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Rückrufaktion wegen Bremsproblemen

Themenstarteram 6. Juli 2009 um 10:20

Hallo VOLVO-Freunde,

Wortlaut einer Pressemeldung:

"Der schwedische Autobauer Volvo ruft weltweit ca. 9.000 Fahrzeuge der Baureihen C30, S40, V50, C70, V70 und S80 mit 2,0-Liter-Dieseltriebwerk - alle Modelljahr 2009 - wegen Bremsproblemen in die Vertragswerkstätten zurück."

Ich glaube, ich hör` nicht richtig!:confused: Rückrufaktion bei Modellen die bereits mind. 4-5 Jahre auf dem Markt sind? :mad:

Normalerweise sind die Modelle nach ca. 2 J. ausgereift und zuverlässig. Nun soll es eine Liefercharge von Nov. 2008 bis März 2009 betreffen! Wie ist das möglich?

Wird bei VOLVO auch - wie bei vielen anderen Herstellern - bei laufender Modellreihe der "Sparstift" angesetzt um "kostengünstiger = aktionärefreundlicher" die Gewinnmargen zu steigern? Und das ohne die Öffentlichkeit/Kunden zu informieren?

Wenn ich mir heute einen VOLVO kaufe(n würde), dann erwarte ich mir den erprobten u. getesteten Stand + ev. Verbesserungen zum Modelljahr, aber nicht eine "lowcosts-Version".

Beste Antwort im Thema

... viel wichtiger ist doch, dass man auf das Problem reagiert und es beseitigt! Insofern halte ich so einen Rückruf eher für ein positives Zeichen.

Schönen Gruß

Jürgen

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Zitat:

Original geschrieben von LuWien

 

Wird bei VOLVO auch - wie bei vielen anderen Herstellern - bei laufender Modellreihe der "Sparstift" angesetzt um "kostengünstiger = aktionärefreundlicher" die Gewinnmargen zu steigern? Und das ohne die Öffentlichkeit/Kunden zu informieren?

sicherlich, Volvo ist ja keine gGmbH :D

 

die Zeiten sind vorbei, wo Autos aus dem letzten Produktionsjahr besonders zuverlässig und ausgereift sind.

 

Es gibt bestimmt ganz böse Buben, wo zuverlässige Teile solange günstiger gemacht werden, bis sie Schrott sind :D

 

Die Frage ist sicherlich nicht, ob Volvo das macht, sondern wie intensiv man diese Strategie verfolgt. Ist aber überall so. Leider!

 

Grüße,

Eric

 

noch ein Nachtrag: die ganz, ganz bösen Einkäufer starten einen Serienanlauf mit Firmen "in der Nähe" und wenn sich dann die Hektik des Serienanlaufs gelegt hat, sucht man sich günstigere Lieferanten und verschickt zum Beispiel Musterteile nach Asien und fragt mal an, was sie da kosten würden. :eek: Lohnt sich zur Zeit wieder, weil die Transportkosten im Bereich Seefracht extrem niedrig sind. Es gibt massive Überkapazitäten, da fahren schon mal Schiffe unter Preis...

 

Wer weiß, was der Zulieferer in seinen Produkten wissentlich oder unwissentlich geändert hat/welcher Zulieferer ausgetauscht wurde....

Auch ein Maschinenfehler beim Bau eines Produkts (in dem Fahl eines Teils der Bremse) kann vielleicht erst im Nachhinein wegen aufgetretener Probleme erkannt worden sein.

Die ganze Qualitätsmanagementgeschichte besagt ja nicht, daß ein zertifizierter Betrieb keine Fehler macht, sondern nur, daß die Fehlererkennung und -Behebung dokumentiert wird (überspitzt formuliert :D).

 

 

Gruß

 

Markus

 

am 6. Juli 2009 um 14:19

Jedes Unternehmen hat nur ein Ziel : MAXIMAL-Profit !

Zitat:

Original geschrieben von LuWien

Ich glaube, ich hör` nicht richtig!:confused: Rückrufaktion bei Modellen die bereits mind. 4-5 Jahre auf dem Markt sind? :mad:

Normalerweise sind die Modelle nach ca. 2 J. ausgereift und zuverlässig. Nun soll es eine Liefercharge von Nov. 2008 bis März 2009 betreffen! Wie ist das möglich?

Wird bei VOLVO auch - wie bei vielen anderen Herstellern - bei laufender Modellreihe der "Sparstift" angesetzt um "kostengünstiger = aktionärefreundlicher" die Gewinnmargen zu steigern? Und das ohne die Öffentlichkeit/Kunden zu informieren?

Vielleicht wurde ein neuer Lieferant beauftragt der eine schlechtere Qualität liefert. Vielleicht hat der alte Lieferant wiederum qualitativ schlechtere Vorprodukte eingekauft. Vielleicht ist durch einen unbemerkten Defekt im Produktionsprozess eine Charge von Teilen betroffen. Vielleicht hat der Rohstofflieferant eine fehlerhafte Materialcharge ausgeliefert. Vielleicht...

Gründe dafür gibt es viele.

Worüber sollte man den Kunden informieren? Darüber man Teil xy jetzt bei Lieferant B statt A bezieht? Glaubst du so etwas macht ein Hersteller?

Gruß, Olli

Themenstarteram 6. Juli 2009 um 21:44

Zitat:

Original geschrieben von Olli the Driver

Zitat:

Original geschrieben von LuWien

Ich glaube, ich hör` nicht richtig!:confused: Rückrufaktion bei Modellen die bereits mind. 4-5 Jahre auf dem Markt sind? :mad:

Normalerweise sind die Modelle nach ca. 2 J. ausgereift und zuverlässig. Nun soll es eine Liefercharge von Nov. 2008 bis März 2009 betreffen! Wie ist das möglich?

Wird bei VOLVO auch - wie bei vielen anderen Herstellern - bei laufender Modellreihe der "Sparstift" angesetzt um "kostengünstiger = aktionärefreundlicher" die Gewinnmargen zu steigern? Und das ohne die Öffentlichkeit/Kunden zu informieren?

Vielleicht wurde ein neuer Lieferant beauftragt der eine schlechtere Qualität liefert. Vielleicht hat der alte Lieferant wiederum qualitativ schlechtere Vorprodukte eingekauft. Vielleicht ist durch einen unbemerkten Defekt im Produktionsprozess eine Charge von Teilen betroffen. Vielleicht hat der Rohstofflieferant eine fehlerhafte Materialcharge ausgeliefert. Vielleicht...

Gründe dafür gibt es viele.

Worüber sollte man den Kunden informieren? Darüber man Teil xy jetzt bei Lieferant B statt A bezieht? Glaubst du so etwas macht ein Hersteller?

Gruß, Olli

Hallo Olli,

Deine Worte in "Gottes Ohr" - ich hoffe nur, daß die Verschlechterung nicht bewußt herbeigeführt worden ist :mad:. Klar, Fehler - bei wem auch immer - können/werden passieren! Nur, daß so viele Modelle(bei VOLVO u. FORD) betroffen sind stimmt mich nachdenklich.

Ich weiß nur, daß mit fortlaufender Fertigungsdauer der Zulieferer seitens des Abnehmers stark unter Preisdruck gesetzt wird, und da muß irgendwo eingespart werden :D.

... viel wichtiger ist doch, dass man auf das Problem reagiert und es beseitigt! Insofern halte ich so einen Rückruf eher für ein positives Zeichen.

Schönen Gruß

Jürgen

Themenstarteram 8. Juli 2009 um 9:27

Zitat:

Original geschrieben von gseum

... viel wichtiger ist doch, dass man auf das Problem reagiert und es beseitigt! Insofern halte ich so einen Rückruf eher für ein positives Zeichen.

Schönen Gruß

Jürgen

Hallo Jürgen,

so positiv sehe ich es aber nicht! :mad:

Hätte man nicht bei laufender Serie nachträglich Mist gebaut, wäre die nachfolgende (positive?) Rückrufaktion gar nicht notwendig gewesen. Trotz rosaroter :p Brille - auch ich habe sie VOLVO gegenüber meistens an - sollte man die Fakten sehen wie sie sind und objektiv bleiben. Wenn wir Kunden alles "schönreden", werden wir von den Herstellenr zukünftig nicht mehr ernst genommen. :(

Ich glaube vielmehr, daß diese Aktion VOLVO/FORD selbst eher peinlich ist und beide auf solchen "positiven" Effekt gerne verzichtet hätten.

 

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