (L)
Themenstarteram 6. August 2023 um 9:52

Uff - mir ist gerade plötzlich und ohne Vorwarnung das Pedal völlig drucklos auf den Boden gefallen, als ich auskuppeln wollte.

Bei dem runden Teil in der Kupplungsleitung unter dem Luftfilter hat anscheinend eine Dichtung aufgegeben und ein Geysir aus Bremsflüssigkeit hat alles schön eingesaut.

Kann man das wieder abdichten, oder brauch ich dieses runde Teil neu? Und welchen Zweck hat das eigentlich?

Vielen Dank! ;)

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32 Antworten

…..geht prinzipiell bei jedem Auto mehr oder weniger gut. Man muss ein wenig Gefühl für die richtigen Drehzahlen haben dann klappt das relativ geräuschlos. Anfahren mit Anlasser ist auch machbar, aber es geht halt extrem aufs Material….

Alles natürlich nur bei Schaltgetriebe und älteren Fahrzeugen. Bei neueren auch Schaltgetriebe-Fahrzeugen gibts schon Anlasser Sperren wenn das Getriebe nicht im Leerlauf oder Neutral steht, dann wird das mit Anlasser anfahren auch nichts mehr….

Gruß der sachsenelch

Man hat eigentlich zwei Aufgaben, nämlich im richtigen Moment in den LL schalten (ohne Last, aber auch ohne Motorschieben) und dann richtige Zieldrehzahl anpeilen, um den nächsten Gang reinzudrücken. Einen gewissen Ausgleich schaffen die Synchronringe, aber nicht viel, dafür ist unser Motor zu "schwer" (Trägheitsmoment).

Zitat:

@KroK schrieb am 7. August 2023 um 22:34:18 Uhr:

Auweia! Da bekommt man ja Angst. Ein weiteres Teil, dass einem den Urlaub so richtig mies beenden kann. Hab es nicht vor Augen aber gibt's da eine MacGyver/ Kreativlösung oder muss man dann mit Kuppeln über Drehzahlanpassung den Heimweg antreten?

Ist das schonmal wem anderes als tdi14 passiert oder hat wer davon gehört?

Genau deswegen wollte ich es wissen.

Zum fahren ohne Kupplung: Es gibt mehrere Faktoren, die es beeinflussen, ob es gut geht oder schwierig bis gar nicht. Rauf schalten ist immer einfacher als runter. Wie schon jemand schrieb, der Antrieb muss lastfrei sein, d.h. auch nicht im Schiebebetrieb. Bei z.B. Allradlern (permanent) ist das noch schwieriger und geht eigentlich nur bei Geradeausfahrt. Das trifft sogar auf alte Audi quattro zu (ohne Visco/Haldex, nur Differenziale). Habe mal einen 200 20V von Cuxhaven abgeholt ohne Kupplung und bis in die Heide gefahren. Es ging, aber nicht besonders gut. Richtig gut ging es mit einem Caddy 1 Saugdiesel (Firmenwagen). Auch runter schalten mit etwas Übung.

Zu dem Dämpfungsteil: Ich glaube ich muss mein vorhandenes mal mit frischer BF spülen, und dann ab stopfen. Sowas geht sonst sicherlich auch vom herum liegen kaputt.

Grüße

Chris

Das mit dem Caddy kann ich zu hundertprozent bestätigen, das geht so gut , einfach und vor allem geräuschlos das es schon erschreckend ist . Aber bei unseren Elchen wird das einfach nicht funktionieren.

Zitat:

@KroK schrieb am 8. August 2023 um 11:27:12 Uhr:

 

Ich hab bei meinem TDI Mal versucht die Gänge ohne Kupplung rein zubekommen. Hat zwar funktioniert aber meistens(nicht immer) hats doch geknirscht. Hab's dann gelassen.

Ich weiß der Kfz-vergleich hinkt sehr: beim Trabi damals ging das butterweich, da hab ich das auch öfter gemacht.

Deshalb gleich die Frage an ehemals Erfahrene/Betroffene: ist das meine fehlende Übung oder geht das beim Volvo, speziell Diesel, einfach nur mit seeeehr viel Gefühl vonstatten?

Beim unsynchronisierten Getriebe gehts besser als beim synchronisierten finde ich. Ich denke durch diese synchronringe geht das alles schwergängiger und zäher ohne kupplung zu schalten

Die Synchronringe gleichen die Drehzahl zwischen Antrieb und Abtrieb an, kurz bevor die Klauenräder greifen Deshalb kann man ohne Zwischengas schalten, die Synchronringe drücken die Drehzahl der Antriebswelle runter (Hochschalten) bzw. hoch (Runterschalten). Das Verfahren mit Zwischengas kennen vielleicht die Älteren unter uns noch. Bzw. wer bestimmte LKWs oder Spezialfahrzeuge fährt. (Musste ich mit 18 auch mal. Zwölfzylinder Diesel mit 580 PS.)

Dass es mit unsynchronisiertem Getriebe besser gehen soll, ohne Kupplung zu fahren, würde ich bezweifeln. Dass das synchronisierte zäher zu schalten ist, kann ich mir vorstellen - es versucht eben zuerst, die Drehzahlen anzugleichen, in diesem Fall inklusive Kurbelwelle, wofür die Synchronringe eigentlich nicht ausgelegt sind. In jedem Fall schont die Synchronisation die Zahnflanken oder genauer die Flanken der Klauenräder, die ja die eigentliche formschlüssige Verbindung beim Schalten herstellen.

Zitat:

@tommy t5r schrieb am 8. August 2023 um 14:20:02 Uhr:

Das mit dem Caddy kann ich zu hundertprozent bestätigen, das geht so gut , einfach und vor allem geräuschlos das es schon erschreckend ist . Aber bei unseren Elchen wird das einfach nicht funktionieren.

Genau. Irgendwie hat man da auch gar nicht das Gefühl dem Getriebe zu schaden. Das (noch) zu können, ist natürlich gut, weil man dann weiß wie es grundsätzlich funktioniert. Den Audi aus CUX wollte/konnte damals ohne Kupplung keiner abholen. Bin dann mit dem Zug hin und habe bewiesen das es geht. Damals war ich Ende 20. Mein Vater hatte mir erklärt wie es geht (aber nicht gezeigt mangels geeignetem Auto als ich den Führerschein hatte, da hatte er gerade einen 855 mit Automatik) und der Caddy Firmenwagen von meinem Bosch-Dienst war dankbares Versuchsobjekt. Der zeitgleich vorhandene Polo 86c Firmenwagen mochte schon weit weniger gern ohne kuppeln geschaltet werden.

Grüße

Chris

…..unsynchronisierte Getriebe lassen sich definitiv leichter ohne Kupplung schalten…….wenn man es kann!!

Das ist bei der Sache immer der springende Punkt. Es braucht ein klein wenig Übung und vielleicht ein gutes Gehör.

Man kann sogar bei synchronisierten Getrieben mit Zwischengas arbeiten, das könnte sogar etwas helfen. Gang raus kurz Zwischengas, Gang rein…..

Unsynchronisiert fahren macht schon Spaß, hatte jahrelang einen alten MAN Kipper mit Eaton Fuller Getriebe, 18 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, mit Getriebebremse und eine Kupplung ohne jegliche Servounterstützung, die man im Idealfall nur zum Anfahren und beim Anhalten brauchte…..

Gruß der sachsenelch

Zitat:

@Sachsenelch schrieb am 8. August 2023 um 17:27:30 Uhr:

…..unsynchronisierte Getriebe lassen sich definitiv leichter ohne Kupplung schalten…….wenn man es kann!!

Das ist bei der Sache immer der springende Punkt. Es braucht ein klein wenig Übung und vielleicht ein gutes Gehör.

Man kann sogar bei synchronisierten Getrieben mit Zwischengas arbeiten, das könnte sogar etwas helfen. Gang raus kurz Zwischengas, Gang rein…..

Unsynchronisiert fahren macht schon Spaß, hatte jahrelang einen alten MAN Kipper mit Eaton Fuller Getriebe, 18 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, mit Getriebebremse und eine Kupplung ohne jegliche Servounterstützung, die man im Idealfall nur zum Anfahren und beim Anhalten brauchte…..

Gruß der sachsenelch

Ja ja, die berühmt-berüchtigten Fuller Getriebe. Wenn man heute einen hat braucht man den nicht mehr abschließen, kann eh keiner klauen

Das mit dem unsynchronisiert besser ohne zu kuppeln schalten als synchronisiert kann evtl. möglich sein.

Es gibt vermutlich wirksamere und weniger wirksamere Synchronisationen. Auch lässt die Wirkung im Laufe vom Getriebeleben meist nach. Bei dem besagten VW Caddy 1 Saugdiesel ist ja nur ein kleinerer Drehzahlbereich durch die Synchronisation zu überbrücken: Leerlauf 850 Umdrehungen, Abregeldrehzahl 4400. Durch die geringe Motorleistung und immerhin dabei 5 Gängen sind in der Praxis meist nur 1200 Umdrehungen von der Synchronisation "zu schlucken". Vielleicht ist die entsprechend schwach/wenig wirksam ausgelegt, weil das genügt.

Zurück zu den Elchen: Mein XC hat irgendwie eine geringfügig zu hohe Leerlaufdrehzahl. Das ist wirklich nicht viel. Kalt LL Drehzahl vielleicht 1000 Umdrehungen, warm 900-950, wobei sie nach ein paar Sekunden warten dann weiter runter geht (Ursache unklar, Kurbelgehäuseentlüftung und alle Schläuche sind neu, Drosselklappenteil ausgebaut und gereinigt, auch viele/alle Schläuche zum Lader waren ab/gereinigt/überprüft und Leerlaufventil gereinigt). Das führt dazu, das der 1. Gang sich schwierig einlegen lässt. Obwohl der ja sogar synchronisiert ist. Das merkt man eigentlich auch. Bei meinem ersten Auto (US-Passat 1987 2.2 G-Kat mit Schaltung) liess sich nie geräuschlos in den ersten Gang runter schalten (ebenso wie man nur geräuschlos den Rückwärtsgang einlegen konnte wenn man mehrere Gedenksekunden abgewartet hat, oder kurz vorher noch in einen Vorwärtsgang geschaltet um das Räderwerk zum Stillstand zu zwingen). Beim Volvo wundert mich das mit dem ersten Gang. Wenn der Motor warm ist und die LL-Drehzahl bei 800, kann man gut in den Ersten runter schalten. An einer bestimmten Stelle einer Spielstraße mache ich das bei jeder Fahrt. Der Unterschied scheint nur an den 100 Umdrehungen Leerlaufdrehzahl zu liegen. In der Spielstraße ist das Getriebeöl auch noch nicht wärmer, die ist nur einen knappen Kilometer von zu Hause entfernt....

Grüße

Chris

Zitat:

@Erwachsener schrieb am 8. August 2023 um 16:07:21 Uhr:

Dass es mit unsynchronisiertem Getriebe besser gehen soll, ohne Kupplung zu fahren, würde ich bezweifeln. Dass das synchronisierte zäher zu schalten ist, kann ich mir vorstellen - es versucht eben zuerst, die Drehzahlen anzugleichen, in diesem Fall inklusive Kurbelwelle, wofür die Synchronringe eigentlich nicht ausgelegt sind. In jedem Fall schont die Synchronisation die Zahnflanken oder genauer die Flanken der Klauenräder, die ja die eigentliche formschlüssige Verbindung beim Schalten herstellen.

Ja die Synchronringe bremsen die Zahnräder ab. Nur beim ohne Kupplung fahren kommt es ja gar nicht dazu, da du ja eine Drehzahl brauchst in welcher du möglicht ohne Schaden hoch bzw runter schalten möchtest und zwar schnell.

Die alten Eaton Fuller Getriebe Fahrer, erzählten immer , die brauchten die Kupplung nur in der kleinen Gruppe. Oben schalteten sie meistens ohne Kupplung, deswegen waren sie am Berg ja immer schneller , als die ZF Getriebe Fahrer.

Ich bin von MAN F90 / F2000 / TGA erste 1.Gen alles durch gefahren. Ab F2000 hatten sie ein luftunterstützes Getriebe. Da war es schon fast nicht mehr möglich ohne Kupplung zu schalten weil es so gespannt hat.

Meine alten B2 Audi steckten es locker weg, bei meinem S80 hab ich es noch nicht probiert. Aber prinzipiell Gang raus, gleicher Gang rein sollte immer gehen

 

Themenstarteram 8. August 2023 um 21:19

Danke für die rege Beteiligung, das defekte Teil ist bereits ersetzt und das Auto fährt wieder kuppelnd wie einst im Mai. :)

 

Ich bin vorgestern (und gestern bis zur Reparatur) ohne Kupplungspedal gefahren, das ist generell bei jedem Fahrzeug möglich.

Nur rangieren ist so kaum möglich ohne Belastungstest des Anlassers und der Batterie. Und: man darf (steil) bergauf fahrend nicht stehen bleiben.

 

Das Schalten ist nur eine Frage der Gewöhnung. Wer schon einmal bei einem unsynchonisierten Fahrzeug "doppelkuppeln" musste, hat damit wohl kaum kein Problem.

Besonders auf langen Reisestrecken (hapsächlich Autobahn und Landstraße). Man muss nur darauf achten, dass das Pedal ganz oben bleibt und nicht berührt wird, sonst fällt es ohne Druck zu Boden und der Tempomat funktioniet nicht.

 

Das Thema kann nun eigentlich geschlossen werden... :)

Themenstarteram 10. August 2023 um 15:31

Das aufgeplatzte Teil nennt sich übrigens "Druckspeicher" und dient allein dem Komfort: Es dämpft einfach nur die Motorvibrationen ab, damit sie nicht so stark im Kupplungspedal spürbar sind. :)

(...so wie das ominöse Metallgewicht, das in manchen Kupplungsseilen vorhanden ist)

Ist das nur bei den TDIs verbaut?

Themenstarteram 11. August 2023 um 8:04

Würde mich nicht wundern - der riesige Diesel rappelt schon mehr als ein Benziner :)

Ist nur bei TDIs der P80 Serie vorhanden und auch dort gibt es wohl eine Variante ohne wenn ich das richtig sehe im VIDA. Zumindest gibt es unterschiedliche Leitungen für 97 und ab 98.

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